Beiträge von Bolzbold

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    fun-system schrieb am 28.03.2006 21:49:
    Wenn man 2 Ratten in einen Käfig sperrt, leben die ganz friedlich miteinander.
    Mit jeder Verdoppelung, steigt die Aggressionskurve.
    Bis hin, wo sie sich anfangen, gegenseitig aufzufressen.

    Die Geschwindigkeit, mit der wir leben und die auch ständig zunimmt, lässt uns in unserer Wahrnehmung den Lebensraum immer enger erscheinen.

    Bald fangen wir auch an, uns gegenseitig aufzufressen, oder wir tun es schon??

    Gute Frage!

    Es stellt sich aber die Frage, ob wir wirklich mit so hoher Geschwindigkeit leben MÜSSEN oder ob wir uns das (un)freiwillig selbst antun. Vielleicht trägt die mitunter einseitige Fixierung auf maximale Entfaltungsmöglichkeiten und Inanspruchnahme aller einem zustehenden Rechte in viel höherem Maße zur Verengung des Lebensraumes bei. Je größer ich meine Kreise ziehen möchte, desto heftiger stoße ich an die Kreise, die mein Nebenmann zieht.

    Gruß
    Bolzbold

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    müllerin schrieb am 28.03.2006 21:06:

    Außerdem müssen Kinder heute im Vergleich zu 'früher' (wann ist eigentlich 'früher'? - ich denke da immer zwei Generationen zurück, aber da hat vielleicht jeder eine andere Vorstellung) weniger Frust aushalten von klein auf - sie sind es also nicht gewöhnt zu warten, Frust auszuhalten, mal zurückzustecken ... - und dementsprechend können sie es auch nicht.

    *justmytwocents* zu diesem Thema :)

    Das würde ich mit unterstreichen. Wenn ich mir überlege, dass zwei Generationen vor uns teilweise die Prügelstrafe noch galt und aus den Schülern auch keine zwangsläufig gewaltbereiteren Eltern wurden...

    ...im Zuge der verstärkten Entfaltung der eigenen Persönlichkeit, des Verfolgens eigener Interessen und Wünsche und des wachsenden Bewusstseins über die Rechte, die man hat (nicht aber über die Pflichten, die damit in der Regel einhergehen)...

    ...die Frage ist aber auch, ob die Erwartungen an Kinder nicht auch gestiegen sind. Unsere Gesellschaft wird immer mehr zu einer Gesellschaft (vgl. Spiegel Artikel), in der Kinder schlicht "funktionieren" müssen. Und wenn sie das nicht tun, dann haben sie mitunter nicht nur Probleme sondern man sagt ihnen, dass sie Probleme seien.

    Gruß
    Bolzbold

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    iche schrieb am 28.03.2006 20:37:
    Naja, diese Seriosität wundert mich nicht, wer zahlt schon nen Porsche, Pool samt ~Boy und dergleichen für n paar Einser....
    Zu meiner Zeit haben ein paar nette Worte, ein Blumenstraus und in Härtefällen Krokodilstränen gereicht...

    Wobei hier aber die Frage wäre, ob es sich hier um Bestechung im juristischen Sinne handelt oder das auf der zwischenmenschlichen Ebene geregelt wurde. Bei den von Dir genannten Beispielen würde ich auf letzteres Tippen.

    Gruß
    Bolzbold

    P.S.
    Wann kommt jemand auf die Idee und fragt, ob es nicht auch Sexskandale für Noten gab?...
    (Nein, Spaß beiseite! Lasst es lieber!)

    Zitat

    Super-Lion schrieb am 28.03.2006 17:32:
    Mein schwarzer Porsche Carrera läuft tadellos.

    Ich bereue nichts. :D

    Gruß
    Super-Lion

    Lion, Mensch, das solltest Du doch geheim halten! Dann kommt ja auch raus, wie ich bei demselben Händler meinen Z8 bezogen habe

    Gruß
    Bolzbold

    Hallo fun-system!

