Beiträge von Bolzbold

    Die Lehrerexemplare werden bei uns mitbestellt. Die Verlage sind bei Einführung eines neuen Lehrwerks in der Regel so großzügig und stellen uns vier Exemplare der Lehrerhandreichungen, zwei Exemplare der Klassenarbeitsvorschläge, DVDs etc. zur Verfügung.

    Ich kaufe mir die Dinge, von denen ich der Meinung bin, dass sie der Effizienz meiner Vorbereitung und Unterrichtsdurchführung dienen, selbst. Da geht es mir dann nicht ums Prinzip oder irgendwelche Gerichtsurteile sondern um schlichten Pragmatismus.

    Ich nehme an, diese Fragen sind mehr rhetorischer Natur.
    Nele hat es doch ganz gut beschrieben, was er meinte. Und er meinte nicht Leute wie Dich.

    Rat um Verständnis für Vorschriften zur Mehrarbeit ist eine Rechtsauskunft - da hätte Nele ganz im Gegenteil gar nichts gegen, wenn Lehrer sich über ihre Rechte und Pflichten informieren. Das sind Basics.
    Auch die Zugänge zur Literatur sind hier nicht in der Form gemeint, da analytisch und kreativ sich nicht ausschließen, wie Du es hier suggerierst. Wie wäre es mit "kreative Formen des analytischen Zugangs zu Lyrik"?
    Ferner darfst Du Dich äußern, wie Du willst. Du musst im Extemfall nur das Echo abkönnen.

    Überspitzt formuliert geht es um Extempositionen, die aus Sendungsbewustsein, Wutbürgertum, teils auch Gutmenschentum (ja, ich weiß um die Problematik dieser Begriffe!), pädagogisch-ideologischer Verblendung oder ähnlichem hier mittlerweile einen Raum eingenommen haben, dass es zwischendurch wirklich anstrengend geworden ist, sich damit tagtäglich auseinanderzusetzen. Schachspiel mit einer Taube - wie ich schon sagte.


    ich hätte noch einen weniger drastischen Vorschlag, nämlich, dass diejenigen, die von diesen Beiträgen über die Maßen genervt sind, die betreffenden User auf ihre Ignoriert-Liste setzen. Soweit ich informiert bin bedeutet dies doch, dass deren Beiträge dann nicht mehr angezeigt werden.
    Mich persönlich stören fundamentalchristliche und politisch deutlich rechte Beiträge inhaltlich ebenfalls, zugleich finde ich es aber doch auch für mich persönlich insofern bereichernd, als in meinem privaten und weitestgehend auch schulischen Umfeld solche Äußerungen nicht getätigt werden und ihre Präsenz hier im Forum mich daran erinnert, dass sie andernorts oder auch nur in anderen Teilen der Gesellschaft durchaus vertreten werden. In meinem täglichen Leben erlebe ich solche wie von einigen wenigen Usern hier geradezu penetrant vertretenen Ansichten als rein geschichtliches und in unserer Gesellschaft überholtes Gedankengut. Dass dieses selbst unter einem (hoffentlich) gebildeten Berufsschlag wie dem des Lehrers solche Ansichten noch vertreten und (so ist manchen Beiträgen zu entnehmen) sogar in der Schule "gelebt" wird, finde ich erschreckend. Gerade diese Erkenntnis aber ist lehrreich. Aus diesem Grund steht bei mir auch niemand auf der Ignorierliste. Ich lese diese Beiträge mit Schrecken und ziehe für mich die Konsequenz daraus, dass ich bewusst(er) daran arbeiten muss, meinen SuS manche Lehren aus der Vergangenheit und manche Werte der Gegenwart näher zu bringen. Hier gilt für mich, dass ich meine Energie lieber in die Prävention stecke als mich mit den Usern hier auseinanderzusetzen, da eine konstruktive Auseinandersetzung mit jemanden, der radikal X ist (ersetze X durch eine beliebige Religion oder auch politische Weltsicht) nicht funktionieren kann. Die entgleisenden Threads bestärken mich in dieser Ansicht. Bis zu dem Punkt, an dem sie entgleisen, finde ich sie aber immer mit am spannendsten in diesem Forum.


