Beiträge von inaj77

    Hallo an alle, besonders an die Baden-Württemberger unter euch!


    Ich fange neu an einer Schule in BW an und mir wurde gesagt, dass in Englisch die Bewertung 2/3 schriftlich und 1/3 mündlich gewichtet wird. Nun die Frage:


    Was gehört zu schriftlich bzw. mündlich. Heißt schriftlich wirklich alles was geschrieben wird, auch schriftliche 10-Minuten Vokabeltests, oder nur die 4 Klassenarbeiten und der Rest gehört dann zu mündlich? Wie macht ihr das?


    Und weil ich gerade dabei bin. An alle Fremdsprachenlehrer: Wie kommt ihr zu der mündlichen Note? Alle restlichen Noten außer die 4 Klassenarbeiten zusammenrechnen? Oder eine "Eindrucksnote", oder wie?


    Werd natürlich noch mal nachfragen, aber würd es gern jetzt schon wissen.


    Danke!

    Du musst sehr kleinschrittig vorgehen. Das heisst jedes Buch öffnen und schließen ansagen, und ggf. sogar kontrollieren.
    Es werden sehr viele Fragen zu für dich selbstverständlichen Dingen kommen (z.B. ob man auch hell statt dunkelorange zum unterstreichen nehmen kann). Für die Kleinen ist es enorm wichtig in welches Heft man was schreibt und sie wolllen alles richtig machen. Am Anfang Verständnis für die vielen Fragen haben und nach und nach zu mehr Selbstständigkeit erziehen.
    Gut ist es auch, wenn du ein bisschen "Märchenerzähler-Qualitäten" hast. Es ist noch wichtiger als bei den Großen mit spannenden Geschichten und Metaphern zu motivieren und du wirst dafür auch belohnt: alle folgen dir mit großen Augen :)
    Aufgefallen ist mir auch das große Mitteilungsbedüfnis über persönliche Erlebnisse und Arbeitsergebnisse, so dass du ein bisschen "Mutti" spielst.

    Ich würd versuchen den Termin zu verschieben, wenn der Urlaub nicht grad drei Wochen geht oder so natürlich.
    Denn wenn sie wirklich an dir interessiert sind verschieben sie um ein paar Tage. Wenn sie sich komisch anstellen, sind die Chance wahrscheinlich eh gering. Das merkst du schon.

    Danke für eure Antworten!
    Mhhm. Bleibt halt schwierig. Will hat ungern meinen Urlaub unterbrechen und stundenlang im Auto sitzen. Werd noch mal drüber nachdenken und auf jeden Fall nachfragen.

    Danke für die schnelle Antwort :)
    Tja, die Hürde mit der Note 2. Staatsexamen hab ich geschafft und das mit der dienstlichen Beurteilung wird sich noch zeigen.
    Ich weiß dass es bestimmt sehr individuell ist, wie da bewertet wird, trotzdem: ist es "schwierig" eine 2 zu bekommen? Worauf achten die da?

    Hallo an alle!


    Die Probezeit bis zur Verbeamtung auf Lebenszeit beträgt meines Wissens in Baden-Württemberg (Gymnasium) 3 Jahre. Gibt es, wie ich es von anderen Bundesländern schon gehört habe, Möglichkeiten diese Zeit zu verkürzen? Kennt da jemand den aktuellen Stand?


    Danke für eure Antworten!

    Ich habe bei dieser Frage irgendwie das Gefühl, dass es überhaupt keine Regelungen gibt. Selbst wenn man bei kundigen Stellen nachfragt, heißt es meist: "Na ja direkt verboten ist es nicht, aber lassen sie es lieber, dann sind sie auf der sicheren Seite."
    Ob es erlaubt war oder nicht wird anscheinend erst entschieden, wenn etwas passiert ist. X(
    Hab mich mal interessehalber informiert wie die Regelung für den Schwimmunterricht in BW aussieht. (auf dem Bildungsserver unter Sicherheit im Schulsport) Da heißt es nicht etwa klar, bei dem und dem Abzeichen sind sie auf der sicheren Seite. Nein, das wäre ja auch zu schön. Es heißt "Die Lehrperson hat dafür zu sorgen, dass sie rettungsfähig ist." Also im Klartext: wenn was passiert und man aus irgendwelchen Gründen nicht in der Lage war zu helfen war man eben "nicht rettungsfähig" und bekommt Ärger.
    Da würde ich mir echt Unterstützung oder wenigstens klare Linien von den Schulbehörden wünschen :neenee:

