Beiträge von Bolzbold

    Hallo!

    Ich habe zwar nicht dieselben Erfahrungen gemacht wie Du, aber ich denke, ich kann ein bisschen dazu sagen.
    Viele jüngere Studenten wissen gar nicht, was Du vorher gemacht hast und kennen die Gründe dafür, dass Du jetzt noch Lehramt studierst nicht.
    Wichtig ist, dass Du weißt, dass Du Dich nicht vor denen zu rechtfertigen brauchst. Du alleine weißt, wie Dein Leben vorher gelaufen ist und wie es dazu gekommen ist.
    Wenn Du das Gefühl hast, die richtige Entscheidung getroffen zu haben, dann zieh es durch und lass Dich nicht verunsichern.
    Nur Du alleine kannst beurteilen, ob Du in Deinem bisherigen Leben etwas auf die Reihe gekriegt hast oder nicht - und dass die jungen Hüpfer das besser machen, steht ja auch nicht fest.
    Solange Du in den Spiegel schauen kannst und Du weißt, wen oder was Du da siehst, kann Dir niemand etwas.

    Gruß
    Bolzbold

    Meines Wissens gehört Sport zu den Fächern, die man nicht abwählen kann - zumindest nicht in NRW. Ich hätte sicherlich nichts dagegen gehabt, wenn ich es hätte abwählen können, aber "damals" ging es nicht und ich glaube heute auch nicht.

    Ich habe meine eigene Klasse (10) auch mal gefragt, ob sie gemeinsam oder getrennt Sport haben. An meiner Schule scheint das in der 10 nicht mehr getrennt zu sein.
    Was die Interessen angeht, so stellt sich die Frage, ob man bei "koedukativem" Sportunterricht unbedingt "geschlechterspezifische" Sportarten machen sollte.
    Das betrifft sowohl die "Bändergymnastik" als auch übertrieben viel Fußball oder so.

    Gruß
    Bolzbold

    Zitat

    maximator schrieb am 10.09.2005 17:13:
    Ich bitte dich nochmal nachzulesen - ich schrieb:
    "Wenn es halt nicht anders geht, dann ist das ja auch kein Problem. Aber sowas sollte man dann transparent machen und erklären"

    Ich stelle mir gerade vor, wie die Schulleitung jedem Kollegen einzeln auseinandersetzt, warum er gerade DIESEN Stundenplan hat. Wie schon einer meiner Vorredner erwähnte, werden die Dinger am PC erstellt und verteilen die Kollegen nach irgendwelchen Algorithmen.

    Zitat


    Natürlich wird nicht überall den Referendaren was reingedrückt und primär gehts auch nicht um Referendare, sondern um Gerechtigkeit. Es ist doch wohl asozial Referendaren aus Angst vor einem Konflikt mit etablierten Kollegen einen Flickenteppich als Stundeplan anzubieten.

    Es ist nicht asozial sondern dient dem langfristigen Frieden im Kollegium. Stell Dir mal vor, ein etablierter Kollege hätte den Eindruck, dass er zugunsten der Referendare einen ungünstigeren Stundenplan bekommen hätte...


    Zitat


    Ich sehe folglich keinen zwingenden Grund dafür, dass eine der Personengruppen schwieriger in einen Stundeplan en bloc zu integrieren wäre, für mich ist das eher Ausdruck einer etablierten und bornierten Hierarchie.

    Das kommt auf die Fächerkombi an. Rein mathematisch sind Referendare leichter unterzubringen, weil sie eben keinen so dichten Stundenplan haben. Das hat nichts mit bornierter Hierarchie zu tun sondern mit praktischen Erwägungen und der erwähnten Software, die den Stundenplan erstellt.

    Zitat


    Ich sage es nochmal: Nur weil jemand weniger Stunden hat, heißt das nicht, dass man der Lückenbüßer ist. "Notwendigkeit" und "Flexibiltät" schön und gut - aber diese Begriff sollten kein Lendenschurz für Bequemlichkeit oder Unfähigkeit sein. Alles andere ist ja total okay und kein Problemo.

    Tja, und hier sind wir an einem Punkt, wo viele Referendare zu scheitern drohen, weil sie Sachebene und Beziehungsebene vermischen.

    Zitat


    Ich finde es auch eher befremdlich, wenn du als Moderator deine Meinung tippst und dann die Diskussion für beendet erklärst.

