Tja, ähm, leider bin ich noch im Referendariat und (noch
) nicht die empirische Bildungsforscherin, die hier grad von mir verlangt wird (habe meine Grenzen im Bereich der deskriptiven Statistik erst vor einigen Stunden erleben dürfen. Ich habe über 2 Stunden probiert aus einem Datensatz Korrelationen zu berechnen und es kam immer, aber auch immer entweder 1 oder -1 raus 

)
Selbst wenn jemand Prognosen im Bereich des Lehrerbedarfs in deinen Fächern erstellt (irgendwo tut das bestimmt jemand), sind sie doch in ihrer Aussagekraft und Umsetzung recht angreifbar; so überbieten sich ja die Bundesländer derzeit in der Entwicklung von Quer-, Seiten-, Hinten-, Drüber- und was weiß ich für Einsteigerprogrammen, sie entwerfen neue Studienstrukturen (BA / MA - du erinnerst dich an den alten Thread?) und lassen auch mit ihrer Einstellungspraxis jeden potentiellen Empiriker (und nicht nur die!) verzweifeln.
Meine Aussagen bezüglich der Mangelfächer bezogen sich lediglich auf Musik und Sport - diese Fächer werden immer Mangelfächer sein, weil sie doch vom künftigen Lehrer mehr Engagement* verlangen, als normalerweise in der Ausbildung gelernt werden kann. Anderes Vorwissen und andere Erfahrungen (Sport: möglichst viele Sportarten lange Jahre intensiv betrieben; Musik: möglichst viele Musikinstrumente lange Jahre intensiv gespielt) sind hier vonnöten und zudem ist die zusätzliche abschreckende Aufnahmeprüfung als Zwischenhürde eingebaut.
Insofern wird's da immer weniger Studenten, Absolventen, Referendare und entsprechend Lehrer geben, sodass diese Fächer stets "Mangelfächer" sein werden (gespannt warte ich auf die ersten Quereinsteiger "richtiger" Musikstudiengänge in meinem Seminar, aber das kommt wohl noch nicht auf die Grund-/Hauptschule zu).
Fazit: Deutsch-Bio - keine Ahnung. Sorry! 
LG, das_kaddl
*Engagement = Formulierungsschwäche ob der späten Stunde, ich hoffe, die Referendare/Studenten/Lehrer anderer Fächer prügeln jetzt nicht auf mich ein?! 