Beiträge von Meike.

    Meiner auch! Es gibt ja so Masochisten, die machen das gern. Oder sind nicht so gern im Unterricht und bruddeln stattdessen lieber zigmal über im Prinzip demselben Text. Oder wie in England, da kann man sich zum Korrigieren melden und kriegt extra Geld.

    Ab nächsten Freitag sitz ich wieder fest gemauert in der Erden, wie eine Form in Lehm gebrannt ... und brüte über dem Englischabi... ;( - wie gern würd ich den Job abgeben. Zugunsten mehr Transparenz und vergleichbarerer Ergebnisse. Die Arbeiten müssten anonymisiert und nur mit Nummer versehen werden, und meinetwegen dürfen dann die Aufgaben gerne etwas weniger prätentiös ausfallen.

    Ich wäre froh, wenn dieser sinnlose Föderalismus endlich abgeschafft würde. Für Kinder von Familien, die umziehen müssen - und heute haben ja nun wirklich nicht mehr alle einen Job, der ihnen ein festes Einkommen am selben Ort für lange Zeit garantiert - ist es eine echte Quälerei. Es macht das länderübergreifende Einstellen von Lehrern schwerer, es verlangsamt und verteuert das System, usw. usf. Daher klingt das für mich auch we ein Schritt in die richtige Richtung. Warum man so zögerlich ist - ein "freiwilliger Pool" und "vergleichbare Aufgaben" - verstehe ich nicht. Warum nicht ein richtiges Zentralabi? Mit 5 Jahren vorlauf und klaren Vorgaben könnte jede Schule sich drauf einstellen und ihre Schüler ordendtlich vorbereiten. Sind wir doch gewohnt...

    Ja, der Fehlerindex ist verpfichtend. Anlage 9d (zu § 14 Abs. 4) Bewertung und Beurteilung von schriftlichen Arbeiten im Fach Deutsch bzwAnlage 9 e (zu § 9 Abs.12): Bewertung und Beurteilung von schriftlichen Arbeiten im Fach Deutsch.
    Der Fehlerindex errechnet sich nach der Formel der Anlage 9 b.
    Tabelle für den Abzug von Notenpunkten im Fach Deutsch
    ab dem Fehlerindex 2 1 Notenpunkt Abzug
    ab dem Fehlerindex 4 2 Notenpunkte Abzug
    ab dem Fehlerindex 6 3 Notenpunkte Abzug
    ab dem Fehlerindex 8 4 Notenpunkte Abzug

    Da können Moderatoren auch ein Lied von singen... :)

    Der Stamm "Nimm" ist eine der Spielarten der menschlichen Rasse, die sich auch durch fortschreitende Evolution, Zivilisation und auch durch sonst nix ausrotten lassen. Fürchte ich.

    Mein Rezept bei Menschen, die hier aufwändige Recherche oder umfassende Beratung von mir erbitten und bekommen und dann meinen, ein Danke sei zu viel, ist, dass ich nach ein paar Tagen eine PN mit "Bitte schön, gern geschehen" schicke und dann kommen die in der Tat auf meine persönliche schwarze Liste und kriegen gar nix mehr.

    Bei uns wird den Klausuren ein auführlicher Erwartunhshorizont beigelegt und dem Schüler auch in der Klausur angemerkt, wie sich das in seiner Klausur wiederfindet. zB durch Anmerkungen wie "Punkt 4 aus dem EWHZ gut ausgeführt" "Hier besteht keine Verknüpfung zu dem Gedanken vorher - siehe EWHZ Punkt 5 und 6" oder ähnlich. Damit haben die Schüler eine dezidierte Vorstellung davon, was sie konkret verbessern müssen. Manche nutzen es, manche interessiert nur die Punktzahl. Manche Kollegen schreiben zusätzlich noch Kommentare, was man wie üben kann.

    Der Fehlerindex wird bei uns auch erstellt, das ist Erlass, und ab bestimmten Zahlen (3,5,7) wird bis zu drei Punkten abgezogen. Angestrichen werden R, Z, A; Gr Fehler.

    Ob die Geschichte zu leicht ist weiß ich nicht, man kann ja fast jeden Text auf fast jedem Niveau analysieren. Da kommt es wohl eher auf die Erwartungen an.

    Ich betrachte Fortbildungen nicht als Rezepte, die ich eins zu eins umsetzen muss. Ich gehe häufig und gern zu diversen Fortbildungen zu diversen Themen, nehme Ideen und Wissen mit und bastel mir daraus das Konzept, das auf meine Schüler/Schule passt. Das Lehrerforum ist auch sowas wie ne Dauerfortbildung :)

