Beiträge von Meike.

    Jeden Morgen um 6 Uhr 15 werden von den 30 Kollegen der Schule die für den Tag geplanten Arbeitsblätter dem Schulleiter zur Genehmigung vorgelegt. Da jeder Kollege 5 Stunden unterrichtet und bevorzugt Freiarbeit und Werkstattunterricht praktiziert, sind das pro Kollege mindestens 10 Kopien, macht insgesamt 300 Vorlagen, die der Schulleiter zwischen 6.15 und 7.15 auf Urheberrechtsverletzungen überprüft. - denn anschließend müssen die Kollegen die Blätter noch kopieren - es sei denn, der Schulleiter übernimmt diese Tätigkeit und legt den Kollegen die fertig kopierten Stapel ins Fach.

    Falls er bei Blättern im Zweifel ist, ob die kopiert werden dürfen, redigiert er die Blätter oder stellt den Kollegen fertig ausgearbeitete Alternativ-Unterrichtsvorbereitungen zur Verfügung.

    Da dies oft zu Problemen führt, verlangt der Schulleiter die Stundenvorbereitungen für die gesamte kommende Woche bis spätestens Freitag, redigiert und kopiert dann am Wochenende 1500 Vorlagen für den Wochenunterricht der Kollegen.

    Da dies zu Verweigerungshaltungen der Schulleiter führt, lassen die Schulbuchverlage dies als Dienstanweisung und Arbeitsauftrag durch das Kultusministerium in die Stellenbeschreibung der Rektoren aufnehmen.

    Die etwas vereinfachte Alternative besteht darin, das Kollegium jeden Morgen vor dem Kopierer antreten zu lassen und gemeinsam mit der Hand auf dem Beamtengesetz schwören zu lassen:
    "Ich habe das Urheberrechtsschutzgesetz beachtet, so wahr mir Gott helfe!" (Die Gottesformel darf weggelassen werden, führt jedoch dazu, dass der Schulleiter stichprobenartige Kontrollen durchführt)


    :rotfl:

    Lehrerrat/Personalrat? Hat der eine Meinung hierzu?

    Eine Meinung sicher, aber wenig Handlungsspielraum. Der PR ist die Arbeitnehmervertretung gegenüber dem Dienstvorgesetzten und der Behörde.
    Sollte der / die Vorgesetzte allerdings nicht eingreifen, dann ist der PR in der Pflicht, die SL an die ihre zu erinnern.
    Und natürlich kann der PR immer beraten und zB die gewerkschaftliche Rechtsberatung einbeziehen...

    Lieber Walter, musste nochmal lesen, dann erschließt sich vielleicht auch dir der Sinn... :D

    Zitat

    Es ist nicht so, dass ich nicht auch schon Schüler von der Schule gebeten habe. Spaß hat mir das nicht gemacht. Und zweifelnder Rest, ob in diesem oder jenem Fall nicht ein anderes Vorgehen sinniger gewesen wäre, bleibt doch gelegentlich. Genau so bitter brennt's, wenn man sieht, wie Schüler Chancen, die man ihnen einräumt, achtlos wegwerfen. Ich bin mir nicht in allen Entscheidungen 100% sicher, obwohl ich alle vertreten kann. Das sind dann auch immer Fälle, mit denen ich mich auseinandergesetzt habe. In einem Fall, den ich nur aus Erzählungen kenne, wollte ich mir nicht so sicher sein. Trotzdem bleibt die Vermutung, dass in vorliegendem Fall die eine oder andere Chance vertan wurde. Kein Grund zur Freude.

    Ich wäre dankbar für etwas mehr dieser Haltung bei Kollegen, deren einzige Reaktion auf ein Problem "weg damit" und "selbst schuld" ist.