    Du glaubst doch nicht allen Ernstes, dass auf diesen Thread jemand antworten wird.
    Da wir nicht wissen, wer sich hinter Dir versteckt, wäre jeder von uns, wenn er denn von einem solchen Vorfall wüste, ziemlich dumm, wenn er das hier posten würde.
    Von der rechtlichen Seite der Mitwisserschaft möchte ich mal gar nicht reden.

    Gruß
    Bolzbold

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    Gerontion schrieb am 25.03.2006 23:46:
    Tausend Dank für die schnelle Antwort!

    Was mich wunderte war v.a. die Tatsache, dass meine leistungsstarken Schüler die Aufgabe nicht nach meiner Erwartung gelöst hatten :D
    ...

    Und gerade DAS sollte Dir aber dann zu denken geben. Ich habe das auch ab und an erlebt, dass selbst die stärkeren Schüler grammatische Prinzipien nicht verstanden und dann falsch verwendet hatten. Da muss man dann direkt nachbessern als Lehrer, denn sonst schleift sich das ein. Fehlerhaft eingeprägte Grammatik in der 7. Klasse kriegt man im Extremfall bis zum Abitur nicht mehr aus den Köpfen der Schüler raus.

    Gruß
    Bolzbold

    Zitat

    Gerontion schrieb am 25.03.2006 23:27:
    Habe mit einer Klasse 7 gerade relative clauses und contact clauses durchgenommen und korrigiere gerade eine Übung und bin plötzlich voll unsicher. Vielleicht könnt ihr mir ja helfen. Also die Aufgabe war, dass die SuS Relativsätze bilden (aus zwei Sätzen einen machen) und das Relativpronomen weglassen wenns ein contact clause ist.
    Also z.B.:

    The man was David Graham Bell. He invented the telephone.
    Ich erwarte eigentlich: The man who invented the telephone was David Graham Bell.

    Die schreiben aber: The man was David Graham Bell who invented the telephone.

    Also, Du sagst ja später, dass sich das Relativpronomen immer auf das vorangehende Nomen beziehen muss. Das ist im Prinzip richtig - und es wäre im obenstehenden Satz AUCH richtig.


    Zitat


    Die Übung war aus einer Klassenarbeit von meinem Bruder - und da hat die Lehrerin den - meiner Meinung nach falschen Satz "The man was David Graham Bell who invented the telephone." als richtig durchgehen lassen.

    Grammatikalisch gibt es wie gesagt daran nichts auszusetzen.

    Zitat


    Dieses zweite Beispiel macht es vielleicht nochmal klarer:
    The museum was very interesting. We visited it yesterday morning.
    Ich erwarte: The museum (which) we visited yesterday morning was very interesting.
    Die SuS schreiben: The museum was interesting (which) we visited yesterday morning.

    Ja, da hätte ich diesmal auch ein Problem mit - und ich würde es anstreichen.

    Zitat


    Muss denn das Relativpronomen nicht immer direkt hinter dem Wort stehen auf das es sich bezieht????? Bin jetzt total durcheinander!
    Habe in mehreren Grammatikbüchern nachgesehen und dort steht das relativpronomen immer hinter dem Wort, auf das es sich bezieht (z.B. the man who/that) etc.

    Das ist wie gesagt bei Sätzen wie "The man was Graham Bell, who invented the telephone" schwierig, weil von Dir inhaltlich anders intendiert, aber grammatikalisch völlig richtig.

    Hast Du mit den Schülern denn auch besprochen, wie die Sätze gebildet werden? Wenn die Schüler mehrheitlich den Relativsatz ganz ans Ende packen, dann ist da vorher etwas schief gelaufen.

    Gruß
    Bolzbold

    Zitat

    Meike. schrieb am 25.03.2006 15:38:
    Ich denke, dass die Diskussion in diesem tread schon symptomatisch ist und zeigt, dass eben nicht mehr möglich ist, was einmal möglich war. Die meisten Beiträge, so auch der meine, drehen sich um das Thema, ob man sowas in diesem Forum noch öffentlich diskutieren kann.
    Es scheint, als sei dem nicht so. Ich für meinen Teil halte es derzeit da auch eher mit Bablin: Ich könnte wohl, aber ich werde nicht. Aus den verschiedensten Gründen, vor allem aber um meine Schüler zu schützen - vor, wie Bablin schreibt

    Besonders traurig ist das, weil wir wissen, WER für diesen Stimmungswandel verantwortlich ist und wodurch das passiert ist. Eigentlich sollte man ja meinen, es würde reichen, wenn man Bild-Zeitung, das Lehrerhasserbuch oder was auch immer liest oder "Explosiv" guckt, um seine Sensationslust zu stillen. Einigen armseligen Erscheinungen ist das aber nicht genug.

