Beiträge von das_kaddl

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    Original von Dejana
    Kommt möglicherweise auf die Region an, aber wenn du English sprichst, könntest du es auch mal bei britischen Militärschulen versuchen.

    Sorry, aber einfach nur :D :D :D . Sachsen (siehe Profil der Threadstarterin) war SBZ, da wird's keine britischen Schulen geben.


    Zitat

    Ansonsten, wie wäre es denn mit U+ oder wie auch immer die woanders heissen. Ausserdem gibt's irgendwo in D-Land (Bayern?) wohl auch noch den Beruf "Förderlehrer". Das ist allerdings auch ne schulische Ausbildung.

    In Sachsen gibt's sowas wie U-plus (noch?) nicht; und Bayern würde Mobilität verlangen, die bei den genannten Rahmenbedingungen ja eher nicht so einfach herzustellen ist.

    Ggf. ginge, wenn man den Fernstudiengang-Gedanken weiterverfolgen möchte, Erziehungswissenschaft per Fern-Uni (oder etwas Verwandtes per Fern-FH) zu studieren und dann bei RAA oder freien Träger der Jugendhilfe einzusteigen.

    LG, das_kaddl.

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    Original von Super-Lion
    Lehramtsstudiengänge mag es nicht als Fernstudium geben. Kann sein, weiß ich nicht.

    Aber ich weiß, dass man z.B. mit einem VWL-Studium auch ins Lehramt an kaufmännische Berufsschulen wechseln kann.

    julia
    Ja, aber sie will doch eher in den Primarbereich, da gibt's keine Einsteigermodelle, weil eher Kandidatenüberschuss als -mangel.

    LG, das_kaddl.

    Liebes Forum

    Meine Trauzeugin möchte gern, dass ich auf der Taufe ihrer Kleinen einen Kanon dirigiere. Leider hat sie die Melodie nicht und ich kenne den Kanon nicht. Vielleicht kann jemand mit einem Hinweis oder gar mit der Melodie selbst weiterhelfen?

    Der Text geht so

    Zitat

    Das wünscht ich sehr, dass immer einer bei mir wär, der lacht und spricht: Fürchte dich nicht!

    Wäre super, wenn jemand helfen könnte.

    LG, das_kaddl.

    Lehramtsstudiengänge gibt's aber nicht per Fern-Uni. Und an (Fern-)FHs kann man auch kein Lehramt studieren...

    Neben den privaten Bildungsträgern könnte ich mir noch - v.a. in Sachsen - z.B. Mitarbeit in Einrichtungen der RAA (ich hab' ja keine Ahnung, wo Du wohnst, aber im Raum Hoyerswerda, Leipzig sind die ziemlich aktiv) vorstellen. Ausserdem die gesamte Schiene der ehrenamtlichen Jugendarbeit; viele Verbände (z.B. Johanniter-Jugend, Malteser-Jugend, Rotkreuz-Jugend...) freuen sich, wenn Kindergruppen zustande kommen oder jemand im Jugendzentrum / Jugendclub mitarbeitet. Letzterer Vorschlag beruht vermutlich aber lediglich auf intrinsischer Motivation, zum Geldverdienen wird es eher nichts sein.

    "Sonstige" Aufgabenfelder, in denen man mit Kindern arbeitet, sind Kita und das gesamte diverse therapeutische Spektrum (Logopädie, Ergotherapie...). Aber für beides braucht man fachspezifische Ausbildungen, was bei Dir eben (noch) nicht der Fall ist.

