Beiträge von das_kaddl

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    annabel schrieb am 07.02.2007 17:41:
    Hallo,

    ich soll im Studium (Lehramt Grund- und Hauptschule) eine Hausarbeit über das Thema Bewegung und Raum schreiben und darüber, welches Potenzial Bewegung für die Schule hat (Was kann Bewegung in der Schule leistenß). Hab bisher nur leider nicht wirklich viel Literatur dazu gefunden.

    Das ist nicht Dein Ernst, oder?
    Hast Du mal in den Literaturdatenbanken (meinetwegen auch wikipedia oder google) mit dem Stichwort "Bewegte Schule" gesucht?

    Welche Literatur hast Du denn gefunden?

    LG, das_kaddl.

    Zitat

    row-k schrieb am 06.02.2007 20:21:
    Und nun müsst Ihr einkalkulieren, dass ich nicht mit einem jungen Mädchen verheiratet bin. Dann kommt Ihr allein darauf, dass meine Ehefrau auch schon Grundschulkinder unterrichtete. Und fast alle Grundschulkinder werden dazu noch von ganz allein älter. Faszinierend, nicht wahr?

    Den Umkehrschluss versteh ich nicht. Heisst das, in Grundschulen bestehen Kollegien aus jungen Hüpfern, die dann altersbedingt in die Hauptschule oder sogar berufsvorbereitende Jahre, Berufsschulen oder noch höhere Lehrämter versetzt werden?

    Oder redest Du von euren eigenen Kindern und Ihr betreibt Homeschooling? Das scheint ja eine niedersächsisch-favorisierte Unterrichtsform zu sein ;) .

    LG, das_kaddl.

    Zitat

    Titania schrieb am 03.02.2007 22:05:

    Also mit so einem komischen Vater würde ich auch keinen Termin am Abend in der Schule vereinbaren. Man sitzt dann wahrscheinlich ganz allein mit ihm da und davon würde ich schon Abstand nehmen.

    In ihrem Posting schreibt sie vom "späten Nachmittag oder Abend" - das ist für mich 17 Uhr und nicht 22 Uhr. Nur weil ein Vater auf Gesprächsterminen nach Arbeitsschluss und in der Institution Schule besteht, muss man nicht sein gesammeltes Tatort-Wissen anwenden. Wenn es, wie es aussieht, sowieso bei mehreren Lehrerinnen bezüglich dieses Kindes Gesprächsbedarf mit dem Vater gibt, könnte man auch versuchen, zu dritt oder zu viert einen Termin im späten Nachmittag zu finden.

    Letztlich scheint es ja ein Anliegen zu geben, das dringend geklärt werden muss, und da würde ich schon des betreffenden Kindes wegen kooperativer sein.

    LG, das_kaddl.


    EDIT:
    Nell
    In Deinem Posting entwirfst Du ein Szenario, das davon ausgeht, Lehrer müssten ständig bis spät in den Abend (oder meinetwegen auch nur bis 18 Uhr und die Alarmanlage eingestellt wird - wie macht Ihr das an Elternabenden?) in der Schule zur Verfügung stehen. Es geht hier um einen Nachmittag und ein scheinbar dringendes Anliegen. Wenn ich also von den Eltern Entgegenkommen erwarte (und Du tust es ja, schreibst davon, sie sollten sich ruhig mal einen Tag freinehmen, geht schliesslich um ihr Kind), dann sollte auch der Lehrer entgegenkommend sein (schliesslich geht es um seinen "Kunden", eben das Kind).
    Was Arbeitsamt und Arzt damit zu tun haben, erschliesst sich mir nicht. Als ich noch in Deutschland gewohnt habe, hatten alle Ärzte, die von mir "nüchternes Blut" haben wollten, schon vor 8 Uhr geöffnet, eben u.a. aus Rücksicht auf die arbeitende Bevölkerung (ich komme übrigens ursprünglich auch aus Brandenburg). Wenn sich mein Arzt so querstellt und nicht versteht, dass ich mir für's Blutabnehmen nicht freinehmen kann (weil ich Lehrer bin), dann muss ich mir bei allem Vertrauen, was ich in ihn habe, leider einen anderen Arzt suchen.
    Behörden agieren zunehmend so, "bürgerfreundliche" Öffnungszeiten zu haben (v.a. Einwohnermeldeamt), z.B. am Samstag.
    Wieso sollte ein Lehrer zum Arbeitsamt gehen? Verstehe ich nicht.
    Wenn sich diese Szenarien alle auf die "Ganztagsschule" beziehen, verstehe ich noch weniger, schliesslich schliesst "Ganztagsschule" eine längere Verbleib-Zeit des Lehrers vor Ort mit ein, in der man wunderbar ein Elterngespräch mit dem "komischen Vater" führen könnte.

