Also ich war ja als temporärer Behördenmitarbeiter auch mehrere Monate im Homeoffice. Wenn meine Frau mir jetzt sagen würde, dass ich störe, dann würde mich das schon sehr treffen. Immerhin will ich ihr ja nichts Böses sondern nur meine Arbeit erledigen und ihr ggf. etwas unter die Arme greifen.
Natürlich entwickelt sich je nachdem, welches Elternteil anwesend ist (oder eben beide) eine andere Routine, das ist völlig normal.
Aktuell ist es ja so (zugespitzt): Frau ist genervt, weil Mann entgegen der bisherigen Routine plötzlich dauerhaft zu Hause ist. Da er zuvor immer auswärts gearbeitet hat, gab es nie die Möglichkeit, eine Routine zu entwickeln, wie er sich zu Hause nun im Rahmen der Arbeit, der Freizeit sowie der Care-Arbeit einbringen kann.
Ich denke, da muss man sich zusammensetzen und überlegen, wie man die Tage unter der Woche so strukturieren kann, dass jeder von Euch arbeiten und Haushalt und Familie mit übernehmen kann. Momentan klingt das ein bisschen so, als stört Dein Mann Deine Routine. Ja, das wird so sein. Aber wieso ist das vor dem Hintergrund der Gesamtsituation allein sein Problem?