Beiträge von NannyOgg

    Brr. Allein die Vorstellung...
    Nun bin ich geschädigt durch einen (nein, nicht nur meiner Meinung nach) auf allen relevanten Ebenen faszinierend inkompetenten Schulleiter. Das in Kombination mit zumindest einer Stufenleitung, die ihren Posten nur nominell innehat und ansonsten jegliche Tätigkeiten ebenso geschickt wie unverschämt delegiert...
    Nun, man kann sich vielleicht vorstellen, dass ich jeglicher Bewertung seitens einer solchen Schulleitung eher kritisch gegenüber stehe. Auch kann ich mir kaum vorstellen, dass selbst kompetentere Schulleitungen völlig frei sind von Ausstrahlungseffekten, persönlichen Vorlieben und... nun ja, halt ganz normal subjektiv urteilen. (?)
    Puh... Was so etwas mit einem Kollegium machen könnte...


    ich lese hier schon 'ne Weile mit. Jetzt habe ich mich dann auch angemeldet. Ich lese immer wieder Threads zum Thema "Wer zahlt Kreide/Kopien/Taschenrechner/Bücher?" bzw. Kostenerstattung bei Klassenfahrten. Dabei wird eigentlich immer das Gleiche diskutiert. Das scheint aber auch nötig zu sein, weil Leute immer wieder in die gleiche Fallen tappen. Eine davon zu sein, dass man sich für Selbstverständlichkeiten rechtfertigen zu müssen scheint.


    Ich weiß auch nicht, ob es sich bei einem Gerät in der Größenordnung überhaupt lohnt zu diskutieren. Nachfragen, okay. Aber eine Tagesordnungspunkt auf einer Sitzung? Finde ich übertrieben.


    Wie ist das mit dem Rechtfertigen für Selbstverständlichkeiten gemeint?


    Wir haben nicht vor, über ein Laminiergerät zu diskutieren (der Ärger über den saublöden Kommentar der SL war lediglich der Anlass, endlich mal nicht mehr die Klappe zu halten). Wir möchten grundsätzliche Aussagen und eine Festlegung dazu, was wir von der Schule erhalten und was nicht. Erst dann kann man sich nämlich entscheiden, wo man mit dem passiven oder aktiven Widerstand ansetzt. Und das finde ich nicht übertrieben.

    Kopien sind kein Luxus sondern ein Standardverbrauchsmaterial für didaktische Standardmethoden. Lohnenswerte Diskussion für Lehrer- und Schulkonferenz und für Dienstvereinbarungen.


    Nele


    Ich bin mal so frei und hänge mich mit einem eigenen Anliegen hier dran. Der Threadtitel passt und ausgelöst hat das der o.g. Ausspruch von Meerschwein Nele.
    Vielleicht kann mir jemand bis morgen (ähem...) einen Hinweis geben, wo ich für das Bundesland Hessen Vorgaben dafür finde, welche "Standardverbrauchsmaterialien" Lehrkräften von der Schule gestellt werden müssen/sollten/können?
    Angeregt durch diesen Thread und akut verärgert durch einen dummen Spruch der SL bezüglich der unverschämten Frage nach einem Ersatz für das seit Monaten kaputte Laminiergerät habe ich nämlich für morgen einen Tagesordnungspunkt in die Konferenz eingebracht... würde gerne die unterschiedlichen Etatposten transparent gemacht bekommen.
    Genau genommen stinkt mir seit Jahren, dass unsere SL sich gerne mit unserer Grundstufe "schmückt", wir aber nicht mal so elementare Dinge wie Magnete von der Schule erhalten.
    Irgendwie wäre mir aber wohler, ich wüsste einen Passus aus einem Schrieb des KuMis oder ...? auf den ich mich beziehen könnte. Weiß zufällig jemand, wo ich nachschauen könnte?


    Vielen Dank!

    Bei uns gab es letztens ein Donnerwetter, weil wir zu viel "graue Tücher" (billiger Küchentuchersatz) verbraucht haben. Jetzt werden die eingeschlossen und nur auf Bitte vergeben.


    Den Tag, an dem ich von der Sekretärin (schnell und heimlich) einen halben Pack Laminierfolien zugesteckt bekommen habe, werde ich nie vergessen.
    Ansonsten kriegen wir Kreide (auch in Farbe und buuunt) und manchmal Tafelschwämme.

    Also 24 Kinder gleichzeitig halte ich bei Brett- und Kartenspielen für utopisch und für "Werwölfe" sind sie noch zu jung... Aber was richtig Spaß macht in der Altersgruppe sind die "Brainbox"Spiele. Ich habe "Bauernhof" und "Abc", es gibt aber noch mehr. Spielen kann man das durchaus mit einer größeren Gruppe... Einer macht dann halt den Kartenleser, einer nimmt die Zeit.
    [Blockierte Grafik: https://weltbild.scene7.com/asset/vgw/meine-erste-brain-box-auf-dem-bauernhof-103593729.jpg]

    Warum?
    Logisch, dass Oma, Tante oder Patenonkel dem Kind etwas schenken wollen, um diesen wichtigen Tag zu feiern.
    Warum sollte "die Schule" oder die Klassenlehrerin den neuen Erstklässlern etwas schenken? Von welchem Geld wird das bezahlt? Schule ist nicht Familie.
    "Das gehört dazu" ist für mich keine sinnhafte Erklärung - bitte nicht übel nehmen, ich verstehe es wirklich nicht.


