Beiträge von das_kaddl

    Bei uns hat solche Fragen die Prüfungsordnung geregelt. Oder man fand einen Dozenten, der bereit war, ein "eigentlich nicht vorgesehenes" Thema zu betreuen.

    Da aber mit der 1. Staatsexamensarbeit lediglich die Fähigkeit zum wissenschaftlichen Arbeiten bewiesen werden soll - warum sollte da dein Thema nicht zugelassen werden? Brauchst halt nur einen Betreuer :)

    LG, das_kaddl.

    Weil Asylbewerber i.d.R. nicht berechtigt sind, Arbeitsverhältnisse einzugehen und somit über kein Einkommen verfügen.

    Arbeiterfamilien, die unter einem bestimmten Einkommenssatz liegen, können die Erstattung von Klassenfahrtkosten bei der Agentur für Arbeit beantragen (früher Sozialamt).

    Ansonsten: 8o

    Zitat

    Raphaela schrieb am 15.01.2006 15:41:
    Da bleibt dann wohl nichts anderes mehr übrig, als weitere Schritte einzu leiten. Versuche so viele Eltern wie möglich anzusprechen dich die Sache unterstützen würde. Erkundige dich beim Schulverwaltungsamt, bei der Bezirksregierung.... was man unternehmen kann (dies kann zunächts sicherlich annonym gemacht werden). Es ist sicherlich auch interessant, wie andere Lehrer der Schule zu solch einem Verhalten stehen. Eventuell kann man ja auch Unterrichtshospitationen verschiednener Eltern (oder anderer Personen) durchsetzen.
    Tja und wenn alles schief läuft, würde ich mein Kind aus dieser Schule rausnehmen. Natürlich mit dem Hinweis das dort geschlagen wird und auch der Direktor dieses Verhalten akzeptiert.

    Es geht doch hier darum, dass gesetzeswidriges Verhalten, das eine Person hinter geschlossenen Klassenzimmertüren zeigt, geahndet wird. Wie und warum sollte man sich da anonym erkundigen?

    Was hilft es, die Sicht anderer Lehrer auf die Dinge zu sammeln? Das hält m.E. nach nur von den eigentlich wichtigen Schritten ab.

    Gegen Unterrichtshospitationen wird sich ein Lehrer, der weiss, es existieren (dienst-)rechtliche Schritte gegen ihn, sehr verwahren.

    Ein Kind aus der Schule zu "nehmen" ist in der Grundschule auch nicht so einfach, da es Schulbezirksgrenzen gibt.

    Es handelt sich um eine sehr emotionale Sache, daher bin ich eher für ein möglichst geradliniges Vorgehen: Information an Pflegschaftsvorsitzende, Gespräch mit Schulleitung, Fristsetzung. Dann weiter wie Remus' Vorschlag.

    Zitat

    gremline schrieb am 15.01.2006 15:31:
    sie haben im jahr zuvor miterleben müssen, wie der aufbrausende, knallharte rektor die geliebte klassenlehrerin der kinder "loswurde", weil er sie nicht mochte. die kinder trauern der frau heute noch nach.

    Mit solchen Äusserungen wäre ich an deiner Stelle sehr vorsichtig. Hier im Forum kennt dich niemand, aber wenn du diese Behauptungen in offiziellen Gesprächen einflechtest, kann darunter deine Glaubwürdigkeit leiden.

    Ein Grundschulrektor kann eine verbeamtete Lehrerin gar nicht so einfach loswerden - die derzeit in D Tätigen mögen mein schulrechtliches Wissen, Stand März 2005, korrigieren -, das ist ein langer Weg, an dem mehrere Stellen beteiligt sind. Und wer weiss, vielleicht hatte die Lehrerin ja einen Versetzungsantrag gestellt?

    Zitat

    wir haben einmal versucht die (obendrein illegalen) methoden der rigiden lehrerin in einem elternabend zu thematisieren... holla, das war scheuslich.... nun haben die eltern aufgegeben.

