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maximator schrieb am 10.09.2005 17:13:
Ich bitte dich nochmal nachzulesen - ich schrieb:
"Wenn es halt nicht anders geht, dann ist das ja auch kein Problem. Aber sowas sollte man dann transparent machen und erklären"
Ich stelle mir gerade vor, wie die Schulleitung jedem Kollegen einzeln auseinandersetzt, warum er gerade DIESEN Stundenplan hat. Wie schon einer meiner Vorredner erwähnte, werden die Dinger am PC erstellt und verteilen die Kollegen nach irgendwelchen Algorithmen.
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Natürlich wird nicht überall den Referendaren was reingedrückt und primär gehts auch nicht um Referendare, sondern um Gerechtigkeit. Es ist doch wohl asozial Referendaren aus Angst vor einem Konflikt mit etablierten Kollegen einen Flickenteppich als Stundeplan anzubieten.
Es ist nicht asozial sondern dient dem langfristigen Frieden im Kollegium. Stell Dir mal vor, ein etablierter Kollege hätte den Eindruck, dass er zugunsten der Referendare einen ungünstigeren Stundenplan bekommen hätte...
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Ich sehe folglich keinen zwingenden Grund dafür, dass eine der Personengruppen schwieriger in einen Stundeplan en bloc zu integrieren wäre, für mich ist das eher Ausdruck einer etablierten und bornierten Hierarchie.
Das kommt auf die Fächerkombi an. Rein mathematisch sind Referendare leichter unterzubringen, weil sie eben keinen so dichten Stundenplan haben. Das hat nichts mit bornierter Hierarchie zu tun sondern mit praktischen Erwägungen und der erwähnten Software, die den Stundenplan erstellt.
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Ich sage es nochmal: Nur weil jemand weniger Stunden hat, heißt das nicht, dass man der Lückenbüßer ist. "Notwendigkeit" und "Flexibiltät" schön und gut - aber diese Begriff sollten kein Lendenschurz für Bequemlichkeit oder Unfähigkeit sein. Alles andere ist ja total okay und kein Problemo.
Tja, und hier sind wir an einem Punkt, wo viele Referendare zu scheitern drohen, weil sie Sachebene und Beziehungsebene vermischen.
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Ich finde es auch eher befremdlich, wenn du als Moderator deine Meinung tippst und dann die Diskussion für beendet erklärst.
Wenn ich die Diskussion für beendet erklärt hätte, dann hätte ich den Thread geschlossen. Es war mehr eine Meinungsäußerung.
Desweiteren praktiziere ich das, was jeder Referendar beherrschen sollte - ich kann zwischen den Rollen differenzieren. Ich bin Moderator im Bereich Eltern-Lehrer. Daher würde ich mir auch nicht herausnehmen in anderen Bereichen als genau dieser Rubrik einen Thread zu schließen o.ä. Ansonsten sehe ich mich in allen anderen Rubriken als einfacher User.
Und wenn einige Referendare endlich kapieren würden, dass ein Großteil der Probleme sich an ihrer Rolle bzw. am System festmacht und sie das nicht ständig persönlich nehmen müssen bzw. es nicht auf die Beziehungsebene bringen müssen, kämen viele deutlich unbeschwerter durchs Referendariat.
Gruß
Bolzbold