Beiträge von der PRINZ

    Ich sage auf dem Elternabend, dass wir gesunde Schule sind, dass das u.a. bedeutet, dass die Kinder zuckerfreie Vormittage haben sollen (Geburtstage ausgenommen ;)) und dass die Eltern bitte darauf achten sollen. Sage direkt dazu,d ass es in jeder Klasse Kinder gibt, deren Eltern nciht darauf achten, dass ich mich aber weigere in der Frühstückszeit das Frühstück zu kontrollieren, sondern dass es eben nun mal Entscheidung der Eltern sei, was sie ihren Kindern zu essen mitgeben oder ob sie ihre Kinder so erziehen, dass sie dauernd Vollkornbrote gegen Gummibärchen eintauschen oder eben selbst diese Brote verzehren. Im Großen und Ganzen stoße ich auf viel Verständnis der Eltern. Die wollen gar nicht, dass ich kontrolliere, wer was in seiner Dose hat.
    Das Einzige, was ich jemals ziemlich prompt in den Ranzen zurückgesteckt und verboten habe waren einmal ein Fläschchen Cola und einmal ein Fläschchen MezzoMix ;) Ansonsten kläre ich die Kinder auf, informiere die Eltern über die Gesunde Schule und halte ich mich dann raus...

    Die Kinder hatten einen Laufzettel, in den sie eingetragen bekommen haben, wenn sie irgendwo waren. SIe sind aber stets in der Kleingruppe weiter zur nächsten Station gegangen. Insgesamt haben wir geguckt, dass wir hauptsächlich Laufen, Werfen, Springen üben, wie bei den echten BJS:

    UNSERE STATIONEN:
    1 Golf

    Start am unteren Ende des Wegs vor dem Sekretariat:
    Aufbau: Tisch zum Schreiben
    2 Hockeyschläger, 1 Tennisball
    kleine Kiste, Stoppuhr (oder Uhr mit Sekundenzeiger)

    Auf ein Startzeichen versuchen 2 Kinder in Teamarbeit den Ball mit den Hockeyschläger den Kurvenweg bergauf zu schießen. Ist er oben angekommen, nimmt einer ihn in die Hand, läuft die Treppe hinunter und wirft ihn unten in das kleine Kästchen neben (oder auf?) dem Tisch. In dem Moment wird die Zeit gestoppt und die Sekunden beiden Kindern in ihren Laufzettel eingetragen.

    2 Reifenstaffel

    Man benötigt: Straßenkreide, 12 Gummireifen aus der Turnhalle
    Tisch zum Schreiben

    Auf dem oberen Schulhof wird eine Startlinie aufgezeichnet, dann folgen in ca. 1,5 m Abstand nebeneinander jeweils 6 Punkte, die mit Kreide auf den Boden gemalt werden, schließlich eine eindeutige Markierung (dickes Kreuz o.ä.) ebenfalls aufgemalt.
    |
    | o o o o o o X
    | o o o o o o X
    |
    Die Reifen werden auf die Punkte gelegt.
    Je 2 Kinder spielen gegeneinander. Auf ein Startzeichen laufen sie hinter der Startlinie los und sammeln jeder seine 6 Reifen auf, laufen zu dem Kreuz, fassen es an, laufen den gleichen Weg zurück und legen die Reifen wieder auf den Punkten ab. Wer zuerst über die Startlinie zurückkehrt hat gewonnen.

    Eingetragen in den Laufzettel wird „1.“ oder „2.“

    3 Autorennen

    Auf dem oberen Schulhof an einer möglichst ebenen Stelle.
    Aufbau: 2 Rollbretter aus der Turnhalle, 2 Gummireifen, 2 Hütchen
    Tisch zum Schreiben
    Straßenkreide in blau und weiß

    Auf den Boden werden zwei blaue Rechtecke mit weißem P darin aufgemalt (wie Parkplatz-Schilder) in der Größe, dass Rollbretter darin parken können.
    In ~ 15 m Entfernung werden die zwei Hütchen aufgestellt.
    Zwei Kinder fahren um die Wette. Sie nehmen im Schneidersitz Platz auf dem Rollbrett und halten in der Hand den Gummiring als Lenkrad (damit sie die Hände blockiert haben, um nicht „unter die Räder zukommen). Je ein anderes Kind steht hinter ihnen und schiebt sie auf ein Startzeichen hin zu dem Hütchen, um dieses herum und zurück auf den jeweiligen Parkplatz. Die Kinder schieben an den SCHULTERN.
    Dann tauschen die Kinder den Platz auf dem Rollbrett und dahinter.
    Eingetragen in den Laufzettel wird „1.“ oder „2.“.


