Beiträge von Bolzbold

    Zitat

    Original von LehrerFritz
    Bolzbold : Ich bin doch eher für gerechte Noten und nicht dafür andere Schuldige oder Mitschuldige zu suchen und Fehler unter den Tisch zu kehren.

    Das ist für gewöhnlich auch nicht meine Arbeitsweise. Es stellt sich nur die Frage, ob die Note nun wirklich ungerecht ist oder nicht. Bislang liegen für eine ungerechte Note Deinerseits m.E. zu wenig Anhaltspunkte vor.
    Es geht auch gar nicht darum Mitschuldige zu suchen, um den eigenen Anteil an Verantwortung zu reduzieren.

    Ich würde erst einmal eruieren, inwieweit durch Deinen "Fehler" (sofern überhaupt sachlich einer vorliegt) dem Schüler in der Abi-Klausur ein Nachteil entstanden ist.

    Gruß
    Bolzbold

    Zitat

    Original von Meike.
    Die Frage muss doch eigentlich eher lauten: ist es zu verantworten, dem Schüler eine schlechtere Note zu geben, als er verdient hat? Und nicht: wie kriege ich es hin, dass es niemandem auffällt, dass er eine schlechtere Note als verdient hat? !

    ...oder sehr ich das falsch...?

    Just my two cents..
    Meike

    Also wenn ich ihn richtig verstanden habe, steht doch gar nicht fest, ob sich Fritz vertan hat oder nicht und die Note deswegen schlechter war. Wenn der "falsch berechnete" FQ 6 Punkte ausmacht und damit einen Punkt in der Endnote, (bei 7 Punkten pro Notenstufe) dann wäre das immer noch ärgerlich, aber nicht so dramatisch wie angenommen.

    Mich wundern vielmehr die 20 Punkte Unterschied. Das spricht nicht für klare Kriterien oder aber für deutlich andere Auffassungen hinsichtlich der Punktevergabe.

    Gruß
    Bolzbold

    Hallo Fritz!

    Ich kann Deine Schuldgefühle einerseits verstehen, andererseits möchte ich Dich auch dahingehend beruhigen, als dass Du das - wenn überhaupt - nicht alleine verbockt hast.

    Du sagst, dass Du 1992 Worte nach Abzug der Zitate etc. zugrunde gelegt hast.
    Dann sagst Du, dass es handschriftliche Aufzeichnungen gibt, die 2789 Wörter ergeben.
    Zugegeben, das ist eine erhebliche Diskrepanz und sicherlich ärgerlich, falls Du Dich vertan hast.

    Wenn der ZK aber das übernimmt und dort zum selben Ergebnis kommt, dann hast Du das nicht alleine verbockt.
    Wenn durch Deinen Fehler maximal 6 Punkte zu wenig gegeben wurden, macht das in der Endabrechnung maximal eine halbe Note aus - als an sich halb so wild.

    Wenn es zwischen Dir und dem ZK aber einen Unterschied von 20 Punkten gibt, so liegt das ja offensichtlich nicht am FQ - denn Ihr habt ja beide dieselbe Wortzahl zugrunde gelegt.

    Hättest Du aufgrund höherer Wortzahl mehr Punkte gegeben, wäre das beim ZK genauso gewesen.

    Die 20 Punkte Differenz müssen also auch durch andere Abweichungen zustande gekommen sein.

    Dafür kannst Du nichts - deswegen gibt es ja EK und ZK, damit man ein objektiveres Bild erhält - zumindest auf dem Papier.

    Du kannst auch nichts dafür, dass ein Prüfling die mündliche Abweichungsprüfung versemmelt. Für letztere kann er sich nämlich vorbereiten oder eben nicht.

    Es ist ärgerlich und sollte dafür sorgen, dass Du künftig genauer nachzählst und Dir am Besten alle 50 bis 100 Wörter Markierungen machst. Damit vermeidest Du solche Fehler.

    Ich habe andererseits auch schon mehrere Schüler erlebt, die sich teilweise um 25% der Gesamtwortzahl "verzählt" haben - sei es zu ihrem Vor- oder zu ihrem Nachteil. Daher empfiehlt es sich, das immer genau zu prüfen.

    Gruß
    Bolzbold

    Also seitdem die Evaluation meines Unterrichts auf der Basis der von meinen Schülern selbst erstellten - alleine auf den Unterricht bezogenen - Kriterien an der Sache orientiert ist und deutlich besser ausfällt als bei spickmich..de, ist mir das wirklich schnuppe.

    Und selbst wenn bei dieser Evaluation deutliche Schwächen aufgezeigt würden, dann wüsste ich, was es ist und könnte damit etwas anfangen und daran arbeiten.

    spickmich..de - was ist das? Kann man das essen?

