Beiträge von Djino

    Hallo,

    ich ärgere mich gerade mit einem Stapel Korrekturen herum. Aufgabe war ein Referat und daran anschließend eine (kurze) schriftliche Ausarbeitung.

    Eine Schülerin hat eine Ausarbeitung abgegeben, die nicht nur zu großen Teilen aus Wikipedia kopiert ist, sie hat sich auch die Mühe gemacht, mit sicherem Gespür ab und zu ein falsches Synonym zu wählen, damit man das Plagiat nicht so leicht entdeckt. Zudem sind Absätze nicht mehr vorhanden, Zwischenüberschriften fehlen auch. Groß- und Kleinschreibung wurden der Word-Rechtschreibüberprüfung überlassen, sinnvolle Bindestriche entfernt. Das ganze "Werk" ist äußerst leserunfreundlich. (Sollte ich noch erwähnen, dass kaum ein Rand vorhanden ist, der Zeilenabstand entgegen den Vorgaben viel zu klein ist, dafür aber die Schriftart ebenso klein gewählt wurde?) :qualm:

    Meine Frage: Wenn eine Note schon nach wenigen Passagen eindeutig klar ist, muss ich mich dann bis zum Ende durchquälen? ?(

    Kann ich die "00 Punkte" vergeben, ohne zu belegen, dass die zweite Hälfte genauso katastrophal ist? (Selbst wenn der zweite Teil genial wäre, würde dies doch am Endergebnis nichts mehr ändern können...)

    Das alles findet übrigens im Rahmen des "Seminarfachs" statt, im nächsten Halbjahr sollen die Seminar- / Facharbeiten geschrieben werden, die Ausarbeitung ist also nicht nur Grundlage für die Benotung in diesem Semester, sondern auch Vorbereitung für die Arbeit im nächsten.

    Die Eltern müssen wir in NDS natürlich auch informieren, wenn die Leistungen so sind, dass ein Schüler z.B. "sitzenbleiben" könnte.

    Die Erklärung für das Verbot ist, soweit ich mich recht entsinne, dass eine schlechte Klassenarbeit bei Eltern "unliebsame Reaktionen" hervorrufen könnte. Es ist also für das Wohl der Schüler, wenn sie nicht gezwungen sind, eine 5 oder 6 (oder ...) vorzuzeigen und unterschreiben zu lassen.

    Wenn es nur ein "Ausrutscher" ist, ist das ja auch kein Problem, da wird die Zeugnisnote nicht stark drunter leiden, nur wenn ein dauerhaftes Problem besteht, müssen die Eltern natürlich informiert werden.

    (Welche Situation für Schüler unangenehmer ist - entweder Arbeit unterschreiben lassen oder Brief durch die Schule / "Vorladung" zum Gespräch in der Schule etc. - ist wohl Interpretationssache.)

    Da Klassenarbeiten meist durchnummeriert sind, sehen interessierte Eltern auch, wenn nach der (guten) ersten Arbeit die (gute) dritte Arbeit zu Hause vorgelegt wird. Was ist mit Nr. 2 passiert...?

    Zitat von nofretete

    Zitat

    Und wer bringt sein eigenes Klopapier mit?

    Was, du hast Zeit für sowas? :klo:

    Ich finde die Pausen zumeist viel zu kurz, als dass ich auch noch Klopapier verbrauchen könnte.

    (War mir eigentlich nie aufgefallen, bis unsere Sekretärin mal erwähnte, dass sie das, was wir tun würden - so selten bzw. nach der Uhr auf's Klo gehen - nie hinbekommen würde... worauf Sekretärinnen so achten...)

    Hallo,

    ich hatte auch mal so einen Schüler. Kam in der 5. Klasse - und ich hatte keine Ahnung (woher auch?). Kopfbedeckungen sind im Unterricht abzunehmen, wäre ja noch schöner, wenn da jemand ständig mit Baseballcap sitzt...

    Tipp für dich (und auch die Eltern): Informiert die anderen in der Klasse unterrichtenden Kollegen - und die weiterführende Schule. Die Schülerin sollte ohne Probleme eine Kopfbedeckung tragen dürfen.


    PS: Der Schüler, den ich dort zwei Jahre lang im Unterricht hatte, ist jetzt zwar ein paar Jahre älter, das Problem hat sich aber leider nicht verbessert, sondern verschlechtert, trotz Behandling :(

    Die Klasse ist damit übrigens bestens umgegangen, das gab nie Probleme. Zu Anfang hatte sich der Schüler einen Einzeltisch in der letzten Reihe gesucht, aber sehr bald saß er freiwillig in der ersten Reihe.

