Ehrlich gesagt, wollte ich erstmal hier sicherstellen, dass es nicht eine völlige Idiotenfrage ist, weil es einen superschnellen und deutlich sichtbaren Knopf dafür gegeben hätte, den ich übersehen hab und ich mich blamier...
...aber wenn DU auch schon spontan keine Antwort weißt, ist die Idiotengefahr schon mal deutlich geringer. Ich wart noch etwas ab und wenn hier keiner was weiß, poste ich es dort.
Beiträge von Meike.
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Hatte ich schon, danke - die Erkärungen helfen mir nicht weiter, ich sehe keine Auswahlmöglichkeit zum Importieren von nur Schülernamen ohne alte Noten und Fehlzeiten... +seufz+
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Die neue Version, für die es noch kein Handbuch gibt, nervt mich grad ein bisschen:
iphone-Version:
Neue Datenbanken, die ich anlege, verschwinden irgendwie einfach bzw werden nicht angezeigt. Gut, dann arbeite ich halt mit der alten weiter und lege mir da neue Kurse rein für das zweite Halbjahr.Was aber irgendwie nicht sein kann:
Der Notenbaum lässt sich vom Kurs aus dem ersten Halbjahr übertragen, aber nicht die Personen. Ich kriege beim leeren Kurs nur die Optionen "neu" ""aus Addressbuch" und "Sitzplan importieren" angeboten. Ich habe aber gar keine Sitzpläne angelgt, mangels fester Sitzordung in der Oberstufe.Wie krieg ich die Schüler in den neuen Kurs ohne sie alle neu einzutippen?
Für Tipps wär ich dankbar!

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Stimme meinem Vorredner zu. Und jedes Kollegium hat den Lehrerrat, den es sich gewählt - und somit verdient hat. In solchen Strukturen wird es schwierig, einem Kollegen außer Rand und Band nen Riegel vorzuschieben. Es entspricht leider auch nicht meiner Erfahrung, dass gegen den Willen von Kollegen oder Betroffenen angeordnete Mediation viel nützt. Man kann solche Prozesse auch blockieren während sie laufen. Einen Versuch wäre es trotzdem wert.
Wenn das nix hilft, könnten sich nur noch ein paar mutige Menschen aufgerufen fühlen, dem Kollegen privat bzw in ihrer Funktion als Mitmensch immer und immer wieder die Meinung zu stecken und die Schüler konsequent in Schutz zu nehmen, sich ihnen als Ansprechpartner anzubieten und nach jeder Beschwerde dem Kollegen mit klaren Ansagen zu zeigen, dass Schüler sich sowas nicht gefallen assen müssen und das Kolegium auf ihrer Seite steht. Je bequemer man es ihm macht, desto mehr lebt er es aus. Da braucht es natürlich dann ein bisschen Konfliktfähigkeit...
Normalerweise ziehen solche Menschen das nur so lange durch, wie sie es halbwegs bequem tun können. -
Alle Beteiligten dazu überreden, einer Mediation von außen zuzustimmen. Von innen heraus ist das komplett festgefahren.
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Ich seh das Problem nicht? Die Erzieherin ist doch nicht minderjährig oder abhängig, ihr seid zwei erwachsene Menschen... was soll es da zu bemängeln geben?
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Naja Vorstandsvorsitzender bei Bi&Be ist auch nicht wenig lukrativ - natüüüürlich ganz ohne jeglichen Zusammenhang mit der Genehmigung diverser Bauvorhaben des Frankfurter Flughafens, das so vieler Menschen Immobilien wertlos gemacht und/oder sie in die lärmbedingte Verzweiflung getrieben hat. Ach und dann noch im Vorstand der Großbank UBS, eine der Zockerbanken... achja und dann war da noch die peinliche Sache mit der Nazikohle...
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Du hast ein Firmenhandy, wo die Schule mails hinschickt??
Und: wann ist eigentlich bei uns Feierabend? Ich hab nie vor 15 'Uhr aus - und mach nachmittags/früh abends erstmal Haushalt und Sport und fang halt dann wieder an... andere halten es anders. Definier mal "Feierabend" bei Lehrers.
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Mal im Personalvertretungsgesetz nachlesen!
In Hessen müssen schulinterne Ausschreibungen dem Personalrat vorliegen, er ist mitbestimmungsberechtigt auch schon bei der Formulierung und dann zustimmungspflichtig bei der Auswahl. Heißt, er kann auch ablehnen. Ist das in NRW nicht so? Wenn ja: wieso winkt euer PR das durch? Den würde ich mir dann als ersten vorknöpfen. Und ggf nicht wieder wählen.