    Vielleicht resultiert mein Unverständnis auch daraus, dass meinem Gefühl nach dieser ganze Geschenkewahnsinn immer bizarrere Formen annimmt und gerade hier sich oft grässlich stark die "Gräben" zwischen den Familien mit und ohne Geld zeigen.
    Ich bin da bei Simone61, wobei ich das mit den Foto-Cds schon auch praktiziere (wenn ich es denn zeitlich schaffe).


    Die Idee mit den "Mutsteinen" oder ähnlichen eher ideellen Dingen finde ich toll. Wir haben als Patenklasse z.B. auch kleine Schultüten als Willkommen gebastelt mit kleinen Briefchen drin.

    Ich würde mir wünschen, dass einfach erfragt wird was den Kollegen am liebsten ist (und die von Friesin genannte Lösung klingt doch praktikabel).
    Sich (als Schulleitung) auf den obigen Spruch zurück zu ziehen finde ich doch arg bequem. Und frustrierend, um ehrlich zu sein.

    Für die Sek I mag das zutreffen.
    Aber was unsere "Kleinen" (gerade die, denen es nicht so "zufliegt") brauchen, ist den Sinn des Schreibens/schriftlicher Kommunikation zu erleben und zwar auf positive und sehr motivierende Weise.
    Spricht ja nix dagegen, perspektivisch auch das Verfassen von Emails zu erarbeiten (was an meiner Schule am nicht vorhandenen Internetzugang scheitern würde).


    Würde schrecklich gern mal wieder Brieffreundschaften knüpfen, aber mit unserer Schülerschaft (KME, Lernen, tw. GE) ist das langfristig zu zeitaufwändig, leider.


    Ich mag übrigens Schiefertafeln. :aufgepasst:
    Aber vielleicht ist das auch wieder so'n Förderschulding.

    Wir erhalten unseren Stundenplan in der Ferienkonferenz, also drei Tage vor Beginn... was das Planen mit ggf. neuen Kollegen echt nervig macht. Die Kollegen, die Kinderbetreuung organisieren müssen, können zumindest Zeit-Wünsche angeben, die fast immer berücksichtigt werden.
    Ich habe als Klassenlehrerin relative Planungssicherheit... zumindest weiß ich, dass ich weiter Mathe unterrichten werde und die Parallelkollegin weiter Deutsch. Merke gerade beim Lesen dieses Threads, dass es doch ein ziemliches Luxusproblem zu sein scheint, nicht zu wissen, wer unsere "Doppelbesetzung" sein und welche Fächer diese übernehmen wird. Ich bereite halt jetzt eine kleine Einheit zum Thema "Gefühle" vor... muss ich Sachunterricht übernehmen, starte ich damit... wenn nicht, ist das ein prima Thema für die Förderstunden. Musik und Kunst stehen zumindest gedanklich *ähem* für die ersten Wochen.

    Ja, Selbstreflexion ist wichtig.
    Einem Menschen, der sich so verhält wie von Mr. Johan geschildert, spreche ich aber das Recht und die Kompetenz ab, über mich zu urteilen.
    Und wenn er zehnmal Recht hätte, sowas macht man nicht.
    Darum lieber den anderen Ratschlägen hier folgen.

    Du musst ja nicht unbedingt Kunst studieren. Da braucht man tatsächlich ein wenig Talent, wobei das - wie auch schon in der Schule - immer auch ein wenig ... nun ja, lehrerabhängig ist.


    Wenn ich richtig informiert bin, studiert man ja nach wie vor bundeslandabhängig mehrere Fächer. Im Job wird dann meist erwartet, dass man universell einsetzbar ist... D.h. natürlich kann es dir passieren, dass du Kunst unterrichten musst. Dafür ist aber eigenes zeichnerisches Talent meines Erachtens nur am Rande nötig. Und ich habe beides (also...studiert und Talent). Dafür darf ich z.B. auch (nicht studiert habend und gänzlich talent- und neigungsfrei) schon seit Jahren Mathe unterrichten. Juhu.
    Natürlich ist es nett (und bisweilen durchaus hilfreich), mal schnell was aufs Papier werfen zu können. Was du aber in der Primarstufe an Inhalten vermittelst, ist was GANZ anderes.
    Vermittlung von Inhalten hat in meinem Verständnis etwas mit Interesse am Thema, am besten auch mit Begeisterung zu tun, nicht mit Talent.
    Und das betrifft gewiss nicht nur das Fach Kunst.


    Studiere also die Fächer, die dir liegen... mach dich bei den anderen schlau, wenn sie dir aufgedrückt werden und versuche dann, das Interessante an ihnen zu entdecken.

Werbung