Beiträge von elefantenflip

    Ich habe es vor 2 Jahren geschafft, dass ein Kind über diesen Paragraphen eine Förderung erhielt, die Eltern konnten es sich wirklich nicht leisten und es war die einzige Möglichkeit. Das Kind hatte zwar auch andere Probleme, aber die drohende Behinderung aufgrund von LRS als Grund anerkannt. Irgendwo müsste ich noch meine 5 Seiten haben, die ich schrieb, leider nicht mehr im Computer, falls es hilft, könnte ich es schicken!!!


    Einige Übungen zum basalen Lernen findest du im Lehrerband von Konfetti. Noch unter einer Internet-Adresse, muss sie erst finden.<br>

    @sally: Ich glaube, du hast meine Bemerkung negativ aufgefasst, stimmts?

    War so gemeint: Ich wollte Lara mitteilen, dass ich das Heraussuchen der Adresse mir spare, weil du sogar schon den Link zur betreffenden Gruppe gelegt hattest.


    Ich finde die Arbeit sehr sehr wichtig, professionell und kann dir nur zustimmen, dass es sich lohnt, das Geld für ihren Einsatz zu investieren!!!!


    Lara: DU musst so einen Elternabend vielleicht nur anstoßen, und entsprechende kompetente Leute einladen..., bei uns wurde er in Zusammenarbeit mit der Polizei veranstaltet.<br>

    Lara: Es gibt bestimmt einige Klassen, die das Thema behandeln - da es ein sensibles Thema ist, fände ich wichtig, dass du die Kinder schon kennst, würde daher zur Praktikumsklasse raten. Werde versuchen, die Adresse der Theatergruppe herauszubekommen.
    Ich glaube nicht, dass wir in der Lage sind, etwas aufzufangen, dazu sind wir nicht ausgebildet. Deshalb würde ich immer im Hintergrund mit geschultem Personal arbeiten.


    Ronja: Ich glaube nicht, dass Kinder das Gefühl haben müssen, versagt zu haben, wenn sie schon schlechte Erfahrungen gemacht haben bzw. missbraucht wurden. Das setzt aber voraus, dass sensibel mit dem Thema umgegangen wird, von daher würde ich immer mit Fachfrauen zusammenarbeiten. Es gehört ja auch dazu, sich anvertrauen zu können, manchen Erlebnissen kann man vielleicht auch nicht ausweichen. Ich-Stärkung bezieht sich ja nicht nur auf sexuellen Missbrauch. Inwieweit jemand sich an das Thema herantraut, kann nur jeder selbst mit sich ausmachen.



    Ich für mich spreche das Thema direkt nur im Rahmen des Theatergruppenprojektes an, versuche durch mein "Dasein" aber immer zu signalisieren, dass ich vertrauenswürdig bin. Dies baut sich vom ersten Schuljahr an auf, eine Atmösphäre des Vertrauens ist der erste Schritt, um Sorgen anzusprechen.


    Ich glaube kaum, dass sich ein Kind aufgrund einer Reihe öffnen kann, solch eine Reihe kann nur präventiv wirken. Da es statistisch nicht unwahrscheinlich ist, dass mindestens ein Kind mit einschlägigen Erfahrungen in der Klasse ist, habe ich Bedenken, was auszulösen, für das das Kind nicht bereit ist.
    Ich habe inzwischen gelernt (durch die Zusammenarbeit mit einer Anlaufstelle), dass das Kind eine innere Bereitschaft entwickeln muss, um das Geschehene zu verarbeiten, dass es eine Ausdrucksform finden muss, um die Erlebnisse zu verarbeiten - und wenn es erst einmal die ist, alles zu verdrecken und zu beschmutzen. Wir sind halt keine Therapeuten, ich kann nur an sie weiterverweisen.


    In konkreten Verdachtsmomenten werde ich mich immer nur an Beratungsstellen wenden und mit den Fachleuten zusammen beraten, was zu tun ist.


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    1)Wer hat die LRS festgestellt? Wenn es sich um einen wirklich schweren Fall handelt (muss von Gesundheitsamt oder Kinder- und Jugendpsychiatrie festgestellt werden) und du alle schulischen Möglichkeiten ausgefüllt hast, zu fördern, und du begründen kannst, dass dem Kind eine seelische Behinderung aufgrund der LRS droht, dann übernimmt das Jugendamt die Förderung.


    2) Wenn eine starke motorische Störung vorliegt, ist wirklich der Ergotherapeut gefragt (kann u.U. auch sein, dass die Händigkeit (rechts oder links) noch nicht ausgebildet ist - ich würde mich nicht unbedingt als Frachfrau fühlen, es hilft oft, wenn man als Lehrer versucht, die Ergotherapeuten anzurufen. Habe gute Erfahrungen gemacht, weil sie dann wissen, dass man auch als Lehrer zur Zusammenarbeit bereit ist. Ergotherapien bezahlt die Krankenkasse.


    3) Übergangsweise kann es eine Hilfe sein, das Schreiben am Computer zuzulassen bzw. Wörterübungen dort durchzuführen. Gerade bei LRS gepaart mit Aufmerksamkeitsstörungen sind Erfolge zu erzielen, aber Achtung auf Ausgleich achten (hinterher bewegungsintensive Phasen zulassen, in anderen Situationen sinnliches Lernen fördern)
    4) Man könnte die Lernwörter in Umrissschrift vorschreiben, so dass Schüler schon eine "Führungslinie" hat, entlastet und führt zu Erfolgserlebnissen.
    5) Eine Kollegin berichtete von einer Fortbildung, bei der mit Powerpointpräsentationen von Wörtern gute Erfahrungen gemacht worden sind -- setzt aber voraus, dass man das Programm kann.


