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Beiträge von das_kaddl
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Original von Vivi
Also, Moment mal: Wenn ich bei der Heirat einen Doppelnamen nehme, können wir diesen dann auch für unsere Kinder wählen?
Und geht das eigentlich auch, dass beide Partner bei der Heirat den Doppelnamen annehmen? Dann hätten die Kinder diesen ja sowieso.
Ich bin jetzt nicht Doppelnamen-geil, aber in meinem Fall klingt es ganz gut.
Achtung, ich heirate nach Schweizer Namensrecht, das dürfte für die meisten hier im Forum nicht in Frage kommen
. Das Schweizer Namensrecht ist noch ein bisschen varianten-freudiger als das deutsche - so haben wir Freunde, die beide "doppelgenamst" haben: sie heisst nun Kündig-Erzinger und er heisst Erzinger-Kündig; da dort keine Kinder vorhanden sind, weiss ich nicht mal, was der gemeinsame Familienname ist. Ich kann mir auch aussuchen, ob ich den Namen meines Mannes vor meinen Nachnamen stelle oder an meinen Nachnamen anfüge.Kinder in Deutschland dürfen i.d.R. keinen Doppelnamen haben. Spätestens bei der standesamtlichen Trauung wird ein Familienname festgelegt. Du könntest trotzdem Meier-Schulze (Name aus der ersten Ehe) heissen, Dein Mann Müller, und wenn Ihr Euch auf "Müller" als Familiennamen einigt, dann heissen Deine Kinder dann Lieschen Müller, Kevin Müller usw.
Wann das "i.d.R." einsetzte, weiss ich allerdings nicht. Ich habe einen Bekannten, der einen Doppelnamen seit Geburt (1974) hat und bisher nicht verheiratet war oder ist.
LG, das_kaddl.
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Original von MYlonith
Mann muss sich auf einen Familiennamen einigen. Spätestens zur Geburt: Entweder Nachname der Mutter oder eben des Vaters. Und dieser Nachname ist dann für die folgenden Kinder bindend.Wie kann man nun also beide Nachnamen erhalten?
1. Man heirate erstmal nicht und hat dennoch guten Sex.
2. Es kommt zur Verschmelzung
3. Es kommt dann irgendwann ein uneheliches Kind mit Namen der Mutter.4. Nun wird geheiratet.
5. Familienname ist der des Vaters.
6. Das folgende Kind hat den Namen des Vaters!Und dennoch ist es eine ganz normale Familie!
Meine Güte, Du machst Dir wirklich über solche Details Gedanken? Erst ein Kind "unehelich" zeugen, um den Mutter-Nachnamen weiterzugeben, dann heiraten, dann ein zweites Kind zeugen, um den Namen des Vaters weiterzugeben...

Und wie fühlt sich wohl Kind1 mit dem Geburtsnamen der Mutter, wenn Mama, Papa und Kind2 einen anderen Nachnamen haben?
Ich "doppelnamse" im Juli, aber das ist hier in der Schweiz sowieso viel geläufiger als in Deutschland.
LG, das_kaddl.
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Etap-Hotels liegen oft im Nirgendwo, an Güterbahnhöfen oder Autobahnen. Will sagen: wenn Du auf Ruhe stehst, etwas von Deinem touristischen Ziel sehen willst oder auf nette Einrichtung stehst, ist Etap eher nichts für Dich...
LG, das_kaddl.
PS: Ich finde ja Jugendherbergen toll, sie sind oft in historischen Gebäuden einer Stadt oder sonstwie zentral gelegen, es gibt da mittlerweile richtig schöne Doppelzimmer oder Familienappartments, aber leider hält der bayerische Jugendherbergsverband immer noch an der Altersgrenze fest...
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Warum muss das Lied denn unbedingt ein englisches sein?
