Beiträge von Bolzbold

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    Es ging um Fremdwörter in einer Ballade (z.B. "Tand" in Fontanes "Brück' am Tay") im Deutschunterricht. Für den Fremdsprachenunterricht weiß ich (so ungefähr) wie ich es machen muss, zumindest habe ich da gehört, dass Ratenlassen ungut ist, besser eben ist Einbetten in den Kontext, Parallelen zu anderen Sprachen etc., wie du ja auch geschrieben hast.

    Das ist aber vom Prinzip her dasselbe. Was macht es für einen Sinn, die synonymen Bedeutungen zu erraten? Zumal man dann streng genommen auch die falschen Alternativen, die man als Lehrer dazuschreibt, analysieren müsste.
    Es wäre etwas anderes, wenn man die Bedeutung des Wortes Tand aus dem Gedicht an sich erschließen sollte. Das ist übrigens deutlich produktiver und darüber hinaus auch ein Interpretationsansatz. ("Was wird in dem Gedicht unter dem Wort 'Tand' verstanden?" in Kombination mit "Was versteht Ihr unter Tand?").

    Gruß
    Bolzbold

    P.S. Hast Du die Begründung des Ratespiels vorliegen? Würde mich brennend interessieren.

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    Ich habe in einem Unterrichtsentwurf gelesen, dass jemand aus den unbekannten Wörtern einer Ballade ein Ratespiel gemacht hat, d.h. jede Gruppe bekam ein unbekanntes / Fremdwort, hat die richtige Bedeutung aus dem Fremdwörterbuch herausgesucht und noch weitere erfunden. Die Anderen mussten dann raten, was die richtige Bedeutung ist. Ist das sinnvoll???

    Es kann dann sinnvoll sein, wenn das Raten ein bestimmtes Ziel hat. (Z.B. bei der Frage, welche Methoden die Schüler anwenden, um für sich die Bedeutung des Wortes zu erschließen. Klangliche oder orthographische Ählichkeiten, Inferieren aus einer anderen Sprache etc.) Grundsätzlich sollte man daraus kein Ratespiel machen, weil es zeitraubend ist und den Schülern unterschwellig suggeriert, dass sie es ja doch nicht wissen.
    Anschreiben, kurz in einem Satz in der Fremdsprache unterbringen und gegebenenfalls die deutsche Übersetzung bringen. Eine andere Methode wäre, die Wörter mit Fußnoten zu annotieren. Beim bilingualen Geschichtsunterricht ist das beispielsweise üblich, weil man nicht die halbe Stunde mit Vokabelfragen vertendeln will.

    Wenn Du den Unterrichtsentwurf noch irgendwo hast, würde mich interessieren, wie der Verfasser / die Verfasserin das Ratespiel methodisch-didaktisch begründet hat.

    Gruß
    Bolzbold

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    Bolzbold,
    so isses. Und wenn man dann gelernt hat, kleine Brötchen zu backen - 27 pro Woche - und darin dann Routine hat, dann kann man ab und zu auch mal wieder versuchen auf 120 % hochzufahren, weil's schön ist.

    Dazwischen wird mit Wasser gekocht...

    Beruhigendes Gemurmel

    von Heike

    Schön, dass Du das auch so siehst.
    Das Problem, was sich bei mir jedoch ergeben könnte ist folgendes: Ich weiß, dass ich in der pädagogischen Praxis jederzeit bestehen werde - tu ich ja jetzt auch im Ref. Aber die Noten, die man im Examen bekommt, sagen darüber nicht viel aus. Und das könnte ein Problem werden. Bestehen werde ich mit Sicherheit - die Frage ist nur wie.

    Beunruhigtes schweres Ausatmen von Bolzbold

    Zitat

    Wenn ich mir so manche Internetseite anschaue oder Bücher lese, kriege ich echt das kalte Grausen: was man beim Unterricht alles bedenken soll und falsch machen kann, da muss ich mich vor jeder Stunde ein paar Tage einschließen und/oder ein wahnsinniges Naturtalent sein. Meine Fachseminare waren bisher nicht so ergiebig. Am WE war ich auf einem Fremdsprachentag und habe gesehen, was manche so in ihren Fachseminaren erarbeiten und im Unterricht machen: so etwas sehe ich weder ansatzweise in der Schule noch bekomme ich es im Seminar vermittelt. Ich dachte während meiner Promotion, dass sich mein Hirn stark kräuselt - aber das, was es jetzt tun sollte, das ist mit Kräuseln wohl gar nicht mehr zu beschreiben 8o8o

    Tja, das ist in der Tat ein Problem. Natürlich sollen diese ganzen Kompetenzen innerhalb von zwei Jahren bei einer selbstredend optimalen Referendarsausbildung auch allen Reffis vermittelt werden, so dass sie das alles am Ende auch beherrschen.

    Quatsch mit Soße.

    Ich sehe es mittlerweile ganz pragmatisch: Man verlangt 250% Leistung im Referendariat, weil man hinterher sowieso deutlich runterfährt. Und wenn dann noch 100 % übrigbleiben, ist es genau richtig.

    Hast Du bereits Dein 2. Examen?

