Ich arbeite nur hin und wieder mit einer Werkstatt. Eigentlich mache ich es wie Suse, jedes mal bin ich aber wieder von der Methode enttäuscht und lasse es einige Zeit - arbeite dann wieder nach Tagesplan, bevor ich wieder denke, wir probieren es wieder aus...
Bei mir können sich einige Kinder stundenlang mit den Wahlaufgaben beschäftigen - die Pflichtaufgaben werden nur nach Aufforderung genommen. Es gibt einige Kinder, die nehmen sich immer wieder eine Aufgabe, weil sie sie lieben (z.B. Memory: Dino), nicht immer fällt mir auf, dass das Kind schon wieder Memory spielt und die anderen Aufgaben vernachlässigt.
Andere Kinder geraten sehr in Panik und arbeiten schnell, schnell, und oberflächlich, so dass ich immer wieder darauf hinweise, dass es nicht um Schnelligkeit geht.
Die Blätter verschwinden, so dass ich sie nicht nachkontrollieren kann - die Selbstkontrolle klappt nicht.
Ich habe den Anspruch, nicht nur Arbeitsblätter auszulegen, sondern es gibt Memory, Klammerkarten, PC-Station, Gießstation von Abdrücken, Puzzle - das Material ist verschwindet immer wieder - ich muss irre den Daumen darauf halten, und das ist mir sehr, sehr anstrengend.
Das Verschwinden der Blätter habe ich in dieser Werkstatt eingedämmt, dass ich die AB in ein Heft einkleben lasse- hat aber den Nachteil, dass ich nicht so gut zwischendurch kontrollieren kann, und mir im Moment der Überblick fehlt, wer mit der Arbeit sehr nachhinkt.
Ich muss bei der Werkstatt immer wieder darauf achten, dass nicht jemand beim Aufstehen an den Tisch des anderen stößt, ihm Beinchen stellt, .... eine herunter haut...
Gut an der Methode finde ich, dass sie mir Zeit gibt, zwischendurch mit einzelnen Kindern zu arbeiten - ich habe 2 Russen, die gar kein Deutsch sprechen, mit denen mache ich dann Sprachförderung, wenn ich nicht gebraucht werde. Auch leistungsstarke Kinder kommen mehr zum Zug (aber davon habe ich leider nur sehr wenige).
Eine zwischendurch immer wieder verzweifelte
flip