Moin!
Reffi und ich werden nicht kommen, da wir nicht in der Gegend sind und uns das von hier aus zu weit ist.
Gruß
Bolzbold
Moin!
Reffi und ich werden nicht kommen, da wir nicht in der Gegend sind und uns das von hier aus zu weit ist.
Gruß
Bolzbold
http://www.icq.com/friendship/pages/browse_page_19989.html
Für diejenigen, die bereits für Weihnachten 2007 überlegen.
Noch nie war es so lustig, zu verlieren - oder aber 10 Punkte zu machen...
Gruß
Bolzbold
Hallo Donna!
Deine Aufgewühltheit ist verständlich - ebenso Deine Bedenken.
Auf der anderen Seite ist es aber doch so, dass es Dich berührt - und Du lässt eindeutig erkennen, dass diese Schülerin bzw. Frau Dir nicht egal ist.
Was hättest Du zu verlieren, wenn Du sie träfest?
Es kann passieren, dass sie nicht so geworden ist, wie Du sie Dir gewünscht bzw. vorgestellt hast - mehr aber auch nicht. Dann weißt Du es, bist enttäuscht und weißt vermutlich hinterher, dass Du sie nicht nochmal treffen willst.
Wenn ich zwischen Deinen Zeilen lese, habe ich den Eindruck, es würde Dich aber unter Umständen noch mehr "wurmen", wenn Du die Möglichkeit diese ehemalige Schülerin zu treffen ausließest.
Aus eigener Erfahrung mit einer Person aus meinem unmittelbaren Familienkreis kann ich Dir sagen, dass es für mich besser war, die Person nochmal zu sehen, auch wenn sie nicht ganz meinen Erwartungen entsprach bzw. sich entsprechend verhielt.
Ich hätte es mir nie verziehen, falls diese Person gestorben wäre, ich das später herausgefunden hätte und dann die Möglichkeit endgültig verpasse hätte.
Gruß
Bolzbold
Also bei dem Beförderungsverfahren auf eine A15 Stelle an unserer Schule hat der Hauskandidat gegen einen externen Berwerber "verloren". Beide hatten ein "sehr gut" in ihrer Beurteilung. Letztlich entschied das Dienstalter - also dass der andere älter und länger dabei war.
Wir haben dann gewitzelt, dass wir uns dann ja die nächsten 10 Jahre auf die faule Haut legen könnten, dann ein Jahr vor geplanter bzw. darauf spekulierter Beförderung uns dann auf einmal tierisch ins Zeug legen und auf A14/15 bewerben und aufgrund unseres Dienstalters dann anderen Leuten vorgezogen werden...
Was ich damit sagen will: Es gibt vorgeschriebene Kriterien, wer bei der Beförderung als erstes/nächstes dran ist. Wenn die Beurteilungen gleich sind, kommt als nächstes Kriterium das Dienstalter.
Gruß
Bolzbold
Zitatjulietx schrieb am 15.12.2006 18:02:
als sekII/I-lehrerin stelle an einer realschule annehmen? pro & contra?hat das hier vielleicht jemand gemacht und kann von seinen erfahrungen berichten?
Also ich stand letztes Jahr vor der Entscheidung, als ich ein Angebot einer Realschule auf dem Tisch hatte.
Ich habe abgelehnt - nicht weil ich zuwenig verdient hätte oder ich die Realschule als "minderwertig" abgetan hätte.
Nein, ich wollte deswegen nicht an die Realschule, weil ich nicht umsonst so lange studiert habe und mein Sek II Examen gemacht habe, um dann auf die Oberstufe - den aus meiner Sicht "interessanteren" Teil der Schule zu verzichten.
Heute fühle ich mich darin bestätigt, wenn ich sehe, was die Oberstufler leisten KÖNNEN oder KÖNNTEN (wenn sie wollten...).
Gruß
Bolzbold
Danke für die Lorbeeren.
Was die Ausschreibungen angeht, so mag der Kandidat zwar mitunter feststehen, formal ist das aber meistens korrekt, so dass man da sich kaum in eine Schule "reinklagen" kann.
An meiner Schule ist auch die Hauskandidatin genommen worden, allerdings soll sie nach Aussage der Kollegen auch tatsächlich den besten Eindruck hinterlassen haben.
