Beiträge von Meike.

    Meines Wissens können nur Disziplinarmaßnahmen (Nichterfüllung) zur Zurückstufung führen, und man kann es selbst beantragen, wenn man zB. der Aufgabe nicht gewachsen ist, "Rückernennung" heißt das dann.

    Das Beamtenstatusgsetz sagt:

    Zitat

    (1) Beamtinnen und Beamten, die nach § 16 in den Dienst einer anderen Körperschaft kraft Gesetzes übertreten oder übernommen werden, soll ein gleich zu bewertendes Amt übertragen werden, das ihrem bisherigen Amt nach Bedeutung und Inhalt ohne Rücksicht auf Dienststellung und Dienstalter entspricht. Wenn eine dem bisherigen Amt entsprechende Verwendung nicht möglich ist, kann ihnen auch ein anderes Amt mit geringerem Grundgehalt übertragen werden. Das Grundgehalt muss mindestens dem des Amtes entsprechen, das die Beamtinnen und Beamten vor dem bisherigen Amt innehatten. In diesem Fall dürfen sie neben der neuen Amtsbezeichnung die des früheren Amtes mit dem Zusatz "außer Dienst" („a. D.") führen.

    Ich wüsste nicht, welches "andere Amt" mit niedrigerem Grundgehalt einem Gymnasiallehrer im Gymnasium mit gymnasialer Lehrbefähigung übertragen werden kann.

    Andere Rechtsquellen, die eine solche Kürzung zuließen, kenne ich nicht. Die Besoldungsgruppen sind festen Gehältern zugewiesen, um Gehälter zu kürzen, müsste man diese Besodungsgruppen gesetzlich ändern. Individuell ist das nicht machbar.

    Dass man aufgrund politischer Ideen Menschen rückwirkend das Gehalt kürzen könnte, wäre mir überhaupt neu. Hat jemand den Feudalstaat wieder eingeführt und ich hab's nicht mitgekriegt?

    Deutsch ist ein tolles Fach, aber mit der Kombination korrigierst du dich tot, grad am Anfang (i.e. Die ersten 5 Berufsjahre). Wie organisiert und konzentriert bist du? Wie lange kannst / willst du unter Ableistung einer recht einförmigen Tätigkeit am Schreibtisch sitzen? Rechne mit 4-600 Stunden Korrekturen im Jahr.

    Ich für meinen Teil empfinde die Korrekturen als einzig echte Belastung im Job. Auf deutsch: sie kotzen mich an.
    Alles andre mach ich wirklich gern.

    Wende dich bitte umgehend an deinen Gesamtschwerbehindertenvertreter, der kann dir bei den vielen Unterstützungsangeboten und Maßnahmen helfen, die es gibt, er kann deinen Schulleiter auf den Pott setzen und er kann dich zu allem beraten, was mit Langzeiterkrankung und den Maßnahmen und Angeboten zur Wiedereingliederung zu tun hat. Unverzichtbar!

    Die meisten Materialien mache ich selber - erstens, weil es für meine Branche der Erwachsenenbildung nur wenig geeignetes gibt, zweitens weil ich viel Spaß an diesem Teil der Arbeit habe.

    Mann kann schulrelevantes Material, das man privat kauft, bei der Einkommenssteuererklärung veranschlagen. Das sollte man auch tun, weil über das Jahr ein ganz erkleckliches Sümmchen für dienstbezogene Ausgaben zusammenkommt, auch, wenn man sich mit Schulausgaben sehr zurück hält. Nota bene! Das bedeutet nicht, dass du die Ausgabe irgendwie "zurückbekommst"; das heißt nur, dass du für die Ausgaben keine Steuern zahlst, d.h. du bekommst de facto einige Cent auf den Euro wieder.

    Als off-topic Randbemerkung - ich bin sehr freigiebig mit meinen Materialien, jeder im Kollegium, der die haben will, bekommt die entsprechenden Dateien oder Kopiervorlagen. Das beruht bei uns auf Gegenseitigkeit und spart für jeden Zeit und Mühe!

    Nele


    Genauso halte / sehe ich es auch. Das vorhandene Material ist mir nicht aktuell genug, z.T. ist in den Büchern G.W. Bush noch Präsident, oder Blair Prime Minister. Damit kann ich nix anfangen. Zum Glück haben wir einen guten, aktuellen Pool, und ich finde mittlerweile, dass die Schulbuchmaterialien umzuarbeiten länger dauert, als selber was Gescheites zu basteln.

