Natürlich ist es jedem selbst überlassen, wie oft er/sie die Klausur liest oder wieviel Zeit er/sie sich nimmt. Angesichts der vom Dienstherren vorgegebenen grotesken Durchschnittswerte, die für die Korrektur einer Klausur angesetzt werden, bin ich nicht der Meinung, dass ein noch größeres Vielfaches als man ohnehin dafür leistet vonnöten ist.
Beiträge von Bolzbold
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Ich bin in Englisch irgendwann dazu übergegangen, dass ich Klausuren nicht komplett zweimal gelesen habe wie früher. Ich markiere bzw. streiche beim ersten Lesen sowohl sprachliche Mängel (oder ggf. auch Vorzüge) sowie inhaltliche Vorzüge und Mängel an. Das habe erst nach vielen Jahren so übernommen aus einem Tipp eines anderen Users hier, wenn ich mich richtig erinnere. Das hat selbst im LK die Korrekturzeiten bei Klausuren auf maximal 30 Minuten pro Klausur reduziert. Mehr sehe ich ehrlich gesagt auch nicht ein. Vieles ist ein Klein-klein-Denken, ob man dieses oder jedes jetzt anstreicht oder so oder so gewichtet. Da 90%+ der SchülerInnen sowieo nur auf die Endnote schaut und sich bei Bedarf nur auf deren Basis - nicht jedoch auf der Basis der Korrekturen und Kommentare sowie des Bewertungsbogens - beschwert, muss man da in der Regel auch nicht mehr Aufwand betreiben.
Die Abiturklausuren stellen für mich die Ausnahme dar. Da nehme ich mir bewusst viel mehr Zeit und bin sorgfältiger. -
Es gibt eine neue CoronaBetrVO. Ab einer Inzidenz von 200 an drei Tagen hintereinander wird grundsätzlich auf Distanz unterrichtet.
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Oder vielleicht nicht - und das könnte ausschlaggebend sein dafür, dass hier noch nicht der harte Kurs gefahren wird,
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Du meinst Infinitive. Konjunktive kann ich hier nicht finden.

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Oder auch größere. Trotzdem viel Aufwand für einen zweifelhaften Nutzen. Ey, wir kriechen alle auf dem Zahnfelsich, dann sollen wir noch einen Aufriss für Verantwortungslose machen. Jetzt, echt, jetzt.
Da bin ich ganz bei Dir. Das wird nur vermutlich vor den Verwaltungsgerichten nicht standhalten. Die Arbeit wird man so oder so haben.
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Ne - nur, dass keine 3 Arbeiten geschrieben werden mussten. Aber danke dir für deine Infos

Für die Sek I gilt der Erlass vom 26. Februar, der ähnliches aussagt, darüber hinaus die Möglichkeit, eine KA durch eine andere Form der Leistungsüberprüfung zu ersetzen.
In der Sek I kann man übrigens auch recht kurzfristig die Anzahl der KA nochmal reduzieren, weil die Anzahl in den Verwaltungsvorschriften geregelt ist. Das geht dann über einen Runderlass. Bei der APO-GOSt geht das nur über eine Änderungsverordnung, die wie gesagt durch den ASB muss. -
@O.Meier
Die Schulen könnten das ggf. vorher abfragen - dann kann man das entsprechend organisieren und hat am Prüfungstag selbst hoffentlich nur kleinere "Abweichungen". -
Interesting. Bei uns wird nun daran gearbeitet, wie man die Klassenarbeiten/Klausuren (EF) noch geschrieben bekommt. Düsseldorf, ihr redet von den armen Kindern, dann kümmert euch auch mal um die APO. Jetzt würden die SuS jede Woche 2 Arbeiten schreiben, sonst kommt man doch nicht mehr durch (ja, bin schlecht in Mathe, aber müsste ja ungefähr passen). Über schlechte Resultate der Arbeiten ggf. und der Reaktion der Eltern möchte ich nicht denken.