Es gibt natürlich auch einen Zusammenhang zwischen Hauskandidaten und der entsprechenden Stellenvergabe. Wenn eine Schule einen ehemaligen Referendar einstellt, dann kennt man selbigen bereits seit zwei Jahren. Und wenn er nicht gerade eine ganz schlechte OG hat (dann wäre eine Einladung sehr sehr schwer machbar je nach Bewerberzahl - und die Auswahl dann wirklich schwierigst zu rechtfertigen).
Das ist irgendwo nachvollziehbar, wenngleich natürlich nicht fair. Andererseits: Wenn jeder das weiß (und nicht immer stimmt die Stellenausschreibung mit der Fächerkombi der Hausreffis überein), kann man sich darauf einstellen.
Bei der zweiten Ausschreibung sind in der Regel zum einen die Einserkandidaten weg und die Hauskandidaten ebenfalls. Dann sind die Chancen deutlich besser.
Man kann sich darüber (sicherlich zu Recht) aufregen, ändern wird man daran aber nichts. Man kann andererseits es als (leider) gegeben hinnehmen und im Rahmen der dann noch verbliebenen Möglichkeiten unterkommen. Das dürfte spätestens bei der zweiten oder dritten Ausschreibung dann der Fall sein.
Gruß
Bolzbold
Kann mich Tomislav nur anschließen - in weiten Zügen.
Ich kenne eine Schule in L., die hat die Stelle tatsächlich von Profil her auf einen ihrer Referendare ausgeschrieben - entsprechend klar war, dass er die Stelle kriegen würde. Das ging unmittelbar aus dem Ausschreibungstext hervor.
Meine Auswahlgespräche verliefen alle völlig unterschiedlich.
Das erste Gespräch in Essen war eine Farce, weil man sich nicht für mich als Mensch interessierte und die Kommission gelangweilt ihre Bögen abhakte.
Das zweite Gespräch in Mülheim war viel freier und lockerer - und eben ohne Küngelei - leider hat es dort nicht gereicht.
Das dritte war in Krefeld und auch dort stellte man Fragen, die mehr auf die Persönlichkeit abzielten - leider auch nix.
In Siegen war dann mein persönlicher Tiefpunkt erreicht, weil die Schule zum einen ziemlich heruntergekommen aussah und zum anderen die Kommission so etwas von unpersönliche Fragen gestellt hat - halt wie im Leitfaden des PhV. (Was sagt Ihnen der Namensgeber unserer Schule?)
An meiner jetzigen Schule war das Gespräch super, weil ich mich als Mensch voll einbringen konnte. Dementsprechend konnte ich punkten. Als dann der Bewerber auf Platz 1 dann netterweise woanders hingegangen ist, habe ich dankend angenommen.
War ohnehin die Schule, vor der ich vor dem Auswahlgespräch stand und mir sagte "das ist es!".
Wenn ich mich übrigens ferner nicht irre, gibt es neben der Ordnungsgruppe noch weitere "harte" Kriterien. Ohne die in der Ausschreibung explizit erwartete Bili-Zusatzqualifikation z.B. hat man je nachdem schlechtere Karten.
Gruß
Bolzbold
Liebe Lilli!
Gemäß den Regeln dieses Forums ist es Nicht-Lehrern nicht mehr erlaubt, hier zu posten.
Ich möchte Dich daher auf die Website http://www.schulthemen.de verweisen und Dich bitten, dort zu posten.
Bei schulthemen.de kann im Gegensatz zu hier jeder posten und erhält in der Regel kompetente Antwort.
Gruß
Bolzbold
Steigen die Beiträge nicht (unabhängig von der Einstufung in eine höhere Schadensfreiheitsklasse) aufgrund der Mehrwert- und damit auch der Umsatzsteuererhöhung?
Gruß
Bolzbold
Moin!
Psychotherapeuten machen das genauso. Die Begründung ist, dass sie zum einen ja die Leistung zur Verfügung stellen und Du sie lediglich nicht in Anspruch nimmst und sie zum anderen ja vermutlich keinen anderen Termin kurzfristig ersatzweise an jemand anderen vergeben können.
Bislang scheint es wohl nicht so zu sein, dass das verboten ist, sonst hätten Gerichte mit Sicherheit schon darüber entschieden.
Gruß
Bolzbold
Nachdem wir also nun ausführlich festgestellt haben, dass es möglich ist hinsichtlich eines Beihilfeantrags a) im Seminar nachzufragen, b) KollegInnen zu fragen, c) zu googlen und d) hier im Forum zu fragen, können wir doch das Thema jetzt beenden.
