Beiträge von das_kaddl

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    smali schrieb am 13.10.2005 10:30:
    So wie ich das verstanden habe hört sich deine Bitte eher so an, als hättest du deine Note für die Arbeit schon bekommen, bist aber unzufrieden und willst jetzt eine Art Gegengutachten einholen?

    Ich habe mal die Suchfunktion bemüht, die gesagt hat, dass Emmi200 schon im Referendariat ist. Da sie/er im August inhaltlich für ihre/seine Prüfungslehrprobe gefragt hat, wird es sich wohl um die 2. Staatsexamensarbeit handeln. Allerdings müsste die ja wohl schon länger abgegeben sein (bei mir in Niedersachsen, Prüfung Anfang März, war es Anfang Januar). Also scheint mir die Vermutung von smali zutreffend zu sein.

    Da stellt sich dann aber wieder die Ausgangsfrage, wer "befähigt" ist - bzw., warum ein Studienseminar ein Gegengutachten eines sich aus sonstwelchen Gründen im Internet tummelnden Lehrers anerkennen sollte.

    LG, das_kaddl.

    Zitat

    Julchen79 schrieb am 06.10.2005 15:35:
    das_kaddl: ... Weißt Du zufällig, wo ich Literatur zu den von Dir angeführten Themen finde?

    "Spontan" würde ich sagen, schau mal in die einschlägigen Fachzeitschriften (Zeitschrift für Erziehungswissenschaft, Journal für Schulentwicklung...) von "damals" - schliesslich ist Pisa 2000 ja schon eine Weile her. Ein Blick in den Originalbericht (nicht die kurze Zusammenfassung, die auf manchen Websites zum Download steht) kann auch nicht schaden. Am Montag bin ich wieder in der PH, da schaue ich mal in unsere Literaturdatenbank und maile dir dann im Lauf der Woche einige Vorschläge.

    LG, das_kaddl.

    PS: Vielen Dank für deine Mail.

    Zitat

    Bolzbold schrieb am 12.10.2005 22:06:


    Nun, ich denke, Du wirst hier den einen oder anderen finden, der dazu bereit wäre. Aber wer ist aus Deiner Sicht dazu "befähigt"?

    "Befähigt" meint im Uni-Jargon jemanden, der mindestens den gleichen oder einen höheren akademischen Grad trägt. Insofern sollten sich hier viele "Befähigte" tummeln :) .

    Mich interessieren vor allem diese Sachen:
    1) Geht es um 1. oder 2. Staatsexamensarbeit?
    2) Im Fall des 1. Examens: hast du niemanden an deiner Uni gefunden; bzw. ist es nicht normaler Weise so, dass der Erstgutachter den Zweitgutachter vorschlägt?
    3) Im Fall des 2. Examens: wieso gehst du davon aus, dass ein Studienseminar das Gutachten eines wildfremden Akademikers akzeptiert und in deine Prüfungsnote einfliessen lässt?
    4) Über welches Thema aus welchem Bereich / Fach hast du denn geschrieben?

    Prinzipiell wäre ich schon bereit :)
    LG, das_kaddl.

    Zitat

    nija schrieb am 12.10.2005 22:38:
    Ich will das in meiner Klasse auch ausprobieren. Nur muss ich meine Nachfolgerin auch noch davon überzeugen. Muss an Weihnachten meine Schule verlassen.

    Eine Freundin von mir hat mit einer Hauptschulklasse auch etwas nettes gemacht. Sie hatte einen großen Plan des Dorfes/ der Stadt gemacht. Es wurde ein Weg eingezeichnet. Durch ein Punktesystem wurde dieser Weg abgelaufen/ nachgefahren. Enden kann er z.B. in einer Bäckerei, Sportplatz,...

    Verstehe ich nicht ganz. Bedeutet das, je nachdem, wo der Weg endet, erhält die Klasse etwas? Also: Bäckerei = Lehrer lädt zu Kaffee + Kuchen ein, Sportplatz: alle sporteln zusammen eine Stunde? Aber wie wird bestimmt, wo der Weg wann endet? Hilf mir doch mal auf den Weg ;) ich stehe grad ein wenig neben mir.

    LG, das_kaddl.

    EDIT: Toll, alles weg. Also nochmal von vorn...

    Du kannst bei Sachen, die auch Professoren zuzumuten sind, nachzuschlagen, wenn sie sie schon nicht selbst wissen, eine Fussnote einfügen mit dem Kommentar "Zur Formulierung der Kompetenzstufen vgl. BAUMERT et.al (2001), S. 64 ff."