Wenn nein: mit Sicherheit sind irgendwelche Gremien mitbestimmungspflichtig - vielleicht Schulkonferenz oder sonstwas. Da wäre der Ansatzpunkt. Wenn die das alle durchwinken, dann gilt: jedes Kollegium hat die Mitbestimmung, die es sich gewählt hat
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Ich habe z.B. ein paar folgende Szenarios und würde gern noch euere Meinenungen hören:
- Die Lehrer haben bereits Lehrinhalte. Mit meinem Platform können sie ganz einfach ohne Programmierungskenntnisse ein neues, individualles Verteilungskanal schaffen (z.B ein eingenes App in verschiedenen App Stores für Smartphones). Die Lehrer können diese Inhalte verkaufen oder frei verteilen.
- Die Lehrer können geräteübergreifend (quasi über Internet) eine virtuelle Klasse als zusätzliches Kommunikationskanal für die traditionelle Klasse machen. Mit der virtuellen Klasse können die Lehrer überall und jederzeit mit ihren Studenten interagieren.Würden die Lehrer mein Platform benutzen wenn Sie mit dem Platform obigen Szenarios machen können? Was erwartet euch als Lehrer noch an einem Webplatform, um eure Lehrprozess effizienter zu machen?
Für euere Meinungen freue ich mich sehr.
Zur ersten Idee: Ihren Schülern dürfen Lehrer nix verkaufen. Ansonsten ist das Verkaufen von Material auch eher unnötig, das es zu jedem Mist bei jedem Verlag dreimal was gibt - und das, wozu es nichts gibt, wird in Foren fleißig ausgetauscht.
Die zweite Idee gibt es schon längst. Moodle, wie schon erwähnt - und lo-net (das wird bei uns an der Schule flächendeckend genutzt. http://www.lo-net2.de/wws/101505.php…732429322932610 -
Kann man diesen Beruf mit einer solchen Anfälligkeit ausüben?
Es gibt da für mich zwei Ansätze: 1. Nein. Die Schüler brauchen absolut stabile, durchsetzungsstarke und ausgeglichene Lehrerpersönlichkeiten, und für Menschen mit Neigung zu Depressionen ist der Job zu anstrengend. 2. Ja. Auch das System Schule muss Menschen eingrenzen können, die begabt und fähig sind (kleines Selbstlob...), aber eben auf Grund ihrer persönlichen Geschichte bestimmte psychische Vorbelastungen haben - eine ehrliche und intensive psychologische Betreuung/Auseinandersetzung vorausgesetzt.
Ich möchte eigentlich zu 2) tendieren, aber stelle immer wieder fest, dass die Realität anders aussieht.
Zwei ebenfalls psychisch belastete Kolleginnen, die intensivst gemobbt wurden, sind von meinem jetzigen Schulleiter bereits "ausgesondert" = in Frühpension geschickt worden.
Ich denke, es hängt sehr von der Peson selbst ab. Ich kenne depressive Menschen, die gut eingestellt und sich im Griff haben und und die Kriterien unter 1 voll erfüllen und in der Schule super zurecht kommen. Ich kenne auch solche, die mit der selben Erkrankung eine hohe Belastung für Schüler und Kollegium darstellen. Ich bin nicht der Meinung, dass das Argument "das muss so ein System auch aushalten können" unbedingt zutrifft: im Zweifelsfall können notenmäßig abhängige und selbst noch nicht erwachsene und leicht zu verunsichernde junge Menschen und Kinder so etwas eben nicht tragen/abfangen. Da müssen andere Lösungen her.Burnout mit Depressionen gleichzusetzen ist eher gefährlich - das ist nicht dasselbe. Es gibt Depressionen aufgrund chemischer Dysbalancen in Hirn, solche aufgrund traumatischer Erlebnisse, solche aus Erschöpfung, usf. Und Mischformen. Alle erfordern eine unterschiedliche Behandlung. Eine klare Diagnose ist unerlässlich.
Stundenreduktion auch nach der Antragsfrist einzuleiten ist oft Verhandlungssache. Einfach mal probieren.
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Da kommt ja vieles zusammen.
Ich würde die Stunden reduzieren, mir eine gute Supervision und ggf. für eine gewisse Zeit eine Therapie suchen (manche Psychologen bieten beides an), und mich nach Schulen umsehen, wo ich auf Dauer glücklicher werden kann. -
Meine Schüler lieben Folgendes:
Einmal die NY Times und den Guardian kaufen, auseinanderschneiden (nur Artikel, die verständlich sind - die neue Steuerregelung zu speziellen Versicherungsabgaben Selbstständiger bitte nicht!)