Ich find ja Udo Jürgens' "Mit 66 Jahren, da fängt das Leben an" recht schmissig... Ggf. noch leicht umdichten (in Deinem Fall scheint das Geschlechterverhältnis ja umgekehrt zu sein). "Should auld.." & Co. finde ich zu getragen und zu moll-ig.
Neles Vorschlag fand ich super, aber wenn *Dir* das Lied nicht gefällt... (von der Singbarkeit und den melodischen Anforderungen mal abgesehen: warum muss es eigentlich *Dir* gefallen - schliesslich ist es ja für eine Kollegin und Deine Schüler "müssen" es singen...).
LG, das_kaddl.
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Original von cassiopeia
DOVE SUNSHINE BODY LOTION- rate davon absolut ab!!
Nach nur einer Anwendung sehe ich aus wie ein Indianer, braun ist das nicht, eher rötlich... hat sich nicht gut cremen lassen, ist fleckig und viel zu dunkel. Wie hätte ich da bloß ausgesehen, wenn ich mir das 5 Tage lang auf die Beine geschmiert hätte!?Ist das das Gleiche wie "Dove Summer Glow"? Das habe ich vor ein paar Tagen geschenkt bekommen und habe bisher nur kritisch daran geschnuppert - hatte mit 13 mal so ein Erfolgserlebnis mit Muttis "Gesichtscreme"...

LG, das_kaddl.
PS: Manche Leute schenken wirklich komische Sachen - ich bin durch die Gartenarbeit und Verlagerung "dienstlicher" Angelegenheiten (Vorbereitung von Vorlesungen, Korrektur von Hausarbeiten...) im Garten schon relativ braun und bekomme Selbstbräuner geschenkt

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Sportkanone schrieb am 01.04.2007 11:45:
Folgendes Beispiel:
"Um über ... diskutieren zu können, möchte ich zuerst geklärt werden ..."
oder
"Um über ... diskutieren zu können, soll zuerst geklärt werden ..."Die beiden Beispiele sagen ja nun nicht unbedingt das Gleiche aus
...Ich plädiere bei "allgemeinen Inhalten" für die von Dir in Beispiel 2 verwendete Passiv-Form; bei Reflexionen (z.B. gehaltene Unterrichtsstunden u.ä.) kann m.E. durchaus die Aktiv-Form ("Ich habe xy durchgeführt...") zum Einsatz kommen.
Zu "möchte", "will", "soll" habe ich eine kritische Einstellung: klärst Du in den nachfolgenden Zeilen/Abschnitten der Arbeit etwas oder möchtest/willst bzw. soll etwas geklärt werden? Letztere Formulierung bedeutet in meinen Ohren, dass es beim Versuch der Klärung bleibt, was manchmal angemessen ist, meist aber eher nicht. In Deinem Beispiel wäre die in meinen Ohren angenehmste Formulierung: "Zur Verdeutlichung der Diskussion um xy werden in Abschnitt 123 die Positionen / was auch immer von wem auch immer dargestellt."
Das sind aber meine subjektiven Wahrnehmungen, hilfreicher für Dein Schreiben (und die Note
) ist vermutlich, die subjektiven Wahrnehmungen Deiner Gutachter in Erfahrung zu bringen. 
LG, das_kaddl.
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Habt Ihr Eure Schüler schon darauf hingewiesen?

LG, das_kaddl.
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Hallo Ginchen
Was mich als Elternteil bei der Entscheidung, das Geld ohne oder mit Murren meinem Kind mitzugeben, sehr beeinflussen würde, ist die Tatsache, wie lange im Voraus und in welcher Form die Veranstaltung bekannt gegeben wurde.