    Wenn sich an den von Dir genannten Bedingungen wirklich überhaupt gar nichts ändern lässt (ich bin immer ein wenig skeptisch, wenn ich die 50-h-Wochen der Männer präsentiert bekomme, ohne dass ebenjene Männer die 60-h-Wochen ihrer Ehefrauen und Mütter ihrer Kinder präsentieren), Ihr v.a. auf beide Gehälter angewiesen seid, dann kommt m.E. nach wirklich nur der von Super-Lion vorgeschlagene Weg (der aber wirklich hammerhart ist - nach getaner Arbeit und 5x ins Bett gebrachter Kinder noch Vorlesungsmaterial durchackern, nebenbei dem Göttergatten das abendliche Spiegelei bratend) in Frage. Andere Möglichkeit wäre eine neue Ausbildung, aber z.B. Logopädie- / Ergotherapie-Ausbildungen erfolgen oftmals an privaten Schulen, d.h., Du bekommst in der Ausbildungszeit nicht nur kein Geld, sondern musst sogar noch "Schulgeld" zahlen.

    LG, das_kaddl.

    Hallo Jana

    Ich möchte Dir nicht die Hoffnung nehmen... Aber "Seiteneinstieg Grundschule" gibt es in Deutschland vermutlich nirgendwo. Höchstens Mangelfach-Anbieter (z.B. Orchestermusiker oder Kantoren, die Musik unterrichten), die via Teilzeit-Angestelltenvertrag oder Honorartätigkeit eingesetzt werden. In Grundschulen wird lieber in Kauf genommen, dass jeder "pädagogisch Befähigte" alle Fächer (auch die nicht-studierten) unterrichtet, statt dass "outgesourct" wird. Zudem gibt es im Grundschulbereich - gerade in den Neuen Bundesländern - genug (wenn nicht sogar zu viele) Absolventen; sowohl beim 1. als auch beim 2. Staatsexamen (oder BA/MA/was auch immer danach kommt).

    Der reguläre Weg, (Primar-)Lehrer zu werden, ist ja immer noch der: Abitur, Studium (entweder Staatsexamen oder BA/MA - ich weiss grad nicht, wie weit Sachsen schon umgestellt hat; bis 2010 müssen aber alle Bundesländer auf BA/MA umschwenken), Referendariat, 2. Staatsprüfung. Inwiefern sich bei einem BA/MA-Studium nach dem Referendariat (worauf die Bundesländer nicht verzichten wollen, obwohl sich dadurch die Ausbildungszeit verlängert, statt - Bologna-Ziel - verkürzt) noch eine Staatsprüfung o.ä. anschliesst, weiss ich nicht. Eigentlich müssten jetzt die ersten Absolventen der "Umsattel-Pionier-Unis" (z.B. Bochum, Erfurt) fertig sein mit dem MA, wenn nicht sogar Ref, aber ich glaube nicht, dass sich jemand von denen hier im Forum tummelt, sodass man sie befragen könnte.

    Das ist bisher der reguläre Weg, Lehrer zu werden. Studium und Referendariat dauern im Primarschulbereich mindestens 10 Semester, also 5 Jahre - wenn man eine Uni findet, die einen 7-semestrigen Studiengang inkl. Prüfungssemester anbietet und dann bereit ist, für's Referendariat in ein Bundesland zu wechseln, in dem das Ref nur 1,5 Jahre dauert - und wenn ein nahtloser Übergang klappt. Ich meine aber, dass die erstgenannten Voraussetzungen in Sachsen nicht zutreffen.

    Was das Abitur anbelangt - Du könntest bei einer Uni Deine Qualifikationen einreichen und versuchen, daraus etwas anerkennen zu lassen. Dann hättest Du die 1. Hürde - Abitur nachholen via "Abendschule" - genommen. Aber dass es einen Studiengang gibt, der sich nach Deinen Voraussetzungen richtet --- das glaub' ich kaum. Du müsstest den Vater der Kinder mehr an Bord holen und vermutlich auch ertragen, dass die Fenster Eures Hauses jeweils mindestens 3 Monate lang (von Semesterferien zu Semesterferien) nicht geputzt werden.