) - das können ganz gemischte Themen sein - Politik, Erziehung, Gesellschaft, Entertainment - und diese Artikel (sind dann so um die 40 brauchbare) auf einen großen Tisch häufen. Schüler suchen sich in Paaren oder einzeln je einen aus und bereiten den so vor, dass sie ihn den anderen SPANNEND präsentieren können. Umschreiben in einen daily mail Artikel (yellow press style), Bezug nehmen mit einem Beschwerdebrief, Nachrichtenansage dazu einüben, Interview darüber einüben, als derjenige sprechen, über den brichtet wird, Satire draus machen, etc. Bei sehr leistungsheterogenen oder altersgemischten Gruppen kannst du die Artikel nach Schwierigkeitsgrad vorsortieren und in homogenen Gruppen präsentieren lasssen. -
Ich finde die Korrektur auch anstrengend, weil ich als Muttersprachler nicht immer den Sinn hinter Sachen wie "he was the sinner buck" verstehe

Das geht mir aber auch als nicht-Muttersprachler so!
Ich habe hauptsächlich LKs an einer reinen OS. Und da korrigieren wir alle positiv, da die Schüler sich durchaus mit den Fehlern beschäftigen. Nicht alle und nicht alle gleich erfolgreich/konsequent, aber immerhin. Außerdem ist es Konferenzbeschluss... Da können sich die Korrekturen schon gut ziehen.

Besinnlich wirds vor Weihnachten jedenfalls nicht. Weder für die Schüler noch für uns. Dafür ist gesorgt!

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Zitat
Bisher habe ich mit solchen Arbeitsverweigerern nur unter 4 Augen gesprochen, eben genau über das was man will und was man dann dementsprechend dafür tun muss. Das zieht natürlich nicht immer und auch nicht für lange.
Kann sein, aber es lohnt sich schon, dranzubleiben. Natürlich muss er es selbst begreifen, dass er was tun muss (nicht nur in der Schule - das bleibt ja so, dass das Leben einem Eigeninitiative abfordert). Es ist aber so, dass um die 18 eben doch noch nicht "erwachsen" heißt, zumindest nicht von allen Verhaltensweisen her - das erlebe ich an der Oberstufe dauernd. Da muss man eben doch noch nachhelfen. Und das - i.e. diese Verweigerungshaltung - hat nicht notwendigerweise was mit Begabung zu tun. Das hat irgendeine Geschichte, die rauszukriegen kann helfen. Vielleicht braucht er "nur" eine Einsicht darin, wo die Reise hingehen soll. Vielleicht braucht er einen festen Rahmen, Vereinbarungen, Regeln. Vielleicht Hilfe ganz woanders. Was weißt du denn über die Gründe seiner Verweigerung? Hast du mit ihm darüber gesprochen?
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Oh, das wusste ich nicht! Sorry! Ich hatte alles reingeschrieben und habe eigentlich nix umgestellt.
Ich guck mal nach und PNe ggf. mal Stefan an...edit: geht's jetzt?
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Die steckt in meiner Aussage auch nicht drin. Ich sprach ja auch von vielen Kollegen, die nicht so arbeiten. Ich erwähnte das Zusammenhang zwischen sturem Frontalunterricht und Unruhe / auffälligem Verhalten.
Herr Rau - steht doch alles drin in meinem Profil?? Ich stelle meine Erfahrungen auch nicht notwendigerweise über wissenschaftliche Ergebnisse. Ich sage nur, dass sie meine Erfahrungen nicht negieren können. Bisher unterstützen sie sie aber eher. zB GIBT es wissenchaftliche Belege dafür, dass Kinder Frontalunterricht nur begrenzt lang folgen können. Konsequenz: Unruhe. Und es gibt Belege dafür, dass differenzierender Unterricht leistungsfördernd ist. Usw.
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Ich brauch das Gymnasium nicht für mein Glück. Wenn wir bessere Systeme erfinden, bitte schön. Ich habe Gymnasiallehramt studiert, weil ich eine möglichst breite Altersspanne unterrichten wollte und mich - u.a. - die Oberstufenarbeit besonders interessiert hat. Der bayrische Lehrplan tangiert mich als Hessin nur sehr peripher... die Schicksale meiner Schüler hingegen sehr direkt. Als Erfüllungsgehilfin eines (ziemlich dysfunktionalen) Systems sehe ich mich nur begrenzt.