    Das hat in meinen Augen etwas von Hahnenk(r)ämpfen oder ähnlichen Veranstaltungen, bei denen man Popcorn isst, während sich andere Leute in einer virtuellen Arena bis aufs Blut duellieren.
    Ich schaue zu Hause auch kein "Reality-TV" oder was an geistiger Diarrhoe sonst noch von den Privaten ausgestrahlt wird. Willst Du wirklich ein ähnliches Format hier im Forum - nur auf halbwegs intellektuellem Level? Da hält sich meine Sensationslust in klaren Grenzen.

    Was das rechte Gedankengut angeht, so waren die zwölf Jahre düsterster deutscher Geschichte im Nachhinein ein Deckel auf dem Fass der Fremdenfeindlichkeit und der mittlerweile daraus resultierenden Radikalisierung aus (eingebildeter?) Angst vor sozialem Abstieg, die bei aller geheuchelter Willkommenskultur und scheinbarer Weltoffenheit der Deutschen lange gepflegte Tradition hat.

    Hallo,
    ich möchte meinen SuS gerne einige alte Abituraufgaben zur Übung mitgeben, jedoch sind nur die letzten drei Jahre online abrufbar. Beim Ministerium teilte man mir telefonisch mit, dass ich diese per Mail beantragen könnte, jedoch die Bearbeitung einige Wochen in Anspruch nimmt. In 4 Wochen muss ich meine Schüler entlassen, sodass ich die relativ zügig bräuchte. Hat jemand zufällig die Abiturklausuren aus den Jahren 2007 und 2012 zur Neurobiologie (GK, Biologie, NRW) inklusive Erwartungshorizont und könnte mir diese zuschicken?
    Vielen Dank!

    Was für ein kolossales Fake! Und so durchschaubar.

    Jede Schule hat wie erwähnt eine Schulnummer und ein Passwort - darüber gibt es dann die Klausuren online.

    Lern mal ordentlich, dann klappt es auch mit den Klausuren.

    Also in meinem Bekanntenkreis wurde anlässlich der Erstkommunion auch schon von den Eltern des Kindes gegenüber den Großeltern ein Geschenk in Höhe des Wertes eines Iphones erwartet.
    Darüber bin ich immer noch schockiert.
    Wenn wir Geldbeträge von 250 bis 500 Euro verschenken oder als Eltern erwarten, reduzieren wir die Kommunion zur 1A-Einnahmequelle für das Kommunionkind - nichts weiter. Ist es DAS, was wir fördern wollen? Reichen nicht schon Weihnachten und Geburtstage als Geld- und Geschenkeorgien? Kapitalismus und christliche Feste - ein Wolf im Schafspelz.

    Mein Sohn feiert auch nächstes Jahr Kommunion und ich würde mir eher die Zunge abbeißen als den Paten die konkrete Höhe des Geldbetrags oder den Umfang des Geschenks zu nennen. Das sollen die Paten aller meiner Kinder selbst entscheiden. Mir wären Beträge deutlich über 100,- Euro ehrlich gesagt peinlich, zumal viele der Paten wirtschaftlich schlechter dastehen als meine Frau und ich.
    Wichtig für uns ist es, dass die Paten ihr Patenkind bei der Kommunion begleiten, d.h. mit ihm gemeinsam feiern und für es da sind. Für eine helfende Hand bei der Organisation der Feier wären wir ebenfalls dankbar - aber die oben genannten Beträge müssen echt nicht sein.

    Ich teile Fossis umfangreiche Kritik an den drei (oder waren es vier?) genannten Typen in diesem Forum.

    Nun wird argumentiert, man dürfe der Rechtsaußenfraktion oder den christlichen Fundamentalisten, den pädagogischen Idealisten oder wem auch immer nicht das Feld überlassen.
    Der Punkt ist aber der, dass es bei der Vielzahl an "brisanten Beiträgen" für die "normalen User" wie die Moderatoren extremst aufwändig, anstrengend und letztlich fruchtlos ist, dagegen vorzugehen. Das Beispiel vom Schach spielen mit einer Taube greift hier voll.
    Letztlich lassen sich die "anstrengenderen" User hier weder abschrecken, noch überzeugen und noch viel weniger mundtot machen. Es kostet nur Kraft, bringt aber nichts.