    Leider reicht die Übung in der Schule allein nicht aus - man ist ja im Klassenraum nicht geade von native speakers umzingelt und bekommt von den Schülern keinen zusätzlichen input. Es gibt schon einige Kollegen, die sich einen LK, wo ja dann auch immer die Auslandsheimkehrer sitzen, nicht zutrauen (durchaus zu Recht)...
    Ich halte einen längeren Auslandsaufenthalt für unerlässlich. Und darüber hinaus einen ständigen Kontakt mit der Sprache. Perfekt muss niemand sein, das sind ja die natives auch nicht unbedingt- je nach Bildungsgrad :) Ich habe jedenfalls englische Freunde, die es nicht so mit der Grammatik haben.
    Aber fließend sollte man seine Sprache schon sprechen und grammatische Fehler sollte man nicht mehr selbst machen. Natürlich kann man ab und zu mal ein Wort nicht wissen, das nehmen einem die Schüler nicht übel. Man kennt ja selbst in seiner eigenen Sprache nicht alle Worte. Der Akzent darf sein, sollte aber nicht überdeutlich sein. Wenn ich in England bin, werde ich tendenziell eher gefragt, ob ich aus Australien oder aus Wales komme (letzteres stimmt irgendwie, da war ich zwei Schuljahre lang ... man hörts wohl noch raus ;) ).

    Der Grund, warum Englischkollegen da oft weniger Probleme haben, dran zu bleiben, liegt wohl eher in der Allgegenwart der englischen Sprache - man ergoogelt sich ja auch Sachthemen usw in dieser Sprache und kommuniziert damit im Urlaub egal wo etc. Die Komplexität ist es sicher nicht: das Englische hat viele Feinheiten, die schlicht nicht in grammatische Regeln gefasst (aber nichtsdestotrotz im Gebrauch sehr grundlegend wichtig) sind, sich also nur durch Vertrautheit mit der Sprache wissen und verwenden lassen.

    Und wir haben Elternschreck gleichzeitig auch die Gelegenheit gegeben, dass seine Fangemeinde hier zusammenkommt und ihm endlich applaudieren kann: dafür dürfen wir auch gern ein bisschen lieb gehabt werden :P ...

    Im Ernst: das hast du dir schon selbst zuzuschreiben mit deiner Sockenpuppennummer.

    Tja, wir arbeiten halt nebenher noch nen Vollzeitjob und beschäftigen uns mit usern nur dann inteniver, wenn Unstimmigkeiten gemeldet werden.

    Im Übrigen können die Grabesreden noch warten ... vielleicht wird ja noch klar, dass Elterschreck Lehrer ist. Dann ist er zwar immer noch ne Sockenpuppe und macht Selbstbeweihräucherungsthread für sein alter ego bei schulthemen hier auf, aber das fällt nur unter total skurril / lächerlich oder meinetwegen auch peinlich, nicht unter Regelverstoß. Also noch kein Grund für Geheule ;) ...

    Lies doch einfach nochmal den mittleren Teil meines Posts...

    Zitat

    Bei Elternschreck sieht es so aus, dass er in einem Schwester-Forum des LF, in welchem zT dieselben Menschen moderieren wie hier, und welches denselben Administrator hat, und das eigentlich als ausgelagerter Teil des Forums hier gilt, vorgibt und mehrfach betont KEIN Lehrer zu sein. Und dass er diesen Beruf auf keinen Fall ausüben möchte und niemanden von den Lehrern darum beneidet etc. pp. ! Es ist also nicht der Fall, dass dort nur die "Elternperspektive" eines Lehrers eingenommen wird, was ja legitim wäre - sondern es wird dort eindeutig erklärt nicht Lehrer zu sein.


    Ansonsten steht es natürlich auch jedem user frei, sein eigenes Forum aufzumachen und dort Adminsitrator zu sein und zu moderieren - da mögen die Regeln dann anders und die "Freiheit" noch größer - viel Spaß und Erfolg dabei.

    Guter Versuch, aber wenn wir uns so schnell irgendwelcher unbequemen user entledigen würden, dann sähen die Mitgliederzahlen hier ganz anderes aus ;) - es gibt schon einige, die uns mehr Arbeit machen als irgendeine Bereicherung zu sein und die wir deswegen noch lange nicht rausschmeißen. Unbequem werden uns user auch nicht wegen ihrer inhaltlichen Meinungen, das können wir mittlerweile gut ab. Sondern eher dann, wenn sie uns viel Arbeit machen, weil zB Beschwerden und Meldungen eingehen. Damit MÜSSEN wir uns dann auseinandersetzen und das macht zT richtig viel Arbeit. Was aber bisher auch nicht zum Ausschluss geführt hat.
    Bei Werbung und Schreibberechtigung hingegen reagieren wir recht zügig (wenn entdeckt), weil die Moderatorenarbeit mangels Klarheit sonst schlicht nicht zu bewältigen ist (es sei denn ihr sammelt für eine Vollzeitstelle. Dann lässt sich vielleicht einer von uns beurlauben für den Zweck....) - und das sind nunmal Ausschlusskriterien.

    Bei Elternschreck sieht es so aus, dass er in einem Schwester-Forum des LF, in welchem zT dieselben Menschen moderieren wie hier, und welches denselben Administrator hat, und das eigentlich als ausgelagerter Teil des Forums hier gilt, vorgibt und mehrfach betont KEIN Lehrer zu sein. Und dass er diesen Beruf auf keinen Fall ausüben möchte und niemanden von den Lehrern darum beneidet etc. pp. ! Es ist also nicht der Fall, dass dort nur die "Elternperspektive" eines Lehrers eingenommen wird, was ja legitim wäre - sondern es wird dort eindeutig erklärt nicht Lehrer zu sein. Und hier das Gegenteil. Nur eines davon kann stimmen.

