Beiträge von das_kaddl

    Weder noch. In der Schweiz darf man als Ausländer in den ersten 5 Jahren bzw. bis zu einem bestimmten Jahreseinkommen (120.000 CHF) keine Steuererklärung machen, denn man zahlt die sogenannte "Quellensteuer" und gut ist. Leider ist diese Steuer höher als die, welche die Schweizer zahlen. Trotzdem ist die Steuerbelastung wesentlich geringer als in Deutschland ;)

    Die Person unter mir trinkt lieber einen Milchkaffee und liest Zeitung/Bücher im Café, als shoppen zu gehen.

    Ich finde Animagus' Vorgehensweise sehr gut, frage mich aber, ob der "Nachteilsausgleich" - auch in Einbezug von Bedenken betreffs der "mündlichen Studienfähigkeit" (ich musste Unmengen von Referaten im Studium halten :rolleyes:) - an eine Auflage, z.B. Therapie beim Logopäden, gebunden ist. Bzw. ob Lehrer von (Oberstufen)schülern mit Sprachproblemen wissen, ob die Schüler logopädische Hilfe in Anspruch nehmen oder ihren Schülern dies sogar raten.

    LG, das_kaddl.

    Bezüglich der Einstellungschancen kann ich wenig raten (ausser, dass in Thüringen seit Mitte der 90er traditionell [demographische Gründe] wenig Lehrer eingestellt werden), aber bezüglich des Studiums gebe ich folgendes zu bedenken:

    In Thüringen kann das Gymnasiallehramt nur an einer Uni (Jena) studiert werden - Ausnahmen sind Fächer wie Musik, das geschieht dann in Koop. mit der Musikhochschule Weimar - wenn die Studienstruktur der Uni Jena deiner Freundin nicht gefällt oder sonst irgendetwas "fehlt" oder quer läuft, ist sie zu einem Bundeslandwechsel gezwungen. In Baden-Württemberg ist (zumindest im Norden) die Universitätslandschaft erheblich dichter, sodass bei Problemen an der Startuni leichter ein Wechsel gelingen könnte.

    Auch bezüglich der Referendariatsplatzanzahl würde ich mich schlau machen; wenn die Situation in den gymnasialen Studienseminaren Thüringens genauso ist wie bei den Grundschul-Seminaren, gibt es davon gerade mal 3, was zur Folge hat, dass viele nach dem 1. Staatsexamen z.B. nach Niedersachsen, Bayern, Hessen ins Ref gehen.

    Interessieren würde mich der Grund der Festlegung auf BW und Thüringen.

    LG, das_kaddl.

    Erfahrt ihr in NRW die Note vor der Prüfung? In Niedersachsen war das letztes Jahr so, dass man die Note "offiziell" erst am Prüfungstag erfahren hat. (Meine Erstgutachterin hat allerdings nicht dichtgehalten und daher wusste ich das schon vorher ;) ).

    LG, das_kaddl.

    Zitat

    Aktenklammer schrieb am 09.08.2006 14:23:
    Nein, das Buch wird von der Schule gestellt. Deswegen ist ja auch kein Geld für ein neues da! Erst nächstes Jahr kann ein neues Buch angeschafft werden.

    Ok, ich dachte da an ein Ausleihmodell á la Niedersachsen: Schule verleiht an Schüler, Eltern zahlen Nutzungsgebühr. Ist das Ausleihen von Schulbüchern in NRW immer noch kostenlos? 8o

    Wenn dem nicht so ist, rechne doch mal durch, wieviel Kopiergeld du für einen Unterricht bräuchtest, den du als qualitativ hochwertig mit grossem Lernzuwachs für deine Schüler einschätzt und stelle das mal deinem Kopierbudget gegenüber...

    LG, das_kaddl.

    Müssen die Schüler denn irgendetwas für das Buch bezahlen?

    Du kannst natürlich immer mit Kopien etc. bzw. anderen Büchern/Medien arbeiten, nur solltest du, falls meine Frage mit "ja" beantwortet wird, dir gute Argumente Eltern gegenüber einfallen lassen, die schliesslich jedes Jahr Büchergeld zahlen. Den Eltern wird es (verständlicher Weise) ziemlich egal sein, dass du neu an der Schule bist, sie werden auf jeden Fall schimpfen, ob man sich in dieser Schule nicht abstimmen könnte.

