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Catharina25 schrieb am 05.12.2005 20:35: Herrje... ich könnte mir mittlerweile ein Monogramm in den Hintern beißen
Von deiner Notlage abgesehen, ist das eine witzige Vorstellung: 
Aber die Tatsache, dass du keine Vorerhebung gemacht hast, kannst du jetzt eben nicht mehr verändern. Frau Bountys Vorschläge bzgl. der Beschreibung von "typischen Vorher-Konflikten" in der Klasse finde ich gut!
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Meine Gutachterin meinte, dass es unbedingt nötig ist wisschenschaftliche Aspekte und Erhebungsinstrumente anzuwenden um eine fundierte Arbeit zu schreiben.
Ich frage mich bei solchen Prüfer-Aussagen immer, was die vor Augen haben. Immerhin handelt es sich um eine 2. Staatsexamensarbeit, bei der du im Gegensatz zur 1. fast überhaupt keine Zeit hast, weil ja dein normaler Unterricht und die anderen Aufgaben innerhalb der Schule auch noch laufen müssen (und bei der die Bearbeitungszeit sowieso kürzer ist). Dann frage ich mich, wie der "wissenschaftliche Anspruch" ist. Herrje, es ist eine 2. Staatsexamensarbeit, keine Diss oder Habil! Nimmt man die Aussage deiner Gutachterin streng, dann müsstest du auch mit einem Vortest gearbeitet haben, danach deine Instrumente angepasst, eine Vergleichsgruppe und eine genügend grosse Stichprobe haben, damit deine Aussagen verifizierbar und übertragbar auf andere Schulen / Situationen sind. Was hilft es deiner Gutachterin, wenn sie Hammerberichte mit Abkürzungen und Fachbegriffen wie MD, M, r(xy)=, Cronbachs Alpha, liest. Will sie wirklich voll die Statistik-Keule? Wenn es darauf ankommt (was ich kaum glauben kann!), helfe ich dir gerne und erstelle dir ein paar Grafiken mit Kurven und Abkürzungen.
Dein Thema ist nicht schlecht fassbar und greifbar. Dein Thema ist gut und wichtig und - in dem Rahmen einer 2. Staatsexamensarbeit - auch gut umsetz- und auswertbar. Es kommt auf deine Klasse an, auf deine Schulsituation, nicht auf ein "wie kann ich Gewaltpräventionsprogramme ins allgemeinbildende Schulsystem Europas integrieren". Eine 2. Staatsexamensarbeit soll zeigen, dass man theoretische Erkenntnisse Zielgruppengerecht aufarbeiten, daraus eine sinnvolle Unterrichtsreihe planen und halten kann, um einen Lernzuwachs bei Schülern anzuregen. Daher würde es auch nichts nutzen, wenn du multivariate Analysemethoden, zigtausend Fragebögen und andere Erhebungsinstrumente nutzen würdest.
Vielleicht könntest du den EAS in einer Uni-Bib oder einem Lehrstuhl/Institut für Psychologie in deiner Nähe erhalten?
Dann führe ihn durch, ich helfe dir bei den Zahlen und Auswertungen, wenn deine Gutachterin auf Statistik steht. Die Mail habe ich dir von meiner PH-Adresse aus geschickt, da scheint einiges nicht zu funktionieren. Wenn ich nachher im Büro bin, schaue ich nochmal.
LG (und verärgert ob der Gutachterin!), das_kaddl.