Beiträge von elefantenflip

    Ich finde das Verstärken sehr, sehr anstrengend und greife zu diesem System nur im Notfall.
    Zunächst würde ich die Gründe für das Zuspätkommen versuchen herauszubekommen, über das Kind, ggf. über die Eltern...., und dann mit dem Kind (und ggf. mit den Eltern) zusammen überlegen, wie es die Sache in den Griff zu bekommen sind. Muss das Kind vielleicht vorher noch andere Aufgaben erledigen (evt. die kleine Schwester in den Kiga bringen?), trödelt es, wird es nicht rechtzeitig losgeschickt, muss es selbst losgehen (Wecker stellen), ....

    Wenn es so ist, dass der Grund trödeln ist, könnte sich das Kind mit einem anderen Kind verabreden oder wenn das nicht möglich ist, könntest du dem Kind einen Stempel ins Heft setzen bei Pünktlichkeit _ quasi als Mitteilung an die Eltern (denn ich gebe Doris recht, es ist Aufgabe der Eltern, das Unpünktlichsein in den Griff zu bekommen, du kannst evt. Hilfestellung geben). Die Eltern müssten verstärken - und somit hätte das Kind von dir keine Sonderstellung - und von den anderen Kinder wäre dadurch auch kein Problem zu erwarten.
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    Mein Englisch ist grottenschlecht, so weiß ich nicht, ob ich alles richtig verstanden habe. Es geht um Verstärkung, und wenn ich richtig verstanden habe, darum, dass man eine Warnung erhält, wenn man sich nicht angemessen verhält, somit wird das negative Verhalten in den Blickpunkt genommen.
    Ich selber habe früher immer gesagt, dass verstärken für mich etwas mit Dompteur zu tun hat. Und ich es eben nicht mit Tieren zu tun habe, sondern mit Kindern, die Verstand haben.
    Mittlerweile habe ich gemerkt, dass argumentieren nicht immer etwas bringt, dass es schneller geht, wenn man Folgen spüren lässt. Eigentlich wäre aber ein System besser, dass positives Verhalten verstärkt - z.B. wenn Kinder sich an die Regeln halten, mitarbeiten, leise arbeiten gibt es Punkte, Gutzeit, ...., dann steht nicht das schlechte Verhalten im Mittelpunkt, sondern das gewünschte Verhalten.
    Es gibt aber auch negativ motivierte Kinder, die auf solch ein Belohnungsverfahren gar nicht ansprechen und sich eher gegenteilig verhalten.
    Von daher, denke ich, jeder muss seinen Weg finden.....
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    @caecilia: Es ist schon ein Wahnsinn, wie du dich einsetzt. Nicht auszudenken, was Kindern ohne diese Begleitung passiert. Ich wünsche euch viel Glück.

    Das ich die Dikate benoten musste, war nach den alten Lehrplänen, mit den neuen muss ich mich diese Woche noch auseinandersetzen.
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    Ich bin in NRW und schreibe keine angekündigten ungeübten Diktate - und gerade nicht zu Beginn des 3. Schuljahres. Ich bin aber in einer Schule, wo wir ein Umfeld mit vielen ausländischen SchülerInnen und sozial schwachen Schülern haben - so hätten wir mit dieser Vorgehensweise überhaupt keine Chanen. Allerdings haben wir den Ruf, nur mit nette Lehrer zu sein, die sich um die Schüler Gedanken machen, nicht aber starken SchülerInnen gerecht zu werden.