    Eine Alternative wäre eine Beschäftigung an Privatschulen; ich weiss nicht, inwiefern es hier Voraussetzungen bzgl. Ausbildung zur Lehrperson gibt. Wahrscheinlich sind dort die Grenzen fliessender und Du müsstest Dich bei einer Privatschule bei Dir vor Ort erkundigen.

    LG, das_kaddl.

    Na gut, weil Du's bist (aber mich kennst Du ja schon ;) :(

    Ich bin das_kaddl, irgendwann im Laufe des Ref. (2003) in Niedersachsen dazugekommen. Vorher habe ich Lehramt Grundschule und Dipl.-Erziehungswissenschaft studiert. Vor allem während des Referendariats tat es mir seeeehr gut, mich hier austauschen zu können, mir fachliche Tipps bzgl. Unterrichtsgestaltung und Schulleben zu holen usw. usf.

    Seit Sommer 2005 bin ich nun in der schönen Schweiz und arbeite an einer Pädagogischen Hochschule. Dort habe ich z.Z. ein Seminar (Politische Bildung in der Primarstufe), das mit einem Forschungsprojekt ("Was denken Kinder über Politik") gekoppelt ist. Ein anderes aktuelles Arbeitsfeld im Bereich Forschung sind Bildungsstandards in den Naturwissenschaften auf der Primarstufe, hier war ich in den letzten Schulwochen in vielen, vielen Schweizer Primarschulen und habe die Schüler experimentieren lassen.

    Da ich nicht mehr "direkt" in der Schule tätig bin, bin ich hier auch nicht mehr so aktiv.

    LG, das_kaddl.

    Hallo Elaine!

    An Deiner Stelle würde ich die "Beobachtungsstunden" so gestalten, dass eine Lektion eher Beobachtungsmöglichkeiten während eines "geführten" Unterrichts und eine Lektion Beobachtungsmöglichkeiten von eher "freiem" Lernen bietet.

    Wenn Du Buchstaben einführen möchtest - wie machst Du das denn "normal"? Einführung durch Dich und dann Stationsarbeit dazu? Das würde sich doch sehr gute Möglichkeiten zum Beobachten bieten...

    LG, das_kaddl.

    Vielen Dank für Eure Antworten.

    @lieselümpchen
    Deine Idee ist wirklich prima, wird sich aber leider nicht umsetzen lassen. Finanziell betrachtet, müssten wir den Klassen die Anreise ja bezahlen, und da die nicht alle aus Bern sind, sondern aus der gesamten Schweiz, geht das wieder nicht mit dem Projektetat zusammen. Logistisch und zeitlich wäre das ebenso ein Problem; ich wäre ca. 100 Tage beschäftigt ;) (und habe lt. Arbeitsvertrag nur 1 Tag / Woche für das Projekt).

    Ähnlich verhält es sich leider mit den Experimentierkästen. Die Idee ist super, aber bis über 100 Kästen zusammengestellt sind :flieh: Und dann müsste ich ja nochmal in alle über 100 Schulen fahren, um die Dinge zu übergeben... :flieh:

    Die Schweizer Schulen (zumindest die, die wir besucht haben) sind übrigens recht gut mit Kästen usw. ausgestattet - sie werden nur nicht genutzt. Hier wäre eher eine Lehrerweiterbildung angebracht á la "Einführung in die Materialwirtschaft der Schule xy", aber das ist ja einzelschulbezogen und nichts, was wir leisten können.

    Das Problem der "Mangelverwaltung", das Flip beschrieben hat, tritt bei den Kästen, die wir ausstatten würden, zudem spätestens dann auf, wenn das Material, das wir in die "Erstausstattung" packen, aufgebraucht ist. Prinzipiell habe ich aber eher den Eindruck, dass Schweizer Lehrer nicht so viel ihres Privatetats für den Unterricht ausgeben.

    Hm, vielleicht irgendeine SU-Zeitschrift, bei der das Material zum Experimentieren schon beiliegt? ("Materialien Sachunterricht" gab's doch da aus dem Friedrich-Verlag...)

