"Och, lass mal eine Bachelorarbeit zu alten, abgegriffenen Schulmythen machen. Das geht immer..."
Beiträge von Bolzbold
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Noch ein Wort an Tabularasa: du kommst hier in eine community, wo Menschen einer Profession sich in ihrer Freizeit gegenseitig informieren, beraten, aber auch kontrovers diskutieren. Großzügigerweise auch Menschen, die noch nicht mal in dem Berufsfeld angekommen sind.
Ab dem Moment, wo du deine Frage/dein Anliegen hier in die Öffentlichkeit gestellt hast, hast du kein Recht auf einen thread frei von Teilen dieser Öffentlichkeit und auch keine Meinungshoheit. Wer öffentlich fragt, kriegt öffentlich Antwort, auch missliebige. Wenn du damit nicht umgehen kannst, musst du Menschen unter vier Augen oder in einer geschützen Form (email, Brief, Gespräch, Telefonat) fragen.Liebe tabularasa,
was gibt es an dieser Aussage eigentlich misszuverstehen? Was hat das mit der von Dir unterstellten Anarchie zu tun?
Hätten wir das Kindergartenkind, das neu in die Gruppe kommt und sich auf Anhieb nicht so gut mit den anderen versteht, an die Hand nehmen sollen und mit den Worten in die Gruppe zurückbringen sollen: "So, jetzt seid mal alle nett zu tabularasa und seid doch auch mal ihrer Meinung. Ihr könnt doch nicht alle immer nur Eure eigene Meinung gelten lassen - das wäre ja Anarchie." ???
Sorry, aber dann ist dieses Forum wirklich nicht die richtige Adresse für Dich. Das Geisterfahrersyndrom treffen wir hier zwar regelmäßig an, aber therapieren können und wollen wir es hier nicht.
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@Maylin85 und Firelilly
It's what you signed up for...
Wenn ich auf Klassenfahrten kategorisch keine Lust (sic!) habe, diese aber zu den Dienstpflichten der Lehrkräfte gehören, dann muss ich die Kröte entweder schlucken oder darf kein Lehrer werden. So plötzlich fällt die Erkenntnis, dass man ggf. Klassenfahrten machen muss, ja nicht vom Himmel.
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Guten Tag,
ich bin Lehramtsstudent und überlege welches Fach ich zukünftig dazu studieren möchte. Meine aktuellen Fächer sind Nebenfächer.
Kann mir bitte jemand helfen und sagen welche Voraussetzungen jemand bringen sollte für das Französisch-Studium (Sekundarstufe 1)?1. Neigung
Wie groß war eure Begeisterung für diese Sprache? Reicht es, wenn man bei französischen Liedern fasziniert ist? Das Land Frankreich gerne bereist und an dessen Geschichte interessiert ist? Und immer wenn man Menschen Französisch sprechen hört, am liebsten genauso fließend sprechen wollen würde? Französisch spielt in meinem Alltag dennoch kaum eine Rolle.2. Sprachkenntnisse
Wie gut war euer Sprachniveau vor dem Studium? Ich hatte in der Schule mehrere Jahre Französisch mit guten bis sehr guten Noten, sprechen kann ich aber kaum. Wie realistisch ist es bis zum Referendariat fließend zu werden? (Wenn man davor einen Auslandsaufenthalt von bis zu 12 Monaten absolviert)3. Schwierigkeitsgrad
War/Ist Französisch im Vergleich zu eurem zweiten/dritten Fach arbeitsintensiver im Studium/im Unterricht?Englisch wäre eine Alternative, aus eigenem Interesse habe ich schon ein Jahr im englischsprachigen Ausland verbracht, Neigung und Sprachkenntnisse wären also gegeben. Dennoch will ich über Französisch nachdenken, denn die Sprache wird bekanntlich eher gesucht.
Ich bin für jede Antwort dankbar.
Hallo und herzlich willkommen in diesem Forum.
Zu Deinen Fragen möchte ich Folgendes antworten:
Nr. 1: Neigung ist gut und schön - ggf. bringt sie Dir etwas bei eventuellen Problemen in 2 und 3.
Nr. 2: Das ist ein Problem. Erst vor dem Ref. fließend Französisch sprechen zu können, ist zu spät. Das wird ggf. im Studium schon ein dickes, dickes Problem. Den Auslandsaufenthalt würde ich bei Deinem geschilderten Sprachniveau dringend VOR Studienbeginn, also bevor Du Französisch studierst, erfolgen.
Nr. 3: Das kann man so pauschal nie sagen. Wenn Dein Sprachniveau beispielsweise nicht sonderlich hoch ist, wirst Du mehr Schwierigkeiten haben als bei höheren Sprachniveau.
Französisch wird so pauschal definitiv nicht eher gesucht, weil es in der Regel die zweite Fremdsprache an weiterführenden Schulen ist und auch in der Oberstufe mit Ausnahme von Profilschulen oft nur mit einem Grundkurs pro Jahr belegt wird. Französisch in Verbindung mit einem Nebenfach kann somit ein Freifahrtschein in die Arbeitslosigkeit sein.