Da ist man schon seit dem 27. Februar 2021 mit dem Vorgriffserlass dabei. Die entsprechende Verordnung wird vermutlich am 21. April im ASB abgesegnet, danach kann das MSB entscheiden, die Möglichkeit einzuräumen, die Anzahl der Klausuren in Eph und ggf. Q1 auf jeweils eine pro Halbjahr zu reduzieren. Das wird wahrscheinlich auch genau so kommen. Wieso macht Ihr Euch den Stress?
Hast Du das tatsächlich noch überhaupt nicht mitbekommen, TheChris? -
In NRW schreiben die nicht getesteten AbiturientInnen auch in einem separaten Raum - mit entsprechenden Aufsichten. Da hätte ich auch keine Lust zu.
Ich bin mal gespannt, ob die Rechtslage nun für die anderen Klassen und Jahrgangsstufen angepasst wird. -
Ja, eben, deshalb muss man da ja weit weg, wenn man weg will. Du meinst, die Chancen stünden schlecht?
Ich würde vorher ansetzen. Will ich das, wenn ich weiß, dass ich das müsste, weil es nicht anders ginge?
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München braucht ja auch Lehrkräfte...
Selbst der Speckgürtel um München herum ist mega teuer, wenn der Ort an einer S-Bahn-Linie liegt. -
Das dürfte den meisten KollegInnen so gehen - leider bringt das der Beruf zum größten Teil mit sich.
In der Behörde habe ich gelernt, Vorgänge klar zu priorisieren und sie dann zügig ohne Störungen (ja, das ist im Lehrerberuf ein zentrales Problem) abzuarbeiten. Auf diese Weise bin ich selten wirklich in Stress geraten.
Der fliegende Wechsel von Lehrerin zu Mama zu Hausfrau zu Partnerin und wieder zurück ist mitunter heftig. -
Gut, ich nehme die bisherigen Beiträge zur Frage des Tonfalls zur Kenntnis, hoffe aber, dass dies nicht der Standard im künftigen Umgang miteinander wird.
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Nein - denn in der Sache habe ich Dir Recht gegeben.
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@O.Meier
Das wundert mich dann doch etwas.
Dann noch mit einem pauschalierenden Scheiß um die Ecke zu kommen, und das den noch „Professoren“ in de Mund zu legen, bei denen deine Tochter „studiert“, ist doch echt billig.
Was erwartest du. Du läufst hier mit so 'nem Scheiß auf und meinst, das du hier jubelnd empfangen wirst? Habe ich schon mal gesagt: falsche Filterblase. Ich empfinde dich auch als nicht als kritisch sondern als oberflächlich „dagegen“.Das sind nur zwei Beispiele. Ich empfinde das vom Tonfall her als unangemessen.
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@O.Meier
Ich gebe Dir in der Sache Recht, würde Dich aber dennoch bitten, bei aller Verstimmung Deinen Tonfall etwas zu mäßigen -
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Also ich habe vollen Pespekt vor allen, die eine volle Stelle haben, sich hauptverantwortlich um mehrere Kinder kümmern, einen Haushalt führen, sich um einen Partner und um sich selbst kümmern.
Absoluten Respekt.
Ich schaffe das nicht, bedaure das sehr, denn ich habe den Eindruck, dass Teilzeit ein mieses Konstrukt ist und frage mich, wie andere das schaffen?
Im Kollegium kann ich schonmal niemand fragen, denn alle Mamas arbeiten Teilzeit und die eine, die Vollzeit arbeitet, hat das einzige Kind im Internat.
Wie wuppt ihr das? Der Tag hat doch nur 24 Stunden. Ich persönlich stehe um 5.30 Uhr auf und mein Tag endet nicht selten um 23 Uhr.
Da ist nicht mehr drin. Ich war, war, weil mein Leben nun durch Corona wesentlich entschleunigt ist, manchmal so fertig, dass mich der Gedanke ans Abschminken und Zähneputzen fast zum Heulen gebracht hat.
