Beiträge von Bolzbold

    Nur mal so nebenbei: Die Schüler schenken sich aber mitunter auch untereinander nichts.
    Ich habe ursprünglich eine Unterrichtsevaluation von den Schülern haben wollen. Einige haben dies als Mittel missbraucht ihre Abneigung gegenüber Mitschülern mir kundzutun.

    Beispiel:
    "Ich habe in der Stunde aufgezeigt, aber Sie haben mich nicht drangenommen. Stattdessen haben sie diese N. K. drangenommen. Machen Sie das wegen ihres Schönheitsflecks, ihrer fettigen Haare oder ihres Damenbarts?"

    Soviel zu dem Thema...

    ...nach den Herbstferien werde ich wohl mal ein paar Gespräche unter vier Augen führen müssen.

    Generell würde ich übrigens auf Beleidigungen relativ gelassen reagieren. Auch wenn manche Äußerungen der Schüler auf unser Äußeres gemünzt sind, so macht sich vieles trotzdem an unserer Rolle und nicht an unserer Person fest. Es ist mir gelinde gesagt egal, ob ich für meine Schüler zu dick bin oder nicht, ob ich schön oder hässlich bin.

    Gruß
    Bolzbold

    Zitat

    Aktenklammer schrieb am 01.10.2005 16:46:
    Es geht hier nun um die Frage "Standbild oder zweites Ich?"

    Ich habe mich nun entschlossen (und bleibe hoffentlich dabei :rolleyes: ), die Dialoganalyse in der Vorstunde zu machen (u.a. weil dies eben auch schon beschrieben ist).
    In der Prüfungsstunde möchte ich nun zur Verdeutlichung der Figuren bzw. besonders der Figur des Galilei entweder
    a) Standbilder bauen lassen oder

    Im Fall a) wäre der Ablauf so, dass die Schüler in der Vorstunde anhand des Schulz-von-Thun-Modells den Dialog analysiert und Plakate angefertigt hätten. Diese würden nummeriert werden. In der betreffenden Stunde würden sie dann eine Nummer ziehen, den Teil als Standbild aufbauen. Die Zuschauer deuten dann, wer wer ist, welcher Teil des Gesprächs gezeigt wird und warum etc. (eben das übliche bei Standbildern). Dann würden wir nach der Methodenreflexion uns weiter damit beschäftigen, was man anhand der vorausgegangenen Analyse u der Standbilder über Galilei erfahren hat.

    So, ich habe mir das mit den Standbildern einmal durch den Kopf gehen lassen. Die Frage stellt sich, ob und wenn ja WAS die Standbilder überhaupt hier konkret darstellen können bzw. was man an ihnen erkennen kann.
    Zwei sich unterhaltende Menschen wären sicherlich darzustellen. Diese wiederum könnten aber nur einen bestimmten Punkt in der Kommunikation darstellen. Kann man einen Teil eines Gesprächs sozusagen statisch erfassen (in Form eines Standbildes)?
    Wie korrelieren die Ergebnisse der Kommunikationsanalyse mit den Standbildern? Lässt sich da überhaupt ein Bezug herstellen? Die Kommunikationsanalyse erfolgt aufgurnd eines festgelegten Modells - die Standbilder aus der subjektiven Erfahrung der Schüler. Ließen sich die Ergebnisse der Kommunikationsanalyse in einem Standbild darstellen?

    Zitat

    Melosine schrieb am 03.10.2005 15:29:
    Das frage ich mich jetzt auch... ?(

    Verzichtest du auf alles und spendest stattdessen lieber für Afrika?

    Wie viele Menschen könnte man ernähren, wenn man auf ein Auto, eine größere Wohnung, Urlaub, gute Kleidung, hochwertiges Essen, Freizeitartikel, Kino, Theater, Musik, etc. pp. verzichtet?

    Melosine

    Man würde sie aber nur dann ernähren können, wenn das eingesparte Geld tatsächlich gespendet würde und die Nahrungsmittel auch dort unten ankämen.
    Gegenfrage: Wieviele hungernde Menschen hast Du auf dem Gewissen, wenn Du nicht auf obengenanntes verzichtest? Keinen einzigen. Wir müssen und nicht für alles verantwortlich fühlen, was andere Menschen verbocken.

    Gruß
    Bolzbold

    Hallo Tina!

