Zitat
Gulla schrieb am 14.02.2006 01:53:
...Eine Mutter und ich haben die Noten miteinander verglichen und ausgerechnet.
Sie meine ich ihre. OK? (Der Kinder)
Sie sagte mir dann ganz offen ich dachte mein Sohn bekommt eine DREI mit einer ZWEI minus hat niemand gerechnet.
Daher kommt diese unbegreifliche Notengebung....
Wahrscheinlich habt ihr "nur" die schriftlichen Noten der Kinder vorliegen gehabt, aus denen ihr euch die arithmetischen Mittelwerte ausgerechnet habt?
Wie Leppy und Snoopy aber schon schreiben, gibt es neben den schriftlichen Noten noch andere Möglichkeiten, Schüler zu bewerten - mündliche Mitarbeit, Projektarbeit, Mappenkontrolle...
In Niedersachsen legte die Fachkonferenz einer Schule (=alle Lehrer, die ein Fach, z.B. Deutsch, unterrichten) die Gewichtung der Noten fest. Das bedeutet nichts weiter, als dass z.B. die mündliche Note zu einem anderen prozentualen Anteil in die Gesamtnote eingeht (und diese je nach Gewichtung eben positiv oder negativ beeinflussen kann).
Ein konkretes Beispiel für Gewichtung von Noten: In Musik hat sich die Fachkonferenz meiner alten Schule z.B. geeinigt, dass die Mappe zu 50% (:eek:) in die Musiknote eingeht, was m.E. nach wenig mit den Hauptlernzielen des Musikunterrichts zu tun hat. Da kann ein Schüler noch so toll singen oder auf Instrumenten spielen, rhythmisch tip-top sein - hat er eine unordentliche Mappe (fehlen Zettel, Lieder, Inhaltsverzeichnis...), leidet seine Musiknote.
Der Beschluss der Fachkonferenzen, wie sie ihre Noten zusammen setzen, kommt später nochmal in die Gesamtkonferenz (=alle Lehrer plus Elternvertreter), dort wird noch einmal darüber abgestimmt.
Warum ich auf der Gewichtung der Noten so herumreite:
Es könnte durchaus sein, dass ihr einen falschen Durchschnitt ausgerechnet habt, indem ihr alle Noten addiert und diese Summe durch die Gesamtanzahl der Noten geteilt habt (=arithmetischer Mittelwert, Durchschnitt). Wenn aber a) zum einen evt. mündliche Noten fehlen und b) bsp.weise diese mündlichen Noten zu 30% in die Gesamtnote einfliessen, sagt euer ausgerechneter Mittelwert nichts über die Endnotentendenz aus, weil er falsch ist.
Frag doch mal die Lehrerin, welche Noten ausser den dir bekannten schriftlichen noch erteilt wurden und mit welchem Gewicht (=Prozent) sie in die Endnote einfliessen.
Viele Grüsse
das_kaddl.