Beiträge von elefantenflip

    Wir haben heute einfach eine Sammlung gemacht:
    Jeder erzählte, was er wusste, gehört hatte. Ich schrieb mit und hinterher verteilte ich die ZEttel wieder an die Kinder. Wir ordneten die Äußerungen von mir aufgeschriebenen Oberbegriffen zu . Hinterher habe ich noch ein bisschen erklärt, ergänzt, richtig gerückt.... . Die Kinder waren sehr interessiert und obwohl die ganze Stunde nur geredet wurde, konnten sie gut zuhören.
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    Ihr seid wie immer klasse, danke! Die Links sind toll.
    Ich habe schon einige Zeit gegoogelt, bevor ich die Anfrage gestartet habe, aber war noch nicht auf die richtigen Links gestoßen. Es ist halt zeitintensiv - ....

    Schade finde ich, dass ein Sprachbuch so ein Gedicht ausdruckt und auf den Zusammenhang überhaupt keinen Hinweis gibt.
    Danke
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    Mein Sohn muss heute das Hexeneinmaleins auswendig lernen.
    Nun überlegen mein Mann und ich die ganze Zeit:
    Steckt da ein Sinn hinter? Wir knobeln, ob es um römische Zahlen geht. MAcht aber auch keinen Sinn.
    Weiß jemand Näheres????
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    Ich befasse mich ja zur Zeit relativ viel mit Legasthenie/LRS. Was ich wirklich feststelle, ist diese Diskrepanz zwischen dem,. was ich in der Literatur für Lehrer/aus der Lehrerfortbildung lese und zu der Auffassung, für die in den Posts schon Links gegeben wurden und dem, was in der Legastheniefortbildung von Instituten weitergegeben wird.
    Es gibt die Annahme, dass es einige Störungen sind, die auch auf erbliche Grundlagen zurückgehe.

    Wie auch immer, mich stört diese Ausschließlichkeit, mit der Fachleute ihren STandpunkt vertreten. Wenn es nicht so viele Kinder gäbe, die Probleme im Rechtschreiben hätten, wäre der Markt für Legasthenieinstitute nicht so groß. Und dass es so viele Kinder gibt, liegt bestimmt nicht nur an den großen Klassen und Rahmenbedingungen. Ich denke, dass man sich das, was in den Trainingsprogrammen getan wird, anschauen sollte. Einige Methoden lassen sich leicht und gut in den Regelunterricht einbauen. Ich glaube nicht, dass es so viele Legastheniker (Kinder, die so große Schwierigkeiten haben, dass sie wirklich Einzelbetreuung benötigen) gibt, wie sie bei uns im Moment festgestellt werden.
    Bayern hat wirklich diesen Schritt getan und differenziert zwischen LRS und Legasthenie.

    Anders herum habe ich im Moment eine Fördergruppe 2 Stunden in der Woche - 5 Kinder , davon ruhen sich 2 Kinder auf ihrer festgestellten Legasthenie aus (wir sind Legastheniker, wir machen diese Übung nicht), zu dieser Stunde haben wir keinen Bock - das liegt aber m.E. nicht an den Schwierigkeiten im Schriftspracherwerb.

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    Direkt mit einer Lernwerkstatt habe ich keine Erfahrungen gemacht, ich habe mit Tagesplänen begonnen und mich zu Wochenplänen gesteigert. Und zwar deswegen, weil ich einerseits zwei Kinder dabei hatte, die ADS hatten und die von einer solchen Aufgabenflut überfordert gewesen wären und andererseits einige "faulige" Kinder, die nicht 1 Zettel bearbeitet hätten. Ich kam mit dem Plan besser klar.