    4 Wassertragen

    Aufbau auf dem oberen Schulhof in der Nähe der Toiletten (zum Wasserholen): 1 Tisch zum Schreiben, 2 Putzeimer,
    2 Messbecher, 6 Löchereimer von Fr. Waschipki

    Die großen Eimer stehen mit Wasser gefüllt am Start. Die leeren Messbecher ca. 10 m entfernt.
    Je 2 Kinder gegeneinander füllen die drei kl. Becher je 1mal mit Wasser und tragen sie so schnell es geht zum Messbecher und leeren sie aus.
    Eingetragen in den Laufzettel werden die geschafften Milliliter, die am Messbecher abgelesen werden.

    5 Hula-Hoop-Springen


    oberer Schulhof
    Aufbau: als Tisch zum Schreiben kann Tischtennisplatte genutzt werden, 2 Hula-Hoop-Reifen (die sich rund angreifen  Das sind die bunten Plastikreifen mit weißen Streifen, NICHT die aus Holz), Uhr mit Sekundenzeiger

    2 Kinder springen auf ein Startzeichen hin eine Minute lang durch
    die Reifen, als seien diese Springseile.
    Die beiden Erwachsenen zählen bei je einem Kind mit, wie viele Sprünge es schafft. Die Anzahl wird in den Laufzettel eingetragen.


    6 Sackhüpfen

    mittlerer Schulhof

    Aufbau: 2 Säcke (Stadtjugendpfarramt über Klaus), 2 Hütchen aus
    der Turnhalle, Straßenkreide, Tisch zum Schreiben

    Startlinie auf den Boden zeichnen, ca. 15 m entfernt die beiden Hütchen aufstellen, auf Startzeichen hüpfen 2 Kinder in den Säcken los, um das Hütchen herum und zurück. Wer zuerst wieder über die Startlinie kommt, gewinnt.
    Eingetragen wird in den Laufzettel „1.“ oder „2.“.



    7 Kistenwerfen

    Aufbau auf dem mittleren Schulhof vor dem Gebüsch.

    Tisch zum Schreiben, 2 Colakästen aus der Turnhalle mit Punkten versehen, nach Möglichkeit mit zugeklebter Rückseite.
    6 Tennisbälle.

    Die Kinder werfen aus ca. 3m Abstand dreimal auf den Colakasten. Bleiben Bälle darin liegen, zählen sie die entsprechenden Punkte,
    die dort an dem „Fach“ vermerkt sind.

    Im Laufzettel werden die addierten Punkte eingetragen.


    8 Ballontransport

    Aufbau auf dem mittleren Schulhof:

    Tisch zum Schreiben, 2 aufgeblasene Luftballons (und einige in Reserve), Startlinie auf dem Boden, 2 Stühle in ca. 10 m Abstand davon.

    2 Kinder laufen auf ein Startzeichen los, 1 Hand auf dem Rücken, die andere hält dotzend den Luftballon in der Luft. So laufen sie den Weg zum Stuhl, setzen sich, stehen wieder auf und transportieren auf gleiche Weise den Ballon zurück zur Startlinie.

    Eingetragen wird in die Laufzettel „1.“ oder „2.“.


    9 Seiltanz

    Aufbau auf dem mittleren Schulhof: als Tisch zum Schreiben kann der vorhandene Pausentisch genutzt werden,
    4 Springseile aus der Turnhalle, 2 Esslöffel, 2 Tischtennisbälle.

    Jeweils 2 Springseile werden aneinander kurvig auf den Boden gelegt.
    Die Kinder bekommen wie beim Eierlauf einen Löffel mit Tischtennisball in die Hand und müssen auf den Seilen entlang balancieren – hin und wieder zurück.
    Eingetragen wird in die Laufzettel „1.“ oder „2.“.