    Wenn ich die Diskussion für beendet erklärt hätte, dann hätte ich den Thread geschlossen. Es war mehr eine Meinungsäußerung.
    Desweiteren praktiziere ich das, was jeder Referendar beherrschen sollte - ich kann zwischen den Rollen differenzieren. Ich bin Moderator im Bereich Eltern-Lehrer. Daher würde ich mir auch nicht herausnehmen in anderen Bereichen als genau dieser Rubrik einen Thread zu schließen o.ä. Ansonsten sehe ich mich in allen anderen Rubriken als einfacher User.

    Und wenn einige Referendare endlich kapieren würden, dass ein Großteil der Probleme sich an ihrer Rolle bzw. am System festmacht und sie das nicht ständig persönlich nehmen müssen bzw. es nicht auf die Beziehungsebene bringen müssen, kämen viele deutlich unbeschwerter durchs Referendariat.

    Gruß
    Bolzbold

    Hallo Maximator!

    Bevor Du jetzt den Stundenplanern asoziales Verhalten unterstellst, bitte ich Dich, noch einmal nachzudenken.
    In vielen Fällen ist das nämlich kein asoziales Verhalten sondern schlicht und ergreifend planungstechnische Notwendigkeit. Du kannst davon ausgehen, dass niemand in der Stundenplanung absichtlich den Referendaren viele Hohlstunden aufbrummt, es sei denn, sie ergeben sich aus der Gesamtplanung. Da hängen mitunter mehr als 60 Kollegen mit drin - und die Berücksichtigung einiger weniger Referendare könnte sich auf die Stundenpläne der Kollegen mit vollem Deputat auswirken. Abgesehen davon hast Du mit 25,5 Stunden im Schnitt 5 Stunden am Tag und irgendwann bzw. irgendwo eine Freistunde - die voll angestellten Lehrer sind somit längst nicht so flexibel zu verteilen wie die Referendare.
    Dass man 12 Stunden bdU + Hospitation nicht auf zwei oder drei Tage legen kann, ergibt sich auch aus den Stundentafeln der Fächer - und das sollte ja wohl klar sein.

    So, und eigentlich könnten wir das Thema jetzt schließen.

    Gruß
    Bolzbold

    Also wenn man den Artikel genau liest, so geht es doch um eine Grundsatzdebatte.

    Kein Elternteil würde protestieren, wenn die Kinder ganz normal ihre Sachen in den Mülleimer bringen, Hofdienst machen o.ä. Das ist insofern pädagogisch sinnvoll, als dass die Kinder lernen, Verantwortung für sich und die Umwelt bzw. die Gemeinschaft zu übernehmen.

    Wenn es aber so ist, dass Putzkolonnen eingespart werden und stattdessen die Kinder die gleiche Arbeit machen sollen, ist das mehr als grenzwertig.
    Die Schulleiterin der im Artikel erwähnten Schule bringt diese Form der "Arbeit" ja auch mit der nur noch zweitägig erfolgenden Reinigung der Schule in Verbindung.
    Insofern hat der Vater nicht ganz Unrecht, wenn die Kinder quasi durch ihre "Arbeitskraft" zu den von der Stadt geplanten Einsparungen beitragen und das unter dem Begriff "Kinderarbeit" zusammenzufassen ist.

    Zitat

    Laura83 schrieb am 09.09.2005 20:00:
    Danke für die Antworten. Werde dann, wenn es soweit ist, meine ehrenamtliche Tätigkeit einfach angeben/bestätigen lassen. Natürlich wäre ich gegebenenfalls auch ersetzbar...
    Hat mich mal grundsätzlich interessiert.

    Ehrenamt ist nicht gleich Ehrenamt. Der Begriff "ehrenamtlich" bezieht sich in vielen Fällen auch auf ganz normale "Aushilfstätigkeiten" oder "Gefälligkeiten", die schlichtweg kostenlos von den jeweils Tätigen gemacht werden.
    Ein "offizielles" Ehrenamt wäre eben eine Vormundschaft, eine rechtliche Betreuung einer Person. Es geht hier also nicht darum, sich irgendwo einen Chor herzuzaubern und zu sagen, dass man den ehrenamtlich macht.

    Gruß
    Bolzbold

    Also ich will mich weder als Märtyrer noch als Helden darstellen, aber ich wohnte dereinst in Bonn und fuhr über einen längeren Zeitraum mit dem Zug von Bonn nach Bad Münstereifel. Das waren inklusive Fahrt von zu Hause zum Bahnhof locker 2 Stunden pro Tour. Wenn ich zur ersten Stunde da sein wollte (Beginn: 8.20), dann musste ich um 5 Uhr aufstehen.

    Wenn ich nach der 6. Stunde fertig war (Ende 13:35), war ich auch erst um 15:30 zu Hause.

    Wie Ihr seht, war das nicht immer so toll, aber es ging vorbei.