    Meine Kollegin im Nachbarraum führte bereits eine Weihnachtswerkstatt und eine OSterwerkstatt durch. Die Zettel/Aufgaben sind allle nummeriert und es gibt einen Laufpass mit entsprechenden Nummern. Lösungszettel liegen auf der Fensterbank. Es gibt einige Bastelstationen, Rätselstationen, Lesestationen, Schreibstationen, Rechenstationen. Insgesamt ist die Anforderung an den einzelnen Stationen eher nicht so hoch, die Methode steht im Vordergrund (Selbständigkeit). Es ist eher eine Zettelflut.
    Die Kinder heften alle fertigen Blätter in eine Mappe, die sie zwischendurch kontrolliert.
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    Die Schwierigkeit ist nicht das Abzählen an den Fingern, sondern das Abzählen ohne Strategie, denn wenn deine Tochter 43-38 abzählt, wird sie zu langsam sein und sich leicht verzählen. Hat sie vielleicht in Klasse 3 schon Strategien entwickelt, so ist dies auch o.k. . Ich vermute, dass deine Tochter, liebe Legata entweder 2 steht, weil sie eine Strategie für sich erfunden hat oder weil im Moment in Klasse 3 wahrscheinlich schriftliche Rechenverfahren eingeführt wurden und man da mit einem Verfahren rechnen kann, das man auswendig lernen kann????
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    Das mit dem schlechten Gewissen kenne ich nur allzu gut.
    Ich fühle mich auch dauernd zwischen den Stühlen. Hinzu kommt dann noch dass ältere Kollegen leider häufig vergessen, wie es früher war, als sie Kinder hatten oder neidisch sind, dass es z.B. früher die Elternzeit nicht gab und sie sie mir deswegen auch nicht gönnen....

    Prinzipiell würde ich auf alle Fälle das ausschöpfen, was der gesetzliche Rahmen ist - der steht einem zu - und du nimmst dir die Auszeit ja nicht einfach so.
    Ich habe immer die Zeiten gefehlt, in denen es meinen Kindern echt dreckig ging, kostete es, was es wolle (einmal direkt nach den Ferien, da lag mein Ältester sehr heftig im Krankenhaus).
    Zeigte der Weg nach oben, d.h. die Krankheit war am Ablingen bzw. einzuordnen, dann habe ich es auch so gemacht, dass jemand anders die Zeiten betreut hat, während ich in der Schule war (der Krankenhausaufenthalt dauerte fast 4 Wochen). Wichtig finde ich dann immer, dass mein krankes Kind zu Hause bleiben kann und nicht erst zu Oma mit Fieber und Schlafanzug gebracht werden muss. Aber das ist im Grunde auch Luxus, den ich habe, weil ich eine feste Stelle habe und es mir leisten kann....
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    Stellt sich die Frage, wie deine Mentorin ist oder ob du an dich sehr hohe Anforderungen stellst und nur perfekte Sachen machen möchtest.
    Ich als Mentorin hätte kein Problem damit, wenn meine LAA am Montag selbständig eine Phantasiereise durchführen würde - ich wüsste auch, dass so etwas nicht immer zu Beginn klappt und würde dir helfen, evt. Störer in Schacht zu halten.
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    Habe freie Texte auch abgetippt. Am Ende des vierten Schuljahres haben einige Kinder gesagt, dass sie besonders die Geschichten von der Ente Loni (freies Schreiben) geliebt haben und dass sie sich ihre Eigenfibel gerne anschauen würden und staunen, wie sie am Anfang geschrieben haben - - da wusste ich , die Arbeit hat sich gelohnt.

    Wenn man nur "freies Schreiben" ohne Reaktion macht (auch mündlich), fürchte ich, dass die Entwicklung nicht so rasant verläuft, wie wenn man Schreibhinweise welcher Art auch immer macht. Diese müssen natürlich dosiert sein, nicht alle Kinderschreibungen ansprechen, das würde natürlich frustrieren.
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    Ich habe ein Kind in der Schule, das für die Therapie (nicht bei Dr. Biedermann 300 Euro bezahlt hat), und das fällt den Eltern nicht leicht, zumal sie Zwillinge haben....