    Nur mal so als weitere Perspektive zu diesem Fall ;)

    LG, das_kaddl.

    LICHT AUS - eine durchschnittliche Glühlampe lässt sich nur 8 Postingseiten eines Lehrerforums lang an- und ausschalten - jetzt ist die Lampe futsch und der Nächste muss erst eine neue Lampe reindrehen ;)

    Wir wohnen ziemlich ländlich (aber das ist es in der Schweiz ja fast überall ;) ) in einem gemieteten Einfamilienhaus mit recht grossem Grundstück (1000 qm). Da die eigentlichen Besitzer auch Katzenliebhaber sind, hatten sie immer Katzen und daher auch eine Katzenklappe im Kellerfenster eingebaut. Da huscht Glöckchen (den Namen hatte er schon vor der Tierheim-Zwischenstation) jetzt immer rein und raus, hat gar nicht lange gedauert, bis er das Prinzip begriffen hat: raus aus dem Transportkorb - zupp, durch die Katzenklappe ins Freie. (Wir haben ihn danach aber gleich wieder reingenommen; nach einem Umzug sollte man Katzen erst mal ans "Drinnen-Revier" gewöhnen).

    Letztes Jahr waren wir wegen Umzug, Jobwechsel, Probezeit Freund, Jobantritt das_kaddl, nicht im Urlaub. Jetzt fahren wir im September weg und meine Mutti hat sich schon gaaaanz früh angemeldet, dass sie gern ihren "Enkelkater" und Gewächshaus versorgen möchte (und nimmt dafür eine ziemlich weite Anreise auf sich). Wie ich sie kenne, packt sie 10 kg Bücher ein und sieht den Kümmer-Aufenthalt hier als eine Art Sommerfrische an :)

    Ansonsten hätten wir Freunde gebeten, in der Zeit zu uns ins Haus zu ziehen, und auf die Katze aufzupassen. Wenn wir nur mal übers Wochenende weg sind, bleibt der Kater allein, er kann ja immer rein und raus. Manchmal pinkelt er aus Protest in eine Ecke, aber da das immer die gleiche ist, haben wir dort jetzt ein zweites Katzenklo hingestellt und der Herr hat jetzt zwei Klohäuschen :D

    LG, das_kaddl.

    OT: Leppy, hast du 'nen neuen Freund? ;)

    Zitat

    phoenixe schrieb am 09.08.2006 00:50:
    ...wie schaffen manche mit- reffis das bloß, dass sie schon genau wissen was sie machen?...

    *michmalalsschongeprüfteindenthreadreinschleich*

    Ich kann nur für die Grundschule sprechen: man schaut im Lehrplan nach Themen, die die Schüler absolut interessieren und motivieren werden (im Sachunterricht z.B. "Mein Haustier"), in Musik "Klassenmusizieren zum Lied xy" (Lied xy = relativ poppiges Kinderlied), und "reserviert" diese Themen für den Prüfungszeitraum.

    Da man die Klassen in Niedersachsen ja mindestens ein Jahr lang kennt und im eigenverantwortlichen Unterricht gehabt hat, ist das eigentlich nicht so schwierig. Wie das allerdings ist, wenn man seine Lerngruppe nicht kennt...

    Wieso kennst du deine Prüfungsklasse eigentlich noch nicht?

    LG, das_kaddl.

    *schnellwiederausdemthreadrausschleich*

    Als ehemalige Studienseminar-Goslar-Besucherin und Harzrandschul-Referendarin kann ich dir bestimmt weiterhelfen - aber vorher sollten wir wissen, wohin es in den Harz geht? Ostharz (Sachsen-Anhalt) oder Westharz (Niedersachsen)? Weisst du einen genauen Ort?

    Allgemeine Themen können sicherlich
    - Karte, Kompass, Lageplan
    - Wald
    - umweltpädagogische Themen (Lothar & Co haben 1999 grosse Flächen im Harz brachgelegt)
    - Nationalpark Harz
    sein.

    LG, das_kaddl.

    Zitat

    Cozumel schrieb am 08.08.2006 15:49:
    Kämen die türkischen Kinder nicht besser voran, wenn es rein türkische Klassen mit türkischsprachigen Lehrern gäbe? Und es dann begleitend Deutschkurse für sie gäbe?

