Beiträge von Kiray

    Ja, ich habe auch nur die Highlights aufgelistet: wichtige Fortbildungen, besondere Tätigkeiten an der Schule (Fako Vorsitz, Konzeptentwicklung, SchuKo, etc). Die Alltagstätigkeiten habe ich zusammenfassend augeführt, z.B. Klassen- und Jahrgangsleitungen in allen Stufen. Als ich die Aufstellung meiner SL persönlich übergeben habe, habe ich leicht arrogant hinzugefügt, dass ich die Alltagstätigkeiten nicht alle aufgezählt hätte, falls dies nötig sein sollte, würde ich dies natürlich nachreichen... wie gesagt etwas arrogant, aber es hat funktioniert. ;) Viel Glück!

    Bei uns wird ebenfalls der einzelne Doppelbogen beschrieben und nur diese Reinschrift wird nummeriert, alle SuS kommen in alphabetischer Reihenfolge hintereinander in den Ordner, hinter diesem Stapel werden Aufgabenstellungen plus Konzeptpapier der einzelnen Schüler eingeheftet, aber nicht nummeriert.

    Meine Schüler und ich haben mittlerweile unseren Frieden mit dem Roman geschlossen. Mit Englisch kann man gut den American Dream verknüpfen und die katholische Religion macht die Hiobsgeschichte auch und sprachlich ist der Roman auch wirklich schön gestaltet. Dazu die Verfilmung, die man in Auszügen gucken kann und ein bisschen Brick Testament http://www.bricktestament.com/job/index.html für die Stimmung ("Haben SIE das gemacht?!" "Ja Kinder, hab extra für euch die Legomännchen angemalt..."). Kontrovers diskutieren kann man super die Frage, ob "Hiob" ein Roman der Neuen Sachlichkeit ist und auch die schwächeren kommen (wie die aktuellen Abiklausuren zeigen) ganz gut damit klar.
    Also viel Spaß mit der Reihe! :)

    Genau das zeigt, dass du tatsächlich noch nicht verstanden hast, wie viele ehrfahrene Lehrer ticken. Mein Eindruck ist, dass du Probleme hast die zwischenmenschliche Ebene richtig einzuschätzen, bis man die ungeschriebenen Regeln des Mineinander in einer Schule erkannt hat, dauert es ein bisschen.
    - Beliebtheit ist nicht das Wichtigste, es kommt darauf an den Schülern etwas beizubringen, sozial und fachlich. Je länger du im Beruf bist, desto klarer erkennst du, dass es nicht um Beliebtheit geht und das mit Sicherheit kein Auslöser für Neid ist.
    - Wenn du im Kollegium einen "Streber" hast, der richtig Arbeit wegschafft, bis du als erfahrener und in der Regel eine größere Verantwortung tragender Kollege, dankbar dafür, dass es so jemanden gibt. Wenn ich bei einem jungen Kollegen entdecke, dass Fähigkeiten und Motivation vorhanden sind, dann bin ich glücklich und sehe zu, dass er sich arbeitstechnisch richtig ausleben kann, denn die Arbeit, die er macht, muss ich dann nicht machen. Kein Anlass für Neid. Vielleicht hat dein SL genau das auch gesehen, freu dich und richte dich auf ein erhöhtes Arbeitspensum ein. ;)


    Insgeamt machen deine Ausführungen deutlich, dass du fähig bist dein Handeln gut zu analysieren, du aber noch nicht verstehst, wie ein Kollegium als ganzes funktioniert. Mein Tipp: Halte dich solange zurück, bis du die Regeln verstanden hast und achte in der Zeit darauf, dass du in der Beziehung zu deinen Kollegen nicht zu viel Glas zerschlägst. Erst wenn du die ungeschriebenen Regeln verstanden hast, ist der Zeitpunkt klar Stellung zu beziehen und dann wird es so sein, dass du Konflikte austragen wirst, oft wird das zu Verhaltensänderungen der Kollegen führen (besonders in a) Situationen), manchmal aber auch nicht (eher in b) Situationen). Du wirst nicht alles revolutionieren können, aber du wirst deinen Platz im Kollegium finden. Gutes Gelingen dabei!

    Ich habe heute die beiden bestellten Hefte aus der Post geholt, lohnt sich jetzt nicht so sehr. Ich werde einfach meine Materialien aus der Qualifikationsphase verwenden. Die Abibox und das EinFach Deutsch Heft sind besser als die EF Materialien. Dem Problem, was man dann im nächsten Jahr mit den Schülern machen soll, stelle ich mich, wenn ich auf meiner UV einen Q1 Kurs entdecke. ;)

    Danke für den Austausch hier, ich merke schon, wie die Klarheit sich ausbreitet. ;)


    Also es geht um die kommunikative Leistung von Sprache, folglich werden Schulz von Thun und Co. im Vordergrund stehen, zusätzlich werde ich noch Kommunikationsbedingungen Schriftlichkeit, Mündlichkeit behandeln (Koch/Oesterreicher).
    Des Weiteren werde ich einen Schwerpunkt auf die Kompetenz der Sachtextanalyse legen, davon haben die Schüler in jedem Fall etwas.
    Und die "gegenwärtige Entwicklung" werde ich exemplarisch angehen. Bei einer derarig offen formulierten Themenbezeichnung kann man als Klausursteller ja nicht davon ausgehen, dass jeder Thema X, zB Soziolekte gemacht hat, also wird die Klausur vermutlich an der Stelle offen konzipiert sein. Ich habe einen schwachen Kurs, wenn man da jeden einzelnen möglichen Aspekt thematisiert, dauert die Reihe eine halbe Ewigkeit.