    Ein Fragezeichen hinter Hauptschule habe ich deswegen gesetzt, weil ich mir nicht sicher bin, was wirklich besser ist.
    Es kommt sicherlich auf die örtlichen Begebenheiten an. Wenn es eine Hauptschule in einem sozialen Brennpunkt ist, könnte auch u.U. eine Sonderschule das kleinere Übel sein (dort kann man im Übrigen auch den Hauptschulabschluss machen). Wie gesagt, es kommt wirklich auf die Begebenheiten an und die Lehrer, die man trifft. Ein Bruder eines Schülers von mir, der an einer lernbehinderten Schule lernte, hat ohne Vitamin B eine Lehre als Dachdecker bekommen, zig Hauptschüler stehen ohne Lehrstelle da....
    Es ist wirklich nicht einfach.
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    Noch einmal bzg. Kiss:
    Ich denke Kiss ist im Moment in vieler Munde, weil die Zusammenhänge erst neu erkannt wurden - wie bei allem neuen, wird die Zeit es bringen, die Erkenntnisse einzuordnen.
    Ich könnte natürlich schreien, weil ich weiß, dass mein Sohn die ersten 3 Monate nicht aufgrund eines unreifen Darmes geschrien hat, sondern aufgrund massiver Schmerzen, wie ich heute weiß (Saugglockengeburt und dadurch Fehlstellungen) - die 18 Stunden Schreierei hätte ich mir gerne erspart. Auch wären versch. Eigenarten bei ihm nicht erst entstanden (vermutlich). Andererseits sehe ich es so, dass ich nun offen für andere Behandlungsmethoden bin und Eltern Mut machen kann - als Lehrerin.

    Bei den Kiss-Ärzten bin ich unsicher - bedenklich finde ich , wenn man nur privat abrechnet, und so "armen" Eltern keine Möglichkeit der Behandlung gegeben ist. Es gibt auch andere anerkannte Ärzte, die auf Krankenschein behandelt - alles ist möglich. Von daher sehe ich die Gefahr der Geldschneiderei, des Ausnützens der Not der Kinder und der Eltern . Ich bin etwas idealistisch veranlagt und gönne jedem sein Geld, aber muss es so viel sein????
    Das wird sich aber in einigen Jahren relativieren, ich denke, dass Kinderärzte sich in dieses Thema hineinarbeiten und dass dann der Markt der Möglichkeiten breiter wird.
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    In NRW ist der Weg der folgende:
    Es wird ein transparentes Verfahren durchgeführt, in dem festgestellt wird, ob sonderpädagogische Förderbedarf besteht. Wenn ja, wird im dialogischen Verfahren (Lehrerin, Sonderschullehrerin, Arzt, Eltern) der geeignete Förderort festgelegt. Idealerweise sollte ein Konsens hergestellt werden.
    Z.B. können auch Förderschwerpunkte im Bereich der Körperbehinderung liegen (z.B. Wahrnehmung...), das ist z.B. eine große Chance, da die Lerngruppen klein sind, meist noch Zivis vorhanden sind und auch die Chance auf ein 10b Abschluss besteht.
    Bei allen Anstrengungen, die ich in der Grundschule unternehme, frage ich mich, was danach. Ich arbeite mich krumm und dann? Hauptschule? - einige schüchterne besondere Kinder, gehen unter, integrative Einrichtung? Gibt es bei mir nur die Hauptschule und in der NAchbarstadt eine private.....

    Ich kann deine Bedenken bzgl. einer Sonderschule verstehen, doch würde ich sie nicht verteufeln. Ich habe eine Menge Kinder erlebt, die dort aufgeblüht sind - alles hängt vom Einzelfall ab.
    Auf alle Fälle kannst du als Elternteil den gemeinsamen Unterricht beantragen, d.h. das Kind wird in der Klasse sonderpädagogisch gefördert - ich denke aber, dass das die Lehrerin auf alle Fälle mittragen muss - denn sie trägt die Hauptlast. Diese Art der Förderung bringt nur was, wenn das Kind selbständig mitarbeitet und 2 Stunden in der Woche Einzelförderung (meist in der 5. /6. Stunde) ausreichen - und wenn Elternunterstützung vorhanden ist (setze ich bei dir voraus, da du dich so einsetzt).
    Ansonsten gibt es ja noch Alternativschulen - die integrativ ausgerichtet sind - vielleicht kannst du mir per PN mal mailen.

    Ich denke, Ziel muss sein, für dein Kind des besten Förderort zu ermitteln, dabei ist auch ein Aspekt die bestehende Lerngruppe - ich hatte mal eine Klasse mit 5 verhaltensauffälligen Kindern, da wäre ein lernbehindertes Kind, das sehr schüchtern ist, untergegangen. Von daher finde ich nicht, dass ein Vergleich von IQ-Werten etwas bringt. Man muss immer schauen, macht das Kind Fortschritte, wären woanders großere Fortschritte zu erwarten???? Wo am Ort gibt es Fördermöglichkeiten.
    flip

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