    Zitat

    Original von darchr
    Das heißt man bewirbt sich zuerst auf den Seminarstandort? Geschieht dies über die Landesschulbehörde oder über die Seminare an sich? Und wovon hängt das ab, ob man an diesem Seminar teilnehmen kann?


    vom zuständigen Sachbearbeiter ;)
    Der berücksichtigt nachweisbare soziale Kriterien wie Kind, Pflegefall, Schwerbehinderung usw. und entscheidet dann.
    Schließlich geht es der Schulbehörde in erster Linie darum, Referendare gleichmäßig an die Seminare und Schule zu verteilen und zu gewährleisten, dass jeder einen Seminarleiter für sein Fach hat und seine Fächer auch an der Schule unterrichten kann.


    Erst wenn die ersten beiden Punkte gewähleistet sind wird auf eigene Wünsche geschaut.

    Zitat

    Original von Chup Kettenmato
    Aber wenn im Sommer sogar im Radio davor gewarnt wird, dass man sich nach Möglichlichkeit nicht draußen aufhalten soll, finde ich es als Lehrer recht verantwortungslos, mit den Kindern bei dieser Hitze auch noch Sport zu treiben (trotz Sonnencreme und Hut).


    Wie bitte es gibt Warnungen sich im Sommer nicht draußen aufzuhalten? Wusste gar nicht wie gefährlich wir in Deutschland leben. ;)
    Also mal Spaß beiseite. Solche Bedenken sind der Anfang von Endlosdiskussionen wie "aber 21 Grad sind doch auch schon ganz schön warm", "mein Kind verträgt keine Sonnenstrahlung" usw. Irgendwann muss man sich dann nur noch rechtfertigen. Besser ein klare Ansage: wir sind immer draußen, zieht euch entsprechend an und cremt euch ein.
    Das hält den Sportlehrer natürlich nicht davon ab seinen gesunden Menschenverstand zu benutzen, und keinen Ausdauerlauf in der Mittagshitze zu veranstalten. Natürlich beachtet man die aktuelle Temperatur bei der Planung. Was spricht bitte gegen ein Techniktraining, Dehnung oder Koordinationsübungen bei warmen Temperaturen?
    Dann liegt die Entscheidung aber in seiner Hand und er muss sich nicht regelmäßig mit ningelnden Schülern und Eltern rumärgern.

    Zitat

    Original von Bolzbold
    Dass Hausaufgaben für gewöhnlich selbstständig gemacht werden sollen, lernen Schüler in der Regel in der Grundschule. Ob das so dann auch stattfindet, ist eine andere Sache, wobei ich mir sicher bin, dass daran in regelmäßigen Abständen erinnert wird. Dasselbe gilt für die Hausaufgabenregeln ab Klasse 5.


    Gruß
    Bolzbold


    Hä? Wieso dürfen Schüler sich bei Hausaufgaben keine Hilfe suchen? Ich würde mich freuen, wenn Eltern, Geschwister oder wer auch immer sie zu Hause unterstützt. Und damit die individuelle Förderung übernimmt die in einer großen Klasse viel schwieriger ist.