    Und kämen nicht auch die deutschen Kinder besser voran, wenn sie nicht in Klassen mit 70% Migrationshintergrund sitzen müssten?

    Ich kann mir nicht vorstellen, dass eine Klasse mit babylonischem Sprachgewirr bessere Lernergebnisse erzielt als eine homogene Lerngruppe.

    Cozumel

    Und du bist wirklich Lehrer? Ich zweifle bei diesen Aussagen stark, obwohl ich das natürlich nicht so krass ausdrücke wie Sunny ;)

    Wieder einmal pauschalisierst du - "die" deutschen Kinder vs. "die" Migranten. :rolleyes:

    Homogene Lerngruppen triffst du in so gut wie keiner Schule an - denn dann müssten auch die anderen Rahmenbedingungen (soziale Herkunft, Status des Elternhauses, Anzahl der Bücher im Haushalt, Anzahl der Geschwister, Vorkenntnisse der Schüler, Sprachkenntnisse der Schüler...) genau übereinstimmen. Deshalb sind ja auch Konzepte der Binnendifferenzierung so "trendy".

    Zudem gibt es vor allem im englischen Sprachraum die "diversity"-Forschung, die auch recht interessante Dinge hervorbringt und diversity als Bereicherung für Klassenraum und Schulkultur ansieht - wenn man ihr denn richtig begegnet, wie z.B. in Frau Bounties Schule.

    LG, das_kaddl.

    Guten Morgen

    Ich finde gar nicht komisch, dass man sich zwischen Hund und Katze nicht entscheiden kann. Schliesslich kennen wir die Umstände nicht - vielleicht hat Mareikes Familie bisher in einer Wohnung in der Grossstadt gelebt, sodass das Thema "Haustiere" nie on-topic war und ist erst vor kurzer Zeit ins eigene Heim aufs Land gezogen? Gerade in diesem Stadium kommt doch oft auch der Hund als Beschützer/Bewacher des Grundstücks und die Katzen als Kinderwunsch in die Diskussion (habe ich bei mehreren Familien, die "frisch" aufs Land gezogen sind, beobachtet :) ).

    Mit Hunden kenne ich mich so gut wie nicht aus; wichtig finde ich nur den Tipp mit der Hundeschule, falls ihr selbst hundeunerfahren seid. Dafür habe ich aber eine gestreifte Pelznase (inzwischen 4 Jahre alt und mit 2 Jahren aus dem Tierheim geholt), die ab und zu ihren Zerstörungsdrang an den Tapeten auslässt: Kater stellt sich vor eine Wand und fängt wie ein Blöder an, dort zu kratzen (obwohl er Kratzmöglichkeiten in Massen hat). Niemand konnte uns bisher erklären, was und warum das ist. Wir schieben es jetzt auf Erfahrungen, die er bei seinem Erstbesitzer gemacht hat - schwere Kindheit sozusagen. Das hilft, über die zerkratzten Tapeten hinwegzukommen. ;) Ausserdem hilft ein lautes "Nein" bei Dingen, die er nicht tun soll. Kater weiss inzwischen sehr genau, dass er z.B. nicht auf der Küchenarbeitsfläche und dem Herd spazieren gehen darf und tut das auch nicht mehr. Auf dem Essenstisch hat er auch nichts zu suchen, das klappt ebenfalls. Wichtig ist eben, sehr konsequent zu sein. Insofern kann man eine Katze schon erziehen - landläufige Meinung ist ja immer, das ginge nicht. Unser Kater ist ausserdem wie ein Hund; er hört auf seinen Namen, bei bestimmten Gesten kommt er angetrabt und er geht "bei Fuss". Wirklich süss.

