Beiträge von Rolf1981

    Hallo,


    Zitat

    Ich habe nicht daran teilgenommen, da der Schüler es nicht wollte.


    Warum hast du nicht daran teilgenommen, weil DU es willst?!?! Also das kann ich jetzt wirklich nicht nachvollziehen! Ich hätte darauf bestanden, bei dem Gespräch dabei zu sein.


    Zitat

    Dort habe ich in der Korrektur einige Fehler gemacht und er hat diese Fehler auch belegen können. Jetzt habe ich Angst, dass er und sein Anwalt das ganze auch so auslegen, als wäre ich nicht fähig zu korrigieren.


    Warum wurde über diese Fehler denn nicht im Unterricht gesprochen? Also wenn es zwischen Lehrer und Schüler auch nur halbwegs stimmt, dann kommt der Schüler zum Lehrer und spricht ihn darauf an. Der Lehrer schaut sich das dann in Ruhe nochmals an und korrigiert gegebenenfalls seinen Fehler. Dazu brauchts doch keinen Anwalt. Und dass das auch noch in deiner Abwesenheit geschieht...


    Irgendwie kommt mir das schon merkwürdig vor.

    Hallo Laaaady,


    Also um es einmal ganz pragmatisch zu formulieren. Es gibt für dein Problem nur 3 mögliche Ursachen:


    1. Die Klasse ist tatsächlich so schwach.


    2. Dein Niveau ist deutlich zu hoch.


    3. Im Unterricht ist einiges (nicht nur ne Kleinigkeit) falsch gelaufen. Entweder wurden beim Unterrichten Fehler gemacht oder es liegt vielleicht auf ner anderen Ebene (päd. Beziehung zur Klasse...) was im Argen...


    Da die Klasse in anderen Fächern durchschnittlich ist, fällt Ursache 1 eigentlich weg. Daher kann es jetzt nur darum gehen, die Ursachen einzugrenzen. Vielleicht helfen folgende Fragen:


    a.) Hast du deine Klassenarbeiten schonmal mit denen eines Kollegen verglichen?


    b.) Hast du schoneinmal fremden Unterricht beobachtet oder dich beobachten lassen und anschließend darüber gesprochen? <-- das wäre sicher der beste Ansatz!!! Suche mal nach KTM.


    c.) Wie schätzt du deine pädagogische Beziehung zu den Schülern ein?


    Ich denke, am Schuljahresende ist das Kind unwiederbringlich in den Brunnen gefallen. Da heißt es jetzt Schadensbegrenzung! Aber es kommen ja noch viele viele Jahre...

    Hallo,


    Im Februar kommst du sowieso rein? Na dann genieß doch einfach noch das halbe Jahr!


    Bei uns in BaWü istes völlig normal, dass Studenten, welche ihr 1. Staatsexamen im Sommer machen, bis Februar warten müssen. Ich meine, in dem Alter bietet das doch die tolle Chance, mal Dinge zu machen, für die man hinterher keine Zeit mehr hat.


    Also wenn es wirklich nur um die paar Monate geht würde ich das nicht so tragisch sehen... Das Ref kommt noch früh genug ;)

    Hallo,


    Ich denke auch, dass ein ehrliches Gutachten immer das Beste ist! Was sind denn sonst noch mittelmäßige oder gute Gutachten wert?


    Voraussetzung sollte aber immer sein, dass ein schlechtes Gutachten nicht vom Himmel fällt und die Kritik auch vorher mehrfach und deutlich angesprochen wurde.


    Warum orientierst du dich bezüglich des Grades deiner "Schärfe und Deutlichkeit" im Gutachten denn nicht am Grad deiner "Schärfe und Deutlichkeit" in den Nachbesprechungen? Das fände ich fair! Denn wenn jemand (allgemein, nicht du!) seine Kritik in Nachbesprechungen immer blumig verpackt, dann sollte das Gutachten nicht den unerwarteten Hammer bringen. Andererseits: Wenn du die Punkte schon deutlich angesprochen hast, dann geht auch eine ehrliche Begutachtung in Ordnung...

    Hallo zusammen,


    Einige Hotlines zur Lehrereinstellung laufen ja schon, einige werden kommende Woche freigeschaltet. Bevor ich mir aber die Finger wund wähle um durchzukommen, mal eine blöde Frage: Mit welchen Informationen kann ich beispielsweise vom RP rechnen? Wird mir gesagt, ob ich eingestellt werde? Oder sogar schon, in welchem Landkreis? Oder sind das nur allgemeine Infos zum Verfahren?


    Vielleicht hat ja schon jemand angerufen und kann berichten.


    Achja: Ich gehe mal davon aus, dass sich die Hotlines der Gewerkschaften kaum lohnen... (?)

