Beiträge von Bolzbold

    Zitat

    Original von laaady
    Nach den ersten beiden Klausuren kam Gemecker und die Schüler fragten mich, ob ich ernsthaft glaube die schlechten Ergebnisse liegen nur an ihnen!
    Ich hatte darauf gesagt,

    DIESE Frage hätte ich mir als Erstes selbst gestellt. Bei derartigen Ergebnissen muss sich jeder Lehrer, der halbwegs selbstkritisch ist, auch selbst hinterfragen.

    Was hast Du denn nun darauf geantwortet?

    Gruß
    Bolzbold

    Zitat

    Original von klöni
    Matula, gerne würde ich das der Schülerin mal direkt ins Gesicht sagen. Leider sind das diejenigen, die sich dann ein Jahr später in der Abizeitung dafür "bedanken", indem sie einem in ihrem Ärger dann sonstwas unterstellen. Wie reagierst du auf die nervenden Vergleiche: "Aber die hat doch auch ... Punkte und ich nur ..."? Ich habe es irgendwie satt, ständig die Noten der anderen Schüler zu begründen.
    Danke für den Link zum Thread.

    Grüße
    klöni

    Habe ich das richtig verstanden? Du hast quasi Angst vor einer möglichen (!) aber nicht definitiv erfolgenden Racheaktion seitens der Schüler?

    Und gibt es keine vernünftigen Schüler in dem Jahrgang, die die Abizeitung gestalten und solche Artikel aufgrund der offensichtlichen Rachegelüste ablehnen?

    Abgesehen davon: Selbst wenn so etwas in der Abizeitung erscheinen würde, dann wäre ein solcher Artikel doch weniger ein Armutszeugnis für Dich als viel mehr von denjenigen, die den Artikel verfasst haben.

    Gruß
    Bolzbold

    Zitat

    Original von klöni
    Hallo,

    heute hatte ich mal wieder eine weinend-wütende Schülerin nach der Mitteilung der Semesternote zu beschwichtigen. Trotz ausdifferenzierter Kriterienliste und regelmäßigem Feedback während des Semesters wollte die Schülerin die Note nicht einsehen ('nur' eine 2 keine 1).

    Ihr schriftlichen Leistungen sind top, so auch die Qualität der Fremdsprache. Auch die Referate sind toll.
    In Diskussionen (SEHR heterogener LK) hält sie sich jedoch meistens vornehm zurück und runzelt missbilligend die Stirn sobald sich ein schwächerer Schüler äußert und dabei Fehler macht oder Sachverhalte wiederholt.
    Sie kann so natürlich selbst keine neuen Impulse setzen geschweige denn kontinuierlich mitarbeiten, was m.E. für eine 1 schon dazu gehört.
    Ihrer Meinung nach werde sie durch die "schlechten Schüler" und ihre "sinnlosen und sich wiederholenden Beiträge" demotiviert.

    Ad hoc würde ich sagen, dass die Schülerin eine verzerrte Wahrnehmung von ihrer Leistung hat, vor allem, wenn sie ihre phasenweisen "Aussetzer" durch das Verhalten anderer Schüler begründet.
    Andererseits stellt sich die Frage, ob das von Dir beschriebene Verhalten bei Diskussionen nicht eher kopfnotenrelevant wäre und weniger hinsichtlich der Mitarbeit.

    Sich hinzustellen und zu behaupten, die schwächeren Schüler würden sie durch ihre Beiträge demotivieren, finde ich schon sehr arrogant und selbstgerecht. Ein wirkliches Argument für ein Anheben der Note ist das nicht.

    Ich entnehme Deinen Aussagen ferner, dass die Schülerin schriftlich 1 steht. Die "Semesternote" ist nehme ich an die Halbjahresnote. Wenn die Schülerin schriftlich 1 steht, dann hättest Du sie mündlich deutlich abwerten müssen, um ihr insgesamt eine 2 zu geben. Da stellt sich dann die Frage, ob das wirklich gerechtfertigt ist.

    Zitat


    1. Wie geht ihr mit solchen Schülern um? Wie bewertet ihr solche Leistungen? (meine Kollegen meinen, ich solle konsequent bleiben und mich nicht emotional unter Druck setzen lassen. Die "Altersmilde" komme später.)

    Ich sage meinen Schülern, dass ich sie regelmäßig beobachte und mir regelmäßig Notizen mache und sie im Unterricht sich selbst und andere gar nicht so intensiv (und vor allem ständig) wahrnehmen und evaluieren können. Ich bin dann bereit die Note entsprechend zu ändern, wenn die Schüler mich argumentativ auf der Basis ihrer eigenen (!) Leistung überzeugen - und das kommt mitunter durchaus vor.