    Wobei, das ist eigentlich egal. Du kannst Dich mit 1. Examen ohne Weiteres bei der Bezirksregierung Köln für das Ref. bewerben. Die Frist für die Einstellung zum 1.2. ist jedoch bereits abgelaufen.

    Gruß
    Bolzbold

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    2. Ich möchte noch einmal darauf hinweisen, dass nicht erst eine strafrechtlich relevante Tat (und gerade diese sind abgesehen von Tätlichkeiten im Extremismus Bereich rar) begangen werden muss, um sich gegen die freiheitlich demokratische Grundordnung zu wenden. Ich spare mir hier, Nazi-Vergleiche zu strapazieren, aber wir wissen alle, dass es neben Gewalttätern auch die geistigen Brandstifter gibt!

    Und gerade hier muss man der Objektivität halber darauf hinweisen, dass es von beiden Seiten - also von Linken wie von Rechten - geistige Brandstifter gibt.
    Wir haben sowohl den Stalinismus als eine Extremform des Kommunismus als auch die Nazis als eine Extremform des Nationalismus kennengelernt - das sollte man nicht vergessen.
    Beide Seiten weisen mitunter Tendenzen auf, die mit dem Grundgesetz nicht zu vereinbaren sind.

    Zitat

    Tja, aber offen rechtsradikale Hochschullehrer beläßt man jahrelang im Amt... (kenne ich in Bonn so ein paar Kandidaten...)

    Also das musst Du etwas genauer erläutern. Sind diese Hochschullehrer rechtsRADIKAL oder stehen sie nur dem rechten Lager sehr nahe?

    Mit Gruß und der Bitte um Belege
    Bolzbold

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    ...lohnt sich "Lernen lernen" Training. Was hast du mit der Klasse im Weiteren vor? Sollen sie selbstständig Themen erarbeiten? Dann könnten Rechercheübungen interessant sein. Müssen sie viel Wissen aufnehmen? Dann könnte ein Lerntypencheck (visuell? akustisch? kommunikativ? -> nach "Lerntypen" googeln) was bringen. Je nachdem, wie die Leute drauf sind, wär vielleicht sogar Arbeitsorganisation ganz lustig - ich weiß nicht, wie spielerisch deine Schüler sind, hab aber ganz gute Erfahrungen mit Wettspielen in dieser Richtung gemacht.
    Alternativ wär eine "Soft Skills" Stunde bestimmt nützlich - Kundengesräche, telefonieren, Informationen weitergeben usw.
    Sag mal genauer, was dir zusagt.
    w.

    Hi Wolkenstein!

    Na DAS ist doch mal eine Idee. Damit käme ich allerdings vermutlich nicht bei meinen FLs durch. Das fällt bei uns entweder unter "Methodentraining", was bei uns an der Schule gesondert von ein paar Lehrern durchgeführt wird oder aber es ist thematisch in den Unterricht eingebunden. Schließlich kann man ja auch beides machen und den Schwerpunkt dann auf Methodik legen. Letzteres kommt zumindest bei meinen FLs ganz gut an.
    Gruß
    Bolzbold

    Zitat

    Hallo Bolzbold,
    rein interessehalber - ist es tatsächlich auch in anderen Bundesländern so, dass man während des REferendariats quer durchs Land versetzt wird? In RLP ist man einem Seminarort und einer Schule fest zugeteilt und an der bleibt man auch (außer irgenwelcher Besonderheiten).

    Artemis

    Hi!
    Nein, in NRW wird man während des Refs nicht hin und her geschickt. Dort wird man einer dem Seminarort zugewiesenen Ausbildungsschule zugeteilt und bleibt da für die nächsten zwei Jahre. Dennoch kann es sein, dass der Seminarort ziemlich weit weg vom ursprünglichen Wohnort ist und somit ein Umzug auch hier fällig wäre.

    Gruß
    Bolzbold

    Zitat

    Hi!

    Ein Kollege hat zum Beispiel eine Lehrprobe abgehalten, in der es ums Kennenlernen ging. Ein anderer hat die Erwartungshaltung der frisch ins Berufsleben eingestiegenen Berufsschüler thematisiert.

    Mein Fachleiter hätte mit Sicherheits nichts dagegen, da wir wirklich einen eng gestrickten Terminkalender haben. Die Legitimation kann man sich dann stricken!
    Gruß
    Redondo

    Jaja, alles schön und gut, aber was ist mit der LERNGRUPPE und der Schulform?
    Gruß
    Bolzbold

    Zitat

    Hallo!

    aufgrund von Terminproblemen muss ich meine nächste Lehrprobe ziemlich am Anfang des nächsten Schuljahres anhalten.

    Ich würde gerne dafür ein fächerunabhängiges Thema nehmen. Hat jemand schon Erfahrung diesbezüglich gemacht? Oder eine Idee?

    Gruß
    redondo

    Einmal abgesehen von dem, was mein Vorredner gesagt hat, solltest Du klären, ob das überhaupt möglich ist. Was ist denn Deiner Meinung nach ein fächerunabhängiges Thema? Kann man nicht jedes Thema mindestens einem Fach zuordnen? Was soll dadurch erreicht werden? Was sagen Deine Fachleiter dazu?