    Hallo,


    Ich denke, in so einem Fall sollte man einfach den Kontakt mit den Eltern suchen. Davon halte ich jendefalls weitaus mehr als von Strichlisten und damit verbundenen Automatismen (3Striche = 1 Strafarbeit, 3 Strafarbeiten = 1 Eintrag...).


    Ich habe das erste selbstständige Schuljahr hinter mir und bin damit sehr gut gefahren. Wenn bei einem Schüler eine Häufung nicht gemachter HA eintritt, habe ich die Eltern angerufen. Diese waren ausnahmslos sehr dankbar darüber, dass ich sie informiert habe (Strafarbeiten usw. kommen sie ja oft gar nicht mit). Wir haben dann immer vereinbart, dass ich bei diesem Schüler besonders kontrolliere, ob er die HA in sein Hausaufgabenheft einträgt. Die Eltern hatten zu Hause dann die Chance, nachzuvollziehen, was auf war und ob es gemacht ist (auch das wissen sie ja meist nicht und müssen glauben, was die Kinder ihnen sagen).


    Notfalls kann man die Eltern auch daran erinnern, dass es zu ihren gesetzlichen Erziehungspflichten gehört, sich darum zu kümmern. Aber in der Regal wird eine solche Erinnerung kaum nötig sein!


    Dieses Vorgehen hat noch 2 weitere wichtige Vorteile:


    a.) Ich komme nicht in die Situation, dass es nach 6 Monaten auf einem Elternabend heißt: "Warum erfahren wir davon erst jetzt?"


    b.) Gegebenenfalls sind es die Eltern, die sich um Sanktionen kümmern. Dann mus sich mich nicht darum kümmern ;)

    Hallo,


    Leider ist das nicht so weit hergeholt. Ich weiß von einigen an unserem Seminar und von Lehrern an meiner Schule, dass sie in ergänzenden Veranstaltungen oder Lehrerfortbildung tatsächlich anfangs schon ihren Namen tänzerisch darstellen sollten! Sollte als "ice breaker" dienen...

    Hallo,


    Dabei rausgekommen sind schlechte Referate und Dozenten/Dozentinnen, die im Eck sitzen und Studenten das Seminar halten lassen. Die meisten meiner Seminare an der PH in den Fächern Deutsch, Politikwissenschaft und Pädagogik waren in den letzten Semestern so organisiert.


    1. Veranstaltung: Themen werden verteilt (nach 30 Minuten Ende der Veranstaltung)


    2.-12. Veranstaltung: Referate von Studenten


    13. Veranstaltung: Abschluss inkl. Evaluation


    Wir hatten das damals der Hochschulleitung vorgetragen, welche dieses Problem kannte und kritisierte. Aber vermutlich können sie ihren Dozenten hier nur wenig Vorschriften machen.


    Das erklärt eben, weshalb ich in Bezug auf Klippert damals vermutlich sehr einseitig informiert wurde. In meinen Seminarunterlagen finde ich drei Zeilen zu seiner Grundaussage und zwei Seiten Kritik... thats it. Achja: Das Handout stammt von Studenten!

    Hallo,


    Es ging damals um Unterrichtsentwicklung. Dabei wurden insbesondere die Konzepte von Kliippert, Meyer und Green behandelt. An der PH Weingarten sah dies zu meiner Studienzeit so aus, dass die Studenten zu diesen Konzepten Referate gehalten haben. Was dabei rausgekommen ist, kann man sich ja denken...

    Hallo Matula,


    Bin gerade erst mit dem Ref fertig und musste ein Jahr lang Erdkunde fachfremd unterrichten (ist hier ein Fächerverbund mit Politik/Gemeinschaftskunde und Wirtschaft).


    Ich stand also vor der grundsätzlichen Frage, welche Methoden sich in dem Fach anbieten. Das Problem hat sich aber schnell verlagert, denn einzelne Methoden gibt es in der einschlägigen Literatur ja mehr als genug. Die Frage lautete sehr schnell nicht mehr "Welche Methoden gibt es?", sondern: "Was ist die Grundidee hinter dem Methodenarrangement?".


    Klippert und Co. konnten mir dies nicht beantworten (ich glaube fast, dass es hinter seiner Methodenschlacht keine Grundidee gibt!). Den bislang brauchbarsten Ansatz habe ich bei Norm Green (kooperatives Lernen) gefunden und damit auch meine Erdkundestunden gestaltet. Die Grundidee ist dabei ein Dreischritt. Zuerst Einzelarbeit (jeder muss nachdenken, jeder ist für spätere Ergebnisse verantwortlich), dann Partnerarbeit oder Gruppenarbeit (man erhält über seine Gedanken hinaus weitere Ideen und ergänzt/kombiniert... diese), dann Plenum (Präsentation, Zusammenfügen der Ergebnisse, Diskussion...).


