Beiträge von juna

    Hallo,


    ich habe eine Frage zur Zusammenarbeit in den Parallelklassen, gerade in Hinblick auf die Probearbeiten.


    An meiner (neuen) Schule hat sich jetzt ein ganz neues Team von Drittklass-Lehrern gebildet: drei frische Lehrer direkt nach dem Referendariat und ich, die zum vierten mal den Turnus mitmacht. Für mich eine ganz neue Erfahrung, bisher habe ich immer mit "alten Hasen" zusammengearbeitet - meinen Materialfundus haben jetzt alle gern genutzt und ich habe mich auf so manche neue Idee eingelassen.


    Nun kommt es zu den ersten Probearbeiten, eine Kollegin hat die Probearbeit erstellt. Heute haben wir dann über den Probenvorschlag gesprochen, von dem alle anderen begeistert waren - nur ich hatte/habe mit vier Aufgaben ein Problem (habe Bedenken, dass die Eltern sich beschweren können, da einmal die Fragestellung zu ungenau ist, an zwei Stellen Wissen abgefragt wird, das die Kinder noch nicht haben und bei einer Frage ist nicht beweisbar, warum die gewünschte Antwort richtig ist und die andere Antwort nicht). Bedenken habe ich heute auch gesagt und begründet, die Parallelkollegen sehen diese jedoch nicht und wollen die Probearbeit so schreiben.


    Und ich stehe jetzt vor dem Problem: "Was tue ich?"


    - Probe mit "Bauchschmerzen" mitschreiben und hoffen dass diemand kommt? Vielleicht einfach in meiner Klasse ganz genau und deutlich erklären, was erwartet wird?


    - nochmals intervenieren und mich zur "Besserwisserin" aufspielen?


    - die Probe für meine Klasse umändern?/eine ganz andere Probe schreiben?


    Kennt jemand solch eine Situation und hat vielleicht DIE perfekte Idee für mich?

    Und bei einem Wochenend-Ausflug überlegst du dann auch, sicherheitshalber schon einen Rückflug am Samstag zu buchen? ;)
    Dank Fernbeziehung quer durch Deutschland bin ich immer gut unterwegs und nach zwei Jahren ist es tatsächlich schon ein paarmal passiert, dass ich am Montag nicht (pünktlich) in der Schule war: mal wurde der Flieger am Sonntag Mittag (!) wegen Schneefall gestrichen, ich umgebucht auf den Abendflieger, der dann auch gecancelt wurde. Oder der erste Zug hatte Verspätung (nur zwölf Minuten), dadurch kam ich an dem Tag nicht mehr zurück nach Bayern. Beides mal rechtzeitig die Schulleitung angerufen, beides mal Verständnis bekommen und am Montag dann im Laufe des Vormittags bzw am Dienstag in der Schule eingelaufen.
    Beim Freund in freier Wirtschaft gab es bei solchen Fällen auch nie Probleme, der musste die Zeit dann nur nacharbeiten ;)
    Ich hätte als Vertrauen in den pünktlichen Flugablauf, irgendwas Unvorhergesehenes kann immer sein, aber da findet sich dann auch eine Lösung. Viel Spaß in Neuseeland - das ist mein Ziel, wenn ich mal in Ruhestand gehe, dann habe ich ja im Winter Zeit!

    Im katholischen Bayern ist es üblich, dass die Lehrkraft den Gottesdienst besucht. Je mehr katholische Kinder in der Klasse, je dörflicher die Umgebung, umso mehr wird das von der Gesellschaft auch erwartet... Kinder und Eltern freuen sich immer sehr :)


    Verpflichtung gibt es keine, wer nicht kommen will, der kommt nicht, meist findet sich aber doch immer eine kleine Schar an Lehrern (nicht nur Drittklass-Lehrer), die den Gottesdienst dann besucht.


