Beiträge von Bolzbold
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Die ketzerisch-fazitmäßige Brücke wäre folgende:
Es gibt in unserem Beruf Menschen, die unserem Selbstverständnis des Berufs nicht entsprechen und nach unseren Maßstäben selbigen diskreditieren.
Wer ist jetzt schuld? Diejenigen, die nach unseren Maßstäben diskreditieren, oder wir, die wir von uns behaupten, solche Maßstäbe zu besitzen?

Gruß
Bolzbold -
Ich schließe mich der Skepsis der beiden Vorredner an.
Erst die Sexualität des Lehrers, dann die indirekte Frage nach der Zufriedenheit mit dem Gehalt.
Da in einigen Magazinen mitunter online Lehrerforen zitiert werden - natürlich ohne Kontext - wird man mit der Zeit ein wenig skeptischer.
Vielleicht ist es aber auch eine latente Paranoia...
Gruß
Bolzbold -
Wieso reden wir eigentlich immer über die Arbeitszeit?
Die reine Zeit, die ich für meine Arbeit benötige, sagt m.E. nicht unmittelbar etwas über die Qualität meiner Arbeit aus.
Es ist ein Totschlagargument derer, die scheinbar länger arbeiten, dass sie damit auch gleichzeitig bessere Arbeit abliefern.
Ich habe es anderenorts schon geschrieben, aber der Büroangestellte, der mir erzählt, er würde acht Stunden am Tag durchkloppen und am Ende eines jeden Tages ein nicht zu beanstandendes Arbeitsergebnis abliefern, der lügt.
Es ist hier ja schon dargestellt worden. Ein nicht unerheblicher Teil unserer Arbeit ist "geistige" Arbeit, die man weder in dem Sinne sieht noch wirklich erfassen kann, weil man sich im Grunde jederzeit (!) Gedanken über seinen Unterricht machen kann - in allen möglichen und unmöglichen Situationen.
Unter diesem Aspekt kommen wir sicherlich nahezu alle auf 45 bis 50 Stunden - was abzüglich der Ferien dann eine normale 40-Stunden-Woche wäre.
Gruß
BolzboldP.S. Sehe ich das falsch, oder darf ich ketzerisch behaupten, dass wer eine nicht unerhebliche Lohnerhöhung fordert, dafür streikt und jede Form der Arbeitszeitverlängerung ablehnt, uns lieber keine Vorhaltungen über eventuelle Arbeitszeiten machen sollte?
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Hallo Michael!
Wie wäre es, wenn Du Dich dort erkundigst, wo Du das Praktikum machen möchtest?
Ferner reden wir von überschaubaren vier Wochen, in denen Du bei "ganztägiger" Anwesenheit sicherlich mehr Einblicke in das Schulwesen bekommst als andersherum.
Welchen Stundenumfang Dein Praktikum haben muss, müsste wenn überhaupt auch eher durch die Studienordnung als durch die Schulen selbst geregelt sein.
Die Schulen sind da in der Regel recht flexibel.
Ach ja:
Nehmen wir mal 8-13 und 9-16 Uhr - da reden wir von zwei Stunden pro Tag, die Du ggf. länger da bist als im Halbtagsbetrieb.
Falls Du nicht den ganzen Tag dort sein willst, stellt sich die Frage, wieso Du dann an eine Gesamtschule mit Ganztagsbetrieb möchtest.Gruß
Bolzbold -
Also wenn jemand für eine in meinen Augen kommerzielle Seite wirbt, auf der sich im Impressum jemand findet, dessen Name mit dem von Dir, Weinviertel, identisch ist, dann ist das wohl weniger uneigennützig als Werbung.
Magst Du das erläutern?
Edit: Sorry für die ursprünglich öffentliche Namensnennung meinerseits. Das gehörte sich nicht.
Gruß
Bolzbold -
Sollte es mittlerweile aber Vorschrift sein, dass so vorgegangen werden muss, dann hilft da alles Jammern nichts.
Immerhin willst Du von denen Geld haben. Ein wenig Kooperation wäre da schon von Vorteil.