Das "Murren" der Schüler kommt vielleicht daher, dass liebgewordene Rituale des letzten Schultags durchbrochen werden und sie den letzten Schultag lieber mit gemeinsamem Frühstück, "Stadt, Land, Fluss" gegen den Lehrer, Bingo oder anderen Spielen verbringen möchten.ZitatTanja schrieb am 24.03.2007 08:01:
...Unsere SLin erklärte mir auf meine Nachfragen, dass die Eltern ua. für so etwas Kindergeld bekommen...Ist ja interessant, dass Schulleiter so genau wissen und bestimmen wollen, wofür Eltern das Kindergeld verwenden
- was ist mit Instrumentalunterricht, anderer ausserschulischer Förderung, Urlaub, Kleidung, Essen usw. usf.?Ich finde, dass man auch auf dem Gymnasium nicht davon ausgehen kann, dass das Geld so locker sitzt. Zwar liest man aus den demografischen Daten von Pisa usw., dass vor allem Kinder von Selbstständigen, der gehobenen Mittelschicht usw. die Gymnasien besuchen, aber auch hier würde ich nicht davon ausgehen, dass die Eltern für alle schulischen (gutgemeinten) Spontanitäten Geld haben und bzw. ausgeben wollen, einfach, weil sie auch andere Prioritäten setzen.
(Und jetzt bitte keine Verweise auf rauchende, saufende, spielsüchtige Eltern und kiffende, in Discos rumhängende und Diddl-Bilder tauschende Kinder/Jugendliche!)Ein anderer Diskussionspunkt wäre für mich, welcher didaktische oder sonstige Sinn hinter einem Theaterstück in englischer Sprache steckt, welches vermutlich im Unterricht weder vor-, noch nachbereitet wird bzw. werden kann. Wo sollen die Kinder/Jugendlichen mit ihren Fragen hin, was ist, wenn sie Sachen nicht verstehen - von wem und wo wird so etwas aufgefangen?
LG, das_kaddl.
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Ich arbeite gerade an Aufgaben zu den Schweizer Bildungsstandards mit; im Prinzip also ähnlich wie die ganzen Schulleistungsstudien (Vera, Markus, Lau...). Erklärtes Ziel ist, solche Aufgaben zu (er)finden, die eben nicht mit "Teaching-to-the-test"-Massnahmen beantwortet werden können, sondern Transferaufgaben, Argumentationsaufgaben, "Informationen-aus-dem-Text-entnehmen"-Aufgaben (wobei letzteres ja schon "trainierbar" ist, allerdings sollte das nicht wegen Vera & Co. Trainingsziel sein, sondern weil es eine von den Schülern benötigte Kompetenz ist).
Zum Gerücht, "man" wolle, dass sich Schulen gezielt auf VERA & Co. vorbereiten: nein, das ist nicht so. Im Gegenteil; "teaching to the test" verschiebt das (quantitative) Ergebnis der Gesamtstichprobe.
LG; das_kaddl.
PS: Woher soll eigentlich die Zeit für "teaching to the test" kommen? Sagen wir, dieses Jahr ist VERA angesagt, im nächsten Jahr Vergleichsarbeiten für Sachunterricht, Musik und Religion/Ethik: gibt es dann "Epochalunterricht" - jetzt nur Deutsch/Mathe, ab Schuljahresbeginn dann die Trainingsmassnahmen für die nächsten zu testenden Fächer...?
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pan schrieb am 20.03.2007 17:21:
"halt so feminin"Was sollte die Uhr denn auch sonst sein, etwa maskulin?

LG, das_kaddl.
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Hallo Ellipirelli
Ich bin jetzt mal der "unfaire Prüfer":
1) Ihr verlegt "Tod in anderen Religionsgemeinschaften" in die 1. Klasse (sonst würdest Du nicht schreiben, dass die Kinder noch nicht lesen und schreiben könnten, sodass Ihr "Textarbeit" und "freies Schreiben" in die Sequenz einplanen könnt). Ist das dem Alter angemessen?
2) Das "Umwerfen" des Lehrplans - ein Thema der 4. Klasse in der 1. Klasse zu behandeln: als Prüfer könnte ich fragen "Warum gibt es Lehrpläne, wenn die Lehrpersonen nicht mit ihnen arbeiten, sondern sie so frei auslegen, als ob Lehrpläne gar nicht existieren würden?"