    Gruß
    Bolzbold

    Also Salati, dazu kann ich noch folgendes sagen:

    Ich würde der Schulleitung nicht pauschal Absicht unterstellen. Stundeplanerstellung ist eine komplizierte Sache, weil so viele Kombinationen etc. berücksichtigt werden müssen. Die Reffis sind da aufgrund ihrer Stundenzahl leichter unterzubringen als die Kollegen mit vollem Deputat. Das ist Fakt.
    Die pragmatische Konsequenz ist nunmal leider, dass die Referendare dann eben keinen dichten Stundenplan haben sondern eben Hohlstunden haben.
    Manche Unannehmlichkeiten ergeben sich aus dem System und nicht notwenigerweise aus boshafter Absicht.
    Und wenn man das genau SO sieht, dann regt man sich weniger auf und kann sich auf das Wesentliche konzentrieren.

    Gruß
    Bolzbold

    Also bevor Ihr jetzt wieder anfangt rumzujammern, bitte ich folgendes zu bedenken:

    Ein Lehrer mit vollem Deputat ist schwieriger in den Stundenplan der Schule zu integrieren als ein Referendar mit einem geringeren Deputat. Das sollte jedem klar sein. Insofern lässt es sich nicht vermeiden, dass dann bei 9 Stunden bdU auch mal Hohlstunden dazwischen sind.
    Und was die "Anwesenheitspflicht" an der Schule angeht - also wenn jetzt HIER schon angefangen wird so zu argumentieren, dann gute Nacht. Ich war auch deutlich länger immer an meiner Schule als ich musste - na und?

    Man kann sich im Ref. über vieles aufregen - und das zu Recht. Aber das hier ist wirklich - Entschuldigung - lächerlich.

    Gruß
    Bolzbold

    Hallo Salati!

    Das mit den Hohlstunden bzw. Freistunden wird sich aus planungstechnischer Hinsicht wohl nicht ändern lassen. Die Schule erstellt die Stundenpläne in der Regel am PC und da kann es bei Referendaren mit 12 Stunden bzw. 9 Stunden bdU oder so passieren, dass nicht alles kompakt liegt. Abgesehen davon macht das doch auch nichts, wenn sie noch hospitiert und die Hospitationsstunden dann in den Freistunden liegen.
    Ich würde da gar nichts tun dagegen, weil es auch irgendwo nicht gerechtfertigt ist. Ich hatte mitunter auch drei Freistunden oder so zwischen meinen bdU Stunden. So what? Wie schon gesagt wurde, kann man da vorbereiten etc.

    Gruß
    Bolzbold

    Zitat

    Julchen79 schrieb am 09.09.2005 10:29:
    Hallo Ihr Lieben,
    ich studiere Französisch und Englisch auf Sek. I und Grundschule. Jetzt bin ich auf der Suche nach Prüfungsthemen. Mein Problem ist, daß mir Literaturwissenschaft nicht wirklich liegt, kennt hier jemand vielleicht ein Thema (für Frz. und Englisch), das man auswendig lernen kann? Interpretieren kann ich so gar nicht. Ansonsten finde ich es auch schwer ein Thema für Landeswissenschaft zu finden... Vielleicht könnt Ihr ja mal sagen, worüber Ihr Euch prüfen lasst oder geprüft wurdet. Und wie lange vorher habt Ihr angefangen für die Prüfungen zu lernen? Langsam wird es bei mir mit der Anmeldung knapp...
    Noch eine etwas andere Frage: gibt es bei Euch Literaturlisten, die im Studium zu lesen sind? Wenn ja, habt Ihr wirklich alle Werke gelesen?
    VIelen Dank für Eure Hilfe, Julchen

    So trifft man sich wieder...

    ...nochmal zu den Literaturlisten:

    Es empfiehlt sich natürlich, die Titel zu lesen, damit man sie nicht mehr für die Prüfung ganz neu zu lesen braucht, aber ich bezweifle, dass irgendjemand wirklich die ganze Liste gelesen hat. Für die Prüfungsthemen sprichst Du in der Regel sowieso Titel mit dem Prüfer ab bzw. Du reichst ihm eine Liste mit Vorschlägen rein. Für den Rest schaust Du nochmal im Konkurrenzforum nach.

    Gruß
    Bolzbold

    Zitat

    Laura83 schrieb am 09.09.2005 13:23:
    Mal eine Frage:
    Was zählt noch unter Sonstiges (außer eheähnliche Gemeinschaft)?
    Habe mal gehört, dass ehrenamtliche Tätigkeit in einem Verein/in der Kirche etc. auch unter Sozialpunkte fällt. Ist das falsch?