    Zitat


    2. Wie unterrichtet ihr in äußerst heterogenen Lerngruppen? (Ich habe nicht das Gefühl, dass die Stärkeren von den Schwächeren profitieren können, sondern das Tempo tatsächlich verlangsamt bzw. das Kursklima verschlechtert wird.) Meine Oberstufenkoord. hatte den Vorschlag, ich solle einen zweiten Raum suchen und dann die Gruppe (25 SuS)aufteilen. Ich sehe hier aber nur Mehrarbeit und mehr Stress auf mich zukommen.

    Die Theorie, dass die Stärkeren von den Schwächeren profitieren ist meines Erachtens zu einem nicht unerheblichen Teil pädagogisches Geschwätz, das gut klingt, aber in der Praxis nicht immer funktioniert.
    Da jeder Schüler um seine eigene Note kämpft, ist er auch nur zu einem bestimmten Maße daran interessiert, sich für andere einzusetzen. Die Stärkeren könnten für gewöhnlich ja nur dann von den Schwächeren profitieren, wenn sie ihnen helfen und dadurch indirekt in eine "Lernen durch Lehrern" Rolle versetzt werden.
    Dies verlangt gerade von den Stärkeren ein höheres Maß an Selbstlosigkeit, das einige eben nicht bereit sind aufzubringen, zumal es sich ja auch nicht in der Note bemerkbar macht.
    Zwei Gruppen stigmatisiert den Kurs und führt zu Ressentiments zwischen den Starken und den Schwachen - insbesondere die Schwachen dürften sich abgestempelt vorkommen.

    Ich habe auch einen sehr heterogenen LK, bei dem ich bei Diskussionen ähnliche Probleme habe. Ich habe phasenweise die guten Leute sich bestimmte Themen selbstständig erarbeiten lassen und eine Zusatzaufgabe gegeben. Die Schüler arbeiteten dann in der Bibliothek, während ich mit den anderen das Thema "normal" erarbeitet habe. Es zeigte sich aber hier, dass dennoch viele Schüler von sich aus nicht mitgearbeitet haben, bzw. dadurch die Schwächeren nicht in dem Sinne stärker wurden. Natürlich hatten sie mehr von der Stunde, weil wir kleinschrittiger vorgegangen sind.
    Auf Dauer war das aber auch keine Lösung, weil ich kein Fan von Zweiklassengesellschaften bin.

    Bislang habe ich auch noch kein Patentrezept gefunden, denn wenn ein Kurs heterogen ist, dann hängt das ja eben mit der Leistung der Schüler zusammen, auf die ich natürlich Einfluss habe (und auch nehme), aber eben nur bis zu einem gewissen Maße. Wer partout nicht mitarbeiten will (oder kann), dem ist ab einem bestimmten Punkt nicht mehr zu helfen - gerade in der Oberstufe.

    Langfristig kann man nur auf gegenseitiges Verständnis auf beiden Seiten hoffen und die Starken hin und wieder mit einem "Zückerli" fordern sowie die Schwachen mit entsprechend gestellten Aufgaben fördern und ihnen das Gefühl geben, dass sie keinesfalls minderwertig sind und auch etwas können.

    Gruß
    Bolzbold

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    Original von Josh
    Was die Literatur betrifft: Das Desinteresse kommt wahrscheinlich daher, dass die "alten Schinken" mit meinen Sprachkenntnissen nicht wirklich zu verstehen sind. Natürlich lese ich aber gerne einfache, italienische Romane, um meine Kenntnisse zu verbessern.

    Gruß,
    Josh

    Das kenne ich aus eigener Erfahrung. Es ist aber wohl eine Art Reifeprozess, den man durchleben muss, um dann die "alten Schinken" lieben zu lernen. Wer ist schon ein solcher Literaturfreak mit Anfang 20? Davon kenne ich allenfalls zwei aus dem aktuellen Abiturjahrgang an meiner Schule.
    Gib Dir ein wenig Zeit und die Chance, Sprache UND Literatur gleichzeitig kennen zu lernen und Deine Kenntnisse in beidem zu vertiefen und zu erweitern.
    Mittlerweile kann ich mit Shakespeare beispielsweise eine Menge anfangen - und das völlig unabhängig davon, dass ich das als Lehrer ohnehin unterrichten muss, weil er auf dem Lehrplan steht. Ich habe Shakespeare während des Studiums weitgehend gemieden. (Die Satiren von John Donne etc. waren dann im Vergleich doch interessanter).