    Nichtsdestotrotz ist für den Anfang das Buch ein sinnvoller Leitfaden und außerdem ist das internet voll von ergäünzenden und durchaus annehmbaren Ideen zu jedem Buchthema.

    Jetzt ist deine Fremdsprache aber keine moderne, lebendige und daher etwas deutlich anderes. In Englisch/Frz/Spanisch/usw ist es schon so, dass zehn Jahre nicht-Gesprochensein derbe Einbußen bedeuten. Und diejenigen die behaupten, dass dem nicht so sei, die hören sich vielleicht selbst nicht reden ;)
    Das merken oft schon Kollegen, die über viele Jahre nur in 5/6/7 unterrichtet haben. Die stehen dann auf einmal vor einem Oberstufenkurs, mit 2,3 Leuten,die ein Jagr in USA/Uk/Australien waren und gucken ziemlich erschrocken aus der Wäsche.

    Aber es gibt ja auch genug Leute, die privat ihre Sprachkompetenz am Leben halten. Ohne fast täglichen Gebrauch geht das aber nicht. Da macht man sich vielleicht eher was vor: das passive Englisch ist nicht aktives Englisch... aber muss ich ja nicht erklären, kann man ja in der entspechenden Fachliteratur nachlesen.

    Da die TE aber Deutsch /& Geschichte halt, ist das e nicht ihr Thema und in Deutsch muss man halt am Literaturkanon dranbleiben und sich die neuesten Entwicklungen im Bereich der im Abi verlangten Kompetenzen und Operatoren aneignen, aber das halte ich für sehr machbar. Geschichte kann ich nix zu sagen ... stelle mir aber vor, dass sich die im Nachhinein auch nicht ändert - höchstens deren Rezeption.. ;)

    Hättest du eine Frmdsprache, wäre ich auch besorgt, die verlernt man nämlich, wenn man nicht ständig aktiv ist. Bei PoWi gibt es auch genug Kollegen, die sich nach längerer Pause abgehängt fühlen, weil sich eben alles mehr oder weniger rasant entwickelt.

    Deine Fächer sind vergleichsweise statisch, da würde ich mir so große Gedanken nicht machen, da kann man aufholen/auffrischen. Musst ja nicht gleich mit nem LK einsteigen.

    Was das von Elternschreck, der ja selbst Realschullehrer ist, oft und gern beschworerene Niveau des Gymnasiums angeht: auch "Hans und Franz", denen man dann den Gymnasialstoff beibiegen muss, sind eine herausfordernde Schülerschaft.
    Aber du hast naürlich immer auch noch die vielen, klugen, fitten und gerade in der Oberstufe dann auch sich selbst weiterbildenden Schüler, die fachlich wirklich was drauf haben. Nur eigenen sich da eher Sprachen (nach langen Auslandsaufenthalten) und Naturwissenschaften (die Tüftler udn Bastler). Geschichts und Deutschfachspezialisten kenne ich jetzt eher wenige. Das ist nicht so hobbyanfällig. Und wenn dann eher im kreativen Bereich (Schreiben), eher nicht in der Theorie.

    Die Verzweiflung ist zum ersten Mal stärker als die Ansicht, dass dieses kreative Tun eine Ressource ist für mein Lehrer-sein, für meine Begegnung mit dem Schüler.

    Übertreibe ich?

    Selbst wenn - du kannst es ja jetzt nicht mehr ändern. Der Versuch "alles" aus "dem internet" zu löschen ist ja zum Scheitern verurteilt.

    Die Strategie kann also nur sein, sich 5-10 schlagfertige/kluge Antworten zu überlegen und die in der Tasche zu haben. Und sich im Beruf dann wie ein Profi zu verhalten, so dass die Kritik an irgendwelchen früheren Texten nicht vermischt werden kann mit Kritik an irgendwelchem aktuellen Verhalten.

    Ich hab solche http://www.ortlieb.com/_prod.php?lang…biketoy=touring - da geht alles rein, absolut wasserdicht, was sich derzeit, bei den urplötzlichen Gewitterattacken, als netbook/tablet-Rettung erwiesen hat. Das war für mich ein Kriterium, auf Überzüge, die man bei jedem Schauer erst dranfummeln muss, hatte ich keien Lust.
    Mit Schulterriemen, sodass man sie auch gut in der Schule herumtransportieren könnte, wenn man wollte. Ich stopfe allerdings morgens einfach nur meine Umhängetasche mit allem drin da rein und lass die Tasche am Rad. Platz ist genug. Design find ich auch ganz hübsch. Falls das ein Kriterium ist.
    Auch nicht schlecht: es gibt solche "Adapter" für Gepäckträger diverser Rohrdicken und die (oh Gott, Fachvokabular :mad: ) "Lasche" mit der man das "Anti-Rumwackelhäkchen" unten am Rad befestigen kann, ist verstellbar, so dass nichts schlabbert, egal welche Maße Rahmen/Gepäckträger haben.
    Geht bei mir aufs Trekkingrad und aufs Mountainbike/Reiserad ohne Gezacker.