    Nur schade, dass wir damit indirekt konzidieren, dass die "Gegenseite" gewonnen hat.

    Gruß
    Bolzbold

    Hallo C-E!

    Also ich weiß nicht, ob ich das auf dieser Ebene klären wollen würde.
    Du hattest eine Arbeit angekündigt und die Schüler wussten, dass im Normalfall diese Arbeit geschrieben worden wäre. Natürlich gehen die Schüler davon aus, dass wenn Du krank warst, die Arbeit verschoben wird - aber nicht, weil sie einen rechtlichen Anspruch darauf hätten sondern weil Schüler meistens sich die Dinge so zurecht legen, wie sie ihnen am besten passen.

    Ich würde darüber insofern gar nicht diskutieren. Sag den Schülern, dass die Arbeit angekündigt war und aufgrund Deiner Krankheit (und aus Fairnessgründen für die Schüler) jetzt eben um drei Tage nach hinten gelegt wird.

    Da sollte sich für gewöhnlich kein Schüler beschweren. Normalerweise lässt sich das auch auf der Beziehungseben regeln. Dann kommt auch kein Schüler auf die Idee ggf. zum Rektor zu gehen und zu behaupten, Du hättest die Arbeit nicht angekündigt.

    Es wäre jedoch ziemlich bedauerlich für Dich und die Atmosphäre an Deiner Schule, wenn die Schüler so vorgehen würden und auch noch von oben Recht bekämen.

    Gruß
    Bolzbold

    Zitat

    Bablin schrieb am 25.03.2006 14:18:
    Das hast du gesagt. Du hast gesagt, wenn das Forum meiner Argumentation folgt, gäbe es langfristig nur noch Banalitäten auszutauschen. Dem habe ich widersprochen.

    Richtig, das habe ich gesagt. Ich formuliere es mal um, damit das nicht so missverständlich klingt.

    Deiner Argumentation folgend (rein logisch) prophezeihe ich, dass dann eines Tages in diesem Forum nur noch Banalitäten ausgetauscht werden könnten.

    Zitat


    Ich habe ein reines Gewissen, ich habe keine Angst. Ich erinnere mich an einen Spruch aus meinem poesiealbum, den ich eher zu selten als zu oft beherzige:

    Sage nicht immer alles, was du weißt. Aber wisse immer, was du alles sagst.

    Das ist richtig - und letzteres versuche ich auch zu beherzigen.

    Gruß
    Bolzbold

    Zitat

    DoroNRW schrieb am 25.03.2006 13:39:
    Hallo,
    da sieht man mal wieder, wie unterschiedlich die Ansprüche sind. Uns wurde gesagt, dass Gruppenarbeit im UB zumindest sehr heikel sei und wir uns das gut überlegen sollten (Grund: Problemstellung erarbeiten, Gruppen einteilen, in Ruhe arbeiten lassen und dann noch anständig auswerten und sichern funktioniere in einer Stunde selten).

    Interessant.
    Also im Sinne eines schülerorientierten Unterrichts, bei dem möglichst viele Schüler aktiviert werden sollen, ist zumindest phasenweise Gruppenarbeit ein Muss.
    Für den UB gibt es da ganz einfache Mittel:

    a) Gruppen VOR dem UB festlegen oder aber Gruppenaufteilung auf die Folie und per OHP an die Wand.

    b) Funktionsstellen in Gruppen einteilen (Zeitmanager, Protokollant, Disziplinierer, Motivator)

    c) Keine Präsentation aller Gruppen sondern idealerweise arbeitsteilige GA, um dann im folgenden Gruppenpuzzle bzw. in der Expertenrunde die Ergebnisse von den Schülern sichern zu lassen. (Farbige Arbeitsblätter sind hier ein Muss, damit sich die Expertenrunden schneller zusammenfinden).

    d) Kurze Diskussion der Ergebnisse im Plenum

    e) eventuell Evaluation oder Problematisierung im Anschluss.