    Gruß
    Bolzbold

    Hallo Josh!

    Ich gehe davon aus, dass Dir im Laufe dieses Tages oder der nächsten Tage Aktenklammer dazu etwas sagen kann, denn sie kennt sich damit bestens aus.

    Meine Frage an Dich wäre, wieso Du ausgerechnet auf Italienisch kommst, wenn Du nicht auch nur ein Argument dafür nennst, wieso Du das studieren willst.

    Du interessierst Dich nicht für die italienische Literatur, Du stellst es Dir mühsam vor, Italienisch zu lernen und willst auch nicht ins Ausland.

    Wie willst Du Dir dann die Sprachkenntnisse und die fachlichen Kenntnisse aneignen, wenn Du dazu zum einen nicht bereit bist und es Dich zum anderen auch nicht wirklich interessiert?

    Gruß
    Bolzbold

    Hallo sparky!

    Schüler brauchen Regeln - und für deren Einhaltung bist Du zuständig.
    Strafarbeiten in Form von Abschreiben führen in der Regel nicht weit.

    Wie wäre es, wenn die Schüler eine Stunde mit dem Hausmeister nacharbeiten? Das ist mitunter wesentlich wirkungsvoller.

    Wieso kommen die Schüler eigentlich an die Fernbedienung für den Videorecorder? Das kann man nun auf ganz einfache Weise unterbinden.

    Was den Unterricht angeht, so ist es aus Sicht der Schüler immer der langweilige Unterricht, weswegen sie sich daneben benehmen. Das eigene Unrecht wird von Schülern in diesem Alter selten erkannt, die Ursachen dafür liegen natürlich immer bei den anderen (Lehrern).

    Theoretisch könntest Du ja einmal absichtlich eine völlig langweilige Stunde im Frontalunterricht machen, bei dem Du viel zum Abschreiben diktierst und Dich nicht zur Tafel umdrehst. So hast Du alle Schüler im Blick und kannst ggf. sofort einschreiten.

    Ansonsten stehen Dir ja verschiedene Mittel der Sanktionierung offen. Es sollten aber Mittel sein, die die Schüler auch als Sanktion wahrnehmen, so dass sie eben ihr Fehlverhalten langfristig einstellen. "Strafarbeiten" führen meist nicht weit.

    Nacharbeit in der Schule - möglichst nachmittags und zu Zeiten wo bei Euch ggf. ohnehin Unterricht ist, so dass keine zusätzliche Aufsicht erforderlich ist, zieht in der Regel ganz gut.

    Wer im Unterricht nur quatscht oder andere Dinge tut, erbringt auch nicht wirklich fachliche Leistung. Ich plädiere hier ganz offen nicht für Noten als Sanktionierungsmittel, aber wenn durch ständige geistige Abwesenheit vom Unterrichtsgeschehen die Leistung ausbleibt, dann darfst Du diese fehlende Leistung auch mit einer fachlichen Note sanktionieren.

    Gruß
    Bolzbold

    Zitat

    Original von Conny
    Allerdings droht mir jetzt noch Ärger mit einer Mutter. Ihr Sohn hat mir 14 Tage vor Reisebeginn mitgeteilt, dass er doch nicht mit will. Aus persönlichen Gründen, also keine Krankheit etc. Nun will der Reiseveranstalter 50% des Reisepreises und die Mutter weigert sich, dies zu überweisen. Sie ist der Meinung, dass der Betrag (120 €) auf die Schüler verteilt werden soll, die mitfahren, weil diese ja schließlich den Spaß haben.

    Eine solche Haltung seitens der Mutter ist - entschuldige bitte die Wortwahl - asozial.
    Der Schüler fährt nicht mit, weil er nicht will und die anderen Schüler sollen für die durch dessen Entscheidung entstehenden Kosten zahlen, weil sie ja ihren Spaß haben. Somit würde das Problem des Schülers, der nicht mit will, zum Problem aller Schüler bzw. deren Eltern.

    Zitat


    Ehrlich gesagt habe ich langsam auch echt kein Verständnis mehr, wenn ich privat eine Reise buche und grundlos 2 Wochen vorher zurücktrete, muss ich doch auch Stornogebühren bezahlen. Ich weiß jetzt nicht, wie hoch die sind, aber es geht ja auch ums Prinzip.