Also, her mit euren Tipps. 😁😎
Teilzeit IST im Lehrerberuf ein mieses Konstrukt. In den anderen Berufsfeldern im ÖD kannst Du bequem Deine 20 Stunden von 8 bis 12 jeden Tag in der Woche abreißen und wirst selten Probleme mit der Kinderbetreuung haben (Corona-Einschränkungen mal außen vor gelassen).
Vollzeit von beiden Elternteilen kann nur zu Lasten der Zeit für die Kinder gehen und benötigt ein umfangreiches familiäres oder sonstiges Betreuungskonstrukt.
Es gab Phasen, in denen mich meine Badroutine (und ich benutze außer Haargel eher wenig Kosmetika) auch gestresst hat und mich die Abläufe sehr gestresst haben. Das ist aber wohl manchmal leider so.
Im Idealfall ist der Partner/die Partnerin eher Stütze als zusätzliche Last. Wenn beide Elternteile zusammenarbeiten und vieles Hand in Hand geht und ineinandergreift, dann ist damit schon viel gewonnen. Doppelvollzeit plus mehrere Kinder plus Haushalt machen hier in der Nachbarschaft der eine oder die andere, aber das sieht man denen auch an. Immer gestresst, immer fertig aussehend, oft beklagend. Aber das (zu) teure Haus, die zwei (zu) teuren Autos, die elektronischen Gadgets und das Mithalten mit den anderen Nachbarn müssen ja irgendwie bezahlt werden.
Meine Frau und ich haben uns gesagt, dass es uns das nicht wert ist.
Wir haben ein günstiges Haus, zwei untere Mittelklassewagen, wenig elektronische Gadgets, meine Frau arbeitet bewusst unterhälftig, weil das mit drei Kindern sonst nicht zu leisten ist. Wir geben unser Geld sozusagen für unsere Zeit mit den Kindern aus. Das sieht man nicht. Das macht nichts her. Damit kann man nicht angeben. Da uns diese drei Aspekte aber völlig gleichgültig sind, macht uns unser Model glücklicher als die anderen Modelle.
Was in vielen Lehrerhaushalten offenbar nicht gelingt - und das meine ich nur beschreibend und nicht wertend - ist die klare Trennung der Phasen Arbeitszeit und Familienzeit bzw. Freizeit, weil die Übergänge fließend sind und es keine räumlichen und bei LehrerInnen keine gestigen klaren Abgrenzungen gibt.
Den direkten Vergleich habe ich selbst gespürt und spüre ihn noch immer, seidem ich in der Behörde arbeite. Da hier die Arbeitszeiten klar geregelt sind und Überstunden durch Freizeitausgleich kompensiert werden, kann ich trotz dauerhaften Homeoffices seit November 2020 meist direkt "abschalten", sobald ich den Dienstrechner abgeschaltet habe. Ich bin dann fertig - aber im Gegensatz zu früher eben nur mit der Arbeit und nicht mental oder physisch oder psychisch.
Und ich glaube, dass man das als Lehrkraft stärker in den Fokus nehmen sollte. Das frühe zu Hause sein hat sicherlich seine Vorteile, aber es täuscht darüber hinweg, dass man eben Vollzeit arbeitet und Nichtlehrer auch nicht vor 16 oder 17 Uhr zu Hause sind. Will man der Kinder wegen früher zu Hause sein, geht das in unserem Beruf. Aber es verschiebt die restliche Arbeitszeit eben in Zeiten, in denen Nichtlehrer frei haben. Die Alternative wäre eben, seine Arbeitszeit in der Schule und eben jeden Tag bis 16 Uhr oder so zu verbringen. Wie ich hier mehrmals schrieb, ist das die Konsequenz, die ich aus dem direkten Vergleich ziehen werde. -
Können wir diese Animositäten vielleicht einfach einstellen? Die TE ist augenscheinlich Lehrerin und pflegt, andere UserInnen zu siezen. (Das mache ich bei FB beispielsweise auch - das sorgt oft für einen gepflegteren Tonfall.) Ich denke, damit kommen wir klar, oder?
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