    Klar, hört sich einfach an, ist es aber natürlich nicht immer. Ich habe das aber auch mehrmals außerhalb von Lehrproben eingesetzt und es funktioniert.
    Vermutlich erzähle ich Dir hier aber ohnehin nichts Neues

    Gruß
    Bolzbold

    Zitat

    Bablin schrieb am 25.03.2006 13:39:
    Hallo, Bolzbold,

    ich würde es bedauern, wenn du der Meinung wärest, künftig könnten hier nur Banalitäten stehen, oder auch "nur", ich äußere in diesem Forum nur Banalitäten - . Ich finde, auch ohne Fallbeispiele habe ich gelegentlich etwas zu sagen.
    Bablin

    Ich habe keinesfalls gesagt, dass ich dieser Meinung bin bzw. eines Tages sein werde. Ich habe nur einmal ein Szenario ausgemalt, was passieren KÖNNTE. Es ist nicht zu übersehen, wie eine gewisse unterschwellige Angst davor sich breit macht und es ist nicht zu übersehen, dass es hier auch Abwanderungen gibt.
    Wenn wir ein reines Gewissen haben und in den Spiegel schauen können, brauchen wir vor nichts Angst zu haben.

    Gruß
    Bolzbold

    Hallo Eliah!

    Also ich habe sowohl Show-Stunden als auch "solide" Stunden gehalten, die aber allesamt weniger nach dem Show-Effekt als nach dem, was wirklich dahinter steckte und noch viel mehr, was wirklich dabei herum kam, bewertet wurden.

    Das mit der Messlatte ist in der Tat ein Problem der Referendare untereinander, wenn man sich selbst diesen Druck macht. Manche FL fallen leider auf den Show-Effekt rein, andere sehen sehr gut hinter die Kulissen. Insofern kann man wohl nur sagen, dass das vom jeweiligen FL abhängt.

    Solide Stunden sind per se nicht schlechter - wieso auch? Wenn sie tiefgründig geplant sind und das Ergebnis am Ende stimmt, dann kann auch das wenigstens eine 2, wenn nicht eine 1 sein.

    Gruß
    Bolzbold

    Zitat

    Bablin schrieb am 24.03.2006 23:57:
    Trotzdem sind natürlich Fallbeispiele von mehr oder minder gut bewältigten (Extrem-) Situationen immer wieder interessant. Ich sehe sie allerdings lieber in einem Fachbuch zu Problemlösungen als in einem öffentlichen Forum, wo sie von einer sehr unterschiedlichen Leserschaft sehr unterschiedklich aufgenommen werden können und teilweise wohl auch dazu dienen, Sensationslust und Vorurteile zu bedienen.

    Bablin

    Lieber Bablin,

    das mag einerseits richtig sein, andererseits lassen wir uns von der öffentlichen Meinung mittlerweile in diesem Forum viel zu sehr beeinflussen. Wer seine Sensationslust bedienen will etc., wird hier in diesem Forum so oder so etwas finden. Krass prophezeiht, wird dieses Forum also Deiner Argumentation folgend langfristig nur noch Banalitäten austauschen oder wie?

    Gruß
    Bolzbold

    Zitat

    row-k schrieb am 25.03.2006 11:47:
    Bolzbold hat sich doch auch getraut, sein Erlebnis zu berichten. Nur Mut! Niemand (er)kennt Euch.

    Nun, row-k.

    wenn Du Dir mal fünf Minuten Zeit nimmst und mal ein wenig googlest, wirst Du a) wissen wer ich bin, b) wissen, an welcher Schule ich unterrichte und c) sogar ein Photo von mir finden.

    Da ich aber tagtäglich sozusagen in der Öffentlichkeit agiere - und sei es nur vor den 150 Schülern, die ich jeden Tag unterrichte, mache ich mir darüber keinen Kopf mehr.

