Beiträge von elefantenflip

    Ich denke, Beides ist gut möglich.
    Hast du schon mal eine "lerntheke" oder Arbeitsplan oder wie auch immer zur Buchstabeneinführung gemacht? - so dass die Schüler sich aussuchen können, welche Aufgabe sie zu welcher Zeit erledigen? Ein Bestandteil kann dabei auch das freie Schreiben sein.
    Eine grundsätzliche Überlegung: Ich weiß nicht, wie viele Besuche ihr machen müsst und wie die FAchleiter sie inhaltlich ausgerichtet haben wollen. Freies Schreiben kannst du auch noch im nächsten Besuch machen, Buchstabeneinführung nicht, ich weiß nicht, was dir sonst noch alles einfällt...., es kommt natürlich auch gut an, wenn du beweist, so offen zu arbeiten, dass die Schüler schon freie Texte aufschreiben.

    Beides ist machbar und wird bestimmt gut, verlass dich auf
    dein Gefühl.
    Viel Glück
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    Wir hatten mal in meiner Ausbildungsschule einen allgemeinen Flohmarkt - ist gut angekommen, war wenig Arbeit und jeder hat porfitiert.

    Nachmittags wurden die Tische in den Klassenräumen umgestellt, jedes Kind bekam einen Tisch und konnte seine Sachen verkaufen, kaufen. Es kamen aber auch viele Mütter mit, die ihre Sachen verkauften. Am Abend musste alles, was übrig war, wieder mitgenommen werden. Im Unterricht vorher wurden Verkaufsgespräche geübt, handeln, wie geht tauschen, u.s.w..
    War eine nette Aktion.
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    Nachdem sich meine Eltern auf dem Elternabend sehr bedeckt hielten mit Ideen fürs Schulfest, muss ich den Part wohl übernehmen.

    Bei uns gibt es kein Oberthema, jede Klasse macht eine Aktion, an der alle Kinder teilnehmen, z.B. habe ich einmal Musikinstrumente aus Müll gebaut und alle haben darauf spielen dürfen (das war Thema Müll), dann haben wir mal Pfennige aus einer Kiste Sand wühlen lassen, einen Parcour mit Sitzbrettern gemacht, oder einen Balken gehabt, in den man Nägel schlagen konnte.

    Irgendwie habe ich zu nix Lust, alles ist irgendwie schon gewesen, auf die prickelnde Idee bin ich noch nicht gekommen.
    Auf Einfälle von euch hoffend
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    Ich sehe das nicht so, jeder kann lesen lernen. Die Frage ist für mich, warum diese beiden es bis jetzt nicht gelernt haben, wirklich Faulheit? Eltern, die sie nicht unterstützen können? Teilleistungsstörungen? Ein Unterricht, der über sie hinweg gegangen ist?????

    Ich werde nie vergessen, dass ich während meines ersten Praktikums im zweiten Semester, das ich in einer ersten Klasse absolvierte, eine Schüler kennengelernt habe (es war Februar), der die Synthese nicht verstanden hatte, was aber bis dato nicht aufgefallen war. Er hatte viele STrategien gelernt und angewendet (die Lehrerin arbeitete mit einer Fibel, die Schüler lasen schon umfangreichere Texte). Sollte er zum Beispiel sinnvolle Sätze aus 2 Textstreifen zusammensetzen, so verglich er einfach die Schnittstellen und schrieb alles auf - eine erhebliche Leistung. Er konnte mitlesen, d.h. wenn im Chor gelesen wurde, so las er minimal langsamer als andere - er sprach im Grunde aber nur hinterher. Dieses Kind betreute ich 1/2 Jahr 4 mal in der Woche eine Stunde - ich konnte ihm auch nicht das Lesen beibringen. Zum einen kam er aus schwierigen Verhältnissen, zum anderen war er sehr schlau und meinte, das Lesen nicht zu brauchen. Ich konnte ihm die Funktion von Lesen nicht plausibel machen - ich brauche keine Einkaufsliste , ich male es auf, ...Er ging dann in eine Legasthenieförderung - sehr teuer, hat es bis zur Klasse 5 geschafft.