    Raket-O-Katz hat Recht - im Internet findet man vieles billiger. Ich habe mir viele Bücher bei Tauschticket ertauscht. Dort bietet man seine alten, ausgedienten Bücher kostenlos an, verschickt sie bei Anforderung auf eigene Kosten und bekommt dafür Tickets, für die man bei anderen Anbietern kostenlos Bücher bekommt. (Um feststellen zu können, dass das System tatsächlich funktioniert, bekommt man zu Anfang zwei Tickets geschenkt (oder nur eins? So genau weiß ich das nicht mehr...)

    Ein schneller Tipp zum Geldsparen:

    Statt Plakate zu kaufen, verwende ich Tapeten. Sind schön groß. Reste finden sich, wenn man es ganz billig haben möchte, in fast jedem Haushalt (man fragt einfach die Schüler...). Etwas teurer ist der Gang in den Baumarkt. Mit der Investition in eine Rolle Rauhfasertapete komme ich mindestens ein Schuljahr hin - sind ja ein paar Meter...

    Wir haben die letzten Jahre pro Schüler in der SekI 6 Euro, in der SekII 10 Euro eingesammelt, werden aber im nächsten Jahr auf 10 bzw. 15 Euro gehen.

    Das lässt sich auch wunderbar mit Unterstützung der Eltern durchsetzen: Wenn wir weniger kopieren würden, dann müssten so manche zusätzlichen Materialien / Bücher durch Eltern angeschafft werden. Gerade im Zentralabitur würde man mal im einen Buch 10 Seiten bearbeiten, im anderen vielleicht auch mal 20 - und dann das nächste kaufen...

    (Warum eigentlich machen wir uns die Arbeit mit dem Kopieren? Nicht nur das Kopieren kostet Zeit und Geld, das vorherige Erstellen des Arbeitsblattes ist auch nicht zu unterschätzen.)

    Ich bin übrigens dazu übergegangen, zu Hause zu drucken - der eine Kopierer in der Schule ist viel zu häufig defekt bzw. überlaufen (aber am Kopierer / in der Schlange kann man die besten Gespräche führen...)

    Und um zum Steuerthema zurückzukommen:
    Ich folge (manchmal...) dem Tipp, den ich mal vor meiner Zeit in der Schule bekam: Das Finanzamt wird sowieso irgendetwas nicht anerkennen - die suchen angeblich nach sowas. Also sollte man alle möglichen und unmöglichen Quittungen etc. aufbewahren und einreichen. Das Finanzamt erledigt seinen Job und sortiert hier und da was aus - aber insgesamt wird mehr anerkannt. Ob was Wahres dran ist?

    Ein wunderbar allgemein formuliertes Thema ist "The English-speaking world". Innerhalb des Themas lässt sich alles bearbeiten: Neben der (sicher wichtigen) Wiederholung kann man noch ausgewählte andere Themen (z.B. short stories oder newspapers / media o.ä. - eben was Kurzes) bearbeiten. So hat man dann "Stoff" für Nachprüfungen.

    Auch ich habe bisher gute Erfahrungen mit solchen "Checklisten" gemacht - FAST immer.

    Ein kleiner Tipp: Vermerke sehr deutlich auf deinem Bewertungsbogen, dass es sich nur um eine Auswahl an Kriterien handelt, dass etwa Randbemerkungen ebenfalls beachtet werden müssen.
    Außerdem muss ein Hinweis mit drauf, dass nicht alle Punkte gleich gewichtet werden.

    Ich hatte letztes Schuljahr längere Diskussionen mit einem Schüler und den dazugehörigen Eltern, weil einiges, was ich auf der Checkliste "antizipiert" hatte, tatsächlich im Aufsatz vorhanden war. Aber die Probleme mit dem Aufsatz fingen auf wesentlich niedrigerem Niveau an... Dinge, bei denen ich mir nicht mehr die Mühe gemacht hatte, sie auf dem Bewertungsbogen aufzuführen, weil z.B. die Aufsatzart eigentlich seit Jahren bekannt war. Somit waren auf dem Bewertungsbogen einige Dinge als "vorhanden" abgehakt - und wer dann anfängt, abzuzählen, stellt fest, dass x% absolut richtig waren, und die Note deshalb nicht gerechtfertigt ist... (dass etwa korrekte Rechtschreibung und Grammatik im Fach Deutsch in den oberen Klassenstufen nicht mehr allein für die Note 1 ausschlaggebend sein können, ist nicht jedem ersichtlich...)

    Ja - ist so richtig. Darf man nicht einfordern.

    Aber viele Kollegen machen es so, dass sie auf dem ersten Elternabend die Eltern über die Regelung informieren - und dann wird gemeinsam abgesprochen, dass (gerade bei den "Kleinen") die Unterschriften der Eltern doch drauf sein sollen...

    Zusatz:
    ... mit Blick auf einen anderen Thread: In Niedersachsen sind auch Abstufungen der Noten mit "+" oder "-" verboten... Im Wortgutachten darf das aber deutlich gemacht werden ("knapp 4").

