Das Argument, jemand hätte etwas in der Vorlesung / Seminar / ... nicht behandelt, obwohl es zum Themenkomplex gehört, führt auf glattes Eis. Natürlich könnte man meinen, wenn er's denn nicht gesagt hat, dann gibt's das nicht / ist es nicht wichtig / muss ich es nicht wissen, aber es gibt zum Auftakt jedes Semesters umfangreiche Angaben zu Literaturlisten und Semesterapparate pro Veranstaltung.
Nicht umsonst sollte man sich als Student den Semesterplan nicht mit 16 Veranstaltungen (oder mehr) prall füllen - zu jeder Veranstaltung gehört Selbststudium in Unibibliothek oder am Schreibtisch. Diesen Selbstanspruch (Herr Nele hat das wunderbar ausgeführt) habe ich auch nicht immer erfüllt - aber bei Veranstaltungen, denen Prüfungsleistungen folgen mussten, schon.
Dieses "Selbststudium" sollte schon deshalb so ziemlich im Zentrum der Unizeit stehen, weil, wie Julchen ja im Thread bereits vermerkt hat, manche Sachen in Vorlesungen einfach nicht drankommen. Nur zieht man diese Erkenntnis ja nicht erst gegen Ende seines Studiums, sondern schon in den ersten Semestern. Denn Fakt ist und bleibt leider auch, dass viele Veranstaltungen im tertiären Bereich (Uni/FH/...) didaktisch und methodisch einfach grottenschlecht sind.
das_kaddl.