    Will damit sagen, es gibt eine ganz schwere Art der Legasthenie - die sog. literale Legasthenie. Ich zitiere aus einer Arbeit von mir:
    Durch die Wortwahl „literal“ drückt sich die Grundschwierigkeit dieser Störung aus, die in der Unfähigkeit einer Verknüpfung und Speicherung inhaltsloser Strukturen liegt – also eher auf der Bedeutungsebene. Allein die Erfassung der Einzelzeichen bereitet dem literalen Legastheniker schon alle große Schwierigkeiten. Eine Phonem-Graphemzuordnung ist kaum herzustellen, was konkret eine fehlende Verknüpfung bzw. Rekodierung und Speicherung der Phoneme und Grapheme beinhaltet.

    Förderansätze müssen darauf ausgerichtet werden, dass dem Alektiker Möglichkeiten gegeben werden, die Phonem-Graphem Kenntnis und Zuordnung in einem bedeutungs-verleihendem Akt zu erlernen (so dass im Lernenden visuelle und akustische Bilder entstehen).
    Durch die Wortwahl „literal“ drückt sich die Grundschwierigkeit dieser Störung aus, die in der Unfähigkeit einer Verknüpfung und Speicherung inhaltsloser Strukturen liegt – also eher auf der Bedeutungsebene. Allein die Erfassung der Einzelzeichen bereitet dem literalen Legastheniker schon alle große Schwierigkeiten. Eine Phonem-Graphemzuordnung ist kaum herzustellen, was konkret eine fehlende Verknüpfung bzw. Rekodierung und Speicherung der Phoneme und Grapheme beinhaltet.

    Förderansätze müssen darauf ausgerichtet werden, dass dem Alektiker Möglichkeiten gegeben werden, die Phonem-Graphem Kenntnis und Zuordnung in einem bedeutungs-verleihendem Akt zu erlernen (so dass im Lernenden visuelle und akustische Bilder entstehen).
    Pregl postuliert drei Grundprinzipien der Förderung eines literalen Legasthenikers:
    • Der Rechtschreiblehrgang muss sich an das Prinzip der lautgetreuen Schreibung halten
    • Die Förderung muss intensiv (außerhalb des regulären Schulbetriebes und mit mindestens 2- stündigem (täglichen) Zeitaufwand) betrieben werden.
    • Computereinsatz.

    Will damit sagen, es gibt Stellen, die sich mit solchen Fällen auskennen, und die Kinder kommen wenigstens dazu, leichte Texte lesen zu können - eigentlich dürften wir in Deutschland keine Analphabeten mehr erzeugen!!!!!!! Es macht mich traurig, wenn wir das Nicht-Lesen können als "normal" titulieren.

    Nun zu deiner Frage noch einmal speziell. Haben die Kinder nur beim Lesen Schwierigkeiten? ODer auch beim Verschriftlichen?

    Ich weiß nicht, wie schwach deine SchülerInnen sind. Auf jeden Fall würde ich die Ursache versuchen zu erfahren. Drei Jahre faul sein und man bekommt es nicht hin, die Schüler zu packen, kann ich mir schlecht vorstellen (meine 2 Kinder im ersten Sch. , die nicht lesen üben, schnappe ich mir mindestens 3 mal in der Woche in der Frühstückspause und lese 5 Minuten mit ihnen).

    Erstens sind Silbenteppiche hilfreich.
    Häufig vorkommende Silben üben lassen - als Wettbewerb, wie hast du dich verbessert? Leistung vor dem Üben, nach dem Üben.

    Hilfreich kann es auch sein, Wörter in Gebärdensprache üben zu lassen.

    Dann kann man Übungen einbauen, wo sich Wörter immer wieder wiederholen.
    Der
    Der Baum
    Der Baum hat
    Der Baum hat grüne
    Der Baum hat grüne Blätter.
    Wichtig ist hinterher, das Leseverständnis zu überprüfen: Frage stellen, oder Malaufgabe(die von Heidi angesprochenen Lese-Malblätter).

    Ansonsten gibt es auch nette Computerprogramme:
    Caesar lesen fällt mir da spontan ein.

    Ich habe z.B. im ersten Schuljahr die Regenbogenlesekiste von Brügelmann. Meine SchülerInnen sind wild darauf, die Bücher auszuleihen, weil ich einen Lesepass gemacht habe, jedes gelesene Buch darf angemalt werden - im dritten Schuljahr zählt dann vielleicht - Smilies sammeln und dann bei 10 Smilies eine Belohnung????