    In Michael Sauer "Geschichte unterrichten" bekommst Du einen groben Überblick über "außerschulische Lernorte" (S. 115-118),
    auch im Handbuch der Geschichtsdidaktik (Bergmann et al.) findet sich auf S. 707ff einiges zu dem Thema.
    Vielleicht inspiriert Dich das ja schon ein wenig.

    Grundfragestellung Deiner Arbeit könnte beispielsweise sein, inwieweit der Besuch des Hauses der Geschichte nun zu einem vertiefteren Geschichtsbewusstsein beitragen konnte bzw. ob und ggf. in welcher Form er dazu beitragen kann.

    Gruß
    Bolzbold (der sich mal wieder nicht an seinen guten Vorsatz gehalten hat - darauf noch eine Caipi - es ist noch genug da!)

    Zitat

    primarballerina schrieb am 30.09.2005 22:05:
    Wenn ich mir hier so einige Diskussionen durchlese, frage ich mich schon manchmal, ob die angehenden und fertigen LAAs nicht oft zu wählerisch sind. Ich will keinem persönlich auf dei Füße treten, aber ich kenne Zeiten, da hat "zukünftige Lehrerin" alles angenommen, um überhaupt einen Job zu kriegen. Von anderen Arbeitsbereichen will ich gar nicht reden. Ist das heute so anders? Muss nicht jeder Studi froh sein, egal wo seine Ausbildung fortsetzen zu können? Muss nicht jeder Referendar froh sein, eine Stelle, egall wo, an einer Schule zu kriegen? Ist es nicht anmaßend, sich wegen Schulform oder Entfernung Gedanken zu machen, soll ich oder soll ich nicht?

    Wie gesagt, ich will nicht provozieren, ich bin ehrlich interessiert, ob man wieder glauben darf, die Lehrerstellen fliegen einem zu.
    Liebe grüße, Pia

    Hallo!

    Der Grundschulmarkt scheint nachwievor heiß umkämpft zu sein, wenn man die entsprechenden Postings querliest. Auf dem Sek II Markt scheint es günstiger zu sein. Über den Sek I Markt kann ich Dir nichts sagen.

    Gruß
    Bolzbold

    Das kommt wohl darauf an, ob die tatsächliche Leistung bewertet wird oder ob die Schule dem Referendar etwas gutes tun will.

    Ich habe auch "nur" eine 2,0 bekommen, aber ich war damit zufrieden. Ich habe mich nicht über die Maßen engangiert in Projekten o.ä. aber eben wie alle anderen auch meine Arbeit ordentlich gemacht. Eine 1,X hätte ich sogar etwas übertrieben gefunden.

    Gruß
    Bolzbold

    Zitat

    max287 schrieb am 29.09.2005 18:04:
    Vivi
    was die stellen nach dem ref angeht: als gesamtschulref. bist du gym. refs. gegenüber nicht im nachteil. so meine erfahrung. als beispiel: ich schrieb vor ein paar wochen nach dem ref. 7 bewerbungen an 5 gyms. und 2 gesamtschulen. interessanterweise bekam ich 5 einladungen zu auswahlgesprächen von den gyms. und keine von den 2 gesamtschulen, obwohl ich an einer gesamtschule war.

    Das wiederum hat nichts mit Deiner "Herkunft" zu tun als vielmehr mit den Ordnungsgruppen. Wenn Du an den Gymnasien nicht zu viele besser eingestufte Mitberwerber hattest, war das zu erwarten.

    Gruß
    Bolzbold

    Ich habe damals auch bei Sammelbewerbung.de mitgemacht. Es kamen in der Tat einige Anrufe rein - sogar Angebote für volle Stellen bzw. solche, die dann nach den Sommerferien als solche umgewandelt werden sollten.
    Es kann sich durchaus lohnen, wenn man zum 1.2. keine volle Stelle kriegt, dort registriert zu sein, weil die Schulleiter mitunter dort nachsehen, wenn es um Vertretungsstellen geht.

    Gruß
    Bolzbold

    Zitat

    Referendarin schrieb am 28.09.2005 18:06:
    Hi Bolzbold,

    woran liegt es denn: Gab es Aufgaben, in denen die meisten Schüler voller Punktzahl hatten und gleichzeitig Aufgaben, bei denen die meisten viele Fehler gemacht haben. Worüber hast du denn geschrieben? Wurden ganze Texte geschrieben und wo waren die Fehler?