    LG, das_kaddl.

    Zitat

    Original von Fujiwara
    Wie ich in einem Topic schonmal geschrieben hab , habe ich vor nach meinem Abitur Geschichte und Germanistik auf Lehramt zu studieren .

    Die Frage ist aber nun , ob man dafür ein Latinum braucht
    ( Geschichtsstudium )

    Hallo Fujiwara

    Das ist von Uni zu Uni unterschiedlich - Du solltest direkt auf den Websites der Uni, die für Dich in Frage kommen, nach den Studienvoraussetzungen der gewünschten Studiengänge suchen.

    LG, das_kaddl.

    Liebes Forum

    Wir führen hier in der Schweiz im Rahmen eines relativ grossen Forschungsprojekts Experimente mit Primarschülern (Anfang 3. Klasse) im Sachunterricht durch. Bei den Gesprächen mit Schülern und Lehrern stellen wir immer wieder fest, dass die Schüler am Tag unseres Besuchs das erste Experiment im Rahmen des Unterrichts machen 8o . Dafür, dass der Kindergarten hier auch zum Schulsystem zählt und es Lehrpläne etc. gibt, finde ich das ziemlich krass.

    Dass wir diese Misere nicht mit einmaligem Besuch (oder auch mit Fortbildungsangebot) lösen können, ist klar. Es geht uns nun darum, dass wir den Klassen ein Dankeschön für ihre Mitarbeit zukommen lassen möchten. Wir dachten dabei an etwas im Zusammenhang mit Experimenten und etwas Süsses.

    Auf dem Buchmarkt gibt es ja einiges zum Thema Experimente.

    Kennt jemand von Euch folgende Bücher und kann Empfehlungen oder Warnungen geben?

    1) Das U-Boot in der Limoflasche. Mit 100 einfachen Experimenten Naturgesetze verstehen
    2) 365 Experimente für jeden Tag
    3) Spannende Experimente. Naturwissenschaft spielerisch erleben.
    4) Tausend (1000) Experimente für junge Forscher. Einfache Versuche und verblüffende Tricks.

    Jeder Schule eine Experimentierkiste zu übergeben, wäre sinnvoller, das gibt aber leider der Projektetat nicht her.

    Ich würde mich über Rückmeldungen freuen - vielleicht habt Ihr auch ganz andere Ideen, was man den Klassen "themenbezogen" schenken könnte?

    LG; das_kaddl.

    Hast Du sie unter 4 Augen mal gefragt, wie das Mädchen sich die Klassenfahrt vorstellt? Wie schätzt sie sich denn selbst ein, wenn Du ihr Deine Bedenken erklärst? Immerhin ist sie ja in der 9. Klasse, so dass ein Gespräch "unter Erwachsenen" möglich sein sollte.

    LG, das_kaddl.

    PS: Zu Unfällen á la "Kollabieren auf dem Klo" empfiehlt sich wirklich eine Auffrischung bzw. Vertiefung des Erste-Hilfe-Kurses, weil man dann weiss, wie man sach- und patientengerecht reagieren muss ;) . Notrufnummern des Auslandes wird die Threadstarterin ja sicherlich in ihrem Handy gespeichert haben...

    Für mich klingt der Artikel reichlich naiv - dafür, dass ihn eine 33-jährige, studierte, freiberuflich Erfahrene geschrieben hat. Was waren denn ihre Gedanken, als sie sich auf Vertretungsstellen beworben hat - und wo lebt sie denn im realen Leben: auf einer bunten Wiese voller Pflanzen und Tiere der Roten Liste? (Nun gut, man könnte diese sich wie einen roten Faden durchziehende Naivität und die Betrachtung der realen kindlichen Lebenswelt mit grossen staunenden Kinderaugen ja für Ironie und / oder dichterische Freihalt halten.)