    Ich setze mich im Moment ja mit Rechtschreiben und LRS Förderung auseinander. Aus diesem Blickwinkel erscheinen mir die neuen Fibeln (z.B. Konfetti (Lesebilderbuch), Tinto, ...), die den Kindern von Anfang an ganze Texte liefern als nicht geeignet.

    Auch für lernstarke Schüler ist es wichtig, dass sie Wörter häufiger lesen, damit sie eine Fertigkeit entwickeln können. Das kommt bei den neueren Fibeln zu kurz, meine ich. Ich würde sie meinen Schülern erst geben, wenn sie schon einen gewissen Stand erreicht haben - von daher finde ich den Begriff "fibel" da irre-führend.
    Wie seht ihr das????
    Hat jemand schon Erfahrungen mit der Mildenberger Fibel, die die Anfangstexte farbig unterlegt, damit die Silben heraustreten. Hilft das den Kindern wirklich? Ich habe es erst einmal versucht, einen eigenen Text zweifarbig auszuteilen, es war, glaube ich, nicht wirklich eine Hilfe. Es ist halt teuer, die Texte immer am Computer auszudrucken.
    Wie ist der Tenor in den neueren Fachseminaren?

    Ich selber arbeite eigentlich ganz ohne Fibel, nehme aber immer eine alte, die die Kollegen nicht mehr mögen. Wenn die Schüler die Synthese erfasst haben, dann haben sie Spaß, die leichteren Texte zu lesen. "Oh, das kann ich jetzt auch schon". Ansonsten gebe ich den Kindern viele Leseaufgaben zum sinnerfassenden Lesen oder zum Silbenlesen, je nach Stand. Interessant fand ich die Idee aus der LRS-Förderung, Texte nach folgender Art aufzuschreiben.

    Der
    Der Opa
    Der Opa suchst
    Der Opa sucht seine
    Der Opa sucht seine Brille.

    Was fehlt Opa?

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    Liebe Heidi,
    bei uns geht es jetzt erst los, wir werden eine pädagogische Tagung haben, wo wir uns mit der flexiblen Eingangsphase beschäftigen und wenn wir uns dafür/dagegen entscheiden, wird es eine weitere Konferenz geben, in der wir uns mit einem Konzept beschäftigen.
    Ich selber kann mir einerseits nicht vorstellen mit so vielen Kindern eine Eingangsphase zu schaffen, habe andererseits aber auch Vorbehalte, weil ich die Buchstabeneinführung, wie ich sie im Moment gut finde - mit einem Sach- oder Literaturthema verbunden, das fachübergreifend aufgegriffen wird, nicht vorstellen kann. Ich fürchte, dass es dann zum Abarbeiten eines Programms, sprich vieler Arbeitsblätter kommen wird. Das ist nicht mein Ideal - ich lasse mich aber gerne überzeugen, denn im Kiga klappt es ja hervorragend mit jahrgangsübergreifendem Arbeiten. Nur haben sie da meist noch eine Doppelbesetzung, so dass einer sich mit Kleingruppen beschäftigen kann.
    Bin mal gespannt, wie es bei uns laufen wird. Melde mich.
    Es gab an der Uni Dortmund eine Fortbildung zu dem Thema, leider war sie sehr schnell ausgebucht. Ansonsten bleibt bislang learnline. Inhaltlich haben sich die Schulbücher auch nicht darauf eingestellt. Es müsste eher Lerninseln geben, wo für 1./2. und Vorschüler lernen an einem Thema möglich sein müsste.

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    Lollipop ist Cornelsen und Tinto weiß ich nicht genau??? Klett oder auch Cornelsen??? Sonst gibt es noch Konfetti aus dem Diesterweg Verlag, wenn man ganz offen arbeiten möchte, ich würde mich aber nur an den Lehrerband halten. Das LEsebilderbuch finde ich nicht so wichtig.