    Wenn ihr ländlich wohnt und die Katze Auslauf hat (und das hoffe ich sehr bei 800 qm Grundstück!), braucht ihr nicht mehrere Katzen. I.d.R. gibt's in der Nachbarschaft genügend Mit-Katzen, das kann sich eure dann wahlweise Freunde oder Feinde suchen und sich so den ganzen Tag/die ganze Nacht beschäftigen :D (dass eine Katze kastriert sein sollte, versteht sich von selbst). Wir hatten unseren Kater 1,5 Jahre lang in einer Stadtwohnung als Wohnungskatze (haben im Tierheim extra nach "Wohnungskatze" gefragt und ihn "empfohlen" bekommen...), er war tagsüber (morgens bis mittags, wenn ich aus der Schule kam) allein. Das hat ihn aber scheinbar nicht weiter gestört, er hat seine Schlafenszeiten nach unseren An- und Abwesenheitszeiten ausgerichtet. Wichtig ist bei Wohnungskatzen natürlich, dass man dem Spieldrang, den sie draussen ausleben könnten, drinnen mit Spielzeug begegnet. Leider sind Katzen sowas von wählerisch - ein Spielzeug, das heute Top ist, kann morgen schon Flop sein. Wir haben gute Erfahrungen mit Alltagsgegenständen, die sich "jagen" lassen, gemacht: Weinkorken auf Parkettboden z.B. :D
    Hier in der Schweiz darf unser Kater nach draussen (Dorf, Grundstück von 1000 qm), und er ist seitdem viel, viel glücklicher. Was wir befürchteten, nämlich, dass er abhaut, streunend durch die Nachbarschaft zieht, sich prügelt... ist überhaupt nicht eingetroffen, im Gegenteil, er ist jetzt noch viel anhänglicher als früher in der Wohnung. Seit Juni darf er auch nachts raus (die Nachbarn hatten was von Katzenfängern und -quälern erzählt, die nachts unterwegs sind, also musste der Kater nachts rein), und er bleibt, soweit ich das von "Nächtlichen Rundgängen" einschätzen kann, auf dem Grundstück bzw. im Grenzgebüsch zum Nachbarsgrundstück (andere Katzen suchen...). Ich habe das Gefühl, dass er wirklich dankbar ist für die Freiheit, die er im Gegensatz zu vorher (Wohnung) und "ganz vorher" (Tierheim, 2-Raum-Wohnung mit 20 Katzen und 12 Hunden) hat.

    Ein grosser Mäusejäger ist er nicht, wenn er eine Maus pro Quartal bringt, ist das viel. Wahrscheinlich wird sowas in "früherer Jugend"geprägt. Dafür haben wir keine Nachtfalter mehr ;)

    Ich würde an deiner Stelle überlegen, was ihr einem Tier "bieten" könnt. Mit einem Hund muss man sich wesentlich mehr beschäftigen als mit einer Katze. Ist das drin bei vier Kindern? Wer hätte die Hauptverantwortung? Wie ist das mit Urlaub? Kann man sich ein Tier "leisten" (die Impfungen, Tierarztbesuche, evt. Krankheit kosten viel Geld) - und wie ist das in 15 - 20 Jahren: Tiere können ziemlich alt werden, und sollten m.M. nach kein "Minuten-Spielzeug" sein (aber das will ich euch auch gar nicht vorwerfen; ich seh es nur ähnlich wie Sinfini mit dem Zurückbringen ins Tierheim). Abklären solltest du auch, inwiefern jemand in deiner direkten Familie oder von den Personen, die oft bei euch sind, eine Tierhaarallergie hat.

    LG, das_kaddl.

    Hallo Frau Bounty!

    Nicht, dass wir uns falsch verstehen - ich finde Integrationsmassnahmen generell begrüssenswert. Nur kann ich mit pauschalen Dingen wie "in (deutschen) Grossstädten gibt's keine deutschen Kinder mehr" nicht gut ertragen, vor allem dann, wenn der nächste Pauschal-Schlag folgt: "deshalb müssen Türkisch-Lehrer in die Klasse, damit die Schüler überhaupt was verstehen".

    Das ist für mich keine Integration - denn da bleibt garantiert jemand "draussen". In fast keiner Schulklasse (natürlich werden sich immer Gegenbeispiele finden lassen) gibt es nur türkischsprachige Kinder. Die meisten von Kindern anderer Muttersprache besuchten Klassen sind nicht nur sprachlich, sondern auch kulturell gemischt. Überspitzt gefragt: Was sollen die russischen Aussiedlerkinder mit einem Türkischlehrer?

    Integration ist für mich, was du z.B. beschreibst: zweisprachige Hinweisschilder. Deutschkurse für Mütter. Nur fehlt mir hier - gerade für die Jungensozialisation - ein adäquates Konzept für die männliche Bezugsperson, den Vater.

    LG, das_kaddl.

Werbung