3) Du argumentierst in Deinem vorigen Posting, Ihr hättet "juristisch" Recht gehabt und führst Lehrplan und Grundschulordnung an, zitierst sogar daraus. Weder in Lehrplan noch in Grundschulordnung stehen jedoch die Dinge, die Du behauptest und vermutlich während Deiner Praktika an Schulen als "Commitment" mitbekommen hast.
Fakt ist, es steht weder im Lehrplan noch in der Grundschulordnung, dass in Nebenfächern keine Hausaufgaben erteilt werden dürfen. Damit ist Deine Aussage und Argumentation schlichtweg falsch.
Wenn sich Schulkonferenzen auf solche hausinternen Regelungen einlassen, bitte schön; ich sehe es recht zweifelhaft - was wird damit über die Wertigkeit von Nebenfächern ausgesagt? Benötigen die Inhalte von Nebenfächern nicht auch die häusliche Nachbereitung und Vertiefung? Wozu gibt's dann Nebenfächer, wenn der Inhalt scheinbar so banal ist, dass er nicht vertieft werden muss?
Wenn Du "juristisch einwandfrei" argumentieren möchtest und damit eine Notenverbesserung anstrebst, solltest Du schon wissen, woraus Du zitierst, ansonsten kann's einfach nur peinlich werden (auch vor dem nichtwissenden Prüfer).4) Damit verschiebt sich das Bild vom "nichts wissenden Prüfer" (keine Ahnung von Kinderphilosophie, der Grundschule und den Ordnungen...) ein wenig...
Wer weiss, vielleicht hat er auch einfach nur "Lehrplan Sachsen Grundschule Ethik" in google eingegeben und auch von der Grundschulordnung die 13 Seiten nur überflogen?!Ich frag Dich vor diesem Hintergrund ganz im Ernst (ohne Kenntnis der Detailnote): wo hat Euch der Dozent/ Prüfer "unfair" benotet?
LG, das_kaddl.
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Vielleicht nicht mehr ganz aktuell:
Wäre es hilfreich, mal in die Lehrpläne von Bundesländern zu schauen, die noch nie ein 13. Schuljahr bis zum Abitur hatten (Sachsen, Thüringen z.B.)? Dort müsste doch theoretisch schon "von Grund auf" gekürzt sein.
LG, das_kaddl.
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Alouette schrieb am 13.03.2007 19:32:
...Ich habe meine Meinung geäußert, ohne Dich persönlich anzugreifen. Ich wäre Dir daher sehr verbunden, wenn Du Deine persönlichen Kommentare à la "wie willst du später in der Schule unterrichten" o.ä. sein lassen würdest...Ich habe nicht daran gezweifelt, ob und wie Du später unterrichten wirst, sondern die Begriffe "Bildung" bzw. "Erziehung" eingebracht (Zitat das_kaddl: "Wie möchtest Du an der Schule Individuen bilden und erziehen..."). Unterrichten tun in der Tat viele Lehrpersonen, aber bilden und erziehen...

Schade, dass Du darauf nicht eingehst; hätte eine spannende Diskussion werden können, inwiefern man Eigenschaften bei Individuen fordern und fördern möchte, zu denen man laut erster eigener Aussagen ein eher zweifelhaftes Verhältnis hat (Zitat Alouette: "Ja, man kann vieles. Aber die Realität sieht halt anders aus. Tatsache ist, dass sich keiner traut, etwas zu unternehmen, weil sich für den Betroffenen ohnehin ein Nachteil ergibt, egal, wie man´s dreht. Kostet immer Zeit und Nerven und wenn man Pech hat, noch mehr.")War das denn, aus Deiner Sicht als gewählte studentische Vertreterin (mit zumeist klarem Handlungsauftrag), eher eine allgemeine Aussage über alle Studierenden und bezog sich gar nicht auf Dich selbst?