    Völlig richtig. Eine Umlage auf die anderen Schüler könntest Du auch nicht verbergen bzw. müsstest diese ja auch transparent machen und begründen.
    Auch wenn es nicht die feine englische Art wäre, aber wie würden die anderen Eltern reagieren, wenn sie das erführen? Vielleicht ist der Druck der anderen Eltern wirkungsvoller, weil diese zu Recht diese Kosten nicht zu zahlen brauchen.

    Ich wünsche Dir ausreichend Kraft, dass sich ein so dreistes Verhalten nicht durchsetzt und die Mutter damit nicht durchkommt. "Erzwungene Solidarität" aufgrund von eigener "sozialer Inkompetenz" sollte hier nicht zum Erfolg führen.

    Gruß
    Bolzbold

    Da zu dem Ursprungsposting, das ich zudem als Trollposting betrachte, nichts Konstruktives mehr beigetragen wird und sich die anschließenden Postings primär durch rhetorische Materialschlachten auszeichnen, schließe ich den Thread hiermit.
    Weitere rhetorische Gladiatorenkämpfe bitte ich per PN auszutragen.

    Bolzbold

    Finchen

    Sehen wir es doch einmal so:
    Zumindest EIN AKO scheint Dich doch für ganz gut zu halten. Darauf würde ich jetzt erst einmal bauen.

    Und nur weil Du mit der anderen AKO, die Du netterweise ja als "Betthäschen des Schulleiters" darstellst, Probleme hast, muss das doch nicht sofort im Gutachten auftauchen.
    Damit unterstellst Du sowohl der AKO unprofessionelles, ja feindliches Verhalten und außerdem Deinem Schulleiter ein ebenso unprofessionelles Verhalten, was auf der sexuellen Beziehung zu der AKO gründen soll.

    Ganz ehrlich, ich finde das etwas zu viel an Verschwörungstheorie. Es stellt sich auch die Frage, ob Du im Gedankenspiel der "bösen" Ako so eine große Rolle spielst, dass sie ihrem "Geliebten" beständig "Mist" über Dich erzählt.

    Ungeachtet dessen, dass ich davon ausgehe, dass Du gerade ziemlich verärgert oder verunsichert bist, hoffe ich, dass Du an Deiner Schule nicht so despektierlich über das "Betthäschen" redest. DAS kann sich nämlich dann schnell auch mal zum Bumerang entwickeln.

    Solltest Du allerdings mit Deinen Befürchtungen Recht haben, würde mir das sehr Leid tun für Dich und meinen Glauben an das Gute im Menschen doch ein Stück weit erschüttern.

    Gruß
    Bolzbold

    Für ein "Einstandsposting" wirkt das doch sehr nach Troll.

    In Deiner User-Beschreibung mag zwar bei Lehramt "Ausbilder" stehen - aber selbst Ausbildern traue ich mehr Stil zu, dass sie nicht damit ihren Einstand geben.

    Gruß
    Bolzbold

    Zitat

    Original von Snowbunny
    Danke für die Antwort Bolzbold!

    Das ist ja interessant ... habe noch nie von einer bilingualen Zusatzausbildung gehört. Kannst Du mir das etwas genauer erklären? Heißt das, dass Erdkunde z. B. englisch unterrichtet wird? Und macht man die Zusatzausbildung während oder nach dem Referendariat?

    Normalerweise erfolgt in NRW diese Ausbildung während der Referendariatszeit.
    Ich selbst habe ja die Zusatzausbildung in Geschichte bili gemacht.
    Die "klassischen" Bili-Fächer in NRW waren bislang aber E/Ge und Ek/Frz, daher müsstest Du mal die einzelnen Seminare Dir ansehen und nachsehen, ob sie explizit die bilinguale Ausbildung anbieten.
    Natürlich würde das voraussetzen, dass Du vorher an dem gewünschten Seminar zugewiesen wirst.

    Und ja, Erdkunde würde auf Englisch unterrichtet werden, wobei das nicht der einzige Unterschied zum deutschen Sachfachunterricht wäre.
    Zur einführenden Lektüre:
    "Wildhage / Otten (Hg): Praxis des bilingualen Unterrichts, Cornelsen Scriptor, 2003"
    Dort finden sich auch noch entsprechende Querverweise.