    Ich finde es ok wenn Hausaufgaben bewertet werden. Man muss aber damit rechnen, dass dem Schüler geholfen wurde. Und wenn das kein einmaliges Ereignis ist, sondern der Schüler stets (wenn auch mit Hilfe) bemüht ist die Hausaufgaben richtig und ordentlich zu erledigen ist eine gute Note doch nicht ungerechtfertigt.
    Wie oben schon mal erwähnt ist Hausaufgabenbewertung nicht zur Ermittlung der reinen Fachkompetenz geeignet. Aber ich finde es nicht schlimm Mühe und Ehrgeiz mit einer "kleinen Note" im Vergleich zu höherwichtigen Klassenarbeiten zu belohnen. In den meisten Fällen und wenn man es richtig anstellt stecken auch Mühe und Anstrengung dahinter. Denn wer macht den wirklich regelmäßig die Aufgaben eines Schülers ohne ihn zum Nachvollziehen und Mitdenken anzuregen? Das kann ich mir weder bei Eltern noch bei Nachhilfelehrern vorstellen.

    Es ist auch nicht unbedingt so dass du dir aussuchen kannst welcher deiner Fächer du wie viele Stunden unterrichten wirst. Du wirst das Fach unterrichten, in dem die Schule Bedarf hat. Da hast du meist wenig Mitspracherecht. Im unglücklichsten Fall studierst du Englisch und wirst es (weil Mangel) auch unterrichten. Aber den Rest dafür das ungeliebte (Mangelfach) Wirtschaft und Politik fällt ganz weg. Also gut überlegen, ob es den Aufwand wert ist.

    Die Arbeitszeugnisse für Lehrer, die nicht Beamte und damit Angestellte sind, sollten dann doch denen der freien Wirtschaft entsprechen.
    Ich denke dann kann man sich auch an deren Formulierungen halten, für die es ja zahlreiche "Entschlüsselnungsbücher" gibt :)

    Ich hab auch so das Gefühl, dass es eigentlich keine gesetzliche Regelung/Vorschrift gibt das (zumindestens Bronze) alle x Jahre aufgefrischt werden muss. Ich habe schon viele befragt und die Antwort war entweder nein oder "ich glaub ich hab gehört". Es gibt also auf jeden Fall keine deutschlandweite und generelle Vorschrift.
    Natürlich wäre es aber sinnvoll, so dass die Verantwortlichen solche Gerüchte streuen, um möglichst viele zur Auffrischung zu bringen.
    Und es kann sein, dass einzelne Behörden für Einzelfälle (z.B. Unterricht in einem Schwimmzentrum im Bundesland x) Festlegungen treffen. Die sind dann aber individuell sehr unterschiedlich, gelten nur für diesen Bereich und sind auch nur dort konkret nachzufragen.

    Ich habe während des Referendariats an Supervision teilgenommen, wobei die Teilnehmer (Referendare) alle von unterschiedlichen Schulen kamen. Ich fand die Erfahrungen sehr positiv und kann es nur jedem empfehlen. Man dreht sich nicht allein zu Hause mit seinem Gedankenkarussell im Kreis, sondern kommt mit seinem Problem weiter. Man erhält nicht nur nervige Besserwisserratschläge sondern das Problem wird so behandelt, dass man Lösungen bekommt, die für einene selbst passen und umsetzbar sind. Außderm relativiert man eigene Schwierigkeiten, da man sieht und "erlebt" dass andere die gleichen Sorgen haben. Sowas klappt aber nur unter bestimmten Voraussetzungen und man muss sehen in wie weit die bei euch an der Schule gegeben sind:


    - Vertrauen unter den Teilnehmern (wer sich nicht in der Gruppe wohlfühlt sollte lieber gehen)
    - "psychologische Spielchen" sind etwas für dich (man muss offen für ungewöhnliche Lösungen eines Problems sein)
    - man ist in der Lage auch von anderen Beispielen zu lernen und etwas für sich mitzunehmen (man kommt bei sieben Teilnehmern auch nur aller sieben mal selbst dran)
    - die Beschäftigung mit der eigenen Gefühlslage sind einem die viele zusätzliche Zeit Wert