    Zitat

    Ich kann pädagogisch nicht leisten, was hier nötig wäre: in die Familie gehen, reden, Hilfsangebote suchen. ... Ich bin wütend auf Schulamt und Ministerium, weil sie Leute wie mich an Brennpunktschulen schicken. Ohne pädagogische Grundlagen, das ist kaum zu verantworten.

    Mal ganz ehrlich: pädagogische Grundlagen bekommt man wohl im Studium irgendwie irgendwo irgendwann mit - aber "in Familien gehen, reden, Hilfsangebote suchen" sind m.E. keine Studieninhalte. Das ist Bewältigen von Berufsanforderungen, denen man auch als "normal ausgebildeter Lehrer mit pädagogischen Grundlagen" je nach Lebens- und sonstiger Berufserfahrung einigermassen wackelig bis hilflos gegenüber steht und die es einfach durchzustehen gilt, wenn man seinen "Bildungs- und Erziehungsauftrag" erfüllen möchte (mit dem die Autorin argumentiert). Wenn ich bilden und erziehen möchte, ist (mir) klar, dass ich je nach Alter der Sch auch die Mit-Bildenden und Mit-Erziehenden in irgendeiner Form einbinden muss - und sei es nur, um bei den Eltern abzufragen, ob Klein-Eduan Epileptiker ist.

    Es ist offensichtlich, dass so etwas in 6 Wochen nicht zu bewältigen ist. Gerade deshalb würde mich auch interessieren, ob die Autorin auch sonstige Jobs (v.a. die, die ihr einen hohen Grad an Zuverlässigkeit bzgl. Tagesgestaltung und sicheres finanzielles Einkommen suggerieren) nach 6 Wochen aufgibt.

    LG, das_kaddl.

    EDIT: Und am Ende wieder der Ruf nach dem starken Staat... :rolleyes:

    Ist das wirklich und ausschliesslich Ruhrgebiets-Sprache?

    Wörter wie Flitzpiepe, Sack, Gesichtspommes, Honk, Pappnase, Döskopf, Gesichtsbaracke, A****krampe/geige/gesicht, Dreckschippengesicht, Hackfresse, Kanalratte usw. sind doch eher "Internationalismen" (bezogen auf unterschiedliche [Dialekt]Regionen im deutschsprachigen Raum), zumindest kenne ich sie sowohl aus Berlin/Brandenburg und z.T. auch hier aus der Schweiz (obwohl hier natürlich kaum jemand so direkt ist und im Konflikt mit Schimpfwörtern schmeisst... ;) )

    "Korinthenkacker" ist in der Schweiz übrigens der "Tüpflischiisser", meine Kollegen freuten sich gestern beim gemeinsamen Ärgern über Verwaltungsabläufe aber "wie Bolle" über das von mir neu gelernte Wort :) .

    LG, das_kaddl.

    Hier kannst Du Dir 4 CD-Roms (oder DVDs?) bestellen - Kostenpunkt 39,95 USD. Eine Alternative wäre, Baumert/Hardy/Kunter & Co anzuschreiben und sie um eine CD zu bitten. Die freuen sich doch, wenn sich eine Lehrerin mehr als 10 Jahre nach Abschluss eines Teil-Forschungsprojekts noch daran erinnert, lassen den aktuellen Hiwi bestimmt gern nach einer CD-Rom/DVD-Version suchen und helfen Dir so bestimmt gern.

    LG, das_kaddl.

    das_kaddl ist der Spitzname, den mir die sächsische Nachbarin meiner ebenfalls sächsischen Oma verpasste (Ableitung/Verniedlichung vom eigentlichen Vornamen). Immer, wenn ich nach Dresden in die "Sommerfrische" ging (und meine Mutter sich von einem Schuljahr mit mir erholte ;) ) und Frau Anger sah mich, schrie sie ganz begeistert "Nu is denn das kaddl wiedr do" (lsächsisch lautgetreu zu schreiben, ist ganz schön schwer).