Zitat...Also, cool down and relax. 8)...
Gehst Du auf die "unfairen Prüfer" auch so zu?
@ellipirelli
Kannst Du Dich noch erinnern, wie der konkrete Arbeitsauftrag für die Gruppenarbeit lautete? War z.B. ein Stufenbezug gefordert?EDIT @ellipirelli
Ich habe mir gerade die sächsischen Lehrpläne für Ethik und Evangelische Religion heruntergeladen (http://www.sn.schule.de/~ci/1024/lp_abs_landesliste_gs.html); weder im Ethik-, noch im Evang.Religion-Lehrplan finde ich das Wort "Jenseits"
? Und auch "Sterben" und "Tod" bringt nur sehr wenige Treffer; "Tod" noch am Ehesten, dann aber in Klasse 3 / 4, wo durchaus Notengabe, Lernzielkontrollen und v.a. (freies) Schreiben möglich sind.EDIT 2 @ellipirelli
Die Grundschulordnung des Freistaates Sachsen macht gar keine Angaben über Hausaufgaben in den Fächern (http://www.sachsen-macht-schule.de/recht/sogs.pdf , § 17), das Wort "Ethik" kommt in der Grundschulordnung gar nicht vor.
Alles irgendwie seltsam.
LG, das_kaddl.
PS: Das alles hat übrigens nichts mit Herkunft, Sprache o.ä. zu tun; ich habe Schweizerdeutsch auch nicht als Muttersprache, mich am Anfang schwer damit getan und nach einem halben Jahr verstand ich es sehr gut. (Vielleicht bringst Du ein, dass die Schriftsprache ja die gleiche sei wie in Deutschland; nur spricht hier kaum einer Schriftsprache, zudem gehen in der mündlichen Kommunikation via Schriftsprache z.T. wesentliche Informationen verloren.) Französisch als zweite Amtssprache im Kanton Bern spreche ich gar nicht (Herkunftsproblem neue Bundesländer), muss es aber auch lesen und rudimentär verstehen können.
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philosophus schrieb am 13.03.2007 10:26:
ähem, willst du nicht gerade mit Vorurteilen aufräumen? (dann bietet sich der Rekurs auf andere nicht eben an.
)Liebster Philosophus
Natürlich habe ich nicht an Deinen ehemaligen Arbeitgeber gedacht, sondern wollte nur eine möglichst weitläufige Entfernung der Gerüchteherkunft aufzeigen. Da der Kontakt von Studenten zu Lehrenden an Direkt-Universitäten i.d.R. häufiger ist als an Fernuniversitäten, habe ich eben jene gewählt. Natürlich hätte ich auch Fernfachhochschule oder Pädagogische Hochschule Karlsruhe oder was auch immer schreiben können!

LG; das_kaddl.
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Alouette schrieb am 12.03.2007 22:52:
Ja, man kann vieles. Aber die Realität sieht halt anders aus. Tatsache ist, dass sich keiner traut, etwas zu unternehmen, weil sich für den Betroffenen ohnehin ein Nachteil ergibt, egal, wie man´s dreht. Kostet immer Zeit und Nerven und wenn man Pech hat, noch mehr.
Eine kleine Befragung im Kollegenkreis beim nachmittäglichen Kaffeetrinken und der Selbstreflexion über unfaires Prüfen ergab, dass den meisten Leuten, die lehren (sowohl an Schule als auch an Hochschule; es gibt bei uns enorm viele Kollegen, die Doppel-Pensen haben), nichts so sehr zuwider ist wie Studierende, die uns anlächeln und fromm sagen "Aber ja, Frau Doktor x, gern geschehen"und hinterher in Foren über Unqualifiziertheit und Sockenschüsse aller Kollegen schreiben.
Wie möchtest Du an der Schule Individuen bilden und erziehen, wenn Du selbst nicht mal aufrecht durch den Schonraum Hochschule gehen kannst?
