Zwei Dinge, um dich aufzumuntern:
1) Die meisten werden nicht in der Regelstudienzeit fertig. (Ich habe irgendwo mal gelesen, dass jeder etwa 4 Semester mehr benötigt. Da liegst du zwar drüber, aber es ist dann nicht mehr ganz so "extrem".)
2) Ich habe an unserer Schule schon so manche Bewerbung gelesen. Bisher bin ich noch nicht auf die Idee gekommen, nachzurechnen, wieviele Semester jemand an der Uni war.
Mach dir da also keine Gedanken. Wenn du es geschafft hast, kannst du stolz auf dich sein, da du dein Studium selbst finanziert hast. Natürlich hinterlässt das Spuren (in der Semesteranzahl, aber auch in der Lebenserfahrung). Außerdem bist du bestens vorbereitet für das Referendariat und den Lehrerberuf, denn auch dort sind 60 Stunden die Regel (oder auch mal die ruhige Ausnahme zwischen anderen, längeren Wochen...).
Besagte Lebenserfahrung zahlt sich dann vielleicht bei späteren Bewerbungen (nach dem 2. Staatsexasmen) aus. Jemand, der sich selbst zu behaupten weiß, geht selbstbewusster in ein Vorstellungsgespräch und kann besser überzeugen. (Um es böse zu formulieren: So ein "Häschen", das auch im Studium zu Hause wohnte und spätestens mit dem Ende der Regelstudienzeit fertig wurde, wirkt nicht unbedingt durchsetzungsfähig (oder komptent) genug.)