    Gruß
    Bolzbold

    Hallo!

    Zu beachten gibt es da nicht SO viel.

    a) Die Linse VOR dem Einschalten des OHPs ausklappen.

    b) Den OHP nicht fallen lassen oder irgendwo drauf knallen.

    c) Die Luftzufuhr nicht verdecken.

    d) Den Stecker wirklich nur am Stecker ziehen.

    e) Ab und an mal den Kreidestaub wegputzen.

    Kaputtgehen tut da an sich wenn in der Regel die Birne (neuere OHPs haben zwei Birnenfassungen, so dass da immer eine Ersatzbirne dabei ist - das kann man mit einem kleinen Hebel umschalten).

    Birnenwechsel ist so wie bei einer normalen Lampe - alte Birne raus - neue Birne rein.

    Ab und an gehen auch die Deckel der Linse kaputt - kann der Hausmeister für gewöhnlich reparieren oder die Dinger werden an die Stadt geschickt zur Reparatur.

    Ansonsten empfehle ich ausprobieren und im Zweifelsfall try and error.

    Gruß
    Bolzbold

    Provencaline

    Allerdings sollte man den Suchtfaktor des Spiels World of Warcraft nicht unterschätzen. Insbesondere auf Schüler scheint dieses Spiel ein enormes Suchtpotenzial zu haben, was dazu führt, dass die Spieler alles außerhalb dieses Spiels herum vergessen btw. vernachlässigen.
    Über google findet man über "süchtig" und "WoW" genug Einträge dazu.

    Ansonsten ist es aus meiner Sicht interessant, die Beweggründe der Schüler zu erfahren, wieso sie diese Bücher lesen bzw. wieso sie das Genre anzieht.

    Vielleicht bin ich da als Rollenspieler-Veteran auch von Natur aus offen für.

    Gruß
    Bolzbold

    Hallo!

    Ich würde es da auf einen Versuch ankommen lassen.
    Warcraft ist ja im weiteren Sinne eine Mischung aus Fantasy und Science Fiction.
    Lass ihn das Buch doch vorstellen - wenn es dem Kurs gefällt, ist es doch im Endeffekt OK.
    Wenn der Kurs das Buch fürchterlich findet, hast der Schüler auf diesem Weg die Erfahrung gemacht, dass das vielleicht nicht so dolle Literatur ist.

    Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass Fantasy-Literatur gar nicht einmal SO schlecht ist. Sie ist halt im Unterricht relativ unbekannt, weil sich niemand ihrer annimmt und sie nirgendwo auf dem Lehrplan steht.

    Vielleicht könnte man sich ja auch auf einen Kompromiss einigen, z.B. "Die Zwerge" von Markus Heitz.

    Gruß
    Bolzbold

    slumpy

    Ich habe das summary unter denselben Kriterien bewertet wie alle anderen summarys auch - in anderen Worten, ich habe es nicht als Täuschungsversuch gewertet.

    Philo

    Ich bin mir des Problems durchaus bewusst - und sicherlich nicht so dumm einen Täuschungsversuch o.ä. ohne stichhaltige Beweise zu unterstellen.

    Gruß
    Bolzbold

    MYlonith

    Mach mal halblang. Man kann die Dinge auch aus der individuell-ideologischen Perspektive überinterpretieren.

    Wenn ich ein summary eines Textauszugs haben möchte, dann bitte kein irgendwo anders auswendig gelerntes sondern ein eigenständig erarbeitetes, authentisches. Es wird schließlich in der Arbeit genau diese Fähigkeit erwartet - nämlich einen vorgegebenen Text zusammenzufassen.

    Letztlich habe ich den Schüler darauf angesprochen und er hat gesagt, dass er mit seinem Nachhilfelehrer die Kapitel einzeln zusammengefasst hat - er kannte oben genannte Wörter auch nicht mehr, was er dann zugegeben hat.

    Ob ich deshalb froh sein soll, dass ein Schüler etwas lernt, von dem er keine Ahnung hat...

    Ach ja: Am Gymnasium darf ich wohl in einer neunten Klasse mehr erwarten als ein bisschen Auswendiglernen - das hat nichts mit Schubladendenken sondern mit fachlichem Anspruch zu tun - auch bei einem summary.