    (Die Zahlen sind jetzt so dahingeschrieben, ich habe keine Ahnung, was im "Baumert, 2001, S. 64 ff." steht ;) )

    VG, das_kaddl

    So ähnlich wie Schlauby hat die Klassenlehrerin einer "meiner" Ref-Klassen auch gearbeitet. Mit dem Unterschied, dass nach einer Störung, die zB von Christian verursacht wurde, bei der aber auch Robin, Anna und Klaus mitgemacht haben, jeweils ein Buchstabe pro Störer-Vornamen an die Tafel geschrieben wurden. War der Name komplett, gab es für das entsprechende Kind eine Extraaufgabe. Bei kurzen Namen wurden soviele Buchstaben des Nachnamens aufgeschrieben, wie der längste Vorname der Klasse lautete. Bei "gutem" Benehmen wurde ein Buchstabe weggelöscht.

    Das System hatte den Vorteil, dass wirklich nur die Störer mit Konsequenzen zu rechnen hatten. Blöd war, dass man nie wirklich alle erfassen konnte und so Diskussionen wie "das war ja nicht nur ich, der x und y und z und a und b und... haben doch auch mitgemacht..." entstehen konnten.

    LG, das_kaddl.

    Guten Morgen,

    eine Alu-Matte hatte ich im letzten Winter auch im bzw. am Auto. Als es nachts gefror, morgens die Wintersonne alles schön auftaute und ich erst gegen 10 zum Studienseminar musste, hatte ich nasse Sitze, weil die Feuchtigkeit der Schwerkraft folgte und die Alu-Matte herunterlief - ins Auto hinein, auf die beigefarbenen Stoffsitze. Die sehen heute noch so aus, als wäre ich ein Inkontinenz-Taxi :rolleyes:

    Durch den Umzug haben wir im neuen Zuhause eine Garage und wenn das doofe Umzugsunternehmen endlich mal seine Kartons abholt, passt da auch gut das Auto rein. Nix mehr mit Schreibe kratzen etc. - purer Luxus!

    LG, das_kaddl.

    Bei uns im Seminar wurde auch gehilbertmeyert. HM war der Gott unter den Pädagogen, Bildungsplanern und Psychologen und es gab keine anderen Götter neben ihm. Trotzdem habe ich mir keine einzige seiner Bibeln gekauft und auch seine Schwimm-auf-der-Welle-der-Qualitätsdebatte-Bibel "Was ist guter Unterricht" ging an mir vorbei - besser gesagt, ich habe eine richtige Front aufgebaut, weil es mir so auf die Nerven ging, zu jedem schulischen Anliegen beratschlagmeyert zu werden ("Lesen Sie doch mal auf Seite ... im neuen Meyer nach...").

    Durch's 2. Staatsexamen bin ich auch mit (oder gerade wegen?) anderer Literatur (die ich aus der Unibib Göttingen ausgeliehen habe) "sehr gut" gekommen.

    LG, das_kaddl.

    Zitat

    Vivis Bekannte sagte:
    "Wieso sollte das eine Stiftung sein? Keine normale Firma ist eine Stiftung!"

    Eine Stiftung ist doch bloss eine Rechtsform, es könnte genausogut GmbH, KG oder AG sein. Alle namhaften Firmen haben übrigens "nebenbei" Stiftungen, so zB VW-Stiftung, Bosch-Stiftung, Stiftung Mercator, Körberstiftung usw. usf.

    Der genannte Discounter scheint zwar ein Arbeitgeber und Ausbeuter zu sein, bei dessen Nennung Karl Marx sich im Grabe umdrehen würde, aber Scientology?

    LG, das_kaddl.

    PS: Man muss ja vorsichtig sein mit solchen Äusserungen im öffentlichen Raum... Ich habe diverse Fernsehberichte darüber gesehen, wie der genannte Discounter die normalen Mitarbeiterrechte (Betriebsrat usw.) "einfach" aushebelt. War schon übel...

    Zitat

    Elaine schrieb am 06.10.2005 19:10:
    macht ihr das immer so, dass ihr Euch erst das Stundenziel überlegt und dann die Stunde aufbaut? Ich mach das immer genau anders herum! Wahrscheinlich nicht so sinnvoll!

    Am Anfang des Ref. mag diese Strategie ja noch aufgehen, aber dann im eigenverantwortlichen Unterricht sich die Lernziele *immer* nach den Stundeninhalten (oder sogar der Methodik) abzuleiten, finde ich arg kritisch.

    VG, das_kaddl.

    Zitat

    schlauby schrieb am 06.10.2005 18:53:
    ein gutes weinregal, bzw. entspannungsmusik, eine badewanne mit schaumaufguss, ein extrafach im kühlschrank für schokolade, .. ... ...