    Hier noch ein hilfreicher
    Link

    Gruß
    Bolzbold

    Hallo Snowbunny,

    bei uns ist formal nahezu jede Kombination möglich - nur ob Du damit eine Stelle kriegst, ist etwas anderes.
    Wenn Du mit E/Ek Dich fürs Ref. bewirbst, kannst Du theoretisch auch eine bilinguale Zusatzausbildung machen, die Dir Vorteile bei der Bewerbung bringt, weil eine nicht unerhebliche Zahl an Schulen Erdkunde, Politik oder Geschichte (teils auch alles drei) bilingual unterrichtet.

    Gruß
    Bolzbold

    Matula

    Nun, bei kontroversen Themen (Wirtschaftspolitik, Umweltpolitik etc.) böten sich auch Rollenspiele oder Simulationen von Konferenzen an, bei der die Schüler auf der Basis der Texte Rollen erarbeiten und diese dann in den jeweiligen Szenarien übernehmen.
    Im Geschichts-LK habe ich das bei fiktiven Bündnisverhandlungen der fünf Großmächte machen lassen - es kamen interessante Konstellationen bei herum.
    Ähnliches habe ich dann bei Koalitionsverhandlungen in der Weimarer Republik gemacht.
    Da setzen die Schüler die Texte, die sie gelesen haben, quasi um.

    In Politik gibt es ein wirtschaftspolitisches Szenario, das im Buch "Team" Bd. 3 drin ist. Dort soll man dem Inselstaat Montego wieder auf die Sprünge helfen. Die Schüler bilden Wirtschaftsexpertenteams und entwerfen einen Lösungskatalog, den sie der Klasse vorstellen und gegen andere Entwürfe verteidigen müssen.

    Ich gehe davon aus, dass Du diese "Methoden" alle kennst, denke aber, dass man vom Prinzip her das eine oder andere auch in Ek übernehmen könnte.

    Gruß
    Bolzbold

    Zitat

    Original von Kiray
    Ich würde das genau wie ihr sehen, warum sollten sie nicht? Wenn ich mir allerdings vorstelle, dass meine 5er zur SChulleitung gehen wollten, würde ich mich fragen, ob ich als Klassenlehrerin alles richtig gemacht habe. Denn in erster Linie ist es doch der Job des Klassenlehrers der Ansprechpartner der Kinder zu sein. Das hängt natürlich jetzt mit dem genauen Problem zusammen...

    Ich weiß nicht, ob es sinnvoll ist, hier mehr oder weniger deutlich einen Vorwurf an den Threadstarter zu richten, wenn Du wie Du selbst sagst, das Problem nicht genau kennst.

    Im Ausgangsthread ist ferner zu lesen:

    Zitat


    Wir haben lange Gespräche geführt - mit der Klasse, mit der Kollegin, diese auch mit der Schulleitung. Letzten Freitag dann wünschten sich meine Klassensprecher als Vertretung der Klasse einen Termin bei der Schulleitung zur Aussprache.

    Daraus ein Fehlverhalten des Klassenlehrers zu konstruieren nach dem Motto "also wenn das der Klassenlehrer nicht von alleine hinkriegt, muss er auch Schuld haben", finde ich irgendwie merkwürdig.

    Gruß
    Bolzbold

    Zitat

    Original von Noten
    Hallo
    darf ich auch als Mama antworten?

    Ungeachtet der ansonsten guten Gedanken, die Du anführst, ist die Antwort auf Deine Frage zu Beginn Deines Postings eindeutig "nein".

    Da Du bei der Registrierung die Forumsregeln akzeptiert hast, die besagen, dass nur Lehrer und solche, die auf dem Weg dorthin sind, hier schreiben dürfen, würde ich Dich bitten, ggf. auf schulthemen.de auszuweichen.

    Gruß
    Bolzbold

    Unter analytischen Gesichtspunkten vielleicht die Frage, wie Spannung aufgebaut wird bzw. wie Dan Brown es schafft, verschiedene Handlungsstränge miteinander zu verweben und den Leser so zu fesseln.

    Immerhin ist es bei ihm ja fast schon üblich, dass mehrere Handlungen an verschiedenen Orten parallel laufen (aber im Buch natürlich nacheinander dargestellt werden) und sich hier und da dann kreuzen (in Form der Protagonisten und der "Nebencharaktere).

    Es ließen sich somit auch Handlungsstränge und deren Verknüpfungen analysieren.

    Ein anderer interessanter Aspekt ist die Verwendung des Faktors "Glück" bzw. Zufall. Einige Passagen wirken etwas konstruiert, man hat den Eindruck, der "Held" musste hier oder da Glück haben bzw. durch Zufall gerettet werden.
    Ich habe neben Sakrileg auch Illuminati, Diabolus und Meteor gelesen - jedesmal denkt man, gleich ist es aus mit den Protagonisten, doch dann kommen Onkel Zufall und Tante Glück und retten die Helden und Heldinnen.