    Wie gesagt, ich bin - wie ich ja oben schrieb - auch nicht der Meinung, für jedes Problem eine Lösung zu haben. Wenn ich das nicht habe, reagiere ich mit großem Bedauern und habe es zumindest versucht bis gar nix mehr ging. Ich hatte aber auch schon Lösungen - für viele verschiedene Probleme. Ja, das war manchmal mit Arbeit verbunden, die weit über den Unterricht hinaus ging. Und ja, es war anstrengend. Und ja, es hat sich gelohnt. Sicher auch im Sinne der Kollegen, die dann wieder einen "funktionierenden" Schüler im Unterricht hatten. Die sich mal mehr, mal weniger am Prozedere beteiligten. Hinterher dankbar waren sie aber alle. Auch die die "weg damit" gerufen hatten. :(

    Ob und was in diesem aktuellen Falle richtig wäre, kann keiner von uns hier sagen, da wir das Mädchen nicht wirklich kennen - ganz besonders nicht ihre Version der Geschichte und die Vorgeschichte und die Nebenkriegsschauplätze - und damit auch nicht die Details, die man bräuchte um zu wissen, welche Beratung / Hilfe / Konsequenz / alles davon / sie braucht.

    Ich glaube, wir reden aneinander vorbei. Ich bin auch nicht der Meinung, dass ich als Lehrerin andauernd therapieren sollte/könnte. Meine Aussagen richten sich darauf, dass der Job wesentlich mehr beinhaltet, als eine Klasse oder einen Kurs zu unterrichten. Wie eben im HSchG und der Dienstordnung festgelegt. Was ist daran so schlimm?

    Schlimm finde ich, dass ich es oft erlebe, dass Kollegen sich und ihrer Klasse das Leben selbt sehr schwer machen, weil sie die - für sie zunächst anstrengende und unangenehm scheinende - Ursachenforschung nicht betreiben wollen und mit "Maßnähmchen und Maßnahmen" an den Symptomen herumdoktoren und/oder dann großzügig den "Störfaktor" anderen Kollegen, womöglich an anderen Schulen, weiterreichen und glauben, sie hätten damit ein Problem gelöst.

    Wenn das Weiterreichen, das das Problem ja nur auf eine andere Schule oder den Staat verlagert, nicht klappt, bleibt das Problem ohne dass es an der Wurzel gepackt wird, bestehen. Und stört und stört und stört ... und belastet und bealastet und belastet.
    Ich erlebe auch immer wieder, wie hilfreich es auch für die belasteten Kollegen sein kann, wenn sich einmal wirklich alle die Zeit nehmen um ein Problem gründlich und an der Wurzel anzugehen. Nicht immer klappt das, aber sehr oft. Und wenn es klappt, ist es nachhaltig. Beispiele kenne ich als Beratungslehrerin genug... Ebenso viele wie Beispiele, die zeigen, dass Symptomdoktorei das Problem meist stark verschärft.

    Also zumindest in meinem Bundesland gehen die Aufgaben der Schule, an denen ich mich als Lehrerin zu beteiligen habe, laut Schulgesetz doch deutlich über das Unterrichten hinaus...