    Zitat

    yula schrieb am 03.02.2007 11:35:
    ...
    Also ich weiß leider nicht, ob es in deinem Fall rechtliche Bestimmungen gibt. Aber ich weiß aus dem Schulalltag heraus, dass kein Lehrer sich darauf einlassen würde, sich zu einem so späten Termin von einem Elternteil "zwingen" lassen würde...

    ...Allein aus Prinzip würde ich nicht so einen späten Termin machen...

    Ich hoffe, Aussagen wie diese werden von niemandem gelesen, der nicht in der komfortablen Lage ist, die Hälfte seines Arbeitstages via "home office" zu arbeiten. Schon mal dran gedacht, dass sich Eltern, die Vollzeit arbeiten, einen ganzen Tag Urlaub nehmen müssen, um einen Mittagsgesprächstermin wahrnehmen zu können? Niemand kann etwas dafür, wenn sich Lehrer ihren Wohnsitz in weiterer Entfernung zur Schule suchen!

    Der Vater, mir dem Sina Probleme hat, ist absolut im Recht, unangemeldeten schulischen Besuch vor der Tür stehen lassen zu dürfen. Es mag nicht höflich sein, aber es ist auch unhöflich, einfach so zu jemandem nach Hause zu kommen und zu erwarten, dass dieser Jemand nun Zeit für ein konstruktives und vermutlich Problem-Gespräch hat. Zudem muss er Lehrer nicht in sein Haus / in seine Wohnung lassen und kann darauf bestehen, das Gespräch in der Schule stttfinden zu lassen (Quelle der letzten Aussage: Pädagogik-Fachseminarleiterin, Niedersachsen, Frühjahr 2005).

    LG, das_kaddl.

    Zitat

    Schmeili schrieb am 30.01.2007 11:03:
    Lass sie evtl. Plakate gestalten, wie sie sich Schule/Lehrer wünschen? (Falls du nicht von vornherein weißt, dass da nur Blödsinn bei rauskommt).
    Z.B. "So müsste meine Schule aussehen, damit ich gerne hingehe" "Das möchte ich in der Schule gerne lernen, weil ...."

    Prinzipiell eine gute Idee, nur:
    Sinn macht das m.E. nach erst dann, wenn die Anregungen der Schüler anschliessend auch aufgegriffen werden. Da die Threadstarterin aber von ihrem letzten Tag in der Klasse / Schule schreibt, müsste für die Umsetzung der Plakatideen der Schüler ein anderer Lehrer sorgen - was schon früher hätte abgesprochen werden müssen.

    Wenn Schüler nur Wunschplakate gestalten sollen, die dann nach freundlichem Anschauen im Altpapier landen, fühlen sie sich vera..... und werden ins neue Halbjahr mit noch "grösserer" Schulfreude starten.

    Partizipationsideen sollte man mE nur dann starten, wenn Chance auf Umsetzung besteht.

    LG, das_kaddl.

    Zitat

    ellipirelli1980 schrieb am 28.01.2007 20:25:
    ...Das hat also nichts mit Bildungsstandarts oder sonstigen Theorien über Rechtschreibprobleme zu tun...

    Ich sorge mich anlässlich z.B. obigen Zitats um die Qualität der sächsischen Lehrerbildung - wird in Sachsen wirklich vermittelt, Bildungsstandards hätten etwas mit "Theorien über Rechtschreibprobleme" zu tun? 8o

    auweia, das_kaddl.

    Zitat

    SunnyGS schrieb am 23.01.2007 14:28:
    Wenn ich das so lese, geht es den Mentoren hier (Sachsen - GS) sehr gut.