    Naddel, wieso betonst du denn (neben den kritischen Äußerungen über die Debeka, zu der du ja trotz deiner Frage anscheinend eh auf keinen Fall willst) das Wort "Testsieger" immer und immer wieder? Das riecht irgendwie schon fast nach... Werbung?

    Du hast echt keine - k.e.i.n.e - Ahnung von Gewrkschaftsarbeit, wo sich aberhunderte von Leuten täglich überwiegend ehrenamtlich für die Kollegen abrackern. Aber ich hab auch keine Lust mich mit dir rumzuzackern. Du hast dein festes, falsches Bild im Kopf, du hast dir vorgenommen, irgendeinen Feldzug gegen die GEW zu ziehen, aus was für Gründen auch immer, aber auf jeden Fall generalisierend und pauschalisierend , ich empfinde es als ermüdend.

    :neenee: :weissnicht: :weissnicht:

    Die Legende...

    Das einzige, was Verbände und "Gewerkschaften" in Niedersachsen z.B. gegen die Arbeitszeiterhöhung zu Stande gebracht haben, war eine Demonstration in Hannover (auf der sich kein relevanter Politiker hat blicken lassen, soviel zur "Macht" der Gewerkschaften) und eine Aktion "5 vor 12" (so eine Art 5 Minuten Pause gegen die Arbeitszeitverlängerung: lächerlich). viele bunte Flyer und belangloses "So nicht!"-Bla-Bla haben sie natürlich produziert. Nicht einmal zu einer Empfehlung, z.B. die Klassenreisen als Ausgleich zu streichen, haben sich die "mächtigen" Gewerkschaften und Verbände getraut. Das musste alles von der Basis, d.h. der Einzelschule kommen.


    Und wie's tatsächlich ist (zitiert aus anderem thread) - an der Basis passiert nämlich traditionell gar nix:

    Und zum Thema Arbeitszeit / Streik und politische Aktionen: Bald Streik !Warum sind etliche LehrerInnen so sentimental und weinerlich ?

    Das Gejaule über die angeblich nix tuenden Gewerkschaften hör ich mir einfach nicht mehr an.

    Und ganz bestimmt lächel ich nur über den etwas bizarren Feldzug von Menschen, die unter die Rubrik fallen:

    Zitat


    Dann hast du wohl auch nichts gemacht.
    À+


    Und übrigens und btw: auch hier ist die GEW nicht diejenige, die die Augen vor den Problemen verschließt,
    http://www.gew-hamburg.de/themen/arbeits…ganztagsschulen - als eines von vielen Beispielen.

    Beide iphones funktionieren wartungsfrei und ohne zu zicken seit 5 bzw 2 Jahren, 32GB Speicher reichen für alles, da brauch ich auch keine 2 Simkarten. Akkuaufzeit hängt davon ab, ob ich meine outdoor navi-apps mit GPS nutze oder nicht, ich find's hinreichend.
    Allerdings ist man der Sklave von apple/itunes. Das muss man "wollen" ... mich nervt's bisweilen.

    ich denke niemand kritisiert gewerkschafliche Aktivitäten, sofern sie sich um die Kernaufgaben drehen - d.h. Vertretung der unmittelbaren Arbeiterinteressen in Bezug auf Lohnpolitik und Arbeitszeit gegenüber dem Arbeitgeber. Gerade in Berlin tut sich die GEW hier sehr positiv hervor, indem sie die Streiks der angestellten Lehrer organisiert und sich vehement gegen die Schlechterstellung im Vergleich zu Beamten stellt.

    Die Streiks wo dann fast keiner hingeht ... ;) In Hessen ist das auch so.

    Und ich bin persönlich nicht der Meinung, dass die Aufgabe einer Gewerkschaft ist, den (vor allem) Nichtmitgliedern die Löhne zu erhöhen und die Arbeitszeit zu senken und ansonsten die Fresse zu halten.