    Da wir bisher (außer der Doppelidentität) nicht feststellen können, was von beidem jetzt wirklich der Fall ist, ist es schwierig für uns deine Schreibberechtigung festzustellen. Wir behalten uns also vor, zu sperren, temporär oder dauerhaft, je nachdem wie die Erkenntnislage innerhalb der nächsten Tage so ist. Der tränenreiche Abschied hier ist also etwas verfrüht und der Grund dafür etwas arg manipulativ dargestellt.

    Mir ging es ja auch nicht um hinlänglich bekannte Forschungen zu dem Effekt hinsichtlich der kurzfristigen Effektivität frontaler Wissensvermittlung, sondern eher um die fragwürdige Aussage, dass diese Unterrichtsform generell und ausschließlich effizienter und dies empirisch bewiesen sei. Tatsächlich ist das gerade bei der Nachhaltigkeitsfrage sehr umstritten. Und bei der Frage von Kompetenzentwicklung erst recht. Aber für bulimisches Lernen eignet sich der Frotalunterricht, das stimmt. Wenn es mir drum geht, dass nur ein paar Fakten auf den nächsten Testbogen "erbrochen" werden, wende ich das auch an :D;) ....

    Ich kenne das Buch und es belegt keineswegs eindeutig den Vorteil des Frontalunterrichts, sondern zeigt die Vor(-und Nachteile) einer jeden Methode in bestimmten Lernzusammenhängen auf. Soviel ich weiß, gibt es nur eine Sache, die wirklich nachgewiesen ist: nämlich dass Methodenvielfalt wichtig ist um möglichst viele Schüler zu erreichen und möglichst viele Fähigkeiten zu trainieren. Im Übrigen gibt es auch bei mir lehrerzentrierte Unterrichtsgespräche - aber eben nicht dauernd und nicht als Methdoe der Wahl - sondern nur dann, wenn es passt.

    Wie ich Meike verstanden habe, ist sie sie ja auch nicht an einer Schule beschäftigt, aus der künftige Harvard-Absolventen hervorgehen.

    In der gymnasialen Oberstufe sehe ich das natürlich etwas anders.


    *lach* Ich unterrichte an einer reinen gymnasialen Oberstufe. Harvard besuchen ggf. nur die Schüler, die ins Ausland gehen...
    Ich war aber auch lange genug an einer Mittelstufe und kann dir versichern, Elternschreck, dass das

    Zitat

    - Herumrennende und lärmende Schüler in den Klassenräumen sowie in den Fluren, die den Unterricht anderer Kollegen beeinträchtigen
    - Etliche Schüler, die herumhängen und irgendwo herumflezen
    - Etliche Schüler, die sowieso nie Materialien für den Gruppenunterricht mitbringen (Die Lehrerin ist ja auch nicht so präsent)
    - Etliche Schüler, die mit null Lernzuwachs aus solchen Stunden gehen

    ausschließlich bei den Kollegen der Fall war, die von kooperativen Unterrichtsformen wirklich keine Ahnung hatten und die nichts anderes konnten, als dauerfrontal Lernprozesse zu behindern.

    Zitat

    In sämtlichen Untersuchungen der empirischen Unterrichtsforschung, in denen die Wahl der Unterrichtsmethode - eben etwa der "Direct Instruction" - auf Leistung und Lernzuwachs ("achievement") untersucht worden ist.

    Wohl kingend formuliert ;) - kannst du mal so eine verlinken?

    Achso. Und teilen die zwei sich dann die eine Sonnenbrille?? Oder leihen die sich ab und zu von Freidenker aus dem Referendarenforum?

    Zitat

    Und genau deswegen haben hier einige arg mit der Disziplin in der Schulstube zu kämpfen, geehrter Ripley ! Im Unterricht müssen die Schüler ständig den Herrn und Meister spüren. Sonst haben sie keinen Respekt und machen Rabatz. http://www.referendar.de/forum/viewtopi…=247791#p247791

    8)8)8)8)8)8):wacko::wacko:

    Vor allem wirkt in diesen Ländern mitnichten der Frontalunterricht, sondern der ungeheure Druck, der auf die Kinder ausgeübt wird, inklusive körperlicher Züchtigung und unmenschlichem Drill http://www.spiegel.de/schulspiegel/a…,733533,00.htmlhttp://www.spiegel.de/wissenschaft/m…,672679,00.html .
    In China u.a. fordern die großen Firmen übrigens mittlerweile anderen, deutlich weniger einengenden Unterricht, weil sie junge, kreative Mitarbeiter brauchen, die selber denken können.
    Außerdem gibt es da keine staatliche Altervorsorge, so dass die kinder die Eltern absichern müssen, was den Druck nochmal massiv erhöht. Die Sebstmordrate unter den japanischen Schülern kennt man ja und inzwischen auch dieses Vermeidungsphänomen https://de.wikipedia.org/wiki/Hikikomori .
    Wenn man das als nachahmenswert erachtet... :S

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