    Umwerfend, dass das offensichtlich auch Männer zu schätzen wissen... Ich dachte bisher immer, das seien Frauenleiden ;)

    LG, das_kaddl.

    Zitat

    Conni schrieb am 06.10.2005 15:34:
    Vergiss auch bitte ähm, den 7. Oktober

    Ah ja, der ist ja morgen... Na dann: herzlichen Glückwunsch (oder so). :rolleyes:
    Die Schweizer, mit denen ich gestern gesprochen habe (und die irgendwie alle übers Wochenende "spontan" in den Schwarzwald gefahren waren) beschwerten sich übrigens, dass durch den "Tag der Einheit am Dienstag, den 4. Oktober" alle Betten im Schwarzwald belegt waren und sie durch das lange Wochenende in Deutschland kein Spontan-Zimmer mehr gekriegt haben. Und dabei wohne ich noch relativ grenznah. :rolleyes:

    LG, das_kaddl.

    Zitat

    Julchen79 schrieb am 06.10.2005 11:48:
    ... daß die Schule ein Grund dafür ist, daß diese Schülergruppe in Deutschland so benachteiligt ist... Und weil 70 Prozent der Schüler die Schule komplett in Deutschland durchlaufen haben, ist es ein Versäumnis der Schule, daß diese Schüler eine so schlechte Kompetenz aufweisen, also so in die Richtung soll das gehen...

    Mooooment! Ich glaube, dieser (einseitige) Schluss ist vorschnell. An deiner Stelle würde ich keinen Schul-Rundumschlag in die Arbeit aufnehmen, sondern auf die allgemeinen Defizite im Bildungssystem im weiteren Sinne hinweisen als da mE unbedingt dazugehören:

    - als formelle, bildungspolitische Rahmenbedingung die klassische Halbtagsschule, die eine zusätzliche Förderung der Schüler erschwert und den Schülern eine "gespaltene Welt" bietet (zu Hause: Muttersprache, die aber auch nicht mehr korrekt gesprochen wird; in der Schule: Deutsch als Fremdsprache),
    - fehlende vorschulische Bildung der Schüler in der "ersten Fremdsprache" (=Deutsch) im Rahmen der frühkindlichen Sprachförderung,
    - fehlende kostenlose / -günstige Möglichkeiten / Verpflichtungen für Eltern, die fremde Sprache zu erlernen und so ihre Kinder sprachlich erstzusozialisieren.

    VG, das_kaddl.

    Warm? Eiscafé? Eistee? Was ist denn in Deutschland los??? 8o

    Hier hatte es letzte Nacht 30 cm Neuschnee ab 1500 Höhenmetern. Bei uns im "Flachland" (600 m) sind es schon 10 Grad, der Nebel will gar nicht mehr weichen, ich gucke vom Wohnzimmer aus in eine trübe graue Suppe hinter den Gartenbäumen und die Geräusche und Gerüche sind auch arg novemberlich (Laubrechen, Laubverbrennen).

    In der in der Schweiz populären kostenlosen Zeitschrift "20 Minuten", Ausgabe Bern, stand heute als Aufmacher ein Artikel über Laubpuster und wie gefährlich es sei, auf nassem Laub auszurutschen.

    Ich würde sagen: der Sommer ist vorbei, nix Eis essen, sondern dicke Socken kaufen, auf dem Sofa fette Bücher lesen (z.B. Diekmann "Empirische Sozialforschung" ;) ) und die Wollpullis vorkramen.

    LG, das_kaddl.

    Zitat

    Tina34 schrieb am 01.10.2005 13:46:
    Musik vorspielen (z.B. Die Wolga)

    *IchbinLehrerklugscheisson* Du meinst sicherlich "Die Moldau" aus dem Zyklus "Mein Vaterland" von B. Smetana? ;) *IchbinLehrerklugscheissoff*

    LG, das_kaddl.

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    smali schrieb am 05.10.2005 16:17:
    Oh , da können wir uns ja mal selbst Gratulieren.
    Weltlehrertag - Hurra!

    OT im OT-Bereich: Komisch, in der Grundschule haben wir unserer Lehrerin die Blumensträusse und kleinen Geschenke immer am 12. Juni ("Tag des Lehrers") überreicht ;) . Naja, Kindertag war ja bei uns auch immer am 1.6. und nicht im September wie "heute".

    Meine Grundschulzeit prägten weiterhin der 1. März ("Tag der NVA") und natürlich der 8. März ("Internationeler Frauentag"), an dem die Lehrerinnen natürlich auch wieder kleine Frühlingssträusschen und Geschenke erhielten.