Im Übrigen war ich während meiner Studienzeit, also der Realität, in der studentischen Selbstverwaltung tätig; neben vielen Kontakten zu Professoren und Mittelbauleuten aus anderen Fakultäten hat es nach dem 2. Staatsexamen (und da war ich schon 2 Jahre von der Uni weg) einige Stellenangebote gegeben, einfach, weil das Gesicht bekannt war und sich der Eindruck des Bewegen-Wollens und Argumentierens eingeprägt hatte. Meine Examensnoten haben unter dem Gremien-Engagement auch nicht gelitten (Einserbereich in beiden Staatsexamen und Diplom); das Diplomstudium hat lediglich ein Semester länger gedauert, weil ich mich manchmal nicht entscheiden konnte, was nun wichtiger ist.
Dass studentisches Engagement nur Nachteile bringt und Nerven kostet, ist ein Gerücht, das Du vermutlich von der Freundin des Cousins des Teilzeitstudenten der Fernuniversität oder über andere eher weiter entfernte Kanäle gehört hast. Gerade Studierende, die in Gremien vertreten sind, haben einen Durchblick und ein Wissen über universitäre Strukturen, Prozesse und Anlaufstellen, sodass sie i.d.R. auch wissen, an wen man sich im Streitfall wenden kann und was dabei zu beachten ist.
VG, das_kaddl.
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Alouette schrieb am 02.03.2007 16:47:
Da stimme ich Dir zu. So viele Fachidioten, unqualifizierte Leute, Psychowracks und Poseure auf einen Haufen kriegt man am ehesten in der Uni zu sehen
Ja was denn nun: Fachidiot oder unqualifiziert? Gerade an Universitäten wimmelt es vor hoch- und überqualifizierten Leuten, die aus verschiedensten Gründen, zumindest solange sie noch keinen Lehrstuhl "besetzen" (was i.d.R. mit Mitte 40 beginnt) Forschungsaufenthalte, Weiterbildungskurse (z.B. in Hochschuldidaktik), Summer Schools (meine letzte war zur qualitativen Forschungsmethodik "Gruppeninterviews") und Tagungen absolvieren; und dies nicht nur mit dem Ziel des Netzwerkens, sondern der Weiterqualifizierung. Selbstredend ist "qualifiziert" nicht unbedingt mit "fähig" gleichzusetzen.
Sicherlich gibt es an Hochschulen wie auch an allgemeinbildenden Schulen wie auch in Stadtverwaltungen, Werbeagenturen, Gärtnereien und metallverarbeitenden Betrieben Leute, die einem persönlich nicht sympatisch sind, die irgendwie einen Sockenschuss zu haben scheinen oder die irgendwelche Ticks haben.
Daraus zu schliessen, alle seien so, und das gerade von jemandem, der der meistgescholtenen Klientel Deutschlands angehört und sich im Bekanntenkreis vermutlich oft dagegen wehren muss (Stichwort: "Vormittags Recht und Nachmittags frei")...

Prüfungen, die 60 statt 30 min dauern, unterliegen einem Verfahrensfehler; wenn man seine Prüfungsordnung und das Organigramm der Hochschule kennt, weiss man auch, dass man sich damit zuerst ans Prüfungsamt, und, wenn dieses sich nicht zuständig fühlt, an weitere Personen bzw. Institutionen (z.B. Dekan, Fakultätsrat, Senat, Präsident) und letztlich Verwaltungsgericht wendet.
Kopfschüttelnd, das_kaddl.
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Guten Morgen!
Ich rate sehr zur Vorsicht bzgl. Klagen o.ä. wegen "unsachgemässem Prüfungsbeisitz". Schaut bitte vorher in Eure Studien- und Prüfungsordnungen hinein, wie der Beisitz geregelt ist.