    Daraus ergibt sich für mich dann folgende Konsequenz:
    Wen ich in mein Haus einlade, den kann ich auch wieder hinauswerfen, wenn er /sie sich nicht benimmt. Wer damit ein Problem hat, muss mich ja nicht besuchen.
    Deshalb denke ich, dass man die notorischen Thread-Kaperer durchaus sperren darf und sollte. Der Aufschrei mit "Zensur" oder "Willkür" ist in diesem Fall nur eine moralische Keule, die der Hinausgeworfene hilflos schwingt.

    Und um Neles Kritik aufzugreifen, ja, wir sollten uns endlich wieder unseres Bildungsstandes besinnen und unserer Aufgabe als Pädagogen (sic!) wie Lehrer. Ich persönlich will beides sein - und kein Bildungstechnokrat. Ich gestehe, dass es zunehmend schwieriger wird, diesem Anspruch an sich selbst zu genügen, aber ich weigere mich noch hartnäckig aufzugeben.

    Hoffen wir mal, dass sie nicht bei der Bez. Reg. verendet. Wenn die Kündigung den Schreibtisch des Schulleiters erreicht, wird er sie, wie es der Dienstweg will, weiterleiten.

    Ruf bei Deinem Sachbearbeiter an und kläre die Sache. Bei Teilzeitanträgen muss man in der Tat normalerweise bis zu einem bestimmten Stichtag angeben, ob man eine Verlängerung derselben wünscht. Das steht dann immer in dem Schreiben, das Deine TZ bestätigt bzw. genehmigt.
    In diesem Fall ist die Verzögerung ja nicht von Dir selbst zu vertreten. Die paar Tage seit dem 01.02. dürften den Kohl letztlich auch nicht mehr fett machen.

    Wir geben aber Leistungs- und keine Verstehensnoten.
    Wer nichts versteht, kann dennoch Leistung erbringen, wenngleich auch nur in eingeschränktem Maße.

    Umgekehrt gilt aber für mich auch, dass ein Schüler, der mir auf seinen Zettel zur Selbsteinschätzung schreibt, er sei immer da, störe nie, mache immer die HAs und "bemühe sich stets dem Unterricht aufmerksam zu folgen" (sic!), mit Sicherheit keine 3 mehr bekommen kann.

    Huhu AK,

    das ist für uns alte Hasen (bzw. Häsinnen) nicht das Problem, oder? Das haben wir doch in jedem Grundkurs in der Q2.

    Der Kurs wiederholt bei mir als Ganzes alle Themen unter meinem vorherigen Verweis auf die Solidarität mit den Schülern, die das Fach als Abifach haben, da die anderen auf ähnliche Solidarität in ihren Abifächern angewiesen sind. Dann teile ich den Kurs in Gruppen auf entsprechend der Quartals- / Halbjahresthemen, wobei in jeder Gruppe im Idealfall ein Schüler ist, der das Fach als Abiturfach hat.

    Da letztlich alle Schüler auch in Q2.II noch eine SoMi-Note bekommen und das ggf. bei dem einen oder anderen zulassungsentscheidend sein kann, sollte eigentlich jeder Schüler wissen, wie das auf der Zielgeraden funktioniert.

    Die soziale Bezugsnorm sehe ich durch den kriteriengestützten EWH deutlich relativiert. Da es so viele Kriterien sind, für die Punkte (nicht) gegeben werden, sind die Klausuren auch schon lange nicht mehr miteinander vergleichbar (nicht, dass sie das vorher gewesen wären...).

    Ich glaube, es geht unter anderem darum, dass bei Menschen, die hier zu Gast sind, eine höhere Messlatte angelegt wird, als es bei Deutschen getan wird.
    Frei nach dem Motto: "Wenn die schon bei uns sind, sollen die sich ja benehmen." Ich kann das zum Teil verstehen, mache aber auch keinen Unterschied zwischen einem germanischen oder nicht-germanischen Vergewaltiger. Für die betroffenen Frauen dürfte das auch erst einmal sekundär sein.