    Wem das nicht passt, der kann ja in eine andere, ebenso aktive Gewerkschaft eintreten, die die gegenteiligen Ziele verfogt und sich da engagieren. Zum Beispiel... ähm... wart mal kurz... :pirat:

    Meike, Gewerkschaften setzen sich per Definition primär für Arbeitnehmerinteressen ein (lies notfalls bei Wikipedia nach...)

    Zitat

    Die Gewerkschaften sind zumeist aus der europäischen Arbeiterbewegung hervorgegangen und setzen sich seit ihrem Bestehen für höhere Löhne, bessere Arbeitsbedingungen, mehr Mitbestimmung, für Arbeitszeitverkürzungen und teilweise auch für weitergehende Gesellschaftsveränderung ein.

    Sagt zumindest Wikipedia.

    Aber mal davon ab und bevor ich hier den Märtyrertod für die GEW sterbe: ;)
    Ich für meinen Teil und ganz persönlich arbeite in der Personalvertretung. Zum Teil qua Auftrag im GPR, zum Teil ehrenamtlich in der Beratung und PRschulung, Im Referat Mitbestimmung usw. Das finde ich wichtig und immer richtig.
    Die Ziele der GEW sind nicht zu 100% meine.
    Aber zu mehr % als die der anderen Verbände, die sich überwiegebnd durch Nichtstun oder Elitelobbyismus hervortun.
    Nichtorgansisiert sein und rumjammern ist für mich inakzeptabel.
    Pauchale Schuldzuweisung an die Arbeitnehmervertretung, die man ignoriert, wenn sie etwas Gutes erreichen, aber für schuldig erklärt, wenn einem etwas nicht passt, besonders vehement üblicherweise von den Nichtorganisierten nervt mich. Stillstand halte ich nicht für die Lösung. Bremser halte ich nicht für die, die unserem Berufsstand auf Dauer gut tun. Leuchtende Kinderaugen und Gutmenschentum sind auch nicht mein Fokus und ich halte das auch für ein undifferenziertesm, dämliches Totschlagargument. Die ganze Sache ist etwas diffiziler. Eine menschlichere Schule für alle ist schon mein Interesse.

    Und zum Ausgangsthema, ich kenne viele Lehrer an IGSen, die überzeugt und gerne in ihrer Schulform arbeiten und diese auch aufbauen geholfen haben. Viele davon nicht in der GEW, btw., sondern mir aus personalrätlichen Gründen über den Weg gelaufen. Diese haben für sich viele Argumente, warum ihnen das Arbeiten an einder solchen Schule besser gefällt, als an den Schulen wo, sie vorher waren. Mache davon haben mit den Chancen für die Kinder zu tun, manche mit der Art wie die Kollegen arbeiten können. Alle berichteten, dass die Übergangsphasen hart waren, viele davon berichten, dass es beser geworden sei und sie Wege gefunden haben, die Mehrarbeit wieder abzubauen und inzwischen ressourcenschonend arbeiten können, vor allem aber auch mit viel kollegialem backup und guter Vernetzung, was Arbeitszeit einspart.

    Bist du auf einem Feldzug? Mir kommt es manchmal so vor. ... ;)

    Ansonsten gibt es genug Kollegen, die finden, dass eine Schule, die Sinn macht, im Sinne der arbeitnehmenden Kollegen ist. Und ja, Gewerkschaften dürfen auch Positionen beziehen. Ob es dem einen oder anderen passt, oder nicht. Besonders die, die keine Mitgliedsbeiträge zahlen, möchten ja gerne, dass die Gewerkschaften ihr persönlichen Arbeitsentlastungsdiener sind und ansonsten die Klappe halten - und polemisieren dann, wo es nur geht.

    Achje... *seufz*

    Schwachsinn. Das Bankenbeispiel ist laut dieser Logik naives Gutmenschentum? Geht da vielleicht etwas durcheinander?

    Einen Pakt zwischen GEW und Politik bezüglich der kostenneutralen Umsetzung von sinnvollen Konzepten zu unterstellen halte ich für naiv.

    Die Realität gewerkschaftlicher Arbeit ist ein bisschen anders.

    Man hat eine Idee, die man für gut hält. Man fordert deren Umsetzung. Natürlich meint man eine solide, gut finanzierte Umsetzung.

    Dann bekommt man eine Reaktion:
    a) nichts wird umgesetzt
    b) es wird etwas umgesetzt und das ist gut
    c) es wird etwas umgesetzt und es ist (noch) nicht gut.