    Und aus der Dienstordnung

    Zitat

    § 4 (1) Die Lehrkräfte erziehen, unterrichten, beraten und betreuen die Schülerinnen und Schüler in eigener Verantwortung und pädagogischer Freiheit (§ 86 Abs. 2 des Hessischen Schulgesetzes). Dabei sind der Bildungs- und Erziehungsauftrag und die Grundsätze für dessen Verwirklichung nach den §§ 2 und 3 des Hessischen Schulgesetzes zu beachten. (...) § 6 (1) Lehrkräfte sollen die Entwicklung der Schülerinnen und Schüler fördern. Sie sind verpflichtet, sich über die individuellen Lernbedingungen der Schülerinnen und Schüler zu informieren, Lernvoraussetzungen der Klasse oder Kursgruppe zu beachten und sich um eine gerechte und umfassende Beurteilung der Schülerinnen und Schüler zu bemühen. Unbeschadet der Pflicht zur Verschwiegenheit über Beratungen im Rahmen von Konferenzen haben die Lehrkräfte die von ihnen erteilten Zeugnisnoten den Eltern und den Schülerinnen und Schülern auf deren Wunsch näher zu erläutern; sie sollen zur Festsetzung der Zeugnisnoten die Schülerinnen und Schüler über die vorgesehenen Noten unterrichten und diese im Gespräch mit ihnen begründen. (2) Lehrkräfte sind für die Beachtung der Schulordnung mitverantwortlich. Sie sind zur Aufsicht verpflichtet. Uber wichtige Vorkommnisse, insbesondere unregelmäßigen Schulbesuch, berichten sie der Klassenlehrerin oder dem Klassenlehrer, der Tutorin oder dem Tutor, erforderlichenfalls auch der Schulleiterin oder dem Schulleiter. (3) Lehrkräfte sollen im Rahmen ihrer Möglichkeiten den Gesundheitszustand der Schülerinnen und Schüler beobachten und in Zusammenarbeit mit den Eltern, der Schulärztin oder dem Schularzt oder anderer fachlich ausgewiesener Beratungsstellen auf die Beseitigung gesundheitlicher oder psychischer Auffälligkeiten, Gefährdungen und Störungen hinwirken. Hierzu gehört die Einleitung schulischer Maßnahmen zur Suchtprävention http://lakk.sts-ghrf-ruesselsheim.bildung.hessen.de/modul/ausbildu…enstordnung.pdf.


    edit: irgendeine Zeichenkombination aus dem Schulgesetz erzeugt den blöden Sonnebrillensmiley... :D

    Das könnten Sie beurteilen, wenn Ihnen die Ursachen für Ihr Verhalten bekannt wären. Wenn ich das richtig sehe, hat sich darum noch niemand gekümmert. So viel Zeit und Geduld möchte man ja nicht in die verlorenen Schafe investieren. Also begnügt man sich damit, sich darüber zu freuen, dass die Schülerin weg ist. Dann muss man sich auch nicht die Frage stellen, ob andere Reaktionen womöglich andere Wirkungen gehabt hätten.

    Unglaublich.

    +1 !!
    *koppschüttel*

    Es werden nur Einträge vor der Veröffentlichung geprüft, die links enthalten (Werbungskontrolle) - und da das viele sind und wir das hier ehrenamtich machen, kann das dauern. Wer's schneller haben will, sollte möglichst keine (Werbe-)links einfügen. Das muss dann auch erstmal diskutiert werden, etc ppp...

    Bei dir zB enthalten beide Erstpostings einen link zu einem kostenpflichtigen Spiel. Das riecht nach einem reinen Werbeuser. Und da ist noch nicht klar, ob das überhaupt freigeschaltet wird (siehe Forenregeln).

    So'n alter walkman mit cassetten, oder discman... gibts sogar noch bei amazon. Und billiger auf jedem Flohmarkt und in so online Schrottläden.
    Und floppy discs in absurden Größen.
    Pulp fiction muss dabei sein! Und Baywatch!!! :D
    Eine Vorlage für ein aufsprühbares Arschgeweih... :D
    Hardcore-techno.
    Nevermind von Nirvana.

    Man kann auch Zeitungen von damals bestellen, hab ich mal irgendwo gesehen...

    Zitat Meike :

    Zitat
    An Respekt mangelt es in meinen Kursräumen nicht.

    Das glaube ich Dir,-wenn die Kursräume leer sind !


    Warum sollten die leer sein? Sind sie natürlich nicht.
    Ein etwas schwächlicher Versuch...

    Man kann natürlich immer hingehen und auf alles, was einem nicht ins Weltbild passt, "glaub ich nicht" sagen. Das ist das bequemste. Und verhindert natürlich auch erfolgreich jede Kommunikation.