    Meine Cousine nennt mich immer noch "Kaddl" (und ich sie "Clautscha", ebenfalls in der Diktion der Sächsin Frau Anger).

    Also liegen die Wurzeln meines Usernamens ähnlich wie bei Lieselümpchen auch in der Kindheit.

    LG, das_kaddl.

    PS: Ich meine mich zu erinnern, dass wir so einen ähnlichen Thread schonmal hatten. Ist das möglich?

    Wer Musik in der 1. Klasse unterrichtet, legt den Grundstein für den weiteren Musikunterricht. Dessen sollte man sich als (auch fachfremder) Musiklehrer immer bewusst sein - und dann einen vielfältigen musikalischen Unterricht anbieten.

    Im 1. Schuljahr habe ich mit den Schülern natürlich viel gesungen, aber auch Übungen zur Gehörschulung gemacht (laut - leise, hoch - tief, lang - kurz), dann die Orff-Instrumente eingeführt. Erste "klassische" Werkbegegnungen (z.B. Hummelflug oder Nussknacker) und viele Übungen zur Koordination bzw. Raumwahrnehmung ("rhythmisch-tänzerische Erziehung").

    Ein Musikunterricht, der nur Singen und Klanggeschichten beinhaltet, sehe ich sehr kritisch. Ich weiss, dass Musik ein Fach ist, an das man mit Bauchschmerzen geht, wenn man sich für "unmusikalisch" hält. In dem Fall halte ich ein gutes (!) Lehrmittel für absolut notwendig, da das dann auch einen "roten Faden" vorgibt, der der Orientierung dient und gleichzeitig dazu dient, wirklich alle Bereiche des Musikunterrichts abzudecken.

    "Rondo" von Mildenberger bedient vor allem einen "klassischen" Musikunterricht mit eher älteren Kinderliedern. Das sogenannte "neue Kinderlied" (abseits von Rolf Zuckowski) kommt darin absolut zu kurz. Was sehr vertieft behandelt wird, ist klassische Musik. Nachteilig bei den CDs ist, dass die Playbacks bzw. die Lieder viel zu hoch eingespielt sind - in diesen Stimmlagen juchzen heutzutage nur noch gut eingesungene Kinderchöre, aber nicht eine Schulklasse, die sich vielleicht bei Einsingeübungen vor Lachen biegt.

    "Fidelio" von Westermann fand ich gut, die Kinder fanden v.a. die Arbeitsblätter (die ich z.T. bearbeitet habe) toll.

    Was ich empfehlen kann, wenn man Klassenlehrer ist und seinen Musikunterricht z.B. mit Sachunterricht oder Deutsch koppeln möchte, sind die Zeitschriften "Musik in der Grundschule" und "Grundschule Musik". Die gibt es je nach Geldbörse auch mit vielfältigem Unterstützungspaket (CD mit Playbacks, CD mit Liedern...). Darin sind immer vielfältige und jahreszeitliche musikalische Aktivitäten, die auch über die Vorstellungskraft, die man als Fachfremder aus dem eigenen Grundschul-Musikunterricht mitbringt, enthalten.

    Wenn immer möglich, würde ich in der 1. Klasse v.a. zu Beginn des Schuljahres wirklich nur 20 - 25 min "musikalische Aktivitäten" einflechten und die je nach Tagesplan auf die anderen Unterrichtsfächer bzw. -inhalte abstimmen. Ich habe im Ref (da ich ja nicht Klassenlehrerin war) 1. Klassen gehabt und der einstündige Fachunterricht war besonders zu Anfang nur durch ein "Feuerwerk musikalischer Aktivitäten" (inkl. Musikspiele) gut durchzuhalten (sowohl für die Kinder als auch für mich ;) ).

    Hast Du schon mal die Forensuche bemüht? Das Thema "Musik" "fachfremd" "1. Klasse" hatten wir schon öfter.

    LG, das_kaddl.

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