    Elternabende werden doch i.d.R. von der / dem Pflegschaftsvorsitzenden organisiert. Wieso war es scheusslich? Wart ihr Eltern euch nicht einig?

    Ausser den Tipps, die Remus gegeben hat (wobei ich mir nicht sicher bin, ob ich nicht in einem solchen Fall eben trotzdem noch einmal mit 3. Person mit der Lehrperson reden würde), gibt es keine "Schablonen". Dein Fall ist kein Routinefall, sondern etwas absolut Individuelles.

    Zu den "Vorgesetzten". Falls du auf die Schulleitung anspielst: eine Schulleitung ist in Deutschland meistens "primus inter pares" - ein Schulleiter hat keine Möglichkeiten, Personal dienstrechtlich zu belangen, das macht die vorgesetzte Behörde (je nach Bundesland unterschiedlicher Titel).

    Hast du denn ein Gespräch mit der Schulleitung gehabt?

    Zitat

    gremline schrieb am 15.01.2006 15:03:
    ok, kaddl,
    gesprächsnotizen also.
    die habe ich nicht, weil ich viel zu aufgeregt war. ehrlich gesagt war ich den tränen nah, als der lehrer die übergriffe zugab und nicht bereute.
    ich war davon so überrascht, dass ich richtig zitterte. er reagierte spöttisch, abfällig.
    ich hatte keine zeugen bei diesem gespräch außer meinem kind.

    Gesprächsnotizen kannst du dir auch jetzt machen und ggf. deinen Mann oder eine andere Person, die dich kennt, drüber lesen und einschätzen lassen, ob es zu emotional gefärbt ist.

    Warst du bei der Schulleitung?

    Zitat

    gremline schrieb am 15.01.2006 14:53:
    kaddl,
    nimm es mir bitte nicht übel, aber dein letztes posting ist in meinen augen an gefühlskälte nicht zu übertreffen und echt beängstigend.

    Ich finde es auch beängstigend, wie eine ehemals vertrauensvoll funktionierende Community immer wieder gekapert wird von scheinbaren Kaffeefahrt-Thread-Titeln wie "Lehrer schlägt Schüler - und nun?", welche sich dann durch Irrungen und Wirrungen zu Threads voller Vorwürfen und Unterstellungen entpuppen.

    Alle Fragen kann dir ein öffentliches Forum nicht beantworten, erst recht nicht, wenn du mit einer scheinbar allgemein gehaltenen These wie

    Zitat

    wie soll man sich als eltern verhalten, wenn ein lehrer die schüler schlägt?

    startest.

    1) Dokumentiere die Vorfälle mit Datum, Art des Vorfalls und Beteiligten.

    2) Signalisiere deinem Kind stets Vertrauen und dass du es für glaubwürdig erachtest.

    3) Suche das Gespräch mit dem Lehrer und versuche die Vorfälle zu klären. Verhalte dich nicht devot, aber höflich. Wenn du es für hilfreich erachtest, lass eine dritte, unbeteiligte, Person am Gespräch teilnehmen. Z.B. die Elternvertreterin, die du vorher oder parallel kontaktiert hast (um, wie remus schon schrieb, von evt. Parallelvorfällen zu wissen) . Macht eine Gesprächsnotiz, die ggf. alle drei unterschreiben.

    4) Gibt es kein Einsehen auf Seiten des Lehrers (btw: wieso wird Schlagen eigentlich immer mit männlichen Lehrpersonen konnotiert?), wende dich sehr zeitnah an die Schulleitung und lege dort die bereits gemachten Klärungsversuche dar. Wiederum Gesprächsnotiz, die die am Gespräch Beteiligten unterschreiben.