    Ich mache es differenziert:
    Es gibt einen geübten Teil (Grundtext), dann einen Erweiterungstext (geübt, aber Wörter umgestellt), und dann einen unbekannten Text, aber im Grunde geübten Text, der sich aus den Lernwörter zusammensetzt. Im weiteren Verlauf des dritten Schuljahres oder bei starken Schülern schreibe ich auch mal im letzteren Teil ungeübte, phonem-getreue Wörter und zum vierten hin, wenn sich die Schulwahl abzeichnet auch für Gymnasiasten ungeübte Texte. Auch Abschreibdiktate, und die Rechtschreibleistung bei freien Texten fließt mit ein. Am Ende des Schuljahres sichere ich meine Beobachtungen mit der HSP ab.
    Wir haben doch die Möglichkeit der Differenzierung.
    Was wohl leider nicht geht (ich im letzten Durchgang aber gemacht habe) , Kindern keine Diktatnote zu geben - das ausnahmsweise bezieht sich nur auf einzelne Diktate, nicht aber auf die Gesamtrechtschreibnote. Leider , denn es ist sehr frustrierend für Kinder, die sich so stark verbessert haben, so schlechte Noten zu bekommen.
    Habt ihr nicht so eine Schule im Umfeld, die aufgrund des Einzugsgebietes differenzieren muss?
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    Es ist wohl so, dass es ganz unterschiedliche Regelungen gibt, die von Jahr zu Jahr wechseln und auch von Schulbezirk zu Schulbezirk. Es ist aber wohl auch so, dass die Schule Mitspracherecht hat, ich würde, wenn du es vorher wissen willst, mit dem örtlichen Personalrat Kontakt aufnehmen, dann weißt du wie das Verfahren bei dir ist.
    Ich selber war ein halbes Jahr bei meinem zweiten Kind raus (ist gerade 1 1/2 Jahre her), dann bin ich mit 5 STunden wieder angefangen und nach 2 Monaten in eine andere Schule abgeordnet worden. War aber nicht schlimm. Nach einem halben Jahr bin ich mit einer halben STelle wieder eingestiegen und an die alte Schule gekommen, aber nur deswegen, weil ich mich zu einer Klassenführung bereit erklärte, die andere Kollegin nicht.
    Ich war genauso wie du, als ich meinen ersten Sohn bekam. Ich würde mir rückschauen nicht mehr allzu viele Gedanken machen,alles kommt sowieso anders als man denkt (ich bin nach meinem ersten Sohn sofort wieder arbeiten gegangen, weil ich es mir so vorgenommen hatte, hätte aber das aber lieber nicht gemacht, weil er krank wurde).

    Alles Gute
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    Ich denke, es geht am besten über Spielmitstücke. so macht man Erfahrungen, die dann thematisiert und aufgeschrieben werden können. In Rondo findet man gute Ideen - für Klasse 3 ist der Band vielleicht zu schwer, von daher würde ich mit Klasse 2 anfangen.

    In Kolibri wird die Tonleiter z..B. über ein Lied eingeführt : Der Schulmeister von Haydn glaube ich, ist auf lateinisch, machte den Schülern große Freude, danach gab es Notenrätsel, um die Notennamen zu lernen: aus den Tönen der Tonleiter mussten Worte gefunden werden.

    Mein Sohn hat im Kindergarten die tonleiter gelernt, über das Glockenspiel. es gibt viele Lieder, die mit aus de rtonleiter zusammengesetzt sind: Ist ein Mann in Brunnen gefallen, alle meine Entchen..., man muss nur mal darauf achten.

    Ich würde zu Beginn etwas machen, wwas Spaß macht, dann hast du die Kinder schon für etwas gewonnen, trockenes Training von Tonleitern und Notenlehre ist vielleicht zu Beginn zu öde.

    Ich bin zu Beginn streng und nehme Kindern die Instrumente weg, wenn sie sich nicht an die Regel halten - sie können dann wirklich nicht mitspielen, aber es wirkt (meistenS), da alle Kinder gerne mitspielen, reißen sie sich schwer zusammen.

    Zu Beginn kannst du vielleicht mit einem Dirigentenspiel anfangen. ein Kind dirigiert und ihr verabredet Zeichen, lauter werden, leiser werden, Aufhören, schneller, langsamer, dann kannst du die Gruppe kennenlernen und Vorwissen abfragen bzw. Regelbewusstsein aufbauen (auch bei einem Konzert muss sich so verhalten werden).
    Dann kann man z.B. jedem Kind ein Orff Instrument geben und man sitzt im Kreis, dann darf jeder ein bisschen spielen (ist Krach und laut), dann wird das Instrument weiter gegeben. Dann wieder. Man kann dann noch die Instrumente in Gruppen aufteilen, alle Hölzer, Blech, Blas...., spielen auf Zeichen. Oder sie spielen auf eins, andere Halbe Noten, 1/2, 3/4, andere Viertelnoten 1234 andere Achtel /1+2+3+4+ du zählst und die Kinder müssen richtig mitspielen. So kann man ausprobieren, ob schon vorwissen ist ....

    Ein Trick, das, was gespielt wird, aufnehmen, so nehmen sich alle zusammen. Hinterher wird vorgespielt.

