Beiträge von inaj77

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    Original von Meike.
    Ich hab nix gegen "performance related payment" - im Gegenteil. In England habe ich da keinen Neid feststellen können. Es gab solche, die sagten "brauch ich nich, hab ich halt meine Ruh". Und solche, die gesagt haben "Ja, hab ich mir verdient. Ruh' hab ich eh keine!" Die überschnitten sich nicht groß, diese Mengen, und ließen sich in Ruh. Eher war es so, dass diejenigen, die Zusatzgehalt (zum Beispiel für Korrekturen oder zusätzliche Angebote oder Gremien) bekamen, gelassener waren: Die Luschen und Schmarotzer, die in den mir bekannten Kollegien fast alle noch "altersbefördert" worden sind, gehen mir und anderen hierzulande nämlich gewaltig auf den Geist: speziell, dass die nur ein Drittel meiner Arbeitszeit haben, aber mehr verdienen, nervt nicht nur mich fürchterlich.


    So könnte ich mir auch eine effektive Leistungsprämie vorstellen. Es gibt eine transparente und einheitliche Liste wieviel Geld für welche Extraaufgabe. Zum Beispiel 2 Euro pro zusätzlich korrigierte Arbeit, 12 Euro die Stunde für Nachmittagsangebot, 50 Euro pauschal für ein Schulfest. Da fühlen sich die Engagierten ordentlich belohnt und die das Geld nicht wollen können ohne schlechtes Gewissen ihre normale Arbeit machen. Da verliert das ganze auch diesen faden "Bundesverdienstkreuz-Beigeschmack" und wird sachlicher. Klar ist es schwierig alle Aktivitäten in einer Liste zu erfassen, aber es wäre ein Anfang, der weiter ausgearbeitet werden kann.

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    Original von Nighthawk
    Ich hab es einmal gewagt, den Beatles-Klassiker "Yesterday" für die Einführung des simple pasts zu missbrauchen (war nicht am Gymnasium im "normalen" Sprachunterricht der 5. oder 6. Klasse, sondern an der BOS - die Schüler hatten es also schon mal irgendwann gelernt, aber zum größten Teil mangels Übung schon wieder vergessen).


    Hat recht gut geklappt, vor allem die Gegenüberstellung:


    Yesterday - all my troubles seemED so far away.
    NOW it looks ...


    Tolle Idee!

    Also unsere Fachleiterin ist auch so drauf, dass Grammatik ihrer Ansicht nach viel zu überbetont wird. Man sollte sie "pur" gar nicht unterrichten, sondern nur wenn es gerade thematisch passt. Wie ihre Vorstellungen genau aussehen ist halt schwierig rauszufinden.
    Wir haben uns in der Seminargruppe alle vorgenommen: keine Grammatik zu Unterrichtsbesuchen. Da geht man auf Nummer sicher. Sonst unterrichte ich die natürlich auch. Und die paar Besuche kriegt man ja auch ohne Grammatik über die Bühne.

    mmh, gute idee. hatte ich noch gar nicht dran gedacht. kontrollieren kann ich die, aber ne note wäre glaub ich nicht gerechtfertigt, die müssen ja nur kopien und tests einheften. aber vielleicht bringen sie es ja trotzdem mit.

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    Original von putzmunter
    Dito! Die Klausurnoten sind vom System her oben beschnitten (es ist selten, dass mehrere Schüler eine Eins erreichen), unten sind sie ebenfalls beschnitten - nur im Grundkurs schafft mal ab und zu einer eine Vier, Fünfen sind unvorstellbar geworden - und als Folge bewegen sich alle Noten in diesem breiten middle-of-the road-Mittelfeld zwischen Zwei Plus und Drei Minus. Gähn.
    i


