Beiträge von elefantenflip

    Liebe Laempel!

    Einige Erfahrungen mit IQ Tests habe ich aus Sicht einer GS-Lehrerin gemacht, im Bekanntenkreis sind zwei behinderte Kinder, deswegen antworte ich.
    Du schreibst nichts Genaues, was dir selbst an deinem Kind aufgefallen ist.
    Was hast du genau an deinem Kind beobachtet? War es in einer Frühförderung? Von wem wurden die Tests veranlasst?

    IQ-Tests sagen zwar einiges aus, aber heute ist man soweit, sie nicht als einziges Kriterium zu nehmen. Wichtig sind Beobachtungen, möglichst auch von anderen Personen als die Eltern (denn wer sieht sein Kind nicht durch die rosa-rote Brille?). Wo liegen die Stärken/Schwächen? Was macht das Kind gerne/nicht gerne? Was vermeidet es? Solche Fragen geben m.E. dann richtige Hinweise auf den idealen Förderort.

    Generell würde ich nie die Schule für Geistigbehinderte ablehnen. Ich habe mehrere Freundinnen, die dort arbeiten, sie sind personell und mit Sachmitteln viel besser ausgestattet als viele integrative Beschulungsmodelle.Leidet dein Kind an irgendeiner Behinderung(Seh-, Körperbehinderung), so sind auch diese Schulen miteinzubeziehen.
    Auf alle Fälle: Schaue dir die Einrichtungen genau an, vorbehaltslos, sprich mit anderen Eltern, deren Kinder die Einrichtungen besuchen.
    Eine bekannte Familie, mit einem monoloiden Sohn entschied sich dann doch für die GB-Schule, obwohl sie eigentlich für die integrative Beschulung waren (in NRW ist das im GU sogar an einer normalen Grundschule möglich), nachdem sie gemerkt hatten, wie (wenig) ihr Kind dann an Grundförderung erhalten hätte. Ich selbst hospitierte in meinem Studium 1/2 Jahr an einer integrativen Grundschule, d.h., dass 5 Behinderte mit 15 Nicht-Behinderten zusammen unterrichtet wurden. Da aber alle der 5 Behinderte aus versch. Bereichen kamen, hatte ich den Eindruck, dass das GB Kind etwas vernachlässigt wurde, weil es leicht zu händeln war. Es lief herum, machte da und da etwas mit, bekam vielleicht mal 10 Minuten Einzelförderung. Was mir meine Freundin erzählte, was sie mit "ihren " Kindern so anstellt, fand ich das eine Farce, Pseudo-Integration, für weltoffene Eltern, die ihren Kindern Kontakt zu "Randgruppen" ermöglichen wollten bzw. Eltern, die ihre Kinder nicht abgestempelt sehen wollten. Aber ordentliche Förderung????

    Will damit sagen, schaue dir alles genau an, um den besten Förderort zu finden. Von daher können dir Leute, die nicht dein spezielles Schulumfeld kennen, eigentlich nichts Genaues raten. Vielleicht gibt es auch Elterngruppen am Ort???? Vielleicht kennst du einige Lehrer????Klar, dass man sich für sein Kind immer wünscht, dass es überall gut klar kommt. Welches Kind ist normal? Wenn ich versuche, die Stärken eines jeden Kindes zu sehen und nicht die Schwächen, kann ich es viel besser unterstützen - klar, als nicht Betroffene kann ich das gut sagen.
    Alles Gute und eine für euch geeignete Schulwahl!!!
    wünscht
    flip

    noch ein NAchtrag zu Müller/Wittmann:
    ich halte das Zahlenbuch für keine Methode, wenn man sich nicht mit dem Konzept auskennt, bzw. ein Buch haben will, dass man einfach aufschlägt.
    Bei mir wird so verfahren - und ich finde, dass die Schülerinnen sehr wenig können - nicht mit konkretem Material gearbeitet, kein Training von Zahlvorstellungen, simultane Zahlerfassung, häufiges Ausfallen des Unterrichtes.
    JEtzt kam von der Mathelehrerin der Kommentar: Ich werde nicht alles schaffen, denn du hast sehr viele problematische Kinder.
    Viele Kinder haben zwar ihr Päckchen zu tragen, aber so schlimm schätze ich die Lage nicht ein. Die Konsequenz? Ich versuche es in meinen wenigen Stunden noch auszugleichen.
    flip

    Liebe Heidi, habe dir gerade eine PN geschickt, leider war mein ganzer PC flach, deswegen noch keine Antwort.