    Schaue mal im Forum nach, dort habe ich mal Literatur und Links zu LRS aufgeschrieben.

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    Habe leider bereits 2 mal Kinder in der Klasse gehabt, die leider Erfahrungen in diesem Bereich machen mussten und habe so auch Kontakt zu Beratungsstellen u.ä. aufnehmen müssen. Es ist ein sehr heikles Thema.


    Ich selber bin bei Unterrichtsreihen sehr vorsichtig, da es dir immer passieren kann, dass du Kinder in der Klasse hast (statistisch sogar sehr wahrscheinlich), durch eine U-reihe macht man eher was kaputt, als dass es hilft. Wichtig finde ich Projekte, die zur Ich-Stärkung anregen, Thema : Nein sagen. Unsere Schule arbeitet einmal im Jahr mit einer Theatergruppe zusammen, die kommt und mit den 3./4.Schuljahre anhand eines Theaterstückes ermutigt, nein sagen zu lernen. Parallel dazu wurde in diesem Jahr ein Elternabend mit der Polizei durchgeführt zum Thema....


    Es ist nicht ganz billig, aber wir haben entschieden, dass es das Wert ist.
    Wenn es dich interessiert, kann ich dir die Adresse und evt. Prospektmaterial besorgen.


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    Der Anspruch an PRojektwochen, den du in der Literatur findest stimmt meistens nicht mit den Realisierungen überein.


    Ich habe in der GS mal eine Projektwoche gemacht, über verschiedene Länder.
    Wir haben jeden morgen anders gefrühstückt, türkisch mit Samuvar (ich weiß nicht wie man es schreibt) , Tomaten, Weißbrot, Oliven, Käse, Französisch, Englisch und deutsch, dann die Begriffe in verschiedenen Sprachen kennengelernt und verglichen. Den Rest kann ich mir nicht in einer Realschule vorstellen, also beschreibe ich es nicht, aber vielleicht als Einstieg????
    Vielleicht könnte dann jeder Schüler über sein Land etwas arbeiten? Ausstellung, Photos, Essen herstellen???, Tanzen?, ...
    Eine erste Idee?
    flip<br>

    Vielleicht habt ihr in der Uni-Bibiliothek auch verschiedene Lehrbücher aus Grundschulen? Schau mal in Pusteblume 4 (Schroedel-verlag) nach, dort findest du Anregungen zu Fabeln und Sagen, im Lehrerband Hintergrundwissen.<br>

    Ich habe noch vergessen, wir haben den typischen t-oline Anschluss, ich glaube über Modem. Es gehen Leute ins Internet, aber eigentlich lädt sich kaum jemand etwas herunter. Wir bekommen Mails von der Stadt oder anderen Schulen oder Kollegen, die etwas an die Schule versenden. Anders nutzen wir den Zugang im Moment nicht.


    Auf dem Verwaltungspc sind natürlich wichtigere Daten u.ä., aber den genauen ÜBerblick habe ich nicht.<br>

    Es geht eigentlich vorrangig um den Internet - Zugang, wir haben nur einen, der ist von einem PC im Lehrerzimmer gelegt. Schule hat nie Geld, von daher, sind die kostenlosen so gut wie die Gekauften?


    Dann geht es im Prinzip noch um den Verwaltungscomputer-, über den kommen Mails von der Stadt und andere...


    Ich weiß nicht, wie gut man es sichern sollte. Ich kenne mich nur ganz wenig aus, interessiere mich für neue Medien und bekomme von daher dann solche Aufgaben zugeteilt.
    flip<br>

    Für welche Klassenstufe denn?


    Ich glaube, dir kann keiner die Entscheidung abnehmen bzw. einen Rat abgeben.


    Verlass dich auf dein Gefühl, was traust du dir mehr zu, schriftlich oder mündlich anzugehen? Mit welchem Prüfer kommst du persönlich besser aus? Kannst du besser argumentieren, längere Redepassagen halten oder besser an eine Aufgabe lösen und von da ausgehend, didaktisch reflektieren?
    flip<br>

    Ich brauche auch Stunden. Ich erarbeite vorher mit den Kindern einen Kriterienkatalog, der Grundlage für meine Beurteilung ist. Jedes Kriterium bekommt eine Nummer, so dass ich am Rand dann mit den Nummern jonglieren kann.
    Ich bilde mir ein, dass so meine Notengebung nachvollziehbar und durchschaubar wird. Meistens stimmt das dann mit meinem Gefühl für eine Zensur überein, doch finde ich Transparenz wichtig.
    Ich mache in der GS eine Vorschrift und eine Überarbeitung. Bei der Vorschrift gebe ich Tipps, verbessere u.ä., Vorschrift und NAchschrift werte ich dann im Verhältnis 2:1, so dass es sich u.U. lohnt, den Aufsatz zu überarbeiten, bzw. schwache Kinder die Möglichkeit haben, aus dem tiefen Keller zu kommen.
    Meine aber, dass es sich lohnt, die Arbeit hineinzustecken. Der Sohn einer Freundin gab sich im 2. Schuljahr sehr viel Mühe mit einer Geschichte, die bekam lediglich einen Haken. Die Mühe machte er sich kein zweites Mal.
    flip<br>

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