    Das entspricht meiner Meinung aber auch eher der Realität. Wenn man mal wirklich seine Klasse von außen beurteilt - nach dem Motto: Wie gut sind die in Englisch. Dann sind doch die meisten im Mittelfeld ohne riesen Unterschiede und es gibt sehr wenige Ausreißer nach unten oder nach oben.
    Muss man denn wirklich jeden Schüler in eine exakte, nach Komma abtrennbare Kategorie sortieren? Mal davon abgesehen, ob das überhaupt geht.
    Denkt mal an die Ergebnisse beim Referendariat. Gibt es da wirklich Qualitätsunterschiede zwischen Referendaren mit 1,5 und 2,3?
    Was man wirklich mit Sicherheit sagen kann, sind doch nur die oben kritisierten Kriterien "fast keine, wenig, mittel und viele Fehler". Der Rest hängt von allem möglichen ab (wieviel Fehler streiche ich an, bin ich von demjenigen gute Qualiät gewöhnt, wie streng bin ich heute, usw.), ist aber bestimmt nicht "objektiver".

    In meiner siebten machen wir gerade Turnen und es gibt ja immer wieder welche, die sich nicht trauen über den Bock zu springen. Von einem ziemlich kleinen Mädchen weiß ich, dass sie noch nie drüber gesprungen ist, sondern immer nur "versucht" und dann doch nicht springt.


    Nach dem alle gesprungen sind, habe ich sie nochmal zur Seite genommen und gesagt: "Das klappt nur, wenn du selbst willst. Du kannst es, aber wenn du nicht selbst dran glaubst, kannst du so oft versuchen wie du willst und es wird nix. Also wird der Sprung jetzt anders als die 100 vorher?"


    Sie hatten dann noch ein bißchen gezweifelt, es sich dann aber wirklich vorgenommen. Sie springt --- und springt drüber. Da hab ich mich richtig gefreut :)

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    Original von Bear
    BTW: Ich bin bei jedem Gespräch gefragt worden, warum ich denn so weit weg wolle und ob ich die Stelle denn überhaupt annehmen würde. Das waren sehr große Bedenken... (eigentlich darf so eine Frage ja nicht gestellt werden, aber man sollte darauf vorbereitet sein - oder vielleicht das Thema sogar selbst aufwerfen, damit das kein Hinderungsgrund für den "Platz 1" auf der Auswahlliste ist...)


    Oh, danke für den Tipp. Da hätte ich gar nicht dran gedacht. Gut dass man das weiß, dann kann ich mich darauf vorbereiten.


    Ein Termin in einem gewissen Zeitraum ist ja auch kein Problem. Das geht so organisieren. Würde eben nur schwierig wenn es heißt "Montags um acht oder gar nicht". Bin froh zu hören, dass die Schulen anscheinend flexibel sind. :)

    Hallo an alle!


    ich bin Referendar für LA Gymnasium in Sachsen und werde im Sommer 2009 fertig. Da man in meinem Bundesland fast keine Aussicht auf eine Stelle hat, muss ich mich auch woanders bewerben. Zum Beispiel auch auf schulbezogene Stellen in Hessen, NRW, Niedersachsen und so weiter.


    Nun meine Frage:
    Ist der Termin der Einladung zum Bewerbergespräch relativ fest, oder kann man gegebenenfalls "umbuchen"? Wie flexibel sind die Schulen da eurer Erfahrung nach?
    Da ich erstmal hunderte Kilometer fahren muss, kann ich ja nicht jeden Termin einhalten, und man kann sich ja nicht andauernd beim Seminar oder in der Schule entschuldigen.


    Vielen Dank für eure Antworten!

    Hallo an die Bili-experten unter euch!


    Ich mache gerade ein bilinguales Modul (für meine Examensarbeit) in Biologie in Klasse 8 Gymnasium.
    Am Ende des Moduls sollen die Schüler ein Plakat zu dem Thema gestalten. Ich habe vorgegeben was inhaltlich enthalten sein soll.


    Meine Bewertungskriterien sind bis jetzt:
    Informationsgehalt 10 Punkte
    Anschaulichkeit 2 Punkte
    Raumaufteilung/Gliederung 2 Punkte
    Originalität 1 Punkt


    Nun meine Frage. Muss die sprachliche Gestaltung noch in irgendeiner Form einfließen oder ist das im bilingualen Unterricht nicht relevant?

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