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Catharina25 schrieb am 24.11.2005 20:36:
Danke für deine Anregungen, juna!
Ich habe mittlerweile nochmal in mich gehört und tendieren jetzt dazu, den Text des Liedes (3 Strophen und Refrain) als schlichtes Weihnachtsgedicht in der vorherigen Stunde (1.Std.) zu erarbeiten und den Inhalt zu klären.
Find ich gut 
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In der Besuchsstunde (2.Std.) könnte ich dann (nach der Schaffung von warm-weihnachtlicher Atmosphäre im Musikraum durch rote Chiffontücher, einer Lichterkette und zugezogenen Gardinen) 2-3 Schüler das Gedicht aufsagen lassen.
Auswendig? Meinst du, dass sie das schon am gleichen Tag können?
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Eingeteilt in A- und B- Kinder erhalten die A- Kinder Alt-Glockenspiele und spielen 4 Töne (D D A D), nach einer kurzen Übungszeit wird dazu gesungen (1. Strophe). Für den Refrain gebe ich einem Kind einen Schellenkranz.
Spontane Fragen, die mir einfallen:
1)Was machen denn die B-Kinder?
2) Wie ist die zahlenmässige Verteilung, dh, wieviele Schüler "dengeln" gleichzeitig auf den Glockenspielen?
3) Hast du dann noch genügend "Chor", der das Lied singt und nicht nur neidisch auf die Instrumentenkinder schaut?
4) Sind die Schüler geübt im gleichmässigen Begleiten eines Liedes (Metrum/Rhythmus), im Finden von D und A auf dem Glockenspiel und im Spielen (Halten des Schlägels, Berühren des Spielbretts mit dem Schlägel...)?
5) Verwirrt sie das neue Lied (Text, Melodie) und die gleichzeitige Anforderung des gleichmässigen, wiederholten DDAD nicht ("Beim wievielten D, kommt jetzt A oder wieder D, wo ist denn hier auf dem Ding A, wievielmal muss ich das hintereinander spielen?")
5) Wie stellst du sicher, dass die Schüler die Töne auf dem Glockenspiel finden und nicht das Dengeln, wo sie grad hinkommen (einer C, einer E statt D, später H/G statt A...) - Rausnehmen der anderen Töne, farbliche Kennzeichnung der entsprechenden Klangstäbe?
6) Was macht das Kind mit dem Schellenkranz während des Refrains? "Mach mal was zum Lied" funktioniert meist nicht. Das Kind denkt nach, macht grosse Augen, schüttelt den Sch-Kranz ein paarmal, ist mit sich nicht zufrieden, hört auf, fängt wieder an, ein paar andere Schüler kommentieren... Das kann dir ganz schön den Refrain zerpflücken!
7) Denk dran, dass die Schüler evt. Übungszeit benötigen, um ihre "Stimmen" zu lernen um sie sachgerecht auf dem Glockenspiel begleiten zu können - was machst du in dieser Zeit mit den anderen Kindern? Ich habe in solchen Situationen immer erst das Metrum sichergestellt, dh, dass alle Schüler den Viervierteltakt hätten zum Lied klatschen können - ich nehme an, dein Lied steht im 4/4-Takt?. Bodypercussion zur Übung ist auch gut: erst stehen alle im Kreis und du zählst 1, 2, 3, 4 und stampfst dazu wechselseitig links und rechts auf. Die Sch übernehmen das, nächste Stufe ist das gleichmässige Klatschen zum Stampfen, dabei lässt du das Zählen weg. Danach klappt das mit dem gleichmässigen Dengeln auch meist. Während die A-Kinder also das rhythmische Spielen üben, könnte der Rest der Klasse unterstützend helfen, indem sie den Takt klatschen / patschen / stampfen - was sich anbietet eben.
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In der Sicherung wird alles in einer besonderen (festliche "Orchesteraufstellung") aneinandergehängt gesungen und gespielt.
Ich würde noch den Bereich "Über Musik sprechen" mit einbeziehen, evt. als kurze Blitzlichtrunde im Sitzkreis. Schüler sagen, was verbessert werden kann (keine persönlichen Angriffe á la "der xy singt voll scheisse") - du schreibst auf Zettelchen. Unter grösstmöglicher Beachtung der Verbesserungsvorschläge singt ihr nochmal das Lied - und fertig. Die restlichen Zettelchen (dh, Verbesserungsvorschläge) könnt ihr in der nächsten Stunde abarbeiten.
LG, das_kaddl
PS: Und antworte mir doch mal auf meine PN, ich bin echt neugierig!