    Meine Stunden sind (bis auf wenige Ausnahmen) immer doppelt besetzt (durch mich und meine Mentorin). Die Mentorin nutzt die Stunden in denen ich vor der Klasse stehe (insgesamt ca. 12 pro Woche) für ihre Vor- und Nachbereitungen. Sie ist also in der Schule anwesend, unterrichtet aber nicht.
    Zusätzlich hat sie eine voll bezahlte "Kontaktstunde", in der wir uns absprechen können, Unterricht auswerten ...

    LG,
    Sunny

    Hallo Sunny

    D.h., Du bist während des gesamten Referendariats nie wirklich für eine Klasse verantwortlich, weil immer die Klassenlehrerin "auf der Reservebank" sitzt?
    Das gab es während meiner Referendariatszeit (2003 - 2005) nur in den ersten (theoretisch auch in den letzten) 3 Monaten des Referendariats.

    Die "sächsische Methode" finde ich aus zwei Gründen kritisch:

    1) s.o., Du bist während des Referendariats nie eigenverantwortlich für die Klasse, weil immer die "ranghöhere Klassenlehrerin" im Raum anwesend ist und das Lernen indirekt beeinflusst (im besten Fall positiv).
    2) Nichts gegen Team-Teaching, Mentoring usw. aber wenn zusätzlich zum Lehrer "an der Tafel" (Dir) noch ein Lehrer im Raum ist und andere Unterrichtsstunden vorbereitet (Deine Mentorin), dann glaube ich wirklich, dass der Freistaat Sachsen noch zuviel Geld hat. Genaugenommen, nimmt Deine Mentorin ja ihre Mentoring-Tätigkeit gar nicht wahr, sondern tut das, was sie nachmittags in ihrem Arbeitszimmer tun sollte...

    LG, das_kaddl.

    Hallo Anna

    Ich würde einfach sagen, dass Du, wenn Du in der Grundschule tätig wirst, ganz normal Sachunterricht (oder wie auch immer das in Bayern heisst) unterrichtest. In die anderen Bezugsfächer (Geographie, Sozialkunde, Biologie, Physik, Chemie) "arbeitest Du Dich hinein" ;) - d.h., neben historischen Inhalten musst Du natürlich auch sozialkundliche, geographische, biologische, physikalische und chemische Inhalte vermitteln können.

    Wenn Du in einer Hauptschule tätig wirst und es gibt dort das Fach Geschichte, wirst Du das Fach unterrichten.

    Diese Einschätzung betrifft das Referendariat.

    Mein Eindruck von beiden Schulformen ist jedoch, dass nach dem Referendariat aufgrund des häufig praktizierten "Klassenlehrerprinzips" jeder Lehrer alles unterrichtet.

    LG, das_kaddl.

    EDIT: Was Dich im Studium erwartet, kann Dir vermutlich ohne Nennung Deiner Uni keiner sagen. Da dürfte die Studienordnung ergiebiger sein ;)

    Liebes Forum

    Ich gestalte morgen eine Vorlesung zum Thema "Bildung für nachhaltige Entwicklung" und würde gern einige Praxisbeispiele bringen - und die Sicht der "durchführenden" bzw. begleitenden und beteiligten Lehrer (die Websites sehen immer so schön bunt aus ;) ).

    Gibt es hier Schulen, die Aktivitäten zum Thema "Bildung für nachhaltige Entwicklung" in ihren Unterricht / Schulprogramm / ... integriert haben?

    Oder sind hier sogar Lehrer von Schulen vertreten, die am BLK-Programm "Transfer 21" teilnehmen?

    Ich würde mich über Erfahrungsberichte, Eindrücke und Meinungen freuen, gern auch per PN oder Mail.

    LG, das_kaddl.

    Zitat

    Alouette schrieb am 12.01.2007 13:29:
    Nur Pech, wenn man eine gemeine Dozentin hat, die in der mündlichen Prüfung in Frz. nach "Bewässerungsanalagen" fragt. Da müssen einem erst einmal welche auf Deutsch einfallen ;)

    Giesskanne? - (watering pot, arrosoir)

    Gartenschlauch? - (hosepipe, tuyau d'arrosage)

    ;)
    LG, das_kaddl.

    Zitat

    laura schrieb am 16.01.2007 15:41:
    Hallo,

    Wir haben in der Theorie Vertreter, in der Praxis habe ich nicht diesen Eindruck.

