Beiträge von HHer

    Ich bin gerade dabei, ein Bewerbungsschreiben zum Quereinstieg ins Referendariat Physik/Mathematik, Gymnasium, in Hamburg vorzubereiten.


    Das einzige, was sich zu den Bewerbungsformalitäten von dem zuständigen Referenten im Lehrerprüfungsamt (telefonisch) herausfinden ließ, ist, dass die Bewerbung in HH formlos erfolgt und (nicht einmal beglaubigte) Kopien von Vordiplom- und Diplom-Zeugnis einzureichen sind.
    Weil z.B. in Niedersachsen ausführliche Bewerbungsformulare existieren und beglaubigte Kopien verschiedener Dokumente gefordert werden, möchte ich hier nachfragen, ob sich jemand in HH mit diesen doch recht minimalen Anforderungen schon erfolgreich oder auch ohne Erfolg beworben hat? Nur um auszuschließen, dass der sehr kurz angebundene Referent irgendeine Formalität vergessen hat zu erwähnen. Insbesondere: eine Anerkennung des Diploms als 1. Staatsexamen ist nicht erforderlich?!


    Wie würdet ihr das Bewerbungsschreiben formulieren?
    1) Kurze Zusammenfassung der beruflichen Erfahrung (die natürlich auch im Lebenslauf auftaucht) und mögliche Anwendungen dieser Erfahrungen im Unterricht / Projekten / AGs
    2) Erfahrung im Unterrichten / Arbeit mit Jugendlichen [was bis auf Durchführung von Übungsgruppen für Studenten u.ä. bei mir leider ca. 10 Jahre zurückliegt]
    Fehlt noch etwas Wesentliches? Irgendwelche Stichworte, die unbedingt auftauchen müssen? Noch weitere Bestandteile außer Anschreiben, Lebenslauf und 2 Zeugniskopien?


    Ansonsten wäre ich noch für Hinweise dankbar, warum HH im Vergleich zu anderen Bundesländern (insbesondere NS und SH, die ich auch in Betracht ziehe) empfehlenswert oder gerade nicht ist. Argumente sind mMn. für HH und NS ggü. SH, dass in SH anscheinend nur ein Direkteinstieg ohne volles Referendariat möglich ist. Gegen HH spricht evtl die geplante Einrichtung der Stadtteilschulen, die vllt nicht nur positive Auswirkungen auf das Unterrichten am Gymnasium hat...


    Vielen Dank schon mal für jede unterstützende oder kritische Anmerkung!

    Hallo textmarker,
    vielen Dank für den Link. Allerdings wird dort für HH auch nur auf die Seite der Bildungsbehörde mit ein paar allgemeinen Informationen verwiesen, für SH wird eine Informationsbroschüre von 2003 erwähnt (online nicht auffindbar, aber immerhin gibt es dort Kontaktinformationen eines Ansprechpartners), der Link für NS ist ungültig...


    Bei der online-Suche nach der SHer Broschüre bin ich noch auf folgende Übersicht für alle Bundesländer gestoßen: http://www.bildungsserver.de/zeigen.html?seite=1573


    Diese enthält für HH auch wieder nur den Link zur MinimalInformation:evil:, für SH eine nur geringfügig ausführlichere :( Übersicht inkl. Liste von Bedarfsfächern/Schulformen, für NS aber ein ausführliches "Merkblatt für am Lehrerberuf Interessierte ohne abgeschlossene Lehrerausbildung - Quereinsteiger":).


    Für mein favorisiertes Bundesland HH bin ich also noch nicht weitergekommen (und würde mich daher immer noch sehr über Antworten zu einigen meiner Fragen freuen), aber vielleicht helfen diese Links ja auch anderen potentiellen Seiten/Quereinsteigern in der gleichen Region bei einer ersten Informationssuche.

    Hallo,
    ich bin schon seit längerem auf der Suche nach detaillierten Informationen zu Bewerbungsfomalitäten und Ablauf des (eingeschränkten?) Referendariats als Seiteneinsteiger (Physik+Mathe, Gym, 33 J.) in HH (oder auch NS oder SH). Bin nun glücklicherweise auf dieses Forum gestoßen und habe - jedenfalls für NRW - schon mal einige gut brauchbare Infos gefunden.


    Ich möchte nun fragen, ob jemand aus HH/NS/SH Hinweise oder Erfahrungsberichte hat, ob hier alles genauso abläuft wie in NRW bzw. welche Unterschiede berücksichtigt werden müssen.