Nr. 3:
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@Maylin
Du meinst, damit sich die Hälfte des Kollegiums davor drücken kann und die andere Hälfte die pädagogischen Preise kaputt macht?
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Leute, jetzt ist mal gut.
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Ich denke nicht, dass das hier noch etwas bringt. Ich habe für mich die Konsequenz gezogen, dass ich das Seminar schiebe oder mir ein anderes Seminar suche.Diskutieren bringt hier wenig. Das endet bei seiner Persönlichkeit zu 90 Prozent damit, dass er mir eine schlechtere Note rein drückt und wir wissen ja, dass Dozenten und Profs eher am längeren Hebel sitzen.
Ich kenne diese Art von Menschen. Das sind krankhafte Narzissten, die überzeugt von sich selbst sind und überhaupt nicht mit Kritik umgehen können.
Du sollst ja auch nicht diskutieren sondern eine Grenze ziehen. Ich bin voll bei Dir, wenn Du sagst, dass man mit solchen Menschen nicht diskutieren kann.Aber übertrage das doch noch einmal auf die Schule - was würde das bedeuten? Dass Notenbeschwerden per se nichts bringen, weil der Lehrer / Schulleiter am längeren Hebel sitzt? Nochmal zurück auf den Aspekt des Tradierens des Mythos'. Möchtest Du das in der Schule so fortsetzen?
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Hier muss man doch klar zwischen der Sache und der Angemessenheit des Verhaltens differenzieren.
In der Sache mag der Dozent im Kern Recht gehabt haben, jedoch ist es respektlos und teilweise "machtmissbräuchlich", wenn man sich so in einem Seminar aufführt.
Wenn Dich das so gestört hat, würde ich ein persönliches Gespräch mit dem Dozenten führen und ihm schildern, wie vorgeführt und runtergemacht Du Dich gefühlt hast und dass Du Dir als erwachsene Person wünschst, dass man so nicht miteinander umgeht.
Ich glaube, dass Dozenten auch letztlich so weit gehen, wie man sie lässt.Wenn man hier als Erwachsener "kuscht" - wie will man später seinen Schülern glaubhaft vermitteln, dass man für seine Rechte eintreten soll und Zivilcourage zeigen soll?
Der Mythos, dass man eine schlechte Note bekommt, wenn man etwas gegen den Lehrer sagt, wird hatrnäckig tradiert und manifestiert so die Schuld bei der Lehrkraft - beim Abhängigkeitsverhältnis zwischen Erwachsenen, sei es im Studium oder im Referendariat scheint dieses hündische Verhalten noch stärker ausgeprägt zu sein als in der Schule. -
Vielleicht sollte man hier präzisieren:
Ritalin hat während der Wirkdauer insofern Auswirkungen auf die Persönlichkeit, alsdass das Kind seine Selbstkontrolle wiedererlangt und sich fokussieren kann.
Zu Deinem Beispiel:
Das, was Du beschreibst, scheint mir eher eine Überdosierung zu sein oder ein Problem der Verstoffwechslung. Ein solches Kind hatte ich vor Jahren auch in meiner Klasse am Gymnasium. Man hatte aufgrund der ungewöhnlichen Verstoffwechslung augenscheinlich nur die Wahl zwischen der Wirkung "sediert" und keiner Wirkung. Da bedurfte es langer Einstellungs- und zuvor natürlich Ausschleichungszyklen.
Dein Beispiel wäre in der Tat ein Negativbeispiel für klassisches "Ruhigstellen".Viel entscheidender wäre doch, ob und inwieweit Ritalin langfristige Auswirkungen auf die Persönlichkeit hat. Wenn ich diese Dissertation heranziehe, dann kann die Dauermedikation zu Wesensänderungen führen - muss aber nicht.
https://edoc.ub.uni-muenchen.de/20090/7/Konrad…ris_Susanne.pdf -
Alias sprach aber nicht von Fehldiagnosen (die natürlich leider zu häufig vorkommen, ich habe Zahlen von zwischen 15-20% im Kopf, wobei da regional z.T. drastische Unterschiede bestehen), sondern von Eltern, die sich bewusst für eine Medikamentengabe entscheiden, um die Schuld dem Kind zuzuschieben.
Wieoso schieben die Eltern im Falle von Medikamentengabe die Schuld dem Kind zu?
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Alias hat insofern Recht, alsdass die Diagnose ADHS oft voreiligt gestellt wird. Das ist die Generalexkulpation für alles künftige Fehlverhalten des Kinder bzw. der Fehler in der Erziehung durch seine Eltern.
Diese Diskussion hatten wir aber weiter oben schon einmal.Es gibt Eltern, die nicht konsequent erziehen - und deren Kinder verhalten sich auf eine Weise, die dem Verhalten von ADHS-Kindern ähnlich sein kann.
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Ich denke, hier machen wir ganz schnell dicht.