[Ironie ON] Ich denke, der Wink mit dem Zaunpfahl an Ines, es doch erst einmal selbst herauszufinden und das Forum nicht unerhörterweise damit zu belästigen, ist angekommen. [Ironie OFF]
Schönen Sonntag noch!
Gruß
Bolzbold
Hallo!
Überleg Dir, wieviel Zeit Du im Ref. für die 12-14 Stunden aufwenden musstest und multipliziere das Ganze dann mit zwei.
Du wirst feststellen, dass Du das auf diese Art und Weise nicht hinbekommen wirst.
Eine auch nur ansatzweise genauso intensive Stundenvorbereitung ist bei vollem Deputat nicht möglich. Ich konzentriere mich stärker auf die Sek II und mache dann die Sek I. Wenn ich nach der in der Tat mitunter sehr aufwändigen Vorbereitung für die Sek II noch genug Zeit für die Sek I habe, buttere ich da dann auch noch mehr Zeit mit rein.
Was wirklich an den Nerven zehrt, sind die Korrekturen. Das kostet Zeit, ist monotone, einsame Arbeit am Schreibtisch - und die Schüler sind am Ende sowieso nur an ihrer Note interessiert.
Insofern ist es wichtig, Arbeitabläufe gut zu organisieren, zu rationalisieren und sich möglichst schnell von dem Perfektionswahn zu verabschieden.
Ich habe immer noch ein schlechtes Gewissen, wann immer ich NICHT arbeite. Im Grunde ist das krank, aber das hängt auch damit zusammen, dass die Arbeit eines Lehrers im Grunde NIE wirklich getan ist. Man kann einzelne Etappen wie Klassenarbeiten schaffen. Ist dann noch Zeit übrig, könnte man ja noch aufwändiger vorbereiten, noch mehr Übungen machen, noch ausgefalleneres Material suchen etc. etc. etc.
Man muss sich rechtzeitig am Schlafittchen packen und auch mal sagen "so, jetzt ist genug gearbeitet für heute".
Gruß
Bolzbold
Hallo KSK!
Viele Musikhochschulen geben sehr präzise an, was man für die Aufnahmeprüfung können muss - sowohl, was die Instrumente bzw. die Musikpraxis angeht als auch was die Theorie angeht.
Teilweise gibt es sogar Übeklausuren zum downloaden, anhand derer man dann sehen kann, was verlangt wird.
In der Regel bereiten die staatlichen Schulen nicht auf die Aufnahmeprüfung vor, doch gibt es von der Musikhochschule mitunter Dozenten, die eine solche Vorbereitung machen. Ferner gibt es ehemalige Studenten oder Berufsmusiker, die ebenfalls eine solche Vorbereitung anbieten. Je nach Finanzlage der öffentlichen Musikschulen bieten auch diese Vorbereitungskurse für die MuHo an.
Ohne ein Studium an der Musikhochschule wird man nicht in der Oberstufe unterrichten können. Wenn man allerdings "nur" in der Sekundarstufe I unterrichten will, kann man zumindest in NRW an der sogenannten PH bzw. den Unis studieren, die Musik für die Sek I anbieten - da sind die Aufnahmebedingungen deutlich leichter.
Ob das Latinum Voraussetzung für ein Musikstudium ist, kann man auch in den entsprechenden Studienordnungen der MuHos nachlesen, die in der Regel auf den entsprechenden Homepages veröffenltlicht sind.
Gruß
Bolzbold
P.S. Ich möchte Dich aber ungeachtet dessen noch auf die Forenregeln hinweisen, die es Nicht-Lehrern eigentlich nicht gestatten, hier zu posten. Ich möchte Dich daher auf das für alle offenstehende Forum http://www.schulthemen.de verweisen, in welchem weitgehend dieselben User wie hier schreiben und Dir ebenfalls kompetente Antwort erteilen.
Ja, tut man. Frau auch.
So war es zumindest Ende 2004 bei mir.
Gruß
Bolzbold
Das Weihnachtsgeld KANN zurückgefordert werden, muss aber nicht. Wenn Du entweder eine Vertretungsstelle oder dann eine feste Stelle haben solltest, kannst Du es behalten. So war es bei mir. Ich hatte eine Vertretungsstelle und war somit immer noch beim Land beschäftigt.
Gruß
Bolzbold
Hallo sini!