    "Zucht und Ordnung", "Recht und Ordnung", oder wie Sie es nennen möchten, verhindern regelmäßig nicht, dass Despoten an die Macht kommen. Duckmäusertum ist eben kein Respekt vor dem Leben und der Würde anderer Menschen. Dass Schüler sich nicht trauen, ihre Abneigung gegen Lehrer auszusprechen, bedeutet nicht, dass sie diese nicht empfinden. (...)

    Ja, sehr wohl, die Hierarchien sind in vielen Bereichen flacher geworden. Das bedeutet aber nicht, dass der Respekt abgenommen hätte. Im Gegenteil. Die Aspekte, mit denen man sich Respekt erwerben kann, sind vielfältiger geworden. Da zählt nicht mehr nur der Dienstgrad. Wer außer diesem nichts hat, ja, für den wird die Luft schon ein wenig dünner.
    (...)
    Brauchen Sie wirklich Macht, um den Respekt der Schüler zu bekoen? Aua. Ich bin sehr wohl für klare Regeln und deren konsequente Einhaltung. Aber dafür genügt mir meine natürliche Autorität und §53. Welche Machtmittel schweben Ihnen denn so vor? (...)


    Ich möchte Schüler, die begierig sind etwas zu lernen, die mit offenen Augen durch die Welt gehen, über die Dinge nachdenken. Sie sollen eine Persönlichkeit entwickeln. Dazu gehört auch, dass sie sich ethische Grundsätze zu eigen machen. Wenn das der Fall ist, müssen wir sie nicht mit Sekundärtugenden ruhigstellen, unter denen es brodelt. Und auf dem Weg dahin dürfen sie mir auch gelegentlich auf den Keks gehen. Auch das ist eine Frage der Dosierung.

    Vielen Dank für den Beitrag - das obige sind Sätze, die sich Lehrer und vor allem Lehramtsanwärter hinter den Spiegel stecken und täglich dreimal lesen (vor allem: beherzigen) sollten.

    Die Tatsache, dass ich die Individualität meiner Schüer anerkenne und ihnen zugestehe, nicht wie Maschinen in jeder Phase reibungslos zu funktionieren, so wie ich das auch Kollegen zugestanden haben möchte, wenn es bei denen mal brennt, und die Tatsache, dass ich Jugendiche nicht gerne für die Situation ihrer Eltern oderdie Sünden der Gesellschaft verantwortlich machen und sie nach Herkunft selektieren möchte, die Tatsache, dass ich sie auch bei Verfehlungen noch mit Respekt, wenn auch konsequent behandele und nicht nach aussortieren schreie, sondern auch versuche herauszufinden, woher das Fehlverhalten kommt, weil das die einzige Möglichkeit ist, sie dauerhaft auf Spur zu bringen, die Tatsache, dass ich keinen Schiss haben muss, sie auch mal frei zu lassen, weil ich ihnen vorher klar gemacht habe, dass das ein Vertrauensvorschuss ist, uvm - aso das, was von einigen hier als Kuschelpädagogik bezeichnt wird - hat den Respekt der Schüler mir gegenüber noch nie gemindert, sondern im Gegenteil gemehrt. Ebenso wie ihre Anstrengungsbereitschaft und ihre Mogelhemmung.
    Ich brauch keine künstliche Disziplin herzustellen, weil ich keine Untertanen wie in Heinrich Manns Roman zu erziehen versuche. An Respekt mangelt es in meinen Kursräumen nicht.

    Doch, meine Freunde berichten mir regelmäßig von dem Wahn, der da neuerdings Methode hat. Aber das ändert nichts an meiner Einstellung: Wenn das System untergraben wird, heißt das ja nicht, dass das System an sich verkehrt ist. Man müsste halt diese Fortbildungen unterlassen, wo offenbar systematisch Prüfungsergebnisse ausgeplaudert werden... dass das nicht der ursprüngliche Sinn des Ganzen war, ist ja offensichtlich.