    Gruß
    Bolzbold

    Zitat

    Hallo,

    ist ein Referendariat in Bayern zu empfehlen? Da Bayern ein riesiges Land ist, habe ich Angst, dass ich von einem Ort zu einem anderen (mit xhundert Km dazwischen) geschickt werde.
    Gruesse

    Hi!

    Das kann Dir aber nicht nur in Bayern passieren. Zugegeben, die Entfernung zwischen Aschaffenburg und Oberstdorf ist in der Tat ziemlich groß, aber ich denke, dass das in jedem Bundesland so sein kann - auch in NRW - trotz der vier Wunschorte.
    Andererseits: Wenn man vorher weiß, was auf einen zukommt, kann man sich darauf einstellen - oder aber in ein anderes Bundesland gehen.
    Gruß
    Bolzbold

    Zitat

    Oh, da hab ich ja was los getreten!
    Tut mir leid!!!
    Isa

    Wieso "Tut mir Leid"???

    Ich lese bei referendare.de regelmäßig mit und mir geht das, was da allmählich passiert, ziemlich auf die Nerven. Auch wenn mich die unsachlichen Kommentare so nicht wirklich tangieren, so stört es den Lesefluss bzw. den Informationsfluss doch erheblich.
    Und dann ist es nur OK, es auch einmal sachlich anzusprechen.
    Leider machen einige bei referendare.de dann einen Forenkrieg draus und beziehen sich ausgerechnet auf diesen Thread - eine dümmere Argumentation für einen Forenkrieg gibt es nicht.

    Gruß
    Bolzbold

    Zitat


    Pflichtgemäß werden gesetzverletzende Beiträge gelöscht, mehr nicht.

    Naja, das kann man so nicht sagen. Insbesondere als das Thema mit den "Ausländern im Schuldienst" aufkam. Da kamen Kommentare, die mich einerseits peripher tangieren, andererseits aber auch wundern, was für hirnverbrannte Leute dort ihren Müll posten.

    http://www.referendar.de/forum/messages/25934.html

    Da fehlen einem echt die Worte. Und der Ausgangsthread befindet sich ein wenig weiter unten, die Reaktionen sind dennoch alles andere als politisch korrekt.

    Zitat

    vielleicht sollte man kein Wort drüber verlieren aber ......
    die von Referendar.de drehen so ab, dass es zum Heulen ist!
    wie läuft das eigendlich, wer sind die Betreiber eines solchen Forums?
    Was muss ein Betreiber für das Forum machen, was nicht!

    Ächt ätzend da drüben .....
    isa

    Tja, und das lustige ist, dass einige von denen derartige Beschwerden von dortigen Forumsusern als "feindliche Propaganda" von diesem Forum hier darstellen.
    Ferner haben zahlreiche Fakes und Re-Postings von uralten Threads dafür gesorgt, dass man eigentlich selten noch weiß, ob ein halbwegs ernst klingender Thread dort noch authentisch ist oder nicht.
    Also ich war früher dort, lese dort auch noch zum Amusement, aber die wichtigen Dinge diskutier ich dann doch lieber hier. Das Verhältnis von geistigem Dünnschiss und brauchbaren Beiträgen verhält sich hier nämlich Gott sei Dank umgekehrt proportional zu referendare.de

    Gruß
    Bolzbold

    Zitat

    neue erkenntnisse bzgl fast food waren für mich unter anderem, dass der salat von mcdonalds genauso viele kalorien hat wie ein bigmac!! und zudem zucker enthält. dass der joghurt mit frucht ebenso viele kalorien wie das eis hat, usw.
    ich kam aus dem staunen nicht mehr raus 8o und salat ess ich bei denen nimmer

    sabi

    Und in diversen Reportagen kam auch schon heraus, dass die Vitamine im Salat dort an zehn Fingern abzuzählen sind. Was für eine Volksverarschung...

    Zitat

    Hallo,
    ... Aber das ist doch auch okay - oder? Es heißt ja nicht, daß man gar kein Lehrer werden kann. und Angestellter im öffentlichen Dienst ist doch auch nicht schlecht!? (Will ja keine Diskussion vom Zaun brechen, ob Lehrer überhaupt verbeamtet werden müssen...)
    Ich find es natürlich auch völlig daneben, daß das Gewicht da eine Rolle spielt, nicht falsch verstehen.
    Artemis

    Das ist aber auch eine Geldfrage. Als Angestellter zahlst Du höhere KV-Beiträge und bekommst deutlich weniger Leistung als bei der PKV. Darüber hinaus bekommst Du auch keine Beihilfe...
    Die Angestellten gehen somit mit weniger Geld im Monat nach Hause als die Beamten. Das ist leider Faktum. Und es spricht rein finanziell sogar für die Verbeamtung, weil da der Staat nur die Krankenkosten zahlen muss, die tatsächlich anfallen. Bei Angestellten muss er den gesetzlichen Anteil der Versicherungen pauschal zahlen, egal ob der Angestellte krank ist oder nicht...
    Gruß
    Bolzbold

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