    Gruß
    Bolzbold

    @Eliah

    Man geht einem Großteil der Diskussionen aus dem Weg, wenn die Endnote auf der Basis der Teilnoten (die müssten den Schülern dann ja bekannt sein) nachvollziehbar zu begründen ist.
    Ich würde hier auch nie mit pädagogischer Freiheit argumentieren sondern immer versuchen transparent zu machen, wieso ich die Gesamtleistung des Schülers eben als "mangelhaft" und nicht als "ausreichend" ansehe. Bei allen anderen Noten ist das ähnlich.
    Viele Eltern sind ja auch sachlichen Argumenten gegenüber aufgeschlossen. Sie sind natürlich nicht immer begeistert, wenn ein Schüler keine guten Noten nach Hause bringt, aber Endlosdiskussionen habe ich in dem Sinne noch nie gehabt.

    Gruß
    Bolzbold

    @Dudel

    Deine Ausgangsargumentation war ja, dass ich den Schüler beim akuten Versuch hätte erwischen müssen.
    Wenn ich während der Korrektur feststelle, dass jemand vom Nachbarn abgeschrieben hat, dann kralle ich mir auch beide Schüler und spreche sie darauf an.

    Jetzt setzt sich der Schüler halt dem Verdacht aus, weil ich nicht glaube, dass er Wörter wie "to induce", "to emerge" oder "impact" etc. kennt.
    Das kennt keiner aus meiner 9 und teilweise kennen das nicht mal die 12er.
    Ferner glaube ich nicht, dass er schon verkürzte Relativsätze beherrscht, weil das noch nicht Thema war...

    Naja, so prickelnd ist die Arbeit ohnehin nicht.
    Ich werde ihn morgen mal nach den Vokabeln fragen - dann weiß ich vermutlich schon genug.

    Gruß
    Bolzbold

    @Eliah

    Wenn ich ein summary schreiben soll und ein fremdes, bereits existierendes summary auswendig lerne, ist das im Grunde genauso ein Täuschungsversuch.

    Ich bin versucht, den Schüler morgen ein zweites summary dieser Szene schreiben zu lassen - dann wird sich zeigen, ob er das auf dem Level wiederholen kann.

    Ich habe die Arbeit jetzt fertig und es ist frappierend, dass der Rest der Arbeit mit der bei ihm üblichen Fehlerzahl (und dem eher schlechteren Stil) versehen ist.
    Da ich auch nicht unbedingt erpicht darauf bin, ihm einen reinzuwürgen, reicht u.U. ja noch einmal ein ernstes Gespräch zu dem Thema.

    Gruß
    Bolzbold

    Hallo Leute!

    Ich habe mit meinen 9ern eine Englisch-Klassenarbeit geschrieben, in der meine Schüler einen Teil des Kapitels 9 aus "The Wave" von Morton Rhue zusammenfassen sollten.
    Das summary eines meiner Schüler ist vom Wortschatz her ungewöhnlich gut und einfach zu perfekt, als dass es von ihm stammen könnte (unsicherer Viererkandidat).
    Ich habe den Verdacht, dass er das irgendwoher abgeschrieben hat, weil selbst meine Einserschüler nicht auf dem Level schreiben können.
    Hinzu kommt, dass Aufgabe 2 und 3 sprachlich deutlich abfallen und der Schüler schon einmal bei einem Täuschungsversuch von mir erwischt wurde.

    Vielleicht hat ja jemand von Euch zufällig ein Handbuch oder eine Interpretationshilfe, wo der folgende Text zu finden ist (ich habe alle Fehler so gelassen wie sie sind).

    Zitat


    The final scene of chapter nine centers around a discussion between Mrs Saunders and Laurie about the effect The Wave has on Robert Billings. Mrs Saunerds epands her earlier critic in that she calls the movement a "cult". The change in Robert Billings is here the point of the matter. Significantly, Mrs Saunders is the only person to recognize the change in Robert for what it really is (,) an unreally induced stability that only works within the confines of the movement. Her critical powers thus set her apart from Ben Ross, who is unable to grasp the dangerous psychological implications slowly emeging from the group's uniform code of behaviour.


    Danach wird es wieder voller Fehler.

    Danke für Eure Hilfe im Voraus!

    Gruß
    Bolzbold

    Also ich habe bei schulthemen ja dazu etwas geschrieben.

    Ich kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, dass ein Lehrer bei den Teilnoten wirklich eine fünf guten Gewissens rechtfertigen kann.
    Das kann zumindest rein rechnerisch nur dann eine fünf sein, wenn die reine mündliche Mitarbeit sechs war und die Tests so gut wie gar nicht zählten, um das auf eine fünf anzuheben.
    Es stellt sich auch die Frage nach dem Sinn von Vokabeltests und Referaten, wenn diese sich nicht auf die sonstige Mitarbeitsnote irgendwie auswirken würden. In diesem Fall scheint es nicht so zu sein.
    Bei einer fünf in der "mündlichen Note" stünde die Schülerin dann genau zwischen vier und fünf (Klassenarbeiten waren ja drei und fünf).
    Dann wäre zwar auch eine fünf möglich, wobei ich mich dann fragen würde, ob bei passablen Vokabeltests, einem guten Referat und einer drei in wenigstens einer der beiden Arbeiten das Mädel wirklich "mangelhaft" ist.

