Beiträge von das_kaddl

    Hallo Julia,
    Forenwächter Philosophus ;) wird dir noch auf die Füße treten, wenn du deine Themen in Zukunft immer in mehreren Unterforen postest. :P Für alle ist's übersichtlicher, nur einen Thread zum Thema zu starten (und wenn ich mich nicht irre, hast du ja im Unterforum Primarstufe schon Antworten erhalten), also schließe oder lösche doch diesen hier der Übersichtlichkeit halber.

    LG, das_kaddl

    Zitat

    katta schrieb am 10.04.2005 15:57:
    Was ich mich also frage: wie kann man denn unterscheiden, ob etwas eben Frustablassen oder tatsächliche Einstellung ist??

    Zum einen bin ich ja kein Praktikant der Uni, sondern am Ende des Referendariats, habe also umfängliche Kenntnisse von Lehrerzimmergesprächen gesammelt. Um dir jedoch Antwort auf deine Frage zu geben: unterscheiden kann man's, wenn man in den Unterricht der entsprechenden Frustlasser mitgeht und dort die Beschimpfungen, die ich auf Seite 1 (war doch dort, oder?) dieses Threads aufgelistet habe life und in Farbe miterlebt. :rolleyes:

    LG, das_kaddl

    Zitat

    Petra 72 schrieb am 09.04.2005 22:02:
    Eine weitere Frage ist doch nach dem warum , also was ist oder war der Anlass, oder was ist der Hintergrund dass (ich drücke es mal vorsichtig aus) eine solch schlechte Stimmung an dieser Schule herrscht?
    Liegt es wirklich an der schlechten Ausstattung (z. B. fehlende Musikinstrumente)?
    Sind die Lehrer dort so frustriert dass sie wirklich am Burn-out-Syndrom leiden?

    Liebes Forum,

    ich versuche gerade meinen Musikunterricht in ebenjener Schule zu planen. Neben der Tatsache, dass man seinen Frust natürlich nicht durch Beschimpfungen der Schüler loswerden kann, stehe ich aber vor einem Riesen-Problem (was mich ganz schön wurmen würde, würde ich länger an dieser Schule unterrichten): ich, als Lehrerin mit einer sehr individuellen Berufskultur (die ich sehr schätzen gelernt habe - das eigenständige Auswählen von Inhalten und Methoden) bin angesichts der Klassen- und Raumgrößen beschränkt auf bestimmte Lehrinhalte, die man frontal vermitteln kann. In Musik ist das ein wenig Notenlehre mit Body- oder Tischpercussion, weil: Instrumente gibt's ja nicht! CDs muss ich selbst kaufen (und hoffen, dass das Finanzamt sie gnädig erstattet), ebenso Noten, Liederbücher etc. etc. Dass ich die Gitarre und ein Keyboard vom eigenen Geld bezahle, ist ja wohl klar. Also: ich muss mein Arbeitsmaterial selbst kaufen, weil's an der Schule rein gar nichts gibt. Dann sehen mich 33 Augenpaare erwartungsvoll, die einen erwartungsfroh, die anderen erwartungsmüde, aus engen Schulbänken an und ich darf vorn stehen und dozierend Musikunterricht halten, weil im Raum kein Sitzkreis möglich ist und es keinen Musikraum gibt. Wie gern würde ich "schönen" Unterricht machen (wie heißt es doch: handlungs- und produktionsorientierter Musikunterricht) - aber wenn mir doch meine Grenzen ganz schnell aufgezeigt werden, wie soll ich dann Spaß dran haben? Da stumpfe ich doch lieber ab und verwandle meinen Abstumpfungsfrust auf dem Weg ins Lehrerzimmer zum Über-die-Schüler-Meckerfrust.

    Überzogen?
    Nein, ich denke wirklich, dass die meisten Lehrer dieser Schule mal sehr idealistisch jeden Tag angegangen sind, aber angesichts der Probleme, die Tina nannte, einfach kapituliert haben. Nichtsdestotrotz könnte man natürlich Supervisions-/Mediationsversuche ansetzen, aber das ist ein Impuls, der aus dem Kollegium kommen muss.

    Viele Grüße,
    das_kaddl

    PS: Tina hat die Gründe so wunderbar übersichtlich dargestellt, was mir leider nicht gelungen ist ;)

    Zitat

    Enja schrieb am 10.04.2005 09:35:
    Wir bekommen jetzt ständig in dozierendem Ton erklärt, wir Eltern hätten schuld am Lehrermangel, weil wir die Lehrer nicht so richtig lieb haben.