    Woher bekommt man denn diese ominöse "Berufs- und Lebenserfahrung", von der ich immer lese? (Ich bin ja Lehrer, deshalb habe ich mit dem "Leben" nichts zu tun. ;) ) In einem Parallelthread habt ihr ja auf universitäre Tätigkeiten verwiesen – erwirbt man dort diese vermeintliche Lebenserfahrung? Nach dem Examen habe ich auch vier Jahre an der Uni gearbeitet (und während des Studiums zeitweise in einem New-Ecomony-Unternehmen). Meine Erfahrungen decken sich nicht mit den euren: Ich finde ja, dass Uni noch viel stärker als Schule ein ganz eigener, mitunter bizarrer Mikrokosmos ist, der mit dem "wirklichen Leben"™ eher wenig zu tun hat – ich sehne mich regelrecht nach den entspannten Pausen, die wir da hatten, kein Vergleich zum Schulstress. (Und ein Betrieb oder eine Firma ist doch ein recht spezieller Weltausschnitt: Man mag dort individuelle Erfahrungen sammeln – gute und schlechte –, aber was verleiht ihnen höhere Dignität?)

    In der Schule hingegen werde ich ständig mit dem prallen Leben konfrontiert: Wenn ich als Klassenlehrer mit dem Sozialamt über Kostenübernahme für eine Klassenfahrt diskutiere, mich auf ein buntes Elternklientel und die entsprechende Kinderschar einstelle etc. pp. Die Vorstellung, dass Schule eine Art "bubble" darstelle, die nichts mit dem Rest drumherum zu tun hat, halte ich für ein Klischee, dessen Beseitigung überfällig ist.


    +1, Danke Philo. Ich war während des Studiums sebstständig in der sog freien Wirtschaft tätig, mit allem drum und dran, und kann auch nicht erkennen, in wie weit das das "richtigeLeben" mehr wiedergespiegelt haben soll, als der "Kontext Schule". Der übrigens ungemein vielfätig sein kann. Als Gesamtpersonalrätin schule ich ÖPRs in Schul/Tarif/Arbeitsrecht, als Beratungslehrerin habe ich mitterweise so viele Weiterbildungen in systemischer Beratung und diversen Einzeldisziplinen absolviert, dass es ein Studium durchaus ersetzt und stundenmäßig übertrifft, und die vielfältigen Anforderungen im "Kerngeschäft" lassen sich nach wie vor auch nicht mit der doch eher eintönigen Arbeit davor zu tun.
    Was mich immer ein wenig verwundert ist, wieso es - nicht alle, aber auch nicht wenige - Seiteneinsteiger gibt, die die Vorzüge und die Lebensnähe der Arbeitswelt jenseits von Schule nicht genug loben und überhöhen können - nur um mit aller Macht genau da raus zu wollen. :rolleyes:

    Gibt es dieses unsägliche Ancienitätsprizip irgendwo noch?

    In Hessen bewirbt man sich auf ausgeschriebene Funktionen/Zusatzaufgaben. Da gilt dann schlicht die Bestenauslese. Anhand Aktenlage.

    Die Auswahl aus drei Bewerbern ist ureigene Schulleitungsaufgabe. Wenn der keine Lust hat, seinen Job zu machen, sollte man eine deutliche Rückmeldung geben. Auf keinen Fall untereinader ausmachen, was ist das denn für ein Käse? Wie soll das denn genau gehen? Per Pistolenduell? Ggf. soll euer Personalrat den Schulleiter dran erinnern, für welche Aufgaben er nochmal schnell ne A16 bekommt. :rolleyes: Unfassbar.

    Und leider ist das überhaupt kein Einzelfall...