Gruß
Bolzbold -
Zitat
Original von silke111
hallo,ich suche dringend die formulare, mit denen wir lehrer einspruch/ bzw. widerspruch gegen die kürzung des weihnachtsgeldes und die kostendämpungspauschale beim landesamt einlegen können.
meine schulleitung findet sie nämlich nicht mehr.
vielleicht hat es ja jemand von euch auf dem pc oder ist vbe-mitglied und würde es für mich dort downloaden und dann per email an mich schicken?wäre super nett!!

Hast Du mal gegooglet?
http://www.vlw-nrw.de/downloads/Weit…rspruch_KDP.pdf
Gruß
Bolzbold -
Also ich würde auch die Karenzzeit nehmen.
Und gerade die Mütter von Deinen Schülern sollten ja wohl Verständnis dafür aufbringen, wenn Dein Kind krank ist.
Das sollten sie alle aus eigener Erfahrung kennen.Im Grunde ist es eine Frage, wem oder was Du Dich stärker verpflichtet fühlst und bei welcher der beiden Alternativen, eine Seite zu vernachlässigen, Du Dich schlechter/besser fühlen wirst.
Ad hoc würde ich mich auch für mein Kind entscheiden.
Gruß
Bolzbold -
Zitat
Original von neleabels
Nö. Ich möchte nicht nur einen Arbeitsplatz an der Schule, ich möchte auch eine Stechuhr. Denn nur Arbeit, die gezählt und bezahlt wird, wird auch respektiert!Nele
Das stimmt.
Wobei sich in Deutschland aber immer nur an der Arbeitszeit aufgehangen wird und nicht an der effektiven Qualität bzw. der Effizienz. Und DAS ist aus meiner Sicht ein viel größeres Problem.Es soll mir kein durchschnittlicher Büroangestellter ankommen und behaupten, er würde in den acht Stunden Arbeitszeit wirklich acht Stunden durchweg arbeiten und dabei noch qualitativ beständig hochwertige Arbeit bzw. entsprechende Ergebnisse abliefern.
Gruß
Bolzbold -
Hallo AK!
Ich musste auch erst ein wenig suchen, hatte aber den Paragraphen noch halbwegs in Erinnerung.
Schau mal hier nach:
http://www.schulministerium.nrw.de/BP/Schulrecht/APOen/VVzAPO-SI.pdfDort steht unter 6.6.2.:
Zitat
6.6.2 Häufige Verstöße gegen den richtigen Gebrauch der deutschen
Sprache führen zur Absenkung der Note um bis zu einer Notenstufe.Das liegt also in Deinem Ermessen, jedoch ist es zulässig, aufgrund häufiger sprachlicher Verstöße die Note um eine Notenstufe abzusenken.
Dasselbe wird in der aktuellen Version der KLP für die G8 auf Seite 58 erwähnt.
Dort besteht aber auch die umgekehrte Möglichkeit - also dass bei exzellenter Sprache auch eine Anhebung der Note möglich ist.Gruß
Bolzbold -
Deswegen arbeiten wir realiter ja auch zu Hause am Schreibtisch, aber de jure bzw. per definitionem ist unser Arbeitsschwerpunkt eben in der Schule.
Mit Logik hat das nichts zu tun.
Gruß
Bolzbold -
Also im November hatten wir doch einen Tommyboy und eine süße Kirsche, die sich intensiv mit diesem Thema befassten. Und damals war es Tommyboys Erstlingsposting.
Wer nochmal lesen will:
Lehrer und ErotikGruß
Bolzbold -
Ach ja:
Die Streichung des Arbeitszimmers für Lehrer wurde zwar vom Finanzminister angeleiert, aber vom BGH bestätigt.
Die Begründung des Urteils ist jedoch der Hammer.Das Hauptargument war, dass per definitionem der Arbeitsschwerpunkt des Lehrers in der Schule liege und somit die Voraussetzungen für die steuerliche Absetzbarkeit des Arbeitszimmers nicht mehr zutreffen.