    Interessanter Ansatz. Wer ist denn "wir" und von wem bekommt "ihr" diesen Ansatz erklärt?

    Viele Grüße, das_kaddl

    Hallo,

    Zitat

    Acephalopode schrieb am 09.04.2005 15:35:
    Leider habe ich eine Lernzielformulierungsblokade seit mich der Seminarleiter in meiner ersten benoteten Lehrprobe total auseinander genommen hat. "Frau X, das war eine sehr schöne Stunde und der Entwurf ist auch sehr gut, nur die Lernziele passen überhaupt nicht!"

    Interkulturelle Lernziele wären in etwa: Die S werden sich ihrer eigenen Meinung bezüglich des Themas bewußt (Eigenperspektive), lernen die Meinung von Franzosen kennen (Fremdperspektive), können sich in die Fremdperspektive hineinversetzen und differenzieren dadurch ihre eigene Perspektive.

    Sprachlich : verstehen die authentischen Texte, erweitern ihren Wortschatz (Wortfeld activités sur la plage), wiederholen immanent Redemittel zur Meinungsäußerung und wenden diese richtig an.

    meine Seminarleiter hätten gefragt: "Wo ist der Lernzuwachs bei den Schülern, Frau X?" - Und wenn ich diese Frage nicht hätte beantworten können, hätt's neben entsetzten Augen eins hinter die Löffel gegeben (inkl. entsprechender Noten-"Quittung"). Da hätte selbst der peinlichst genaue Ablaufplan nichts geändert. Deshalb: erst Lernziele, dann Ablauf planen!

    LG, das_kaddl.

    Zitat

    Super-Lion schrieb am 08.04.2005 15:33:
    ich hoffe, sie können sich damit auch merken, worum's eigentlich wirklich ging.

    Worum ging's denn eigentlich?
    Neugierige Grüße, das_kaddl.

    Liebe Sport-Freaks,

    wollte mal so nachfragen, wie's mir eurer Frühjahrsmüdigkeit/-fitness ausschaut? ;)

    Ich war letzte Woche das erste Mal wieder Radfahren (keine lange Strecke - 15 km oder so) und hockte dann vier Tage mit Riesenmuskelkater jammernd zu Hause. Gestern dann das erste Mal wieder Laufen (im Winter war ich feige - zu kalt!) und siehe da: kein Muskelkater!

    Was macht ihr denn so? (Heute regnet's bei uns zum Glück, sodass ich eine Ausrede hab :P )

    LG, das_kaddl

    Oh Mann, alles weg, was ich grad geschrieben hatte. Also neuer Versuch.
    Ich muss an dieser Stelle mal etwas schreiben, was mir schon seit Beginn dieses Threads ein wenig aufgestoßen ist. Nämlich die Frage, worauf ihr euch in 6 - 9 Semestern Lehramtsstudium innerhalb der Erziehungswissenschaft/Schulpädagogik/Grundschulpädogik/Psychologie konzentriert habt? Womit habt ihr eure Leistungsscheine in diesen Fächern gestaltet? Lassen sich daraus nicht Prüfungsthemen "stricken", die ausbaufähig und belastbar sind? Gab es an Seminarangeboten gar nichts, was die o.g. Kriterien erfüllt?

    Mir ist schon klar, dass man sich innerhalb des Lehramtsstudiums auf andere Inhalte konzentrieren kann, aber was ist denn, wenn der Prüfer beim Thema "Wandel der Kindheit" (nicht des Kindes) sich in einem psychologischen Detail festbeißt und das aber in Mayas Referat nicht enthalten ist? - "Tut mir Leid, aber ich habe mich eher mit der soziologischen Perspektive beschäftigt?"

    Besonders zu "Kindheit im Wandel" gibt es inzwischen so viele Publikationen, die auch kurz und gut lesbar sind, leicht verständlich, z.B. auch als Basisartikel in Grundschulzeitschriften.

    Irgendwie... Ich vermisse das, was Remus und Heike in einem anderen Thread von Oberstufenschülern gefordert haben und was einen großen Teil zumindest meines Lehramtsstudiums eingenommen hat: das eigenständige Arbeiten - das Vergraben in der Bibliothek, das Finden von interessanten Themen, mit denen man sich auch mal freiwillig beschäftigt, das Nutzen des größten Vorteils eines Studiums: die Selbstbestimmung.