Am besten gewöhnst Du Dich daran - das findest Du nämlich in allen Kollegien.
Erstaunlich ist hier die Wahrnehmung der "alten" Kollegen. Wenn sich die Schüler von Generation zu Generation nach und nach verändern, wird man als "älterer" Kollege eines Tages evtl. feststellen, wieviel sich verändert hat, und dass die Schüler früher doch viel besser waren.
Das sagt aber im gleichen Atemzug auch aus, dass eben solche Lehrer mit ihren Werten, Normen etc. sich nicht parallel zu den Schülern weiterentwickelt haben. Als Erwachsener passt man sich natürlich nicht alle 10 Jahre der neuen Schülergeneration an, aber wenn man auf dem Standpunkt eines 35jährigen stehenbleibt, wundert es mich nicht, wenn man 25 Jahre später die Welt nicht mehr versteht.
Die Gretchenfrage ist also "sind die Schüler schlechter geworden, oder sind die Lehrer, die das postulieren nicht viel eher stehengeblieben und ggf. schlechter geworden?"
Meckern kann aber auch "Frustabbau" sein - und den erfahren wir ja leider alle hin und wieder in der Schule. Kurz mal Dampf ablassen und dann wieder weiter in den Unterricht - kann mitunter Wunder wirken.
Gruß
Bolzbold
Hallo Laura!
So aus der Entfernung betrachtet kann man pauschal nicht sagen, ob und ggf. was Du falsch machst bzw. wie Du möglicherweise weniger Zeit brauchst.
Da jeder Lehrer und jeder Referendar ein eigenes Arbeitstempo hat (und das auch noch nichts über die letztliche Qualität der Vorbereitung aussagt), ist es an sich schwierig bis unmöglich, Dir konkrete Tipps zu geben.
Zu vielen Romanen gibt es bereits von den einschlägigen Verlagen Unterrichtsmaterial (vgl. "Einfach Englisch" von Schöningh oder die Teachers Manuals von Klett und Cornelsen).
Du sparst damit insoweit an Vorbereitung, als dass Du bereits ein in sich stimmiges Konzept vorliegen hast, jedoch dies den Bedürfnissen und Erfordernissen des Kurses anpassen musst.
Ich habe mich anfangs dagegen gewehrt, solche Konzepte zu verwenden, mittlerweile greife ich gerne darauf zurück, weil wir das Rad nicht jedesmal neu erfinden müssen - erst Recht dann nicht, wenn die eigene Vorbereitung am Ende dem Konzept der fertigen Verlagsreihe ähnelt.
Eine "Romanstunde" vorzubereiten braucht aber auch deswegen viel Zeit, weil man a) den Text selbst gut kennen muss - inklusive der sprachlichen Hürden, weil man b) die Schwierigkeiten für die Schüler erkennen muss und weil man c) dann eben die Stunde planen muss und hier eine wie auch immer geartete thematische Einheit finden muss.
Will man dann noch methodisch arbeiten und Fachmethoden wie Sprachanalyse und Charakterisierung etc. vertiefen, dann geht es sozusagen ans Eingemachte. Das muss man als Lehrer eben alles vorher schon gemacht haben, um dann auf entsprechende Schülerergebnisse reagieren zu können.
Behandelt man dann später einen Roman das zweite oder dritte Mal (ist bei mir in der 11 mit "An Inspector Calls" bzw. mit "Dead Poets Society" der Fall), ist die Vorbereitungszeit erheblich geringer, weil man die "Essentials" des jeweiligen Werkes schon kennt und entweder sich daran erinnert oder eben noch die alten Unterrichtsskizzen und Aufzeichnungen hat.
Fazit:
Auch wenn es lange dauert - da muss man am Anfang durch. Auch später als fertiger Lehrer, wenn man im Rahmen des Zentralabis einen Roman das erste Mal selbst behandelt.
Gruß
Bolzbold
Hallo!
Dieses Phänomen, das Du beschreibst, erlebe ich tagtäglich im Englischunterricht. Schüler können die Grammatik sowie die Vokabeln isoliert ganz gut (eben auswendig gelernt), bei der praktischen Anwendung hapert es dann aber.