    Als ich noch am Dorf unterrichtet habe, war ich sogar bei den ein oder anderen Eltern zur Feier im Gasthaus oder zum Kaffetrinken eingeladen, das habe ich aber immer mit Hinweis auf meine Position abgesagt (im Gegensatz zum Pfarrer, der sich an solchen Tagen immer durchgefuttert hat ;) )

    Nicht ganz das selbe, aber vielleicht doch hilfreich:


    Ich halte - in Bayern - bei Familienbildungsstätten "Fortbildungen" für Eltern. Abgerechnet wird das ganze unter der "Übungsleiterpauschale", da das für mich (und wahrscheinlich auch für die Familienbildungsstätte ;) ) am einfachsten ist. Ich bekomme einen Vertrag, muss unterzeichnen, dass ich unter der jährlichen Grenze von 2400 € bleibe und so lange ich darunter bleibe (und das bleibe ich), brauche ich kein Gewerbe anmelden, etc. Beim Schulamt habe ich die Nebentätigkeit natürlich angegeben (jedes Schuljahr aufs neue), war aber nie ein Problem. Gibt gewisse Grenzen, wer so einen Vertrag als "Übungsleiter" abschließen darf, da aber am besten mal googlen. Oder die betreffenden Stellen direkt selbst ansprechen, wie sie es normalerweise machen.

    Selbe Situation hier: absolut unglücklich mit der mobilen Zeit... Nach einigen Jahren fest verbeamteter Lehrer hat es micht auch getroffen mit der Zeit als Mobile Reserve. Während ich anfangs noch positiv an die Sache heranging ("so kann ich mir mal viele verschiedene Schulen ansehen"), hat sich meine Sichtweise sehr schnell geändert. Die Probleme, die du schilderst, kenne ich auch. Teilweise in der gleichen Form, teilweise in anderer Form. Bäh!


    Was mir hilft:
    - die Einstellung "da muss ich durch", "Durchhalten bis zum Schuljahresende" und "Jedes Wochenende mache ich etwas schönes"
    - die Erkenntnis, dass es nicht an mir liegt, ob es gut oder schlecht läuft; teilweise habe ich genau den selben Unterricht in zwei Klassen gemacht, und in der einen lief es prima und machte Spaß, in der anderen lief es überhaupt nicht
    - ganz viele Freunde, die ich jetzt ganz oft treffe - und hilfreich sind da jetzt vor allem die Freunde, die nicht aus dem Schulbereich kommen (tolle Projekte, die jemand mit seiner Klasse macht o.ä., kann ich mir momentan nicht anhören)
    - und jetzt momentan: ich muss keine Zeugnisse schreiben sondern gehe jeden Tag nachmittags Kaffee trinken :)


    Wann immer ich mich über einen Schüler/eine Klasse/das System ärgere, versuche ich mir die Punkte in den Kopf zu rufen. Das klappt an manchen Tagen besser, an manchen Tagen schlechter... Dir gutes Durchhalten und wenn du magst kannst du dich ja mal direkt bei mir melden.

    Hatte ich auch mal - mit dem gleichen Ergebnis wie oben beschrieben. Anspitzmaschine erfreute sich größter Beliebtheit - ein Kind hatte bis zu den Herbstferien alle Stifte nurnoch als Stummel. Ich hab die Anspitzmaschine dann weiter verschenkt ;)

    Grundschule Bayern, vorletztes Schuljahr, ähnliches Problem (ich hatte Begleitperson, Kollegin wollte alleine fahren und mir ein paar Schüler "unterjubeln"). Auskunft der Rechtsberatung: zwei Aufsichtspersonen pro Klasse sind Pflicht (Zusammenlegungen und ein "eigentlich haben wir nur so wenig Schüler wie zwei Klassen" nicht möglich). In Ausnahmefällen kann aber der Schulleiter anordnen/zustimmen, dass nur eine Aufsichtsperson pro Klasse da ist. Ich hab meine rechtlichen Bedenken der Schulleitung mitgeteilt (nur ganz am Rande, aber vor Zeugen), die die Sache dann direkt mit der betreffenden Kollegin "gelöst" hat. Ich jedenfalls war meiner Studentin immer wieder sehr dankbar - nächstes mal würde ich sogar überlegen, evtl. zwei Studentinnen mitzunehmen.

    Hast du schon mal drüber nachgedacht, Kontakt mit dem Schulpsychologen aufzunehmen? Die sind auch dazu da, uns Lehrern in schwierigen Situationen unterstützend beizustehen.


    Zum einen könnte ein Schulpsychologe dir helfen, den Kopf wieder ein wenig frei zu bekommen. Zum anderen kennt er die schulischen Zusammennhänge und kann dir Tipps mit auf den Weg geben, wie du dich den Eltern, der Schulleitung und Kollegen gegenüber am besten (und mit einem gesicherten Standpunkt) verhältst.