    So. Und nun: haut drauf!

    LG, das_kaddl

    PS: Man beachte: ich spreche das "reguläre" Lehramtsstudium an, nicht die derzeitige Lage der Quer-/Seiten-/Wieauchimmmer-Einsteiger!

    Zitat

    venti schrieb am 07.04.2005 09:26:
    Am besten machst du über die Sekretärin einen Termin mit der Schulleitung aus.

    Ich vergaß zu sagen, dass ich an einer sehr kleinen Grundschule war, für die es von der Gemeinde gerade mal 6 Sekretärinnenstunden gibt :rolleyes: Insofern ging es bei mir ganz direkt über den Rektor. "Normal" wird aber der Weg über die Sekretärin sein, halt sie dir warm - für Stempel, Kopierkarten/codes, Kaffeepulver und viele andere Sachen mehr ;)

    LG, das_kaddl

    Zitat

    gemo schrieb am 06.04.2005 15:48:
    kaddl, jetzt schreibe ich vielleicht fürs Lehrerforum einen "Hammer":
    Ich würde das Erlebte - im höchsten Maße skandalöse Lehrerverhalten -zu belegen / bezeugen versuchen (ganz wichtig!) und dann dienstlich anzeigen und öffentlich machen.
    Diese Kollegen müssten auf der Stelle vom Dienst suspendiert werden.

    Hallo Gemo,

    du bist immer ziemlich schnell mit Ratschlägen bezüglich rechtlicher Schritte. Aber wie, bitte schön, soll ich denn als "Praktikantin" mit 2. Staatsexamen so eine Sache durchziehen? Abgesehen davon, als "Nestbeschmutzer" hingestellt zu werden (was mich wahrlich nicht kratzen würde, da ich ja in die Schweiz usw.), aber für wie der Realität entsprechend würde denn entsprechende Stelle der Schulaufsicht reagieren, wenn ich nach dem 2. Tag ein Schreiben aufsetze und schreibe "Und der große mit Bart und Brille hat gesagt... Daraufhin antwortete die kleine Dicke mit der blauen Strickjacke.." Mensch gemo, ich kenn doch nicht mal die Namen der Kollegen. Insofern würde das von dir vorgeschlagene Vorgehen schon an ziemlich praktischen Sachen scheitern.

    Das zweite, und das ist das für mich wirklich Wichtige (insofern sollte es vielleicht an erster Stelle stehen): was bringt eine solche Meldung bei der Schulaufsicht für die entsprechenden Kollegen - außer einem negativen Anreiz für ihre weitere schulische Arbeit? (Ich gehe davon aus, dass kein [verbeamteter] Lehrer in Deutschland so schnell wie du andeutest, vom Schuldienst suspendiert wird.)

    Würde ich länger als vier Wochen in dieser Schule verweilen, würde ich mir "Gleichgesinnte" im Kollegium suchen, dann auch mit ganz anderem Stand im Kollegium als zurzeit als "Praktikant mit 2. Staatsexamen", und dann versuchen, von meinem Fachbereich (Musik) ausgehend, Winzigkeiten zu verändern um zu zeigen, dass "es" doch geht und nicht alle Schüler am Unterricht uninteressiert und beim Thema Schule demotiviert sind. "Wenn" - das ist das entscheidende Wort: meine erste Schulwoche dort ist gestern bereits zu Ende gegangen (Niedersachsen sieht 12 Stunden pro Woche für Referendare vor), die nächsten Wochen werde ich einfach versuchen, unter schlechten Bedingungen (riesige Klassen, winzige Schulräume, kein Musikraum, null Instrumente) interessanten Musikunterricht zu machen und that's it. Nennt mich ruhig pragmatisch! :P

    LG, das_kaddl.

    Ich bleibe für den Fall des Zitats "Die Katze lässt das Mausen nicht" schon mal gewappnet ;)

    Aber ihr habt echt tolle Exemplare der Gattung entdeckt!
    LG, das_kaddl.