Mit Lebenswirklichkeit hat das nichts zu tun.
Gruß
Bolzbold -
Zitat
Original von alias
Was passiert, wenn wir Lehrer zuhause kein Arbeitszimmer mehr haben?Hier kann man/frau es sehen:
http://www.youtube.com/watch?v=p9ACT1nYpW0Och, Alias, da wurde mir gegenüber angesichts einer ähnlichen Schilderung der Lage geäußert, dass man ja in einen der Klassenräume ausweichen könnte...
Gruß
Bolzbold -
Als ob es da um eine "echte" Auseinandersetzung mit der Problematik ginge...
...und selbst wenn der Artikel in dem Sinne sachlich richtig wäre, dann liegt die "Schuld" an diesem Problem doch weniger bei denen, die davon profitieren (also die inkompetenten Lehrer) sondern bei denen, die die Lehrerausbildung so gestalten, dass die "Nieten" trotz angeblicher oder erwiesener Inkompetenz diese erfolgreich durchlaufen. Es ist ja auch nicht so, dass diese Ausbildung komplett für die Tonne wäre.
Meinetwegen können sie den Beamtenstatus abschaffen. Dann werden die Lehrer nur für den Staat nicht mehr bezahlbar. Oder es arbeiten eben noch mehr Affen als Lehrer, die man mit Erdnüssen bezahlen kann.
Gruß
Bolzbold -
Wenn die Leistung eigentlich eine eigenständige Charakterisierung ist und hier zudem fremdes geistiges Gut als das eigene ausgegeben wird, würde ich da auch keine Punkte für geben.
Gruß
Bolzbold -
Ich habe in meiner UPP einen Videoclip zeigen lassen. Um aber formale "Verstöße" von Anfang an zu vermeiden, habe ich meinen Hauptseminarleiter, der auch Prüfer in meiner UPP war, gefragt, was die rechtliche Komponente angeht. Er sah darin kein Problem.
Gruß
Bolzbold -
Hallo Lotte!
Irre ich mich, oder würde ein Blick in Deine Personalakte reichen, um das herauszubekommen?
Meines Wissens haben Schulleiter Zugriff auf die Hauptpersonalakte.
Näheres findest Du unter:http://www.phv-nw.de/inhalt/images/…vv_-_auszug.pdf
Eine gute Figur gibst Du dann selbstredend nicht mehr ab.
Inwieweit das Betrug ist, überlasse ich den juristisch versierteren Kollegen hier im Forum.Inwieweit man seinen Lebenslauf "beschönigen" soll, um auf dem Arbeitsmarkt bessere Karten zu haben, das bleibt unter moralischen Gesichtspunkten jedem selbst überlassen.
Gruß
Bolzbold -
Hallo -J- !
Wenn Du noch Referendar bist, wird Deine Steuererklärung wohl recht schnell gehen, weil Du mit Sicherheit nicht wesentlich mehr als 500 oder 600 Euro an Lohnsteuer bezahlt hast.
Mehr kannst Du demzufolge auch gar nicht wiederbekommen.Fangen wir mit dem PC an.
Wenn der teurer als 400 Euro war - soviel kannst Du bei Einzelposten maximal pro Jahr abschreiben - kannst Du den Restbetrag in 2007 auch absetzen.
Der C1-Schein und der Übungsleiterschein fallen unter Aufwendungen für die Ausbildung.
Fahrtkosten, sofern berufsbedingt, kannst Du auch absetzen, allerdings momentan noch erst ab dem 20. Kilometer.
Es ist richtig, dass wenn Du unter dem Freibetrag dessen, was Du verdienen darfst, liegst, Deine Eltern rückwirkend für 2007 einen Kindergeldanspruch erwirken können.
Das hängt aber auch von Deinem Geburtsjahr ab, weil die Altersgrenze von 27 in zwei Stufen auf 25 herabgesetzt wird.
Der Freibetrag liegt bei 7860 Euro, wobei das Bruttogehalt abzüglich der Werbungskostenpauschale von 920 Euro bemessen wird.Gruß
Bolzbold
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