    Ist dein Problem, dass es kaum gute Arbeiten gab oder verwundert dich, dass es weder gute noch schlechte, sondern nur mittelmäßige Arbeiten gab?

    Der erste Teil war Grammatik - da gibt es nur richtig und falsch. Wir haben das eingehend geübt, aber dort bewegen sich die meisten auch nur im 3er/4er Bereich.
    Das Problem ist, dass es kaum wirklich gute aber Gott sei Dank auch kaum wirklich schlechte Arbeiten gibt.
    Naja, ich gebe nochmal ein Update, wenn ich damit durch bin.

    Gruß
    Bolzbold

    Ja, das mit den Abschnitten stimmt. Da muss man aber den "Ansicht"-Modus ändern, damit man die nicht aus Versehen löscht.
    Das mit den Zeilennummern bei Word ist echt lästig, aber ohne einen Abschnittswechsel (fortlaufend) vor und nach den Textkorpus zu setzen (damit die Überschrift und die Leerzeile nicht mitgerechnet werden), wird es leider nicht gehen. Ist lästig, funktioniert letztlich aber.

    Gruß
    Bolzbold

    Hallo Leute!

    Es wäre ja nicht das erste Mal, dass ich Klassenarbeiten korrigiere.
    Jetzt sitze ich gerade an den 8er Arbeiten. (Die 9er, die der beiden 10er und die 11er warten dann in den Ferien noch auf mich).
    Jetzt ist mir nach einem Drittel der Arbeiten aufgefallen, dass sich alle Schüler im 3er/4er Bereich aufhalten. OK, die Leistungsträger habe ich noch nicht korrigiert und zur Sicherheit aber schon mal überflogen.

    Und obwohl ich mit Erwartungshorizont arbeite und sorgfältig korrigiere, kommt mir das irgendwie komisch vor. Natürlich ist es möglich, dass in der Klasse nur "Mittelmaß" vorkommt, aber so wirklich glauben kann ich das noch nicht.

    Das deckt sich (noch) nicht mit den mündlichen Leistungen der Schüler, wenngleich ich ja weiß, dass diese keinesfalls korrelieren müssen.

    Gruß
    Bolzbold

    Liebe Ute,

    diese Hinweise wurden gegeben, als die Diskussionen aus dem Ruder zu laufen drohten - für so etwas gibt es die Moderatoren.
    Wer einen Moderator-Posten bekommt, wird nicht durch den Beruf oder das "Lager", dem man zugehört, bestimmt sondern dadurch, dass jemand dafür geeignet ist. Niemand hätte ein Problem damit, wenn ein Elternteil im Eltern-Lehrer-Unterforum den Moderator mimt.
    Ich kann die mitunter intensive emotionale Verwicklung der Eltern nachvollziehen und verstehen. Was ich nicht verstehen kann, ist, dass sie hier ungefiltert kanalisiert wird.
    Wenn Du Verständnis für betroffene Eltern wecken willst, dann solltest Du genauso Verständnis für Lehrer aufbringen, die keine Lust haben, sich ständig dieselben (in den meisten Fällen der hier aktiven) unberechtigten Vorwürfe anzuhören.
    Auch dies gehört zur Ausgewogenheit dazu.

    Gruß
    Bolzbold

    Hallo Ute!

    Ich finde es ehrlich gesagt verwunderlich, dass Du der Meinung bist, dass die von Dir erwähnten Punkte Ursachen oder Gründe für die Schließung von Threads sein sollen.

    Ich finde es ebenfalls verwunderlich, dass Du davon ausgehst, dass wir (die Lehrer) nur davon ausgehen, dass die Eltern alles Schuld sind und die Kinder nur unwillig sind.

    Ich finde es auch sehr verwunderlich, dass Du der Meinung bist, wir würden uns auf dem Absatz umdrehen, weil mal jemand anderer Meinung ist.

    Und um ehrlich zu sein: Manche Threads wurden geschlossen, weil es Leute gab, die genauso eindimensional dachten wie Du und offenbar nur das lesen und verstehen, was sie lesen oder verstehen wollen. Du hast hoffenltich Verständnis dafür, dass eine Diskussion mit Menschen, die so an die Sache herangehen, zum einen mühsam ist und zum anderen nichts bringt. Die geschlossenen Threads sollten das hinreichend beweisen.

    Gruß
    Bolzbold

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