Wenn keine wissenschaftlichen Ergebnisse vorliegen, die meine Erfahrungen negieren (was sie gar nicht können: die Erfahrungen habe ich ja trotzdem gemacht), werde ich mich wohl auf diese verlassen müssen...
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Nein, das bedeutet, dass eine Schule, an der gehäuft derartige Ereignisse auftreten (singuläre Fälle brauchen immer mehr Zeit) einen Automatismus entwickeln muss, wie man damit umgeht, um die Reibungsverluste möglichst gering zu halten. Eins ist z.B. der von einem Sozpäd besetzte TimeOut-Raum, der natürlich in ein stimmiges Konzept zur nachhaltigen Verhaltensänderung eingebettet sein muss. Das ist auch gar nicht so teuer, wie es zunächst scheint; vor allem volkswirtschaftlich betrachtet.
Siehst du und genau mit diesem praxisfernen Unsinn kegelst du dich selbst aus der Diskussion. Was ist denn dann deine "Konsequenz"? Ah, ins Sekretariat schicken. Was soll denn die arme Sekretärin mit dem Knaben anfangen? Na dann halt zum Schulleiter. Der hat ja sonst auch nix zu tun. Aber wer beaufsichtigt den Schüler auf dem Weg dahin? Und wer in dieser Zeit die Klasse. Na, dann lieber einen Verweis. Nur blöd, dann kann der Schüler sich bald seine Wände damit tapezieren. Der Schulausschluss? Kannst du gar nicht entscheiden. Nacharbeit? Manche Schüler sind froh, wenn sie nachmittags nicht zu Hause sein müssen. Was abschreiben? Macht er halt - oder auch nicht.
Und dann sollte jetzt auch noch der Hinweis erfolgen, dass es zwischen "Schwätzen" und "Mit Stühlen werfen" gefühlt noch 3789 verschiedene Intensitätsstufen gibt, auf denen Schüler Unterricht stören können. Und jede erfordert eine andere Reaktion: verbal, nonverbal, Konsequenzen androhen und selbige verhängen, selbstverständlich immer in Abstimmung mit den Kollegen, etc. pp. Der Stühlewerfer ist der einfachste Fall. Beim ersten Mal einen verschärften Verweis, dann die Androhung der Entlassung und schließlich die Entlassung. Viel schwieriger sind die Schüler, die einfach nie den Mund halten können, eine gefühlte Aufmerksamkeitsspanne im Nanosekundenbereich aufweisen, dafür aber umso mehr Zeit investieren, um mit ihrem Fehlverhalten immer haarscharf unterhalb der Grenze zur Ordnungsmaßnahme zu bleiben.
Es hat schon seinen Grund, dass sich pädagogische Konferenzen darüber nachmittageweise den Kopf zermartern, wie das Einhalten einfacher Regeln in den 7.-9. Klassen gemeinsam durchgesetzt werden kann...
Und der nächste Aspekt wäre dann noch die Lehrerpersönlichkeit: Ich habe an meiner Schule eine Handvoll Lehrkräfte, bei denen die Kinder viel lernen, die sehr beliebt sind und die keinerlei Disziplinprobleme haben. In allen drei Bereichen gibt's jetzt Varianten: Sehr beliebt, Schüler benehmen sich wie ein Sack Flöhe und gelernt wird - naja. Und so geht das weiter. Und jede dieser Lehrkräfte wird ihren eigenen Weg finden müssen, authentisch mit Unterrichtsstörungen umzugehen und das sollte dann möglichst noch ein schulweites Konzept eingebettet sein, damit am Ende des Tages sich alle fair behandelt fühlen.
Gar nicht so einfach, dieses Schulding, auch wenn du es dir anders vorstellen magst...
Das ist genau der Punkt. Menschen, die ohne Erfahrung der tatsächlich überaus komplexen Schulrealität hier anderen "Gutmenschentum" vorwerfen (wobei mir bis heute unklar ist, was daran schlimm ist, ein guter Mensch zu sein, aber das mal beiseite), und meinen, sie wüssten in jedem Falle besser, was zu tun sei - und die dann die einfachsten Aufsichtsregeln offensichtlich nicht kennen oder nicht zur Kenntnis nehmen, kann ich einfach nicht ernst nehmen.