    Kutzer, ich glaube eigentlich Sonderpädagoge, hat auch Mathematikbücher für den Bereich verfasst, hat eine ARt Stufentest entwickelt, in der Regel bis Ende 2./Mitte 3. Klasse.
    Man prüft ab, bis zu welcher Stufe ein Kind kommt, wird sie nicht erreicht, bricht man ab. Er verfolgt also ein Stufenmodell zum Erwerb mathematischer Kompetenzen.

    Zu Beginn wird z.B. geprüft, ob die 1:1 Zuordnung, Invarianz der Menge verinnerlicht wird....
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    Das Problem finde ich, wenn die Kinder noch nicht lesen können, bzw. eine Sprache sprechen, die andere Schriftzeichen hat (zu uns kommen immer wieder russ. Aussiedler).
    Es gibt eine Kartei, von Westermann, Achtung fertig deutsch, die ich für mich als Richtschnur einsetze, dann gibt es noch aus der Pusteblume Werkstätten Deutsch.
    Ansonsten gibt es auch gute Software, die für ausländische Kinder geeignet zu sein scheint. Das beste ist aber: Kontakt mit deutschen Kindern , auch Nachmittags...
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    Ich hatte vorgestern ein Gespräch mit einer Therapeutin aus einem LRS Institut, die meinte, sie fände, das farbige Markieren von Selbstlauten würde einige Kinder auch wieder überfordern. Eine andere Therapeutin markiert wiederum die Selbstlaute farbig. Es scheint wieder eigenes Empfinden zu sein, welchen Weg man wählt.
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    Ich habe auch eine erste Klasse und bei mir ist es auch recht laut. Ich glaube, es ist ganz normal, denn die Kinder habe eben Mitteilungs- und Bewegungsdrang.

    Ich erinnere die Kinder immer wieder daran, wenn sie zu laut werden - es gibt schon einige, die sitzen direkt neben einander und schreien sich an.

    Einerseits durch Stilleübungen, andererseits durch 10 minütiges bewusstes Stillarbeiten (z.B. Mandalaausmalen), versuche ich den Kindern "eine Stilleerfahrung" zu bieten. Sie fragen von selbst, können wir nicht Mandala malen, wenn ich es am Tag mal nicht mache. Danach versuche ich mit ihnen ins Gespräch zu kommen. Immer mehr Kinder sagen, dass sie die Ruhe wohltuend erfahren haben. Wenn die Kinder älter sind, dann schiebe ich öfter solche Stillarbeitsphasen ein - eben bei ganz bestimmten Arbeitsschritten. Mit der Zeit werden die SchülerInnen ruhiger und gewöhnen sich an das leisere Sprechen.
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    Dürre stellt eine kurze Abhandlung über LRS (Legasthenie) dar. Das Gute ist dann, dass am Ende ein kurzer Test zur Phonologischen Bewussheit dargestellt ist (1 Seite) - als Einstieg in die Fragestellung gut (es gibt das Bielefelder Screening, das zwar viel tiefer geht, aber auch mehr Zeit in Anspruch nimmt). Dürre gibt eben erste Hinweise auf das Thema.
    Es gibt auch noch ein Trainingsprogramm zum syllabierenden Mitsprechen (ich glaube, es ist anderswo auch unter Buschmann - Methode bekannt). Scheint mir für die Förderung rechtschreibschwacher Kinder auf alle Fälle gut geeignet. (ich habe es noch nicht umgesetzt, weil ich im Moment ein erstes habe, achte aber auf Silben jetzt schon).