    Zitat

    gremline schrieb am 15.01.2006 14:21:
    danke, kaddl.
    in deinem link steht, keuchhusten sei eine der ansteckendsten krankheiten. da sollte das kind dann besser gar nicht unter anderen kindern sein.
    aber, egal, was der grund für sein husten ist, findest du es nicht grausam, ein hustendes kindchen in eine kammer zu schicken?

    justus jonas,
    ???

    1) Was hat Keuchhusten mit schlagenden Lehrern zu tun?
    2) Sind die Eltern als Erziehungsberechtigte nicht gefordert, ihr Kind bei Krankheiten aus der Schule zu nehmen und Krankheiten gegenüber der Schule ärztlich attestiert zu belegen?
    3) Schrieb Flexi nicht, "nach Keuchhusten", dh, das Kind war schon genesen?
    4) Ich würde weder hustende noch andere Kinder in Kammern oder anderswo einsperren.

    Wenn du Interviewforschung betreiben möchtest, und diesem Eindruck kann auch ich mich zunehmend nicht entziehen, solltest du die Fragen irgendwie anders stellen. Ein schönes Buch zum Einlesen ist hier: Uwe Flick: Handbuch qualitative Sozialforschung. Dort ist auch eine Interviewerschulung beschrieben, in der u.a. zu lesen ist, wie man das Vertrauen seiner Interviewpartner gewinnt.

    EDIT: die rechtlichen Fragen hat remus wie immer präzise und klar beantwortet.

    Zitat

    gremline schrieb :
    ein hustendes asthma-kind in einer kammer? das ist das schrecklichste, was ich seit langem gehört habe. da regt sich das kleine ja noch mehr auf und krampft noch mehr.

    vs.

    Zitat

    flexi schrieb :Wieder ein anderes Kind, was nach Keuchhusten noch oft hustete, musste in eine Art Abstellraum, damit der Unterricht nicht gestört wird.

    Hier ein kleiner Netz-Ausflug zum Unterschied zwischen Keuchhusten und Asthma.

    Zitat

    gremline schrieb am 15.01.2006 13:53:
    ich habe dem lehrer tatsächlich den vorwurf gemacht, habe ihn direkt angesprochen. er sieht die sache aber so ähnlich wie du. er versteht nicht, dass wir eltern nicht möchten, dass er gewalt ausübt.

    Wow, noch nicht mal der 20. Beitrag und schon ist die vorhin eingetretene Befürchtung wahr geworden. Eine kleine Polarisierung hier, ein grösserer Vorwurf da...

    Ich finde den Vorwurf Tina gegenüber ziemlich krass und würde mich an ihrer Stelle entschiedenst dagegen wehren, mit Kinderschlägern, die nicht verstehen, dass Eltern Schläge für ihre Kinder nicht "möchten", in einen Topf geworfen zu werden. Kein Lehrer darf ein Kind schlagen, egal, ob Eltern dies ausdrücklich sagen ("eine Ohrfeige hat noch niemandem geschadet" / "zu Hause norden wir ihn auch so ein" / "machen Sie ruhig, eine Backpfeife wirkt bei ihm manchmal wunder" ... - alles im Ref in der Grundschule gehört) oder es dem Lehrer "verbieten". Schläge gehören nicht in die Schule und Basta.

    Liebe Flip

    Wahrscheinlich müsste ich wirklich mehr drüber schreiben. Wir probieren in einem Forschungsprojekt eine US-Lernmethode aus, sie heisst "Service-Learning". Was das ist, kann man z.B. hier, Seite 9 oder hier, Seite 2, 2. Absatz kurz auf Deutsch nachlesen.

    Die Projekte von Studierenden "finden" zu lassen, passt nicht so recht in den Zeitplan (ich habe nur 90 min). Ausserdem bin ich mir noch nicht sicher, ob sie das Thema "richtig" durchdrungen haben. Dies sollen sie aber tun, indem sie nach Leitfragen und mithilfe des Berner Lehrplans der Volksschule ein Projekt nach dieser Lernmethode planen. Durch dieses praktische Erproben "auf Papier" wird ihnen vieles deutlicher, denke ich.