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Hallo liebe Kollegen und Kolleginnen,
am Wochenende habe ich mich mit ein paar Bekannten unterhalten . Wir kamen auf das Thema, das Schulleiter/ Lehrkräfte Angst haben bzw. es ungern gesehen wird, wenn Eltern, Schüler und/oder Pädagogen bei der Bezirksregierung eine Dienstaufsichtsbeschwerde, Fachaufsichtsbeschwerde , Widersprüche etc einlegen. Es kam die These auf, dass es angeblich sei es mit viel schriftlichem Aufwand verbunden sei,
Ich bin der Auffassung, dass ein guter Lehrer keine Angst haben muss, wenn man alle Behauptungen(Bsp. Widerspruch, Beschwerde) gut begründen kann.
Wie seht ihr es?
Ja, es ist mit schriftlichem Aufwand verbunden.
Nein, es kommt nicht ständig und immer und überall vor.
Nein, es fällt nicht per se auf den Lehrer zurück - es sei denn, die Beschwerden wären substantiiert und gehäuft.
Nein, man muss als Lehrer - ob gut oder schlecht sei aufgrund der fehlenden Maßstäbe hier irrelevant - keine Angst vor Beschwerden haben, wenn man korrekt arbeitet. In der Regel kommen die dann auch selten. -
Tante Google, Deine Freundin und Helferin.
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Bei komplexeren Fällen mit Anhörung mehrerer Beteiligter kann das mehrere Wochen dauern. Schulministerium und Bezirksregierung sind übrigens nicht dasselbe.
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Ich denke nicht, dass das mit dem "Moderatorenthron" zu tun hat. Das können wir ganz gut voneinander trennen.
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Ich glaube, das ist keine Gedankelosigkeit sondern Massenkompatibilität. Die Sachen müssen so gebaut, organisiert etc. sein, dass eine möglichst große Schnittmenge an Menschen damit klarkommt. Alles andere ist in vielen Fällen aus ökonomischer Sicht nicht sinnvoll - und von moralischer Lauterkeit kann man sich leider nichts kaufen bzw. als Geschäftsmann überleben - wenn man das Ganze nüchtern betrachtet.
Da fallen dann zu kleine oder zu große Menschen aus dem Raster. Wenn man jetzt ganz fies wäre, könnte man das auch auf Hautfarbe übertragen und behaupten, dass wenn in meinen Club genug "Weiße" kommen, dass ich dann problemlos den Zutritt für "Nichtweiße" begrenzen oder gar verbieten kann. Das passiert ja auch heute noch oft genug.
Wenn wir dieses hässliche Beispiel einmal außen vor lassen, kann man die Problematik wieder darauf reduzieren, dass alles (bzw. alle), das nicht der oben genannten Schnittmenge entspricht, eben als andersartig, minderwertig, verdächtig oder was auch immer wahrgenommen wird und daher außen vor zu bleiben hat. Das können große, kleine, behinderte oder nicht-weiße Menschen sein.
Solche Gedanken drücken sich ja auch seit ein paar Jahren stark in der Politik einer einschlägigen Partei aus.
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Auch in der Vergangenheit ist es in mehreren Fällen entweder beim Besitz von kinderpornographischem Material oder beim sexuellen Missbrauch von SchülerInnen (auch bei einverhemlichen Beziehungen) zur Entfernung aus dem Dienst bzw. dem Beamtenverhältnis gekommen. In allen Fällen war die Begründung, dass das Vertrauen des Dienstherren nachhaltig und unwiderruflich erschülttert ist und Handlungen der oben genannten Art durch Lehrer das Ansehen des Beamtentums nachhaltig beschädigen. (vgl. Juris)
Das ist auch gut so. Mehr gibt es da meines Erachtens nicht zu zu sagen.
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Zum Teil sind die Urinale bzw. deren befüllende Körperteile durch Trennwände halbwegs vor neugierigen Blicken geschützt. Ansonsten muss ich ggf. damit leben, dass jemand neben mir beim Pieseln einen Schwanzvergleich anstellt.
Ich persönlich finde es viel unangenehmer, wenn in der Nachbarkabine jemand lautstark sein großes Geschäft verrichtet (oder man umgekehrt Mühe hat, selbiges weniger lautstark zu verrichten).*Kopfkratz* Worüber zum Teufel reden wir hier gerade???
Lasst mal besser wieder on topic weitermachen...
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Ich denke, dazwischen sollten wir in der Tat differenzieren. Das wäre aber dann in einem neuen Thread besser aufgehoben. Dass jungentypisches Verhalten schnell in einer stark effeminisierten Erziehungswelt mitunter pathologisiert wird, ist ein weiterer Teil des Problems. In diesem Thread ging es aber um Kinder, bei denen ADHS zweifelsfrei diagnostiziert wurde. Diese Kinder zeigen in der Regel auch sozial auffälliges Verhalten. Das mag sich in der Tat von hyposozialisierten Kindern nicht wesentlich unterscheiden, so dass man entweder schnell mit der küchenpsychologischen Keule ADHS kommt oder eben die Kinder als dissozial abstempelt.
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