    Ich hab jetzt zwar die Fragen nicht mehr ganz im Kopf, aber die Planung von Sportunterricht erfolgt zu einem sehr großen Teil unter didaktischen Aspekten.
    Gerade in den neueren Lehrplänen sind die Inhalte (aus gutem Grund) nicht mehr so genau vorgegeben, sondern es sind Ziele formuliert.
    Wenn dann z.B. steht "schnelles Laufen, Reagieren und Beschleunigen entwickeln" steht, muss ich mir durchaus überlegen, welche Inhalte sich in der konkreten Situation am besten eignen.
    Wenn das alles schon vorher feststehen würden, würden ja alle die gleichen Inhalte im Sportunterricht machen und das ist bei weitem nicht so.
    (mal abgesehen davon, dass man nicht alles so ausführlich behandeln kann und schon aus Zeitgründen auswählen muss)

    Meine Tipps:


    - erst mal aufs wesentliche konzentrieren und das richtig (einen Engländer interessierts überhaupt nicht ob du much und many bzw. simple present und continuous verwechselt)


    - past nicht mit Einsetzaufgaben üben oder testen, sondern einen längeren Text schreiben lassen, z.B. "My last holidays" (also die Schüler in eine kommunikativ sinnvolle Situation bringen)
    -> motiviert die Schüler vielleicht mehr, weil mehr der Inhalt und nicht die "doofe" Grammatikübung im Vordergrund steht


    - Vokabeln im Unterricht vielfältig und variert üben und anwenden (ja, eigentlich müssten sie das zu Hause machen, tun sie aber nicht also ist es besser die Hälfte der Vokablen im Unterricht zu üben als das sie alle gar nicht können)

    Ich hab das Gefühl, dass du genug für Motivation, Abwechslung und Freude im Sportunterricht sorgst. Mehr als was du machst geht nicht.
    Und wenn man an diesem Punkt angekommen ist, ist es einfach Zeit (zu den Schülern) zu sagen: Jetzt reichts, ich hab meinen Teil getan - jetzt seid ihr dran.
    Wieso haben die Schüler das Recht deine tolle Vorbereitung zunichte zu machen? Setz dich einfach durch und mach was du vor hattest. Manche muss man auch zu ihrem Glück zwingen. Vielleicht maulen die generell und du kannst gar nichts machen.
    Und wenn du Glück hast, merken sie, dass sie nicht damit durchkommen und hören bald auf. Und wenn du noch mehr Glück hast, fangen sie irgendwann an ihre Abwehr aufzugeben und den Spass zu zu lassen.
    Ich würds darauf ankommen lassen ;)

    Danke für eure Antworten!
    Die Ideen von Hermine liegen ja sehr nahe und die hatte ich auch schon im Kopf, vor allem den "Urlaubsstreit".
    Bin mir hat nur nicht so sicher, ob da was raus kommt bei einer 6.Klasse. Nicht das die so aneinander vorbei reden. Können die schon eine richtige Diskussion führen und dann auch zu einer Einigung kommen? Bzw. wie stelle ich das am besten sicher? Muss ich denen da richtige Wendungen geben, wie "i agree" oder so was? Ist das dann nicht zu anspruchsvoll?
    So viele Fragen... Vielleicht habt ihr ja noch ne Idee, wie man die Diskussion ein bisschen vorstrukturieren kann.
    Achso, hab jetzt schon überlegt, dass ich zu den Themen town, country und seaside konkrete Orte bzw. Material raussuche und sie sich einen aussuchen und dann vielleicht ne tabelle ausfüllen mit Where? What can you see? What can you do? oder so. Die könnte man dann ja für die Diskussion nutzen.

    Habe demnächst einen UB in einer 6. Klasse Gymnasium in Englisch.
    Das Thema geht in die Richtung A weekend trip, town and country, seaside usw. Ich würde also zunächst mal den Wortschatz vermitteln (valley, hills, museum, shopping centre,...) bzw. wiederholen. Brauch aber noch eine Anwendungsaufgabe am Ende bzw. einen großen "Sinn" bzw. Ziel für die Stunde.
    Vielleicht für welches Ziel man sich entscheiden würde oder so. Aber mir fehlt halt noch die konkrete Umsetzung.
    Hat jemand Ideen? Danke für eure Hilfe :)

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