    Gruß
    Bolzbold

    Liebe Anja!

    Natürlich ist das für Dich individuell eine blöde Situation. Soviel Verständnis man dafür auf der einen Seite haben kann, so wenig kann ein Studienseminar auf die persönlichen Belange aller Referendare eingehen.

    Die meisten Referendare würden bei einer von Dir genannten Ortskonstellation zwangsläufig umziehen. Da Du das für Dich ausschließt, musst Du wohl in den sauren Apfel beißen.

    Auch wenn ich mir an sich kein Urteil über Eure familiäre Situation erlauben darf, deute ich mal vorsichtig an, dass es im Grunde nicht Deine Aufgabe ist, neben dem Ref, das stressig genug sein wird, auch noch Deine Schwester zu betreuen, damit Deine Mutter Vollzeit arbeiten gehen kann. Das Ref. ist nämilich auch ein Vollzeitjob, wenngleich nicht annähernd entsprechend bezahlt.
    Es stellt sich außerdem die Frage, ob Du Dir den zusätzlichen Stress mit der Betreuung Deiner Schwester UND der Fahrzeit neben dem an sich schon ausreichend stressigen Ref. haben möchtest.
    Vielleicht setzt Ihr Euch noch einmal hin und diskutiert das durch.

    Ich bin weiterhin einmal so dreist und male ein Szenario in drei Jahren aus: Du hast Deine erste volle Stelle und wirst sehr wahrscheinlich umziehen müssen...

    ...nichts für ungut - ich denke halt langfristig.

    Gruß
    Bolzbold

    Hallo Ihr Lieben!

    Meine ganz persönliche Erfahrung von neulich möchte ich nochmal als Ausgangspunkt nehmen für eine neue Diskussion.

    Tagtäglich begegnen uns Tausende von Schülern unterschiedlichster Herkunft, unterschiedlichster Sozialisation, mit unterschiedlichsten Biographien etc. etc.

    Frage an Euch:

    Was waren Eure bisherigen Extremsituationen und wie seid ihr mit den entsprechenden Schülern umgegangen? Ging es Euch danach gut? Hattet Ihr das Gefühl das Richtige getan zu haben?

    Gruß
    Bolzbold

    Lieber row-k,

    wie ich bereits sagte, ich kann mir grundsätzlich durchaus vorstellen, dass das funktionieren KANN.
    Im Falle von Gefahr im Verzug helfen wohlformulierte Sätze wohl auch kaum. Bei einer handfesten Prügelei würde ich somit auch anders reagieren.

    Nun, ich denke, zu dem Thema ist dann erst einmal alles gesagt, so dass ich den Thread dann mal schließe.

    (Verzeihung übrigens erfolgt )

    Gruß
    Bolzbold

    Zitat

    row-k schrieb am 23.03.2006 21:43:
    Das bedeutet, dass wir im Unterricht solange höflich sind und diese Höflichkeit auch permanent einfordern, wie alles normal läuft.
    Läuft's schief, darf man nicht lange mit "Ruhe und Vernunft" arbeiten, sondern MUSS schnell und wirksam handeln. Weil sich Anwendung von körperlicher Gewalt verbietet, MUSS man, damit man verstanden wird, schnell und grob verbal dazwischenfahren.
    Das schockt solche Rauhbeine, denn genau DAS kennen sie von Lehrern nicht und erwarten es schon gar nicht. Du solltest dann ihre erschrockenen Gesichter sehen! Das Bewusstsein bleibt förmlich stehen.

    JETZT kannst Du normal mit ihnen weitersprechen, erst JETZT. NICHT vorher!

    Wollen wir uns weiter darüber unterhalten?

    Hmmm, da könnte etwas dran sein. So etwas ähnliches habe ich mir auch zumindest im Ansatz mal überlegt. Die Frage ist nur, was ein solcher Überraschungseffekt bei den zig unbeteiligten umstehenden Schülern bewirken mag.

    Nun ja, sollten die vier nochmal aufkreuzen und mir über den Weg laufen, habe ich ja dann immerhin zwei Verhaltensmöglichkeiten.

    Gruß
    Bolzbold

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