    Ich habe "damals" in der Schule angerufen, mit dem Rektor einen Termin vereinbart. Er wollte gern, dass ich vorher in die Schule komme, um ihn und die Schule kennen zu lernen. Da wurde mir auch gleich der Schulstundenplan ausgehändigt und ich habe die Klasse kennen gelernt, mit der ich letztlich auch eine der beiden Prüfungsstunden gemacht habe.

    Für den guten Draht zum Rektor war Anrufen, Hinkommen als erster Kontakt auf jeden Fall Gold wert!

    LG, das_kaddl

    Für welche Klasse fragst du? ("Erzählung" hört sich nach Sek an.)
    Mit welchen Methoden bzgl. des Schreibens sind die Schüler vertraut?
    Wie ist das Schreiben eingebunden?
    Und welche Lernziele sollen die Schüler erreichen?

    LG, das_kaddl

    Zitat

    unter uns schrieb am 05.04.2005 20:27:
    Aber, Kaddl, wenn ich Dich richtig verstehe, gibts solche Probleme an der Schule nicht, sondern die Schwierigkeiten liegen klar auf Kollegiumsseite. Wenn das heute der erste Tag war, hilft es vielleicht, noch ein bisschen zu beobachten? Vielleicht sind doch nicht alle Lehrer gleich.

    Natürlich werden nicht alle Lehrer gleich sein. Aber das zustimmende Nicken auf die oben zitierten Gesprächsfetzen der Kollegen im Lehrerzimmer stimmte mich doch bedenklich. Den Anspruch, Welt oder Schule in 4 Wochen zu verändern, habe ich nicht. Ich denke nur (ganz vorsichtig), dass eine "schülerorientiertere Einstellung" auch zu einer höheren Zufriedenheit der zitierten Kollegen mit ihrem Job und den Schülern führen könnte . Das würde Schülern und Lehrern gleichermaßen guttun.

    LG, das_kaddl.

    Wenn's doch wenigstens Problemklientel wäre dort an der Schule - aber es sind die "ganz normalen" Dorfkinder und -jugendlichen, die einen Steinwurf weiter wohnen. Gewalttätig waren die Schüler bisher wohl nicht (es blieb im Rahmen - eingeschossene Fensterscheiben mit Fußball, umgetretener Mülleimer).

    Mich erschreckt einfach diese Einstellung zu Schülern, dass sie "nichts wollen" - letztlich beeinflusst eine solche Einstellung doch auch das Lehrerhandeln, oder? Und wenn ein Realschulklassenleiter voller Stolz im Lehrerzimmer herumtönt er hätte "wieder mal 10 nach unten abgegeben", dann stimmt doch was nicht, oder? ("10 nach unten abgeben" bedeutet, zehn Realschüler zum Halbjahr in den Hauptschulzweig "geschickt" zu haben. Das entspricht etwa einem Drittel der Klasse 8o )

    Selbst unterrichtet habe ich erst heute morgen das erste Mal, aber so richtiger Unterricht war das auch nicht - Wahlpflichtkurs Gitarre mit drei Mädels, die zwar arg endpubertierend, aber dahinter doch ziemlich nett waren. Mal sehen, was in den nächsten Wochen noch auf mich zukommt. Ich "muss" Musik übrigens doch nicht von 5 bis 10 unterrichten; irgendeinem Kollegen ist auf meine Nachfrage eingefallen, dass ja nur die Klassen 5, 6, eine 7 und eine 9 Musik haben. Die 9 ist im Praktikum, so begrenzt sich mein Unterricht auf 5, 6, und eine Realschul-7.

    Klar kann ich die Schule nicht umkrempeln, aber ich bin doch vollkommen (negativ) überwältigt vom Lehrersein. SO kannte ich das bisher nicht aus dem Referendariat.

    LG,das_kaddl

    Liebes Forum,
    seit gestern besuche ich für 4 Wochen die Haupt- und Realschule, um am Ende meines Referendariats auch wirklich ausgebildete Grund-, Haupt- und Realschullehrerin zu sein. *ironie off*
    Was die Schule von mir erwartet, schrieb ich in diesem Thread: https://www.lehrerforen.de/oldforum.php?topic=100778895087

    Gestern nun der erste Tag, Rektor krank, keiner konnte sich dran erinnern, dass ich komme. Naja, kein Problem, laufe ich also mit ein paar Lehrerinnen so mit. Gewohnt war ich aus meinem Grundschullehrerkollegium das Besprechen von Schülerleistungen unter einem durchaus besorgten und um Hilfe/Rat suchenden Aspekt. Was ich allerdings gestern und heute im Lehrerzimmer und in Klassenzimmern erlebte, da sträuben sich mir die Haare!