    Ich kenne eine weitere:

    Kollegen, die den Kopierer mit Kopierstau lahmlegen und sich dann heimlich verp*ssen und den Mist dem nachfolgenden Kollegen hinterlassen.
    Kollegen, die den Kopierstau zu beheben versuchen und dabei die Papierlade demolieren - es dauerte ein paar Tage, bis der Techniker das Ersatzteil hatte...

    So gesehen kann ich das mit der Kopiermappe verstehen. Sonderwünsche wie Vergrößern, Verkleinern, Zurechtschneiden etc. dürften da aber wohl außen vor sein, denn sonst steht der Hausmeister jeden Tag während seiner Dienstzeit nur vorm Kopierer.

    Wisst Ihr, was ich an dieser Diskussion interessant finde?

    Hier diskutieren Akademiker untereinander, die aufgrund ihres Bildungsabschlusses zum oberen Fünftel der Gesellschaft gehören. Und doch lesen wir hier bis auf die richtig derben Hetzparolen im Grunde die gleichen Argumente in der Bandbreite von Pegida bis Claudia Roth.
    Wir grenzen uns ob unseres Sozialstatus und unseres Bildungsgrads von den Dumpfbacken ab, und doch wirkt es so auf mich, als würden einige dieselben Argumente nur rhetorisch besser verpackt und scheinbar politisch korrekt präsentieren.

    Für mich sieht es so aus, als tue sich hier gerade etwas in Deutschland. Als würde endlich eine Diskussion in Gang kommen, die wir in den 60ern hätten beginnen müssen; als müssten wir nach knapp 60 Jahren Dornröschenschlaf bei der Migration, der Integration und der Entstehung und Ausbreitung von Parallelgesellschaften jetzt endlich auf Teufel komm raus innerhalb kürzester Zeit diese Diskussion mit einen klaren Votum führen und beenden.
    Die Frage ist nur, welche Seite sich durchsetzt.

    Ich fange auch mit den ganz guten und den ganz schwachen an.

    Bei den ganz guten ist es mir einfach eine Freude und es geht ganz schnell. Lesen, ein paar Fehler korrigieren, bepunkten, gut ist.

    Bei den ganz schlechten geht es auch schnell, das ist meist so eine gequirlte Sch....., dass nach 3 Minuten klar ist, dass ist eine 5. Da brauche ich mir bei den Punkten keinen Kopf zerbrechen.

    Beim Mittelfeld ist es oft kniffliger und viel zeitaufwändiger. Und sprachlich oft auch noch ziemlich schlecht, so dass es eine Qual wird, aber trotzdem oft noch eine 4 oder sogar eine 3 rauskommt.

    Und die offiziellen Vorgaben, nach denen korrigiert und benotet werden muss, sorgen für zusätzlichen Frust. Wofür ich früher locker eine Fünf gegeben hätte, gibt es jetzt per Dekret eine 4+...
    Dann kann sich Frau Kraft wieder rühmen, dass es Schulen gibt, an denen die Hälfte eines Jahrgangs ein Einserabi hinlegt.

    Ich möchte mich meinem Vorredner anschließen. Was über die spontan zu vertretenden Englisch oder Lateinstunden geschrieben wurde, ist nichts anderes als Beschäftigungstherapie für die Kinder. Das kann man in der Tat in jedem (!) Fach, in dem ein Lehrbuch zur Verfügung steht - auch in Chemie, auch in Bio - kann ich beides aus Erfahrung sagen.

    Für alles, was über die klassischen Lehrbuchstunden hinausgeht, benötigt man einerseits Equipment, das organisiert werden muss und/oder aber anderseits ggf. wie bei den Naturwissenschaften aufgebaut werden muss.

    Als Englisch- und Geschichts- und Musiklehrer kenne ich die ersten beiden Fächer natürlich bestens und kann auch hier bestätigen, dass der Vorbereitungsaufwand im Wesentlichen davon abhängt, was ich machen möchte und welchen Aufwand ich dafür betreiben möchte (und kann). Mit Musik möchte ich gar nicht erst in die Diskussion einsteigen. Vom Liedersingen bis hin zu komplexem Stationenlernen ist da ebenfalls alles drin.

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