    Schüler (ebenfalls 11. Klasse) ezählten mir mal, dass ihre Weihnachtsfeier (in der Schule, ganz traditionell mit Keksen dabei) sehr schön gewesen sei. Unschlagbares Highlight war das "Schrottwichteln", davon wurde noch lange geredet...

    Nutze doch einen (unabhängigen) Versicherungsvergleich, wie etwa http://www.financescout24.de/. Dann bekommst du genau den zu deinen Bedürfnisssen / Lebenssituation passenden Tarif / Versicherungsumfang. Einfach nur "irgendwo" hinzugehen, weil man es im Forum empfohlen bekommt, halte ich für nicht die beste Variante.

    Grundsätzlich brauchst du unbedingt eine private Haftpflichtversicherung.

    Krankenversicherung muss auch sein. Vergleiche Leistungen und Tarife - als Referendar kommt man (bei den Privaten) überall recht günstig unter - nach dem Referendariat gehen die Tarife stark auseinander. Vielleicht schon jetzt an später denken und deshalb gleich zur richtigen PKV gehen.

    Wer eine eigene Wohnung hat, kann sich überlegen, eine Hausratversicherung abzuschließen.

    Private Rechtschutzversicherung? Na ja, recht teuer, braucht man (hoffentlich) selten, meist hat man eine Selbstbeteiligung von ca. 300 Euro, dass ist das erste Gespräch beim Anwalt (und ein bisschen mehr). Lohnt sich vielleicht nicht wirklich...

    Wenn du beruflich auch abgesichert sein willst, überlege dir vielleicht wirklich die GEW mit Berufsrechtschutz und Schlüsselversicherung.

    Auch wenn es doch ein wenig OT ist...

    Neben Förderverein der Schule oder des Schulamtes gibt es noch Alternativen - die verschiedenen Wohlfahrtsverbände helfen auch außerhalb von Hartz 4 (z.B. manchmal liegt jemand ja nur kurz über dem Fördersatz, der schwimmt auch nicht in Geld, kann also ebenfalls Hilfe brauchen bei der Finanzierung einer Klassenfahrt):
    * DRK - Kreisverband vor Ort und Generalsekretariat des DRK - Fachbereich Kur und Erholung (unterschiedliche Födermöglichkeiten, deshalb ruhig beide ansprechen),
    * Arbeiterwohlfahrt (AWO),
    * Der Paritätische Wohlfahrtsverband (DER PARITÄTISCHE),
    * Diakonisches Werk der Evangelischen Kirche in Deutschland (DW der EKD),
    * Deutscher Caritasverband (DCV)

    Manchmal reicht ein Telefonat aus, ist also nicht mit sehr viel Aufwand verbunden.

    Also, "meine" Klassenfahrten haben bisher zwischen 120 und 140 Euro gekostet (für 5 Tage).

    Allerdings die Austauschfahrten (in die USA) liegen so bei 1200 Euro. Das sind dann aber auch drei Wochen (und enthalten sind auch schon die Programmkosten, die beim Gegenbesuch entstehen, der ebenfalls drei Wochen bleibt). Das ist zwar eine Menge Geld, die Schüler wissen es aber schon Jahre im Voraus, wer wirklich mitwill, kann also langfristig sparen (Konfirmation, Weihnachtsgeschenke, Jobs,...).

    (Dass die Reisekosten nicht ersetzt werden (auch nicht anteilig, weil Austausch außerhalb Europa Luxus ist), muss man wohl nicht extra erwähnen... Aber die Schulinspektion war der Meinung , dass so ein Austauschprogramm nichts besonderes sei, sondern zum Standardprogramm dazugehöre - also keine lobende Erwähnung, hätten wir weniger, gäbe es "Punktabzüge"...)

    Mal so nebenbei ein Tipp für alle "Digitalisierungswütigen" und die "Datengau-Befürchter":

    Festplatten können den Dienst quittieren, Sicherungs-CDs sind ebenfalls nicht ewig haltbar, so manches geht verloren...
    Ich habe vor einigen Wochen einen kostenlosen Dienst im Internet gefunden (http://www.humyo.com/), dort kann man sehr komfortabel die Dateien wie auf einer Festplatte verwalten (man muss dazu nur ein kleines Programm installieren - oder arbeitet über den Internetbrowser, dann nur etwas weniger komfortabel). In der Basisversion hat man "nur" 10 GB Platz zur Verfügung, der sollte erst einmal ausreichen.

    Dieses Verfahren ist auch ganz praktisch, weil man dann in der Schule noch einmal schnell auf genau die ideale Datei zugreifen kann, von der man am Tag zuvor noch glaubte, dass man sie wohl doch nicht benötigt...

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