Ich habe dazu zwei Theorien:
a) Auswendiglernen ist das unreflektierte Wiedergeben von Wissen, jedoch nicht das Beherrschen bestimmter - hier sprachlicher - Fähigkeiten. Letzteres ist bei insbesondere freien Texten sehr wichtig. Sogenannte geschlossene Aufgaben, wo die Schüler stumpf Formen einsetzen müssen, tragen langfristig nicht zum kontextungebundenen Anwenden bei.
b) Viele Schüler konzentrieren sich beim Schreiben von Texten zu sehr darauf, dass sie einen halbwegs sinnvollen Inhalt präsentieren - und das eben um jeden Preis, will heißen um den Preis der sprachlichen Korrektheit. Da im Fremdsprachenunterricht jedoch der Sprache bei der Ermittlung der Note der Vorzug zukommt, ist die Note meistens dann entsprechend schlecht.
Wenn Du mit Deiner Tochter übst, solltest Du sie an Beispielsätzen bzw. an Beispielen des Alltags üben lassen. Lass sie Sätze auf Englisch sagen oder schreiben, die die jeweilige Grammatik bzw. Vokabeln beinhalten. So kann sie einerseits frei von festen Aufgabenstellungen aus der Schule, andererseits aber alltagsbezogen lernen und dann langfristig grammatische Strukturen auch ohne den Workbook-Kontext anwenden.
Gruß
Bolzbold
Moin!
Dasselbe Problem habe ich auch seit drei oder vier Tagen.
Scheint wohl weniger ein DSL-Problem zu sein.
Gruß
Bolzbold
Du magst Gerichtsverhandlunge, was? 
Im Moment habe ich den Eindruck, Du könntest womöglich durch die Fixierung auf die Gerichtsverhandlung "betriebsblind" werden und damit andere gute Alternativen außer Acht lassen.
Deine jetzigen Überlegungen wären sicherlich grundsätzlich machbar, jedoch bleiben die Risiken. Die Evaluation und die Reflexion hängen vollständig von der Peformance - sei es ein gespielter Prozess oder seien es vorbereitete Hausaufgaben - ab.
Überlege Dir, wieviel Du vor der UPP von den Schülern bereits vorbereiten lassen könntest und was dann konkret in der UPP gezeigt würde.
Was die Schuldfrage angeht, so ist das (und hier rede ich als Historiker) in der Tat kompliziert drei (!) Ebenen zu berücksichtigen. Viele Schüler können nicht einmal zwei Ebenen auseinanderhalten bzw. ihnen fällt der sogenannte Perspektivwechsel schwer.
Stellt sich auch die Frage, ob die Bewertung aus dem Blickwinkel des 11. Jhs. und dem des 16./17.Jhs. so viel anders sind.
Die Aspekte der verminderten Schuldfähigkeit oder die Anstiftung durch Lady Macbeth sind wirklich moderne Ansätze, die man im Mittelalter und der frühen Neuzeit so nicht kannte. (Königsmörder ist Königsmörder).
Was soll dabei herumkommen, wenn man die drei Ebenen betrachtet und wie soll das geschehen? (Abgesehen davon würde dann auch noch die Rezeption des Mittelalters in der frühen Neuzeit eine Rolle spielen...)
Es würde womöglich reichen, zwei Ebenen zu betrachten - heute und im 16./17. Jh.
Es stellt sich nachwievor die Frage, was die Schüler am Ende gelernt haben sollen.
Überlege Dir doch einmal zwei oder drei Alternativen und formuliere die Lernziele aus. Auf diese Weise stellst Du auch schnell fest, ob die Stunde einer UPP angemessen ist oder nicht.
Was mit gerade noch auffällt, ist, dass ich selber ad hoc tatsächlich keine zündende Idee habe, wie man das Ganze als Gerichtsverhandlung in 45 Minuten sicher machen könnte.
Die Plädoyers zu erarbeiten auf der Basis der Textstellen und diese zu diskutieren halte ich immer noch für den sichersten Weg. Vielleicht kannst Du daran anknüpfen.
Man könnte im Anschluss an die Plädoyers noch diskutieren, wie eine Urteilsfindung aussehen kann und was sie berücksichtigen könnte/sollte. Da könnte man dann wiederum den Perspektivwechsel in die frühe Neuzeit machen und das mit der heutigen Zeit vergleichen. => Heute würden alle mildernden Umstände berücksichtigt werden, damals wäre ein Königsmörder sicherlich nicht mit dem Leben davongekommen.
Naja, ich schlafe auch nochmal eine Nacht drüber. Die Inspiration kann einen ja ständig packen...
Gruß
Bolzbold
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