    Also auch wenn man das "pädagogisch" rechtfertigen könnte, finde ich das mehr als merkwürdig.
    Ich würde sogar mir sehr gründlich überlegen, ob ich bei den Testnoten und dem Referat allen Ernstes eine fünf geben würde - insbesondere dann, wenn die Versetzung davon abhängt.

    Gruß
    Bolzbold

    Hallo Anika!

    Je nachdem aus welcher Gegend man in Indien kommt, sind "Schniefnasen" ja nicht allzu häufig. Erkältungen etc. sind bei Durchschnittstagestemperaturen um die 25 bis 30 Grad (im Schatten) durchaus seltener.

    Das Benutzen eines Taschentuchs ist daher unter Umständen in bestimmten Kreisen in Indien nicht üblich bzw. gar nicht nötig. Die Sitten in indischen Restaurants sind auch nicht immer so "British", wie die einstigen Kolonialherren es glauben machen könnten.

    Ab und an habe auch ich dort Leute gesehen, die in der Nase bohren oder eben die Nase hochziehen.

    Es wäre ja zumindest denkbar, dass die Dame bislang mit dem Benutzen eines Taschentuchs noch nicht vertraut gemacht wurde geschweige denn darauf hingewiesen wurde, dass ein solches Verhalten evtl. eher "unappetitlich" ist. Die Tatsache, dass ER bereits mit solchen Gepflogenheiten vertraut ist, weil er länger hier ist, würde dafür sprechen.
    Insofern kann SIE es ja noch lernen.

    Ein Taschentuch anzubieten wäre hier aus meiner Sicht immer noch halbwegs diplomatisch gewesen, weil es ja an sich eine freundliche Geste ist, gleichzeitig aber klar macht, dass das Benutzen eines Taschentuchs wohl angebracht wäre.
    Gegebenenfalls hätte man sich ja im wahrsten Sinn des Wortes an die eigene Nase packen können - natürlich MIT einem Taschentuch.

    Gruß
    Bolzbold
    (Halb-Inder - aber keine Halbwahrheiten!)

    Auf der Basis von Erfahrung mit geeignetem "Anschauungsmaterial" und dem Rat einer Fachverkäuferin würde ich den hautfarbenen BH empfehlen. Der zeichnet sich tatsächlich nicht so stark ab und sollte den "Durchblick" verhindern.

    Gruß
    Bolzbold

    P.S. Muss ich mich jetzt schämen, weil ich keine Dame bin?

    Ich stimme Philo da zu.
    Wenn man sich übrigens den Bewerbungsbogen für die Einstellung in den Vorbereitungsdienst in NRW anschaut, dann gibt es da die Zeile, in die man eintragen kann, ob man eine Zweite Staatsprüfung endgültig nicht bestanden hat.
    In anderen Bundesländern steht explizit bei der Aufnahme in den Vorbereitungsdienst, dass bei endgültig nicht bestandener Zweiter Staatsprüfung eine solche Aufnahme nicht möglich ist (vgl. Bremen).
    In NRW habe ich den Passus bislang nicht gefunden - ich habe im Lehrerausbildungsgesetz und in der aktuellen OVP nachgesehen.

    Würde eine endgültig nicht bestandene Prüfung eine Aufnahme unmöglich machen, dann wäre es doch unsinnig, den Bewerber das ausfüllen zu lassen, weil man ihm/ihr dann auch pauschal sagen kann, dass das nicht möglich ist.

    Ein Anruf beim Prüfungsamt könnte da schnell für Klarheit sorgen.

    Gruß
    Bolzbold

    Liebe "mutti"!

    In diesem Lehrerforum dürfen laut Forenregeln nur noch Lehrer, Referendare und Lehramtsstudenten schreiben. Daher schließe ich diesen Thread und möchte Dich auf http://www..schulthemen.de (bitte den zweiten Punkt entfernen) verweisen.
    Dort gibt es genug weitere Eltern, die sich über uns Lehrer aufregen und ihre Erfahrungen austauschen.

    Es ist möglicherweise auch taktisch unklug hier direkt im letzten Teil deutliche Kritik zu äußern, wenn man unter anderem von Lehrern eine Antwort erhalten möchte.

    Gruß
    Bolzbold

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