    Zu jedem dieser drei Schritte gibt es beim kooperativen Lernen konkrete Methodenvorschläge. Ich will hier keine Werbung machen, aber ich halte diese für sehr lebendig, abwechslungsreich, motivierend und vor allem ergiebig! Das Wichtige dabei ist, dass die Methoden eben zu den Inhalten passen (das ist wohl oft das Problem!), aufeinander abgestimmt sind und hinter all dem eine Grundidee steckt.


    Ein Buchtipp: "Erfolgreich unterrichten durch kooperativem Lernen".

    Hallo,


    Bin gerade mit dem Ref fertig und habe mich versucht, etwas in LRS einzuarbeiten. Aus meiner (noch geringen!) Erfahrung kann ich nur drei Dinge sagen:


    1. Ich habe keine gute Literatur gefunden.


    2. Ich halte es für notwendig, dass sich Deutschlehrer mit dem Thema auskennen. Sich während dem Ref jedoch einzuarbeiten halte ich für unmöglich!


    3. Zu deinem Fall: Die Tatsache, dass es sich um einen Fehlerschwerpunkt handelt, deutet NICHT auf LRS hin. Im Gegenteil: Hier sollten sich mit üblichen Methoden gezielte Arbeitschwerpunkte ergeben.


    Eine Ferndiagnose ist aber unmöglich. Diagnostizieren könnte ich es nicht einmal vor Ort ;)

    Hallo,


    Ja, wie das mit den Sympathien läuft, kann ich mir gut vorstellen. Eigentlich stechen diese Argumente nicht:


    1. In der Regel (über 90% der Fälle) hat eine Schule mehr als genügend passende Bewerber und kann sehr gut nach Sympathie etc. entscheiden.


    2. Wenn es um Mangelfächer geht (wie in diesem Fall), dann wird die Schule gerade das fachlich intern nur schwer lösen können. Ich denke da zum Beispiel an weibliche Sportlehrerinen, die eben durch männliche Kollegen nicht ersetzt werden können. Auch Physik/Chemie sind denkbar. Da findet man schulintern eben nicht so einfach jemanden.


    Ich würde mir als Schulleitung eben überlegen, ob ich Mathe/Phyisik/Chemie oder nur Mathe/beliebig/beliebig ausschreibe. Letztere Option lässt mir eben den Spielraum, andere Kriterien heranzuziehen. Und ich weiß von Schulleitern, dass dies auch so gemacht wird, um sich Optionen offen zu halten, obwohl man eigentlich schon mit bestimmten Nebenfächern liebäugelt.

    Hallo,


    Auch wenn es auf den ersten Blick paradox erscheint. Aber die Entscheidung des RP in diesem Fall ist völlig berechtigt! Warum?


    Weil Schulen bitteschön nach tatsächlichem (Fächer)bedarf ausschreiben und einstellen sollen und nicht nach vermauschelten Absprachen. Ich will nicht sagen, dass es bei deiner Schule so war. Aber wie das schulscharfe Verfahren läuft, ist doch offensichtlich, oder?


    Übrigens: Ich habe inzwischen mit mehreren Schulleitern gesprochen. Alle sagten mir, dass sie den Bewerber nehmen MÜSSEN, der die ausgeschriebenen Fächer hat. Als SL könnte/sollte/müsste man das also schon vorher wissen.

    Hallo,


    Bei uns sind zur Zeit die Prüfungen vorbei, d.h. jeder hat jetzt seine Noten. Dabei stelle ich etwas sehr Erschreckendes fest: Refendare definieren sich über ihre Noten!


    Bei mir sind die Prüfungen - vor allem die Lehrproben - sehr gut gelaufen. Aber ich weiß, dass ich kein besserer Lehrer bin als meine Kollegin, bei der es nicht so gelaufen ist.


    Vor den Lehproben ist immer jedem ganz klar, dass es Momentaufnahmen sind. Warum vergisst man das hinterher immer?


    Warum konzentriert man sich auf die schlechteren Einzelnoten mehr als auf die positiven Rückmeldungen der Mentoren und Schulleiter, die einen lange Zeit sehen?


    Einmal eine mittelmäßige Note, immer ein mittelmäßger Lehrer? Na dann kann ich mich ja jetzt freuen, auf meinen Noten ausruhen und muss nichts mehr an mir verbessern! Du hingegen wirst immer ein mittelmäßiger Lehrer bleiben, die nächsten 40 Jahre... (das war Ironie!!!). Würdest du das bei deinen Schülern, die DU benotest, auch so sehen? Einmal ne 4 in Mathe, immer schlecht... oder noch besser: kein guter Schüler!


    Und noch was: Du meinst, mit ner 3 bekommst du keine Stelle? Kann sein, dass du am Ende des Schuljahres noch keine hast. Aber sprechen wir uns in 6 Monaten wieder...

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