Im Übrigen habe ich keine Disziplinprobleme. Und hatte auch keine, als ich noch in der Unter/Mittelstufe unterrichtete. Auch ohne Brüllen, Bundeswehrmanier, Rausschmisse und Schulverweise kann man sich Respekt erarbeiten. Es ist auch nicht so gewesen, dass alle anderen in der Klasse nichts mehr gelernt oder auch nur weniger gelernt haben. Es gibt durchaus Möglichkeiten, auch schwierige Schüler einzubinden. Zum Beispiel, wenn der Unterricht nicht so getaltet ist, dass alle gleichgetaktet mit Blick auf den Lehrer Gleiches tun müssen. Dann ist auch in den normalen Lernphasen mal Zeit mit einem "unrund laufenden" Schüler ein Einzelgespräch zu führen und ihn einzunorden. Im Übrigens ist es meine Erfahrung, dass Klassen da besonders unruhig sind, wo viele Schüler entgegen ihren Lernmöglichkeiten/bedürfnissen unterrichtet werden, also da wo möglichst viel Gleichtakt und wenig Entfaltungsspielraum herrscht. Im Falle, dass viele wirklich arbeiten können - also nicht nichts arbeiten, weil die Aufgabe zu schwer ist, oder nicht nichts arbeiten, weil sie zu leicht ist und sie nach 5 Minuten fertig sind, herrscht weniger Bedürfnis nach anderweitiger Betätigung. Das bedeutet übrigens auch nicht immer einen unmenschlichen Mehraufwand. Oft heißt es nur, die Arbeits/Sozialform zu ändern und den Auftrag offener zu formulieren und /oder ein paar Zusatzaufgaben zu formulieren oder den Auftrag in unterschiedlichen Schwierigkeitsstufen zu formulieren usw.
Und ich war jetzt übrigens auch nicht an einer Schule mit besonderem bildungsbürgerlichen Einzugsgebiet, im Gegenteil: Brennpunkt in einer Großstadt.
Meine Erfahrung ist außerdem, dass die negativ-Prognosen, die so einige Lehrer an Gymnasien oft zu schnell stellen, sich später in zu hoher Zahl nicht bewahrheiten. Und dass erstaunlich viele Schüler mit großen Schwierigkeiten sehr wohl erfolgreich am Gymasium gehalten werden können, wenn man ein bisschen Geduld reinstecktund sich um mehr bemüht, als dass der Unterricht, am besten frontal und gleichgetaktet, weitergeführt wird. Ich bin mitnichten die einzige Kollegin, die so arbeitet - und die vielen anderen, die ähnlich denken wie ich, sind da durchaus ebenfalls erfolgreich. Schwer wird das Arbeiten eher durch Kollegen, deren Einstellung ist, alles, was mal phasenweise anstregend ist, querzuversetzen und "hier weg zu kriegen".
ZitatAber ich komme vom Thema ab... Mir ging es nur darum, dass es leider oft nicht mit einem 5min-vor-die-Tür-stellen getan ist, wie du dir das momentan noch vorstellst...
Genau. Kurzfristige Maßnahmen können keine grundlegende Problematik verändern, sie können bestenfalls eine Form der Intervention sein die einen Kreislauf kurz unterbricht.
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Zitat
Ich bin ehrlich verwundert, wie sehr man hier bereit ist, Forderungen, die in der Praxis tatsächlich gar nicht so häufig zu finden sind (Differenzierung/Individualisierung --> Vorbereitungsaufwand!) als das Selbstverständlichste hinzustellen, nur um das studentische Großmaul (sic!) als unerfahrenen Deppen abzukanzeln. Prof. Wiater (Uni Augsburg) sagt dazu: Die Forderung nach Individualisierung in einer Klasse mit 30 und mehr Schülern führt zwangsweise zur totalen Überforderung der Lehrkraft.
Du vergisst, dass die Kollegen hier, die nicht völlig an lernpsychologischen Erkenntnissen vorbei unterrichten möchten, gleichzeitig auch alle kleinere Klassen fordern, weil das eine ohne das andere in der Tat wenig(er) Sinn macht. Was aber genau nichts an der Tasache ändert, dass wir, wenn wir Individuen unterrichten, diese auch als solche wahrnehmen und behandeln müssen.
Und ja, von Studenten mit hohem Freizeit- und niedrigem pädagogischen Interesse lasse ich mich nicht darüber belehren, ob ich meine Schüler individell zu berücksichtigen versuche und mir der Einzelne auch mit seinen Schwierigkeiten wichtig ist, oder nicht. Das Wort Depp hast du eingefügt...
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