    Gerade das finde ich das Spannende am Spracheunterricht, das es nciht den Weg gibt, sondern, dass es viele Räume und persönliche Freiheiten gibt. In NRW ist/wird der Rahmen im Moment ja enger gestrickt, indem die Mindestanforderungen formuliert werden. So hat man ja die geforderte Richtschnur. Wie man die Aufsatzerziehung angeht, z.B., merkt man schon nach einiger ZEit, und du findest sicher deinen Weg. Hilfreich war für mich, mich bei (nur wenigen) fitten Lehrern schlau zu machen, aus dem Ganzen habe ich mir meinen eigenen Mix gemacht. Aber auch jetzt habe ich noch einige Themengebiete, von denen ich noch keine Ahnung habe, aber das ist auch gut so, so muss ich weiterlernen und bleibe flexibel.
    Einen (kleinen) Überblick bekommst du, wenn du dir die Stoffverteilungspläne in den vielen Sprachbüchern ansiehs. So habe ich begonnen, ich habe sofort ohne Fibel und Sprachbuch gearbeitet, was aber voraussetzte, dass ich deren Inhalte genau kenne. Und mich dann bewusst für oder gegen eine Herangeehensweise entscheide.
    Für konkrete Anfragen ist das Forum immer gut, ich staune, was immer so an Antworten kommt und lerne.....
    flip

    Wo liegen denn die Probleme direkt???
    Einen ersten Überblick darüber, was du in im Unterricht erarbeiten sollst, kannst du in den RL nachlesen- über den Bildungsserver deines Bundeslandes
    Eine ganz grobe Einteilung und Einarbeitung in des Thema könntest du in Horst Bartnitzky, Sprachunterrich theute - Standortbestimmungen des Deutschunterrichts , Ziele-Wege-Unterrichtsanregungen, Beispiele und Arbeitspläne nachlesen-Cornelsen, Scriptor (kostet um die 12 Euro).

    Ansonsten schreibe mal, was dich genau interessiert. Anfangsunterricht? Rechtschreibunterricht? Umgang mit Texten? ....

    Wenn du noch im Studium bist, könntest du in einer (fortschrittlichen ) Klasse versuchen zu hospitieren - ansonsten hilft, dir vielleicht Unterrichtsskizzen, zu besorgen, ...,

    Richtig helfen kann ich dir leider auch nicht, denn ich habe noch nie den Maulwurf im ersten Schuljahr behandelt.

    Mir ist nur eingefallen, dass man den Maulwurf aus der Sendung mit der Maus (der kleine Maulwurf miteinbeziehen könnte). Ich habe ihn als Handpuppe und als normales Stofftier. So könnte die Figur etwas erzählen, bzw. befragt werden. Vielleicht findest du eine Episode vom kleinen Maulwurf - wo er unterirdisch ist - ich habe die einzelnen Geschichten leider auch nicht so im Blick.
    Wenn du vielleicht anhand von Bildern/Dias/ ... vom Leben des Maulwurfes erzählt hast - in einer 3./4. Klasse würde ich dir Expertenarbeit vorschlagen - in einer ersten Klasse geht das noch nicht - würde ich vielleicht in versch. Stationen /der Turnhalle versuchen, das Leben nachzuspielen - Tunnel bauen, eine Höhle mit versch. Ausgängen - abgedunkelter Raum? - 2 Ausgänge - Augen verbinden - ....
    Wenn man nur erzählt, erarbeitet, Bilder bleibt nicht so viel hängen - am besten sind eigene Erfahrungen.
    flip

    Ich habe so ein Fest noch nicht gemacht, wohl aber den Füllerführerschein , d.h. es waren versch. Übungen, als Kartei (im Grunde das ABC noch einmal wiederholt und versch. Verse, sowie das Zeigen, dass man eine Patrone einlegen kann)- waren alle ÜBungen gemacht, bekam man den Füllerführerschein feierlich überreicht.

    Unter Fest kann ich mir noch nicht so recht etwas vorstellen, Ziel: Auseinandersetzung mit Fülller, Feiern, dass man jetzt mit dem Füller schreibt, ????
    Vielleicht mit einer echten Feder und Tinte schreiben?, versch. Gestaltungsaufgaben zum Füller?
    flip

    Liebe Heidi!
    Kennst du das Projekt Mathe 2000 an der Uni Dortmund?
    Einmal im Jahr gibt es dort ein Symposium. Beim letzten (im November (?)) soll dort jemand aus der Schweiz gewesen sein, der über Lernumgebungen referierte. Leider konnte mir inhaltlich nicht mehr erzählt werden.
    flip

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