    Bei mir würde in so einem Fall auch das Gedankenkarusell kreisen. Und selbst hätte ich wahrscheinlich nicht mehr den Überblick, wie ich ich am besten in solch einer Situation verhalte. Mir hat in einem anderen (aber in der Reaktion der Schulleitung etc. durchaus ähnlichen Fall - Druck nach unten weitergeben scheint typisch für Schulleitungen zu sein...) die "professionelle Hilfe" sehr viel gebracht.

    Habe das Thema auch gerade mit meiner 4. Klasse gemacht. Anfangs hatte ich große Unsicherheit, dann war ich auf einer Lehrerfortbildung bei Pro Familia. Das war eine der besten Fortbildungen der letzten Jahre, danach hatte ich die Sicherheit, das Thema in der Klasse zu behandeln - und es war dann auch richtig gut, da die Schüler endlich mal von sich aus an einem Thema interessiert waren. Vielleicht kann man bei Pro Familia mal nachfragen, ob man an die Materialien auch ohne die Fortbildung kommt?


    Wichtigster Tipp war, am Anfang zwei Kinder ("Tim" und "Sarah") zu zeigen und von denen die Zeichnungen angezogen und nackt in Kind, Jugendlicher und Erwachsener zu haben. Künftig dann alles an Tim und Sarah erzählen.


    Ich hatte die Gruppen immer nach Jungs und Mädchen getrennt, für jede Gruppe hatte ich drei mal eine Doppelstunde:
    1. Namen für die Körperteile sammeln, gute-schlechte Begriffe, Einigung auf Begriffe für den Unterricht
    2. Zuordnen von Gegenständen (Rasierschaum, Tampon, etc.) zu Tim und Sarah, dann L-Erzählung zu Entwicklung in Pubertät
    3. Wie entsteht ein Baby? Gestalten von Modellen weibliche/männliche Geschlechtsorgane und L-Erzählung ("Tim und Sarah sind jetzt erwachsen")


    Gemeinsam haben wir dann die Entwicklung des Babys im Mutterleib und die Geburt besprochen.


    Dazu gab es in dem Pro-Familia-Geheft immer Spiele zum Sprechen/Vertiefen/Wiederholen. Den "berühmten Fragekorb" gab es auch, allerdings erst am Ende der Einheit.

    Ich hab nen Kobo (den ich sehr liebe :) ), kaufe aber viel bei Hugendubel (weil der Kobo-Shop nur so wenige Bücher hat) - hätte es damals den Tolino schon gegeben, hätte ich wahrscheinlich den genommen. Toll finde ich, dass man die normalen Hugendubel-Gutscheine (von denen ich irgendwie ständig welche bekomme) dort auch für Ebooks einsetzen kann :) (ginge bei amazon wahrscheinlich auch, aber ich krieg nun mal seltener Amazon-Gutscheine geschenkt)


    Gegen den kindle hab ich mich damals entschieden weil ich vorher viel die örtliche Bibliothek genutzt habe und dachte, das ich die onleihe nutzen will... Mache ich jetzt aber eher selten, da es dort - zumindest hier in München - keine Bücher zum sofortigen Ausleihen gibt, sondern man sich als siebter oder achter Vormerker anmeldet und dann zwei Monate später eine Mail bekommt, dass man das Buch, für das man sich mal irgendwann interessiert hatte, jetzt zwei Wochen lang ausleihen kann...

    Allgemeine Empfehlung unserer Schulleitung, wie wir auf derartige Zettel reagieren können: "Mit der Unterschrift bestätigen Sie lediglich die Kenntnisnahme, nicht den Inhalt des Zeugnisses (siehe Erklärung auf dem Zeugnis). Ihrem Brief entnehme ich, dass Sie von dem Zeugnis Kenntnis genommen haben. Gerne nehme ich mir während meiner Sprechstunde die Zeit, Ihre Fragen zu beantworten. Bitte teilen Sie mir mit, wenn Sie zu einem Gespräch kommen möchten."


    Reaktionen darauf waren bisher: einmal Eltern, die sich nicht mehr gemeldet haben, einmal eine Mutter, die auf einmal den - sehr freundlichen - Vater schickte, einmal Beschwerde bei der Direktorin, die den Eltern genau die selbe Antwort gab ;)

    Hallo,


    wir haben damit begonnen, in unserer Schule die Tafeln auf Whiteboards umzustellen. Nun haben wir die Möglichkeit, etwas Geld zu erhalten für (Lern-)Programme (ein "normales" Arbeitsprogramm ist bereits installiert). Habt ihr solche Programme und nutzt sie auch? Gibt es welche, die ihr empfehlen könnt? (oder vielleicht auch abraten?)