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    Ich habe Expertenarbeit versucht, fand es aber sehr chaotisch - in der Gruppe z.B: nur zu empfehlen, wenn die Schüler geübt sind, in Gruppen zu arbeiten, gruppenfähig sind und selbständig arbeiten können.
    Frage, wie selbständig sind sie gewohnt zu arbeiten?

    Kein Material vorgeben, Kinder müssen sich etwas besorgen - empfiehlt sich m.E. nur dann, wenn man wirklich fitte Kinder hat, oder Ziel ist, von Lieblingsthema zu berichten.

    Vorbereitetes Material und vorbereitete Fragen - hier kann man differenzieren, wichtige Stellen im Text schon kopieren, falls Lesefertigkeit noch nicht so ausgeprägt ist.

    Ergebnisse vorgeben? Was soll als Produkt entstehen? Poster, Gebasteltes? Aufsatz? Einfach als Einstieg ist es vielleicht, etwas handlungsorierntiertes zu machen, z.B. hatte ich beim Thema Indianer versch. Häusertypen, Kinder sollten eines nachbasteln und daran die Besonderheiten erklären.

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    Habe eine große Kiste, in der ich für das erste Schuljahr alle möglichen Gegenstände gesammelt habe (eine alte Laterne, Jacke, eine Dose, Mond, Marmeladenglas..., einfach Dinge, die ich nicht mehr brauchte, die weggeworfen waren..) Flohmärkte sind auch gut.

    Ansonsten habe ich mir aus vielen Fibelarbeitsheften Anlautbilder herauskopiert und auf Kärchen geklebt, so dass ich alles noch mal als Bild habe.

    Überraschungseier sind auch eine gute Quelle.

    Ansonsten kann ich für den Anfang das Spiel Blinde Kuh empfehlen. Dort gibt es viele Gegenstände zum Tasten. Das Spiel ist für den Einsatz im Bereich Sprachförderung gut geeignet. Unter http://www.lernwerkstatt-shop.de findest du auch noch viele Arbeitsblätter zur Umsetzung zu bestellen.
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    Wir haben an der Schule auch Rondo, kann ich nur empfehlen, ist alles bombensicher jeder Schritt aufgeschrieben. Trau dich nur!!! Mir macht Musik mittlerweile Spaß und eigentlich ist es fast mein Lieblingsfach geworden. Ich muss nur die Tür zu machen, weil meine Kollegen meinen, ich sänge zu hoch, die Kinder habe aber einen großen Spaß. Mittlerweile wage ich mich schon an Mitspielstücke.
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    Ich habe es mit dem Karteikasten auch probiert, bin aber daran gescheitert und übe jetzt nach einem anderen System.

    Wenn du es versuchst, gib auf alles Fälle die Wörter auf einem Blatt vor, dass die Kinder sie nur noch auseinanderschneiden müssen. Schwierigkeit bei vielen Kindern: man muss das ÜBertragen auf die Karten überprüfen, weil sonst falsche Wörter geübt werden. (Lessmann empfiehlt das Selbständige Übertragen, ich hatte aber viele Rechtschreibschwache Schüler).
    Problem: Kranke Kinder, Nachhalten, ob wirklich die Wörter auch drin sind.
    KArteikasten verblieb in der Schule, weil NAchhausetragen wieder Chaos bewirkte (Karten fehlten u.s.w. , kam bei Versuch in Kleingruppe heraus).

    Ich habe das letzte Mal die Moppe Box von Ikea benutzt, immer 6 Schubladen passten in eine Box, habe mir im Baumarkt kleine Holzstücke zuschneiden lassen, so dass ich die Kästen unterteilte. Das funktionierte gut. Leider stehen die Kästen bei mir noch herum, denn meine Rechtschreibschwachen haben nicht richtig geübt, d.h. malten nur die Wörter ab (anstatt einprägen und auswendig aufschreiben), ich musste sehr dahinter her sein, dass sie auch wirklich alles Wörter aufschrieben. Ich hatte das Gefühl, dass sich viel nur um diese Kästen drehte und viel Zeit für andere Dinge verstrich.

    Jetzt übe ich mit dem Computer, empfinde es als viel effektiver, denn auch rechtschreibschache Lerner sind motivierter, Compi gibt direkt Rückmeldung und verlangt sofortige Korrektur.
    flip

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