Ich habe den Eindruck gewonnen, dass Elternhospitationen v.a. in der Primarstufe eine gängige Praxis sind und Eltern dort auch aus einem kooperativen Verständnis heraus mit den Lehrern an einem Strick ziehen möchten. Da muss vorher ein gutes Vertrauensverhältnis bestehen.
Leider gab es ja nicht mehr Rückmeldungen aus dem Sekundarbereich.
Hm, also an meiner Schule finden die Hospitationen m.E. nur dann statt, wenn es um das Sammeln von Argumenten GEGEN einen Kollegen geht. Es soll die Frage beantwortet werden, ob das Kind mit seinen Erzählungen recht hat oder nicht. Wenn also ein Kind seinen Eltern zuhause erzählt, ich würde meine Schüler ständig auf schlimmste Art und Weise beleidigen (diese mir aber nicht glauben wollen, dass es nicht so ist, und sie dann mit dem Hospitationswunsch aufwarten) dann sperrt sich bei mir alles.
Ich hatte mal einen äußerst verständnisvollen und kooperativen Elternvertreter, der ebenfalls Lehrer war. Der hätte mich immer und überall gerne hospitieren dürfen, falls er auf den Gedanken gekommen wäre (ist er als Lehrer natürlich nicht ).
Wie ist das eigentlich? Dürfte ich als Lehrerin z.B. auch an Eltern mit dem Wunsch herantreten, sie mal zu Hause zu besuchen, um zu sehen, ob das Kind ausreichend Möglichkeiten hat zu lernen oder um mir von den Umgangsformen innerhalb der Familie ein Bild machen zu können, etc., einfach mal reinschauen, um das Kind besser verstehen zu können??