    Also du hast schon ein deutlich ausgereifteres Konzept als ich, ich werde erst nächstes Wochenende planen, habe bislang nur vage Vorstellungen.
    Baustein 1 werde ich ähnlich machen, ohne Bühler. Allerdings wollte ich den Baustein "Sprachwandel" noch vorschalten, damit die These "Sprache verändert sich" über der Reihe schwebt und man dann systematischer schauen kann in welchen Bereichen die Veränderung stattfindet, also folgt eine kleine Einführung in die Linguistik.
    Ansonsten ist deine Planung umfassend. Ich bin noch unschlüssig, ob ich die für die Qualifikationsphase vorgesehenen Themen "Einfluss neuer Medien, Mehrsprachigkeit" jetzt bewusst rauslassen soll. Oder soll man sie gerade thematisieren? Bin unschlüssig, wie siehst du das?


    Und das Arbeitsheft ist dieses: http://www.amazon.de/gp/product/3060620083/ref=oh_details_o00_s00_i00?ie=UTF8&psc=1&tag=lf-21 [Anzeige]

    Falls ihr nicht nur in der Gesamtgruppe unterwegs seid, sondern in der Kleingruppe, sollten die Eltern ihr Einverständnis dazu geben. Und falls ihr weitere Schulregeln habt, die auf Klassenfahrten gelten, auch diese unterschreiben lassen.

    Ziel ist es doch für beide Seiten die beste Passung von und für Bewerber und Schule zu erreichen. Geschehen kann das auf unterschiedlichen Wegen, durch Ausschreibung für eine bestimmte Person seitens der Schule, durch Kontaktaufnahme vorab, die üblicherweise vom Bewerber ausgeht, viele Bewerber schauen sich vorab eine Schule an oder auch durch spontanes Erkennen dieser Passung im Gespräch. Ich sitze oft in Auswahlkommissionen und habe schon diverse Varianten mitbekommen.
    Wenn du als Bewerber sicher gehen willst, schau dir vorab die Schulen an. So hast du eine gesichertere Entscheidungsgrundlage und die Schule sieht dein Interesse.

    100 Euro inkl. Musicalbesuch? Find ich nicht teuer. Wir Lehrer sind kein Reiseunternehmen und haben keine Sonderkonditionen bei DJH und Co.
    Elternbrief schreiben, anonyme Abfrage zum Ankreuzen dazu: ist es uns wert, ist es uns nicht wert. Und dann deutlich machen, dass du deinen Teil erledigt hast, billiger kannst du nicht, falls jemand anderes die Fahrt billiger organisert, super, ansonsten gibts leider keine Fahrt und es wird irgendwo abends nett gegrillt...

    Auch als einer der zunehmend von Referendaren genervten Kollegen, bin ich der Ansicht, dass man bei den heutigen Studiengängen keinem Referendar vorwerfen kann, dass er möglicherweise Faust noch nicht gelesen hat. Geht mir ähnlich, wenn ich J. Roths "Hiob" auf dem Lehrplan stehen sehe, der kam in meinem Studium auch nicht vor. Was ich jedoch vorwerfe ist, dass dann nicht mal fix das Werk gelesen und selber arbeitet wird, oft auch nicht mal Sekundärmaterial herangezogen wird, sondern der erfahrene Fachkollege nach der fertig aufbereiteten Unterrichtsreihe gefragt wird. Der Unterricht läuft entsprechend, die guten Schüler haben mehr Ahnung als der Referendar und die Katastrophe ist vorprogrammiert. Irgendjemand (und ich versuchs regelmäßig) muss den Bachelor-geschädigten Referendaren die Grundlagen der eigenständigen Erarbeitung beibringen.Dafür hat man im Alltag aber nicht immer die Zeit, also Genervtsein auf allen Seiten, ich beneide die Mentoren nicht.

    Vor allen Dingen schärft es den Blick der Schüler, sie lesen ein Buch doch schon ganz anders, wenn sie auf "ihre" Figur achten müssen. Ich habe das schon öfter gemacht. Es stellt sich natürlich -abhängig vom konkreten Inhalt- die Frage wie man dieses Wissen dann methodisch in den Unterricht einbringt...

    Hi,


    du bist aber motiviert! ;) Ich bin gerade dabei die Materialien wegzupacken...


    Buddenbrooks: Schlecht ist EinFach Deutsch, fast nur textimmanent, habe fast nichts daraus verwendet. Gut hingegen war das Th. Mann Heft von Norbert Tholen (Buddenbrooks und Mario) aus dem Krapp & Gutknecht Verlag.


    Hiob habe ich aus einer Kombination von AbiBox und EinFach Deutsch gemacht, das war eine gute Kombination. Ach, und kauf dir die Verfilmung von Michael Kehlmann, die ist sehr textnah, besteht zwar aus 3 mal 90 Min, kann man aber wunderbar nur ausschnittsweise gucken.


    Und falls du Klausuren brauchst, melde dich!

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