Bei uns an der Hochschule ist nämlich durchaus möglich, auch Verwaltungsangestellte zu Beisitzern zu ernennen; das passiert i.d.R. nicht, muss aber im Krankheitsfall z.B. eines Beisitzers möglich sein. Der Beisitzer ist nur für das Einhalten des ordnungsgemässen Prüfungsablaufs (Zeit, Führen eines Protokolls) notwendig.
Ich habe auch schon Prüfungsbeisitz im Fach Sport geführt - das Protokoll ist 14 Seiten lang, weil ich nicht wusste, wie die Fachbegriffe heissen und was von diesen gymnastischen Übungen ich jetzt genau wie aufschreiben musste. Nicht optimal, ging aber nicht anders.
Was Geschichten mit 3 Stühlen usw. betrifft - ehrlich gesagt, hätte mir nach meinen beiden Prüfungswochen (täglich 8 - 17:45 mit 1 h Mittagspause) auch sowas rausrutschen können. Meint jemand wirklich, sein Prüfungserfolg hinge von einem Stuhl ab?
Sachen wie die bösen F*-Wörter würde ich, wenn ich zuviel Zeit hätte, der / dem Gleichstellungsbeauftragten melden; ansonsten kann ich nur empfehlen, sich in den entsprechenden Gremien zu engagieren und dort die Themen der unfairen Prüfungsorganisation auf den Tisch zu bringen. Als ich noch studiert habe, wurde sich auch über ein Prüfer öfter beschwert; nachdem wir mit dem Dekan und insgesamt 2 Studierenden und dem Prüfer (übrigens Soziologe, dem das F*-Wort auch öfter "passiert") ein Gespräch geführt haben, wurde es scheinbar besser.
Literaturlisten von Prüfern sind stets nur als Vorschläge zu werten; eigenständige Literaturrecherche ist ein Studienziel. Wer das nicht vorweist, der hat m.E. auch keine 1,0 verdient.
Wenn ich in 2 Wochen 53 Prüflinge prüfe, kann ich mich nicht mehr erinnern, ob ich mit Herrn X 3 Monate vorher besprochen habe "was schon nicht drankommt". Solche Absprachen halte ich im Übrigen auch für sehr zweifelhaft; als Studentin würde ich mich auf sowas nie einlassen.
LG, das_kaddl.
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Wir haben in der 13 mit unserem Musik-Leistungskurs (inkl. mir 7 Schüler) selbst eine "Abschlussfahrt" organisiert - die Lehrerin war einverstanden, hat die notwendigen Klärungen in der Schule veranlasst. Wir haben eine dreitägige Fahrrad- und Paddeltour unternommen, Übernachtung im Zelt. Gekostet hat das "damals" etwa 60 DM inkl. Verpflegung und für die "Gemeinschaft" war es auch nachhaltiger, als wenn wir ins hippe Berlin zum Musical und Shopping gefahren wären. Das kulturelle Highlight haben wir übrigens selbst verschafft - wir haben ein Konzert in einer Dorfkirche gegeben
.Also, wenn es preisgünstiger sein soll - warum nicht Zelten?
LG, das_kaddl.
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DIE ZEIT hat sich mehrfach mit Wikipedia beschäftigt, z.B.:
http://www.zeit.de/2006/37/wikipedia
http://www.zeit.de/online/2005/50/wikipedia
http://www.zeit.de/online/2005/51/wikipedia_wissenschaft
Mich stört an Wikipedia lediglich der Reiz, den Wiki für Schüler / Studierende ausübt und die "Selbstsuggestion" der Prüflinge, Wiki wäre umfassend, mehrpespektivisch, ausreichend als Quelle für mündliche Prüfungen. Ich habe in diesem Semester wieder mehrere mündliche Prüfungen abgenommen, in denen Wiki erste und einzige Literaturangabe war. Leider waren die meisten dann eben doch nicht so erfolgreich, wie ihnen das Wikipedia in der Recherche suggerierte.
LG, das_kaddl.
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