Ich habe einen ähnlichen Kandidaten in meiner jetzigen zweiten Klassen. Das AO-SF wurde bereits bei der Einschulungsuntersuchung eingeleitet. (Er saß unterm Tisch und weigerte sich, überhaupt mit jemandem zu sprechen, der Kindergarten berichtete ähnliches).
Die Verhaltensauffälligkeiten verteilten sich gleichmäßig auf den Bereich Schulvormittag und OGS. Daher habe ich die Schwierigkeiten dort selbstverständlich miteinbezogen. Schließlich ging es immer wieder um mangelndes Verständnis für ein geregeltes Miteinander und das Einhalten von Regeln, bzw. das Lösen von Konflikten.
Ich kann übrigens nicht bestätigen, dass ein Kind erst die komplette Schuleingangsphase durchlaufen muss, damit ein Verfahren eingeleitet werden kann. Wichtig ist die Dokumentation der Fördermaßnahmen und bisher geleisteten Schritte. Bei uns gibt es zudem die Möglichkeit, erst einmal mit Kollegen der Förderschulen zu sprechen und diese zu einer Hospitation in den Unterricht einzuladen. Das wird eigentlich von allen Kollegen wahrgenommen, schon allein, damit eigene subjektive Beobachtungen auch mit Fachleuten durchgesprochen werden können.