    An a) und C) muss man dann halt arbeiten. Das kostet auch extrem viel Arbeit. Meist mehr als das Fordern.
    B) trifft selten ein.Auch wenn es das wäre, was man sich gewünscht hat.
    So ist es halt.

    Alternativ könnte man - gar keine Ideen haben und gar nichts tun.
    Es gibt ja genug Kollegen, die das genau so halten. Das sind fast immer genau die Kollegen, die aber auch immer und immer lauter über die von der Politik geschaffene Arbeitsverdichtung, die immer blöder werdenden und verwahrlosten Kinder und die immer wildere Blüten treibende Bildungspolitik schimpfen und jammern.

    Die wollen nicht vertreten werden. Die wollen doch vertreten werden, aber nichts tun. Sie wollen, dass die Gewerkschaften machen, dass sich was bewegt. Aber bitte ohne dass sich einer bewegt. Die Gewerkschaften sollen doch mal Ideen haben, wie alles besser werden kann. Zum Beispiel die blöden Kinder, die nix mehr können. Aber sie sollen bitte KEINE Ideen haben, die irgendwie Veränderung bedeuten. Es soll einfach funktionieren. Irgendwer anderes soll es machen. Und mehr Geld für alle... ;) :) Und WEHE das klappt nicht! Fiese ideologische Gewerkschaften. :D

    Ich finde die Haltung der GEW zur Einführung von GT und I fragwürdig, da m.E. erst für die Schaffung des (finanziellen) Rahmens gekämpft werden müsste, bevor man an eine Umsetzung dieser Konzepte an den Schulen auch nur denken kann.

    Wie soll das gehen?
    Man kann nicht erst Geld fordern für ein Konzept, von dem man aber nicht sagen kann, dass man es fordert, weil man ja ERST das Geld herschaffen und DANN das Konzept präsentieren soll.

    Das sähe dann wohl so aus: "Wir fordern Ressourcen! Und zwar für etwas, von dem wir Ihnen, der Regierung mitteilen, was es ist, wenn Sie sie bereit gestellt haben!" ;)

    Natürlich muss man erst eine Idee haben und dann hoffen, dass sie mit den entsprechenden Ressourcen von den Verantwortlichen umgesetzt wird. Anders geht es nunmal nicht. Und für die Umsetzung von Konzepten sind auch nicht die Gewerkschaften zuständig. Sparmodelle gehen nicht auf ihr Konto und sind nicht in ihrem Sinne.

    Wenn man das so auslegt, hat man ein grundlegendes Prinzip nicht verstanden.

    Alternativ könnte man gar nichts mehr fordern und die Regierenden gewähren lassen. Soll ich kurz erläutern, wo das hinführt :) :) ??

    Ich kenne mehrere Schulen, die das gemacht haben mit denen ich in personalrätlichem Kontakt bin.

    Ich denke, die Antwort ist: zuerst das eine, dann das andere. Umstellungen erfordern immer einen hohen Arbeitsaufwand, da beßt die Maus keinen Faden ab. Je nach Leitung artet es auch in Chaos aus. Das kann Jahre gehen.

    Danch scheint es den meisten aber signifikant besser zu gehen (auch besser als vor dem Chaos): es gibt mehr Kooperation, bessere Zusammenarbeit, weniger Arbeit zu Hause, weniger Einzelkämpfertum und auch bessere Ausstattung.

    Auf dem Weg da hin gab es aber teilweise üble Belastungsspitzen und es haben aich auch Kollegen versetzen lassen, weil sie das nicht mittragen konnten/wollten. Das wird nicht unbedingt ein Zuckerschlecken, kann aber ein lohnenswertes Ziel sein.

    Was ihr euch fragen solltet ist:
    - wie organsiationsfähig ist eure SL
    - und wie durchsetzungsfähig?
    - wie teamfähig eure Kollegen?
    - wie sind die räumlichen Gegebenheiten? Wird es Rückzugsorte auch für Kollegen geben?
    - was ist mit Korrekturräumen, Vorbereitungsräumen, mit PCS mit Intenet usw?
    - wie lange habt ihr Zeit (übers Knie brechen geht schief)
    - wie gut seid ihr in ein Netz externer Anbieter eingebunden, die nachmittags Angebote machen können?

    ICh würde mich mit Kollegen von bereist bestehenden Ganztagsschulen in Verbindung setzen, die auch erst "kürzlich" einen Wandel vollzogen haben.

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