    Ich selber arbeite nach dem Lesen lernen mit Hand und Fuß, die Loni Geschichten flechte ich zum freien Schreiben ein, so dass ich einen roten Faden habe, sowie zu jedem Buchstaben gibt es ein Blatt, dass wir gestalten (sachunterrichtlich, literarisch oder künstlerisch gestaltet). Aus allem gibt es eine Eigenfibel. Nach einer Einarbeitung in die Anlauttabelle (ca. 6 Wochen) werden die Buchstaben eingeführt in Arbeitsplänen (mit allen Sinnen, hinterher an Stationen, im Grunde so wie Tinto es nun vorschlägt, Bei Konfetti wäre sogar denkbar, dass jedes Kind einen anderen Buchstaben bearbeitet, mache ich aber nicht). Zuerst schreiben meine Kinder frei nur mit Großbuchstaben und erst jetzt habe ich die Anlauttabelle mit kleinen Buchstaben eingeführt, weil wir besprochen haben, dass die meisten Wörter klein geschrieben werden. Nun fange ich Wortschatzarbeit mit Wörterlisten an.
    Vielleicht findest du auch noch wertvolle Hinweise unter http://www.rechtschreib-werkstatt.de (Sommer-Stumpenhorst hat auch eine Werkstatt, nur leider kenne ich das Material nicht, scheint aber auch in meine Richtung zu gehen).
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    Danke für die Antworten. Leider habe ich kein FAX, werde aber versuchen, an die Neuauflage heranzukommen, vielleicht hat sie die Nachbarschule.
    Wichtig finde ich, zu überprüfen, wo die Kinder stehen, auch schon im ersten Halbjahr. Es gibt eben versch. Methoden - HSP, im Konfetti ist etwas vorgeschlagen, und eben auch bei Dehn.
    "Nur" Schreiben zu lassen, ohne den Lernfortschritt zu überprüfen, zu schauen, wo stockt es, wer hat welche Strategie schon für sich gewonnen, bei wem kann ich was anwenden, finde ich sehr wichtig, wenn man offen arbeitet. Sonst hat es eher was Zufälliges. Die HSP ist u.a. extra für das erste Schuljahr konzipiert - auch wenn ich der Wortauswahl nicht folgen kann und ich eher eine qualitative Fehlerauswertung favorisiere, kam aber auch in meiner Klasse heraus, dass ich die Hälfte fortgeschrittene Rechtschreiber und die andere Hälfte verzögerte Rechtschreiber habe).
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    Leider kann ich dir dazu nicht viel helfen, was mir nur spontan einfällt, bei Ben liebt Anna, kommt Anna nicht auch aus Russland? U. U. könnte im Heft des Verlages an der Ruhr dazu etwas sein.

    Ansonsten könnte man nicht jemanden, der hier hinübergesiedelt ist, einladen, dass er etwas erzählt???
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    Vor einigen Jahren haben einige Kollegen mit Lesen lesen gearbeitet. Ich wieß allerdings nicht, ob die Fibel mittlerweile verändert wurde. Ich fand, es gibt bessere Fibeln - wenn man unbedingt mit einer arbeiten muss, aber es ist viel persönlicher Stil. Wenn ich mit einer Fibel arbeiten müsste, würde ich mir Lollipop genauer anschauen oder Tinto , wenn ich ein gehobeneres Niveau hätte, die Tobis, wobei da der Sachaspekt etwas fehlt. Außerdem gibt es aus dem Mildenberger Verlag wohl eine neue Fibel, die mit Silben anfängt (habe ich mir aber noch nicht angesehen, beschäftige mich aber im Moment sehr mit Legasthenie und merke dabei, wie wichtig die Silben sind).
    Kriterien für mich wären, ob ein offenes Arbeiten möglich ist, fachübergreifendes Arbeiten vorgesehen ist, ein Lernen mit allen Sinnen aufgegriffen wird, die Anlauttabelle nicht nur "Rahmen " ist, sondern auch Schreiben damit am Anfang steht.

    Auch mit Bausteine ist es Geschmacksache. Ich fand, dass es nicht unbedingt aus allen anderen Lesebüchern herausragt - Aufmachung und ä. sind eben eigener Stil. Am Bausteine ist vielleicht gut, dass es eben noch Bausteine Sprachbuch, Sachunterricht und die Funkelsteine gibt, vielleicht kann man es als Verbundsystem bezeichnen????
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    Danke, für deine Bemühungen. Ich glaube, ich weiß, welchen du meinest: ZEit für die Schrift???? Den habe ich auch noch im Auge und wenn mir niemand genauere Hinweise nennen kann, warum die HSP so durchgeführt wird, werde ich ihn versuchen, um Unterschiede zu erkennen.
    Nochmals danke!
    flip

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