    Zitat

    Nach Angaben des DKFZ muss in Deutschland fast die Hälfte aller Kinder zu Hause passiv mitrauchen. 40 Prozent der Passivraucher weltweit seien Kinder.[20]

    In Deutschland treten jährlich 500 bis 600 Todesfälle durch den plötzlichen Kindstod (SIDS) auf, wovon bis zur Hälfte der Fälle dem Passivrauchen zugeschrieben werden. (...=

    In einer 2009 veröffentlichten gemeinsamen Studie mehrerer deutscher Universitäten, Krankenhäuser und Institute konnte anhand einer Gruppe von fast 6.000 Kindern bis zum Alter von 10 Jahren nachgewiesen werden, dass Passivrauchen die Rate von Hyperaktivität, Aufmerksamkeitsdefiziten und anderen Verhaltensauffälligkeiten signifikant erhöht.[22][23] Es wurde dabei sowohl die pränatale als auch die postnatale Exposition mit Tabakrauch untersucht. Zudem leiden bereits vier- bis fünfjährige Kleinkinder unter erhöhtem Blutdruck, wenn ihre Eltern rauchen.[24]

    Kinder aus Haushalten, in denen beide Eltern Raucher sind, klagen doppelt so häufig über Husten, Heiserkeit, Schwindel, Kopf- und Rückenschmerzen sowie Schlaf- und Konzentrationsstörungen als Kinder aus Nichtraucherhaushalten.[19] Bei bis zu dreijährigen Kindern ist elterliches Rauchen mit einem zwei bis dreifach erhöhtem Risiko für Mittelohrentzündungen assoziiert. Zudem verzögert Passivrauchen das Wachstum der Lungen von Säuglingen und Kleinkindern und trägt zu einer verminderten Lungenfunktion bei. https://de.wikipedia.org/wiki/Passivrau…_Heranwachsende

    ;(;(;(

    Ich betrachte Korrekturen völlig unideologisch. Im Prinzip kann ich mit jedem System leben, so lange es für Schüler nachvollziehbar und halbwegs vergleichbar ist. Und deshalb bin ich auch eher für zentralisierte und externe Prüfungen. Wenn ich mein bisheriges System dann umstellen müsste, weil bundesweit was anderes beschlossen würde: so what. Kann ich auch. Warum manche Kollegen sich bei jeder Erwähnung von alternativen Vorgehensweisen so anp... äh, in Abwehrhaltung gehen, ist mir unklar. Die Heiligsprechung von Unterrichtsmethoden, Korrekturweisen, Aufgabentypen, Textarten etc erscheint mir verschwendete Energie und ungesund unflexibel. Die Energie kann man sinnvoller einsetzen.

    Zitat

    Einen (vielleicht neuen, vielleicht jungen) Kollegen einzunorden, der allzu weit vom an der Schule praktizierten common sense abweicht, ist für ein erfahrenes Kollegium doch die leichteste Übung.

    An dem einen oder anderen alten Hasen, der nach dem Motto "Das mach ich schon immer so!" eine Beratungsresistenz an den Tag legt, die schon als pathologisch einzustufen ist, hat sich aber schon das eine oder andere Kollegium die Zähne ausgebissen. Und die Kollegen wachsen durchaus auch nach... :rolleyes: Da ist dann natürlich auch jede Veränderung oder alternative Vorgehensweise ein Affront uind wird komplett verweigert.
    Meinswegen. Die dürfen dann gerne endlose Diskussionen über die endgültige und einzige wahre Korrekturweise und die gottgegebenen Vozüge eines Bundeslandes führen... ich hab was Besseres vor. :)

    Nur mal so am Rande: die Schüler schätzen den FI sehr - da er ganz knallhart vermittels einer kleinen mathematischen Operation errechnet wird, scheint er ihnen glaubwürdiger und transparenter als das reine Sprachgefühl des Lehrers. Dazu kann man stehen wie man will.

    Anspruch wird nicht im Bundesland gemacht, sondern bei den Korrekturen. Und die sind kollegenabhängig, bestenfalls schulabhängig, das wissen wir doch. Vergleichbarkeit bekämen wir mit externen, zentralen Korrekturen externer, zentraler Aufggaben. Bis dahin sind bundeslandübergreifende Vergleiche Kristallkugelseherei und rein spekulativ.

Werbung