    Soviel zu meinen spontanen Überlegungen.

    Gruß
    Bolzbold

    Nachtrag:

    Unter dem Aspekt "kreatives Schreiben" könnte man natürlich auch einmal so tun, als hätte der Protagonist kein Glück gehabt und die Geschichte an den Stellen, wo er durch ein Wunder gerettet wird, sozusagen "unglücklich" zu Ende gehen lassen.

    Zitat

    Original von rosacalifornia
    Und - Hand auf´s Herz - habt ihr wirklich ALLES angegeben? Können die privaten Krankenversicherungen Jahre zurück liegende Behandlungen bei der gesetzlichen erfragen?

    Eure Antworten würden mir bestimmt helfen - danke im Voraus!

    Liebe grüße

    rc


    Hallo RC,

    ich würde Dir empfehlen alles anzugeben, weil es grundsätzlich möglich ist, dass das über welchen Weg auch immer früher oder später herauskommt.
    Insbesondere Spätfolgen infolge vorheriger - nicht angegebener - Erkrankungen können Dich sonst in mehrfacher Hinsicht teuer zu stehen kommen.
    Zum einen läufst Du Gefahr den Versicherungsschutz zu verlieren, zum anderen würden eventuelle Spätfolgen oder Folgeerkrankungen nicht übernommen (DAS kann teuer werden), ferner dürfte es Dir in einem solchen Fall künftig schwer fallen, noch einmal in eine PKV zu kommen.

    Wenn Du diese Risiken für Dich abschätzen kannst und bereit bist sie zu tragen, dann kannst Du gerne etwas verschweigen.

    Abschließend noch eines:
    Es ist nicht ganz so geschickt, hier in einem öffentlichen Forum zu fragen, ob jemand mehr oder weniger Versicherungsbetrug begangen hat oder nicht.
    Da die 100%ige Anonymität in keinem Forum gegeben ist, würde es mich schon sehr wundern, wenn hier jemand offen zugäbe, dass er seine PKV belogen hat bzw. etwas verschwiegen hat.

    Gruß
    Bolzbold

    Nun dann hoffen wir mal, dass unser Ex-Webmaster kein Prince-Fan ist oder eine taffe Kappe trägt. :)

    Gruß
    Bolzbold

    P.S. Eigentlich könnte man diesen Thread doch auch jetzt schließen, oder?

    SteffdA

    Prinzipiell hast Du sicherlich Recht. Ich halte nur nichts von Klischees, die besagen, dass alle Seminarleiter außer Schule nichts kennen.
    Im Endeffekt läuft es dann auf ein gegeneinander Ausspielen der beiden "Welten" hinaus, die ja angeblich so inkompatibel sind und dennoch sich gegenseitig ergänzen sollen wie hier teilweise angedeutet wird.

    Tunnelblick und Scheuklappen haben m.E. weniger mit dem beruflichen Werdegang zu tun als mit der Persönlichkeit an sich.

    Es ist faszinierend, wie undifferenziert und unkritisch oft mit den ach so wichtigen Erfahrungen aus der Industrie aufgefahren wird - damit meine ich nicht Dich persönlich.
    Ketzerisch gesprochen weiß ich nicht, ob Brutalstkapitalismus, Ausbeutung, Heuschreckenmentalität sowie Selbstbedientungsmentalität unbedingt von Vorteil sind. (Der Kenner von Ironie merkt jetzt sicherlich, dass ich hier deutlich übertreibe und zuspitze). Nach oben buckeln und nach unten treten finden wir auch in der Industrie, Mobbing, Ineffizienz, Ungehorsam, Faulheit, Inkompetenz (menschlich wie professionell) finden wir auch in der "freien Wirtschaft".

    Könnte es angesichts dessen sein, dass diejenigen, die die freie Wirtschaft als "heilsame" Erfahrung für Lehrer propagieren, selbst unter Tunnelblick oder Scheuklappendenken leiden?

    Gruß
    Bolzbold

    Hallo Shasi!

    Nenn uns doch einfach einmal Dein Thema und schildere uns, wie Du selbst das Thema am ehesten gliedern würdest.

    Damit hilfst Du nicht nur denen, von denen Du Hilfe erwartest, sondern auch Dir selbst am besten.

    Gruß
    Bolzbold

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