    Bei uns steht Vor- und Zuname, Dienstbezeichnung


    Und ich unterschreibe mit spezieller "Schul-Unterschrift", meine Personalausweis-Unterschrift kann keiner lesen - so habe ich bei allen Schul-Sachen eine zweite Identität ;)


    Derzeit bin ich grade mobile Reserve ("Springer-Lehrerin" falls das in Nicht-Bayern anders heißt), da steht der Vor- und Zuname der Klassenleitung, ich habe die Zeugnisse aber geschrieben und ich soll mit i.V. und mein Name unterschreiben...

    Hier ebenfalls kein Arbeitszimmer wegen teurem Wohnraum...


    Daher ein (kleiner) Schreibtisch im Wohnzimmer, ein Regal wird für die wichtigsten Schulbücher genutzt - seit neuestem auch mit Türe zum Chaos verstecken.


    Die aktuellen Ordner und Schulbücher sind in der Schule, alle anderen lagern in Kartons im Keller - dafür stehen in meinem Keller 20 Schul-Kartons (und mein Freund jammert über das Chaos ;) )


    Korrigiert wird eh meistens vor dem Fernseher auf dem Sofa ;) Nachteil: Wohnzimmer sieht immer ein wenig chaotisch aus, wenn Besuch kommt, muss immer aufgeräumt werden (und wenn es nur herumfliegende Rotstifte sind und das Altpapier mal wieder weggebracht werden muss...)


    Hatte deshalb auch schon mal den Schreibtisch im Schlafzimmer, das hat aber wegen der Temperatur (arbeiten = warm, schlafen = kalt) nicht so gut geklappt.


    Eigenes Arbeitszimmer hätte ich gerne, da wäre dann aber wahrscheinlich Dauer-Chaos - so ein "gelebter Wohnraum" sorgt doch schon sehr für Ordnungs-Disziplin.

    Ich (in ähnlicher Situation) war schon zweimal mit Marco Polo Young line travel unterwegs (einmal Island, einmal Namibia). Kann beide Touren sehr empfehlen, man ist aber meist mit einem "Gruppenbus" unterwegs. Vorteil: die haben sich auf Reisende zwischen 18 und 35 (bei meinen Touren eher zwischen 25 und 38 Jahren) spezialisiert, und die Gruppe war jedes mal sehr nett :) In den Sommerferien waren auch immer recht viele Lehrer dabei ;)


    Mit Frosch-Reisen war ich einmal beim Skifahren, auch sehr nett, Reise aber eher "sportlich motiviert" - Angebote gingen (auch am Abend) hauptsächlich im Sportbereich. Eher ein "entspannter Urlaub mit viel Sport". Auf den Single-Reisen soll es immer "hoch hergehen" ;) (mir wurde schon geraten, die als Frau nicht zu buchen, wenn ich nicht "das eine" will.

    neben all dem genannten (vor allem super fände ich die zweite Lehrkraft in der Klasse):


    - Schulleitungen, die wirklich Ahnung von Führungspositionen haben (und das nicht nur schnell mal in einem einwöchigem Seminar gelernt haben)


    - einen Raum, in dem ich meine Freistunden (insgesamt 12 die Woche da Ganztagsklasse) zum Arbeiten nutzen kann, in dem ich einen eigenen Schreibtisch habe (und der nicht gleichzeitig Lehrerküche und Kopierraum ist), in dem ich angefangene Arbeiten liegen lassen kann, etc.


    - eine vernünftige Klassenzimmerausstattung (habe die letzten drei Jahre jedes Jahr Klassenzimmer/Schule gewechselt und was da alles an Umzugskartons alleine für die Grundaustattung des Klassenzimmers wie Uhr, Pinnwandnägel, Folienstifte, farbiges Kopierpapier etc. zusammengekommen ist...)

    Ich hab auch die Günter-Jauch-Sendung gesehen und war erschrocken - bisher dachte ich, Spitzer wäre ein seriöser und (halbwegs) ernst zu nehmender Wissenschaftler...

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