    Die haben "in der Praxis" meist deshalb nichts zu tun, weil sich kaum jemand mit einem Anliegen an ihn / sie wendet. Wie wär's, wenn Euer Seminar einen Brief verfasst (bzw. einer verfasst den Brief, alle Seminaristen unterschreiben) und Ihr adressiert und sendet diesen an den Ref-Vertreter?

    LG, das_kaddl.

    Zitat

    Finchen schrieb am 15.01.2007 13:56:
    Der Thread bezog sich auf die Verhältnisse an der UNI, nicht im Studienseminar!!!

    Zu Anfang schon; dann hat aber MarenM Folgendes geschrieben:

    Zitat

    Das ganze geht im Referendariat leider weiter. Mit-Refs, die ihre Entwürfe nicht weitergeben, weil ja jemand daraus eine Idee übernehmen könnten, verheimlichen, was ein Seminarleiter partout nicht ausstehen kann, schärfstes Kritisieren und Heruntermachen der Stunden anderer Anwärter vor dem Seminarleiter, schlimmstes "lieb-Kind-machen" auf Kosten anderer etc.. Ich habe da ganz schlimme Erfahrungen gemacht und mich wirklich gefragt, wie erwachsene Menschen, die dazu noch mit Kindern arbeiten wollen, selbst so fies und egoistisch sein können und so menschenverachtend handeln können.

    ,
    worauf sich Inadma bezog (die ja schon im Studium ist lt. Profil) und von Philo und mir "beruhigt" wurde.

    LG, das_kaddl.

    Zitat

    philosophus schrieb am 14.01.2007 22:42:
    Alles ein bißchen tiefer hängen. :)
    Mir persönlich ist so ein Verhalten im Referendariat nicht begegnet. Ganz im Gegenteil: die Arbeit war durchweg konstruktiv und kooperativ - und zwar trotz der natürlich vorhandenen Konkurrenzsituation.

    Kann ich nur bestätigen, sowohl von Fachseminarleitern als auch von Mit-Referendaren.

    LG, das_kaddl.

    Gerade beim Thema "Sinne" sind Internet und Verlagskataloge eine scheinbar unendlich ausschöpfbare Quelle. Und das ist etwas, was ich im Referendariat erst lernen musste zu vermeiden: man hat tonnenweise Material und hortet immer mehr, aus Angst, zwar eigentlich genug zu haben, aber das eine Arbeitsblatt / Experiment / ... (die Universallösung für alles) fehlt ja noch und es könnte ja sein, es verbirgt sich hinter dem nächsten Link.

    Solche Strategien sind aber enorm zeitraubend, deshalb hat es mir immer geholfen, didaktische Reduktion vorzunehmen und Lernziele so genau wie möglich abzustecken. Damit reduzierte sich der vorbereitungsabschreckende Materialberg fast von selbst.

    LG, das_kaddl.

    Zitat

    hanni161 schrieb am 12.01.2007 11:37:
    Ich wechsel gerade von Niedersachsen nach S-H aus privaten Gründen.
    Ich habe mich dort einfach ganz neu beworben und hier gekündigt, als ich eine Stelle bekommen habe.
    War relativ problemlos und ging sogar mitten im Schuljahr!

    Hallo Hanni161

    Wenn Du in Niedersachsen arbeitest bzw. gearbeitet hast, bist Du doch nur Angestellte mit der Aussicht auf Verbeamtung nach 3 Jahren, oder?

    Dem/der ThreadstarterIn geht es ja um die Möglichkeit des Bundeslandwechsels durch Beamte auf Probe.

    LG, das_kaddl.

    Zitat

    Nicht_wissen_macht_auch_nic schrieb am 12.01.2007 12:25:
    Liebe Meike, es geht mir um diese Beiträge:
    ...
    Ansonsten möchte ich Sie freundlichst darum bitten, das mir und in meinem Kollegium gängige "Sie" beizubehalten.

    Es wird langsam OT, aber leider macht nichts-wissen-hier-doch-etwas:

    In diesem Forum pflegen wir die flachen Hierarchien: dazu gehört das Anreden per Vorname und per Du. Es wäre schön, wenn das so bliebe.

    VG, das_kaddl.

    PS: In meinem Kollegium ist übrigens das "Du" gängig und auch in den Lehrerkollegien, die ich bisher kennen lernen durfte, war dem nicht anders.

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