    10 Speerwurf

    Aufbau: Schaschlikspieße zum Werfen, Straßenkreide um Linien aufzuzeichnen, Tisch zum Schreiben

    Aufbau vor dem hinteren Gebüsch, geworfen wird BERGAUF!


    Jedes Kind hat 3 Würfe. 3 Punkte
    Auf dem Boden aufgezeichnet ________________
    sind 4 Linien, wovon die
    1. Linie die Startlinie ist, 2
    die anderen geben an, wie viel ________________
    Punkte man bekommt, wenn man 1
    darüber geworfen hat. ________________
    Die 3 Würfe werden zusammen- 0
    gezählt, das Ergebnis in die ________________
    Laufkarte eingetragen. Start


    11 Torwandschießen


    Aufbau der Torwand vor den Toiletten auf dem mittleren Schulhof.

    Tisch zum Schreiben !

    2-3 dicke Softbälle aus den Klassen, mit Kreide einen Punkt markieren, von dem aus geschossen werden muss.

    Jedes Kind hat 3 Schüsse. Die Treffer werden in den Laufzettel eingetragen (meistens 0, macht trotzdem Spaß)

    Ich bin auch nicht vom Fahc, habe aber paar Mal Spielestationen organisiert, die ich dir einfach mal hier reinkopiere.
    Wir haben jede Klasse in 2 Gruppen geteilt, die mit Eltern als Riegenführer auf dem Schulhof unterwegs waren und von 11 Stationen 8 besuchen mussten. ANJeder Station war wiederum ein Elternteil,d as das Spiel dort erklärt hat. Somit bräuchtet ihr 12 Riegenführer und 11 Stationeneltern, also 4 Helfereltern pro Klasse, was ja nicht überall leistbar ist.
    Das Ganze lief über zwei Zeitstunden, 9 bis 11 Uhr, jede Gruppe hat individuell Pause gemacht, wann sie wollte, die Kids kamen bereits in Trainingsklamotten. Alle Kolleginnen (außer mir) waren bei den Bundesjugendspielen als Helfer eingeteilt.
    Eine Mutter und ich haben uns mit den Stationeneltern bisschen früher getroffen und denen erklärt, wie es jeweils geht.
    Dann lief es ziemlich reibungslos und wir waren als Helfer kaum gebraucht. Wir hatten uns tatsächlich den Act gemacht, für jeden eine kleine Medaille zu basteln, die sie am Ende bekommen haben, beim zweiten Mal dann schon nur noch Urkunden :D

    Oooh, Sanne1983 hat MEIN Wort schon genannt !!! BERATUNGSRESISTENT

    dann gäbe es noch...

    freiwilliger Rücktritt
    ferienreif :D
    Sternchenaufgaben oder Herzchenaufgaben :D :D :D
    Qualitätssicherung
    jahrgangsübergreifende Fachkonferenz (äh, natürlich, wie denn sonst?!?!)


    Was ich auch sehr "mag" im Schulzusammenhang ist:

    "Oder wollen Sie eine kleine Arbeitsgruppe bilden?" ............................ :D NEIN !

    Hallo Sonnenkönigin,
    ich war seinerzeit im Referendariat eine Woche beurlaubt, weil ich eine Gruppe Kinder in einem internationalenKindercamp betreut habe, das schon vor den Ferien begann.
    Meine Schulleitung hat mein Engagement für Kinder (eben in anderem Bereich) anerkannt und mir die Fahrt zugebilligt. Arbeitgeber offziell war aber im Ref. das Studienseminar. Dort bin cih zunächst auf Unverständnis gestoßen, ahbe aber in einem Gespräch mit der Studienseminarleitung dargelegt, warum ich dies gerne tun würde und letztlich meine Genehmigung bekommen.
    Meine Schulleiterin sagte damals: Als Referendarin ist es ja auch wichtig, Erfahrungen zu sammeln für Freizeiten udn Klassenfahrten.
    Ob sie es sich damit schönreden oder mir nur einen Gefallen tun wollte, keien Ahnung, ich bin gefahren und das war genehmigt.
    Fragen kostet nichts, ich würde es an deiner Stelle einfach probieren.

    Als Klassenlehrerin jetzt würde ich so etwas nicht mehr fragen. Da denke ich ählcih wie mehrere Kollegen hier im Forum.

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