    Ein wenig allergisch auf "Tag-des-..." reagierend, trotzdem viele liebe Grüsse, das_kaddl.

    Gestern abend kam im ZDF ein schlimmer Bericht über verschwundene Haustiere. Die Sendung war aus der Reihe 37 Grad (wo um aller Welt ist auf dieser sch... Schweizer Tastatur das "Grad-Zeichen"? :( ) und hiess harmlos "Kater Benny ist verschwunden". Ich lag so friedlich mit Kater Glöckchen auf dem Bauch auf dem Sofa und dachte, na, zum Tagesabschalten kann man ja mal ZDF, aber die Bilder waren nicht wirklich zum Abschalten, vor allem die von den chinesischen Fellmärkten und den in Deutschland im Jagdbedarf erhältlichen Katzenfallen.

    Wusstet ihr zB, dass eine Katze, wenn sie mehr als 200 m von einer Siedlung / einem Haus entfernt ist, ohne Probleme von einem Jäger erschossen werden darf?

    Hat jemand die Sendung durch Zufall gesehen?
    LG, das_kaddl.

    Zitat

    werwiewas schrieb am 04.10.2005 18:38:
    Was ginge wären eletronische Lernspiele. Da bin ich gerade am Überlegen. Was haltet ihr davon? Hab halt keine Ahnung, aber ich denke man kann sich gut einarbeiten.

    Ich kann dir aus eigener Erfahrung nur den Rat geben, ein Thema zu wählen, das dich wirklich interessiert und zu dem du optimaler Weise im Studium schon gearbeitet hast, damit du nicht die gesamte Grundlagenliteratur von vorn durchwälzen musst, sondern eben bei dir schon etwas hast, worauf du aufbauen kannst. Hattest du gar kein Seminar / keine Vorlesung, aus der du irgendwas Interessantes gezogen hast? Oder eine Nebenstudientätigkeit (entweder ehrenamtlich, zB Jugendarbeit, oder beruflich, zB Hiwi an 'nem Institut), die ein Thema "abwerfen" könnte?

    Ich habe für meine Staatsexamensarbeit (2001) ein Thema gewählt, das meinem damaligen Schwerpunkt in der verbandlichen Jugendarbeit arg nahekam und auch relativ aktuell war. Im Diplomstudium habe ich von einer Stiftung ein Stipendium bekommen und in einem Forschungsprojekt dieser Stiftung mitgearbeitet, woraus ich dann meine Diplomarbeit (und vermutlich jetzt meine Diss) gebaut habe.

    Nicht nur für den "Spass" am Thema, sondern auch für eine Nutzung deiner "Energie-Reserven" solltest du Synergien bilden. Das mag jetzt, vor Beginn der Arbeit, sich noch blöd anhören, aber in der Mitte, wenn der Absacker kommt und am Ende, wenn die Zeit knapp wird, ist es vielleicht hilfreich.

    Zum Alkohol-Thema: das hat dein Betreuer wahrscheinlich abgelehnt, weil er befürchtete, dass du irgendetwas Persönliches aufarbeiten möchtest und er zu sehr mit etwaigen Alkohol-Problemen konfrontiert wird ;)

    LG, das_kaddl.

    Zitat

    Heike schrieb am 04.10.2005 19:22:
    Ich kenn das so:

    kreatives Schreiben: ungelenkt von festen Vorgaben, der kreativen Anwendung von Sprache an sich dienend.

    produktives Schreiben: ein festes Ziel (=Produkt) habend, gelenkt durch Produktionsvorgaben (ein Dialog oder Text zum Thema X , z:b. zwecks Erschließung des Charakters oder eines Sachverhalts, eines grammatischen Phänomens o.ä.)

    Hilft wahrscheinlich nicht wirklich weiter: aber so, wie Heike es beschreibt, hab ich's im Referendariat Niedersachsen (2003-2005), Studienseminar Goslar, Fachseminar Deutsch 5, auch gelernt. Allerdings leider erst nach einem UB zum "Kreativen Schreiben", der sich in der Reflexion und Kritik der Fachseminarleiterin als UB zum "Produktiven Schreiben" herausstellte ;) . War aber nicht so schlimm, die Deutsch-Dame war wirklich arg in Ordnung und sprach auch von "Grauzonen" im Bereich des Kreativen/Produktiven Schreibens. Als Richtlinie gab sie mir so ungefähr Heikes Vorschlag mit auf den Weg.

    Aber das sind ja Sachen, die von Studienseminar zu Studienseminar differieren... :rolleyes:

    LG, das_kaddl.

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