    Hier ein paar konkrete Fragen (sorry für die lange Liste, ich bin schon dankbar wenn jemand ein oder zwei davon beantwortet):


    1) Gibt es - abgesehen von dieser Web-Seite irgendwo offizielle Informationen zum Seiteneinstieg in HH, SH, NS (so wie diese Handreichung für NRW)? Ich konnte (bisher für HH und SH) absolut nichts Offizielles finden. Gibt es tatsächlich keine verbindlichen Regelungen z.B. zur Anzahl von Unterrichs- und Seminarstunden, Anzahl von Unterrichtsbesuchen usw? Oder ist dies in irgendwelchen Gesetzestexten versteckt?


    2) Fristen: Es scheinen Einstellungen vom 1.5. bzw 1.11. mit Bewerbungsfristen ~1.1. bzw. ~1.7. (??) möglich zu sein. Geht es dann beim Seiteneinstieg gleich mit Unterricht los, oder sind die 3 Monate bis zum nächsten Schuljahresanfang "Vorlauf" ohne regelmäßigen Unterricht? Gibt es Gründe, die für/gegen einen der beiden Termine sprechen (z.B. lieber zum Mai, wg. Neubildung der Klassen im August)?
    Wie läuft es mit der Anerkennung von Diplom/Promotion? Ist das eine Formalität, die sich innerhalb von ein paar Tagen erledigen lässt, oder sind wochen-/monatelange Verzögerungen (wodurch?) zu erwarten? Diese Anerkennung muss vermutlich vor der Bewerbung (und nicht erst vor der Einstellung) stattfinden?


    3) Irgendwo hatte ich gelesen, dass man Erfahrung in der Arbeit mit Kindern nachweisen muss bzw soll. Ist dies tatsächlich erforderlich, und wenn ja, in welchem Umfang? Ich habe z.B. mit 18-21 J. eine Jugendgruppe (ca. 2-4 J. jünger als ich) geleitet. Ansonsten als Schüler und Student sehr sporadisch Nachhilfe. In den letzten 8 Jahren "kinderferne" Forschung. Könnte das ausreichen oder ist so ein Nachweis doch gar nicht nötig?


    4) Ich vermute, eine Hospitation noch vor der Einstellung ist sehr sinnvoll (oder ist sogar erforderlich laut Behörde für Bildung und Sport). Wie "bewirbt" man sich für diese Hospitation? Kann ich einfach bei einer Schule meiner Wahl fragen ob ich ein paar Unterrichtsstunden beobachten und abhalten darf? Reicht eine Woche dafür aus? Oder wird Ort und Zeit von der Behörde vorgegeben?


    5) Habt ihr - speziell für HH, NS, SH - Argumente für den Seiteneinstieg (d.h. von Anfang an ein großer Anteil selbständiger Unterricht) oder für den Quereinstieg (normales Referendariat)?
    In anderen Beiträgen sah es so aus, als ob der Seiteneinstieg den Vorteil einer praktisch sicheren Einstellung hat (bei voher vereinbarter Übernahmegarantie o.ä.), aber "nur" als Angestellter; mit dem Ref wird man wohl vorübergehend verbeamtet muss aber hinterher hoffen, auch eine Stelle zu finden, richtig? Oder sieht es in HH anders aus - ich hatte irgendwo gelesen, dass hier die Verbeamtungen reduziert wurden/werden? Eigentlich würde ich lieber das normale Ref machen - wegen des Feedbacks durch einen Mentor und geringerer Stundenzahl - aber wenn ich befürchten müsste, dass es dann nach 2 Jahren keinen Physiklehrerbedarf mehr gibt (ist ja nicht auszuschließen bei der bewundernswerten :rolleyes: Voraussicht der Schulbehörden) spricht dies doch für den Seiteneinstieg mit "Einstellungsgarantie".
    Gibt es irgendwelche langfristigen Nachteile des Seiteneinstiegs? Man schließt doch wie beim Referendariat mit dem 2. Stex ab, so dass man später zB. nicht wg einem "minderwertigen" Abschluss (i.Vgl. zu Lehrern mit Lehramtsstudium) benachteiligt werden dürfte, richtig?


    Falls jemand bis hier durchgehalten hat, vielen Dank fürs Lesen und evtl. für eine Antwort!
    Tom

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