    Die Projekte sollen deswegen aus dem Bereich Ökologie / nachhaltige Entwicklung sein, weil die Vorlesung, zu der das Seminar gehört, unter diesem Titel steht.

    Bis auf Schulhofgestaltung und "Müllsammelaktionen" (letztere könnte aber auch ohne "Hilfe externer Experten" bewältigt werden) ist mir aber auch noch nichts Ökologisches eingefallen, was die Kriterien von Service-Learning erfüllt. Ich werde mich also aus dem Ökologie-Kreis herausbewegen und auch Mentoring-Projekt usw. mit hineinnehmen ;)

    LG, das_kaddl.

    Als ich noch an meiner alten Ref-Schule war, kam eines Tages der Rektor ganz stolz ins Lehrerzimmer und zeigte einen Brief der Bezirksregierung.

    Darin stand, dass wir ja nun eine bestimmte Grenze an Schülern erreicht haben, ab der man einen "Hauptlehrer" benötigt. Sie ernennen ihn hiermit ab sofort zum Hauptlehrer der Grundschule xy, Einstufung A13 ab sofort. Vorher gab's nur - wie Leppy schon schrieb - A12 mit Zulage. Es handelte sich übrigens um eine Schule mit ~160 Schülern.

    In dem Schreiben stand aber auch, dass die Position des "Hauptlehrers" wieder von der Schule abgezogen wird (und der Rektor somit wieder nach A12 + Z besoldet wird), wenn die Schülerzahl unter eine bestimmte Grenze fällt.

    Der Brief hing mit Smilie versehen noch einige Wochen im Lehrerzimmer.

    LG, das_kaddl.

    Liebes Forum

    Verzeiht den blöden Titel.

    Trotz eifrister Chatterhilfe ist mein Anliegen nicht geklärt:

    Am Montag habe ich ein Seminar, bei dem ich die Studenten auf dem Papier ein Projekt planen lasse. Zu dieser "Papierplanung" erhält jede Gruppe eine Themenvorgabe. Ich möchte gruppendifferenzierte Themen anbieten, damit es bei der Präsentation nicht so langweilig wird.

    Nun suche ich insgesamt 5 schöne Beispielprojekte. Diese müssen folgende Anforderungen erfüllen (Achtung, Knackpunkte!)

    - Projekt
    - Oberthema möglichst Ökologie bzw. nachhaltige Entwicklung
    - längerfristige Dauer (nix, was man in einer "Projektwoche" bewältigen kann)
    - Integration in den Unterricht in möglichst viele Fächer
    - oberster Knackpunkt: Zusammenarbeit mit einem oder mehren externen Experten.

    Ideal wäre, wenn sich so ein Projekt theoretisch in der Primarstufe (Kl. 1 - 6) durchführen liesse.

    Beispiel: "Vom Parkplatz zur grünen Oase" (Bisschen reisserisch)
    Eine Stadt will einen grossen Parkplatz in einen Schulhof umwandeln. Die Schüler einer Klasse (mehrerer Klassen) beteiligen sich an Ideenfindung, Planung und Umsetzung. Einbezogene Fächer: Mathe (Messen, Flächenberechnung, Symmetrie), Kunst (Anlegen eines Plans, Farbgestaltung), Sachunterricht (Pflanzen kennenlernen, auswählen, aussuchen). Externe Experten: Mitarbeiter der Stadt, Landschaftsplaner, Gärtner.

    Würde mich sehr über ein Brainstorming freuen :)

    LG, das_kaddl.

    Nun, ich finde halt, dass manche Referendariatsprobleme selbst konstruiert sind. Und wenn jemand schreibt, schon seit Ewigkeiten nach einem Bild zu suchen, dann darf doch neben google die ökologisch und ökonomisch einfachere Variante des Selbstmalens genannt werden?

    Unverständliche Grüsse ob der Abmahnung,
    das_kaddl.

Werbung