    Beobachtungen im Lehrerzimmer:
    Lehrer: "Und das können sie nicht... und das..." (nennt fachspezifische Einzelheiten)
    andere Lehrerin: "Singen können sie nicht."
    erster Lehrer kommentiert: "Nein, das musst du so sagen: auch Singen können sie nicht."
    dritte Lehrperson: "Eigentlich wollen die auch gar nichts mehr."
    vierte Lehrperson: "Wir sind hier nur noch da, weil wir ja den Vertrag haben. Ginge es nach den Schülern, würden wir alle Zuhause bleiben."
    Zustimmendes Nicken bei den Lehrern, es hat vor 7 Minuten zur Stunde geklingelt, die ersten Lehrer machen sich langsam ins Klassenzimmer auf.

    Beobachtungen im Unterricht:
    Medien: = Null. Nicht mal Tafel. Vorn sitzen, die Schüler lesen einen Text aus dem Buch vor. Eine Stunde.
    Unterrichtsstunden: schließen meist "offen" - dh, die Lehrer werden vom Klingelzeichen überrascht.
    Lehrer beschimpfen Einzelschüler (mehrmals) als "Penn-Nase", "Korinthenkacker", "Raucherarsch" und einiges mehr. Die Schüler nehmen's mit Humor.
    In allen Unterrichtsstunden ist ein wahnsinniger Lautstärkepegel, der nichts mit Unterricht zu tun hat.

    Dies alles führt mich zu folgenden Fragen:
    1) Ist der Umgangston mit Schülern und die Einstellungen zu Schülern im Allgemeinen härter, sodass auch Schimpfwörter zu Schülern durchaus üblich sind?
    2) Muss ich - sollte ich jemals mehr als 4 Wochen an einer weiterführenden Schule sein - mein "gluckenhaftes Grundschuldenken" (Zitat einer "Kollegin" meiner "Praktikumsschule") zugunsten einer schülerabwertenden Einstellung ablegen?
    3) Oder bin ich einfach nur an einer "schlechten Schule"?

    Zugegeben, die zweite Frage polarisiert sehr - aber wenn ich doch diesen Ratschlag schon am ersten Tag erhalte...

    Ich bin, ehrlich gesagt, von den Einstellungen und dem Verhalten der Lehrer entsetzt. Gut, das Lehrerkollegium ist schon einiges älter (Schnitt bei ca. 45 - 50 Jahren), aber heißt das automatisch, dass es zu den o.g. Ereignissen kommen darf? Oder sehe ich das alles zu "korinthenkackerisch"?

    LG, das_kaddl

    Tja, alias, du nennst sie gleich, die Nachteile:
    Musikunterricht sollte mehr sein als nur mal ein Lied zum Sachunterricht zu singen. Aber da meist (zumindest hier in Niedersachsen) fachfremd unterrichtet wird, bleibt's eben beim Singen. Müssen denn dann die zukünftigen Menuk-Lehrer auch Musikseminare an der Uni belegen? Oder reicht es aus, den CD-Player bedienen zu können?

    Etwas ketzerisch,
    das_kaddl.

    Ich finde die Idee auch seltsam. Zwei Überlegungen:
    1) BaWü will über die fehlenden ausgebildeten Musik- und Kunstlehrer (zumindest Musik ist ja wohl Mangelfach) hinwegtäuschen?
    2) Argumente des fächerübergreifenden Unterrichts in der Grundschule untermauern die Zusammenlegung.

    Also liebe BaWüler - was ist der Gedanke dahinter?
    Und wie schlägt sich das neue Fach im Studium nieder?

    Gespannte Grüße,
    das_kaddl.

    Zitat

    the-unknown-teacher-man schrieb am 03.04.2005 20:02:
    was hab ich mir in diesem Zusammenhang unter außerschulischen Dokumenten vorzustellen?

    Zum Beispiel sowas
    - Praktikumszeugnisse
    - Bescheinigung über ehrenamtliche Tätigkeiten
    - Erste-Hilfe-Schein
    - Ausbildung zum Jugendgruppenleiter
    - Bescheinigung von der Musikschule, dass man xy Jahre Klavier spielt

    LG, das_kaddl

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