Beiträge von der PRINZ

    eins für alle... die nette Kollegen sind ja nicht unbedingt im gleichen Jahrgang....

    Chefin zeigt sich in der Pause im Lehrerzimmer und bietet Gelegenheit, das man sie unkompliziert was fragen kann
    oder
    Pause unter sich, wieder ein Tag, an dem man Chefin nicht sehen muss ???

    :)

    Ich führe jeden Buchstaben mit allen Sinnen ein.
    Wir sitzen im Kreis.
    Meistens finden die Kinder übers Hören (Klingel, Katze o.Ä.) heraus, welches der Buchstabe der Woche ist.
    Dann habe ich einen Fühlsack dabei mit Gegenständen, die mit dem Buchstaben beginnen (Kartoffel, Kassette, Kerze, Kastanie, ...), ca. 5 Sachen, ein Kind fühlt, rät, ein anderes versucht, das genannte zu finden, holt es heraus (oder du lässt es gleich herausholen) und legt es in die Kreismitte.
    Wir riechen den Buchstaben (zB Kokos)
    und zum Abschluss schmecken wir ihn (Kakao, Kekse, Karotte - also EINS davon)
    das dauert ca. 15 Minuten.
    Dann gehen alle auf ihren PLatz, ich male den Buchstaben an die Tafel, wir üben ihn alle nachzuspuren - zuerst groß in der Luft, mit einer Hand, mit beiden Händen zusammen, riesengroß bis normalgroß kleiner werdend. Dann mit jedem Finger der Schreibhand einmal auf den Tisch, dann dürfen die Kinder ihn an der Tafel nachspuren und mir anschließend in einem Sandkästchen zeigen, dass sie es sich gemerkt haben. Von dort gehen sie mit einem Arbeitsblatt zum Platz und es beginnt die Einzelarbeit: Auf dem Arbeitsblatt sind der Buchstabe in groß zum Nachspuren und dann in den Linien zum Nachspuren und dann selbst schreiben.
    Die schnellen Kinder bekommen am Ende der Stunde noch ihre Seite für das Buchstabenbuch, auf dem Gegenstände aus dem Fühlsack u.Ä. drauf sind, die alle mit K anfangen und die sie lautierend selbst daneben schreiben. Aber das natürlich nur, wenn du auch frei schreiben lässt....

    Dieser Ablauf is bei mir bei jedem Buchstaben gleich, nur eben mit anderen Sachen. DIe Kinder mögen diese Stunden sehr und so habe ich es schon 4 erste Klassen hindurch gemacht. SIe merken sich oft die Sachen, die ich mitgebracht hatte und wissen noch in der 3. Klasse... gell beim K haben wir Karotten gegessen und ich dachte, wir lernen das M wie Möhre ;) oder so.
    Die Gegenstände (sofern nicht verderblich) kommen dann für den Rest der Woche auf unseren Buchstabentisch, zu dem dann auch ab dem nächsten Tag manche Kinder noch Sachen mitbringen, die wir dazulegen.

    Ich habe es ohne Formular im Schulsekretariat gemeldet und bei der Bezügestelle angerufen (NUmmer stand mit Durchwahl oben auf meiner Gehaltsabrechnung), war easy und flupps erledigt.

    Hallo Nani,
    ich würde schreiben (was du vorschlägst) "Es fällt dir noch schwer, AUfgaben mit den Zahlen bis 100 zu rechnen." , das ist ja keine Überraschung für das Kind, das merkt es doch sicher in jeder Mathestunde.

    Wichtig finde ich, dass im nächsten Satz geschrieben wird, wie es weiterlernen kann, mit den Zahlen sicherer zu rechnen... "Übe regelmäßig mit dem Dingsbumsmaterial..." oder so

    Die Meinungen gehen hier sehr auseinander, wie du vielleicht in dem anderen Thread mit gleichem Titel gelesen hast.

    Rechtschreibung ist nur einer von 4 Bereichen, die den Inhalt des Deutschunterrichts bilden (neben Lesen, kreativem Schreiben und Grammatik). Von daher ... wenn du demnächst einen Termin bei der Lehrerin hast... frag doch bei der Gelegenheit mal, ob sie in jedem der 4 Grundschulschuljahre nur einen BEreich abprüfen will.
    Von alternativen Prüfmöglichkeiten mal ganz abgesehen.

    Und außerdem, aber das hast du sicher anderenorts schon gelesen, gibt es viele Grundschullehrerinnen (wie ich auch) die in Kl. 1 noch gar keine Diktate schrieben und dennoch wissen, wie sicher die Kinder lautgetreue Wörter schreiben können und welche Kinder sogar schon Wörter richtig schreiben können, die nicht lautgetreu sind.
    In HEssen sind zur Überprüfung (im Sinne von Bewertung mit Rotstift und so...) in Klasse ZWEI 4 Deutscharbeiten vorgesehen... davon bei uns höchstens 2 Diktate, weil ja auch Lesen und Grammatik überprüft werden sollen.
    In Klasse 1 wissen wir an meiner Schule den Lernstand der Kinder alle so zu ermitteln, ohne Rotstifte, Druck und Rügen zu benutzen - dafür mit großer Lernfreude und erhalten bleibender Motivation bei den Kindern.
    Du meine Güte, wenn in der 1. Klasse das Lernen schon keinen Spaß mehr macht, dann möchte ich aber nicht die Lehrerin sein, die da dran Schuld ist.
    Und jaaaa, zerreißt mich nur.... ich unterrichte viel zu gerne Kinder, die mit Freude kommen, lernen und strahlend wieder heimgehen!
    Und diese Freude habe auch ich viiiiiel mehr in den Wochen, in denen ich keine Diktate schreiben muss, sondern in anderen Unterrichtssequenzen merke, was die Kinder verstehen und was sie noch üben müssen.
    Und selbst den Eltern macht - bis auf eine Mutter - es Freude, ihr motiviertes Kind morgens loszuschicken und ich höre nicht, wann denn endlich mal ein Diktat geschrieben wird. Okay, Ausnahmen gibt es immer... 1 Mutter in meiner Klasse und wohl auch eine Lehrerin an der Schule deines Kindes.... oder "ticken" die da alle so.

    Ach, an unserer Schule wachsen die Diktatlängen übrigens so von Schuljahresanfang bis -ende an:
    2. Klasse von 20 auf 40 Wörter
    3. Klasse von 40 auf 80 Wörter
    4. Klasse von 80 auf 120.

    Mit 34 Wörtern könnte dein Sohn also bei uns schon Mitte der 2. Klasse mithalten!

    Toitoitoi, dass sich etwas ändert und dein Sohn mit Freude in die Schule geht

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