    Grundsätzlich ist das so.
    Die ehrenamtliche Tätigkeit müsste aber offiziell bestätigt sein. Ich hatte seinerzeit die Vormundschaft für eine Vollwaise übernommen - zählte "nur" als Ehrenamt, gab aber einen Sozialpunkt (wobei ich die Vormundschaft natürlich wegen der Waise übernommen habe).

    Gruß
    Bolzbold

    Zitat

    Sunrise1408 schrieb am 08.09.2005 16:38:
    Hallo Sunshine!
    Ich meine mich zu erinnern, dass die bei den Bewerbungsunterlagen (NRW/NDS) irgendwo bei den erläuterungen aufgeführt waren. Bin mir aber nicht mehr 100%ig sicher!

    LG Sunny!

    Aber klar, Liebes, Du hast Recht. Diese Liste liegt den Bewerbungsunterlagen bei.

    Kussi
    Bolzbold

    Zitat

    Titania schrieb am 07.09.2005 23:12:
    An die Anleitung habe ich mich auch gehalten. Außerdem, die Pop-ups abgeschaltet bzw. eingeschaltet. Was kann ich noch für ein Problem haben?

    Hier noch ein Hinweis:

    Bei AOL ist in der Regel der softwareinterne Browser als Standardbrowser eingestellt. Bei T-Online ist das genauso. Man kann jedoch in den Internetoptionen problemlos einen anderen Browser einstellen. Windoof fragt dann, ob das jetzt der Standardbrowser sein soll oder ob es jedesmal überprüfen soll. Natürlich klickt man dann seinen neuen Browser als Standardbrowser an. Wenn Du einen relativ stabilen und nicht für Hackerangriffe besonders anfälligen Browser haben willst, empfehle ich Firefox bzw. Mozilla.

    Gruß
    Bolzbold

    Zitat

    Dalyna schrieb am 05.09.2005 10:04:
    Nach den verschiedenen Vorgegensweisen würde ich auch mal an der Uni nachfragen. Bei mir war es so, daß ich mich jetzt zwar "offiziell" zum Ende des Semesters exmatrikuliert habe, hätte mich aber auch einfach nicht rückmelden können, wenn ich es recht bedenke. Denn eigentlich müßte ich wohl schon am Tag der Vereidigung exmatrikuliert sein, oder? Meine tritt aber erst Ende September in Kraft und die Schule beginnt ja schon Mitte September...

    Liebe Grüße,

    Dalyna

    Ich habe nach dem Erststudium noch ein Erweiterungsstudium draufgepackt - war vorher in Bonn und bin dann nach Köln. Ich war nicht automatisch mit der letzten Prüfung exmatrikuliert. Die Exmatrikulation, sofern sie nicht von der Uni vorgenommen wird, wirkt ohnehin laut Begleitschreiben erst zum Semesterende.
    Ich brauchte aber beispielsweise die Exmatrikulationsbescheinigung, um mich dann in Köln einzuschreiben.
    Es ist zumindest in NRW nicht richtig, dass man am Tag der Vereidigung exmatrikuliert sein muss. Ich war noch eingeschrieben, weil ich parallel zum Ref noch 2 Semester studiert und dann parallel zum 2. Staatsexamen meine Erweiterungsprüfung gemacht habe. Geht also alles.
    Natürlich habe ich mich nochmal beim Seminar erkundigt und die hatten auch keine Bedenken - sagten mir halt nur, dass sie auf meine "Nebentätigkeiten" keine Rücksicht nehmen würden.

    Gruß
    Bolzbold

    Zitat

    Titania schrieb am 07.09.2005 21:11:
    Kann mir jemand weiterhelfen? Ich komme entweder gar nicht in den Chatroom, oder fliege gleich beim ersten Text raus. Ich bin bei AOL (gibt immer Probleme, ich weiß). Es funktioniert weder angemeldet noch als Gast. Dabei möchte ich so gern mitreden.

    Ah, DAS erklärt einiges. Hmm, da müsste doch irgendwo eine Anleitung für den Chat sein...
    ...aber ich sag es mal den anderen Teilnehmern, damit sie wissen, was Sache ist.

    Zitat

    max287 schrieb am 06.09.2005 20:18:
    danke. dann hab ich ja mal eine orientierung. bringt einem der wehrdienst in nrw einen bonus? habe dazu nix gefunden...

    Die Ordnungsgruppen errechnen sich aus den Sek II Noten Deines 1. und 2. Staatsexamens, wobei beide 50:50 gerechnet werden - nur das zählt.

    Gruß
    Bolzbold

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