Beiträge von Meike.

    Du verstehst es wirklich nicht, oder? Den Unterschied zwischen der Freiheit, die du hast, Dinge zu tun oder lassen und der Verantwortung, die man als Lehrer hat, auch wenn es keiner verlangt oder überprüft?

    1. Wenn es Dienstpflicht ist, Orthografie und Interpunktion zu überprüfen, und es überprüft keiner, dann machst du es nicht? Weil du keine Lust hast? Gilt das auch für die anderen Dienstpflichten, die keiner überprüft? (Bei uns sind die Klausuren übrigens regelmäßig dem Fachbereichsleiter anzugeben. Es soll aber Kollegen geben, die sich auch freiwillig an ihre Pflichten halten).

    2. Gute Abiturvorbereitung durch guten Unterricht setze ich voraus. Selbstverständlich kann der nicht durch gute Kleidung ersetzt werden. Darum ging es auch nicht. Es ging um das Zeichen. Und das ist den Schülern sehr wichtig, das kannst du jemandem, der sich über ein Jahrzehnt im Dienst befindet und gern und intensiv mit seinen Schülern unterhält, einfach mal glauben.

    3.

    Zitat

    Warum ich dieses Verhalten der Eltern als nicht gerade geschickt bezeichne ist der Zusammenhang, dass sie es sind, die etwas von mir wollen. Ich meine nur ein Tor würde sein Auto zur Werkstatt bringen und erstmal vor der Reparatur dem Automechaniker erzählen, wie schlecht man seine Kleidung oder sein Auftreten findet.
    Auch würde ich mich hüten, wenn ich einen Antrag bearbeitet haben möchte bei einem Sacharbeiter und dieser im Gespräch telefoniert, ihm zu sagen, dass ich es dreist und unhöflich finde, wenn er zwischendrin Anrufe annimmt.

    Warum? Weil sonst die Konsequenzen was sind?
    Weil du dein Auto sonst schlecht repariert oder den Antrag aus "Rache" nicht bearbeitet bekommst? So wie die Eltern oder das Kind im Falle von Kleidungskritik ...was genau zu rechnen hätten?

    Wenn Eltern es stören würde wie ich gekleidet bin und sie mir das irgendwie deutlich machen sollten, dann würde ich einfach nur herzlich lachen. Wie unintelligent und anmaßend könnte man als Eltern sein demjenigen, der über die Zukunft der Kinder entscheidet zu sagen seine Kleidung sei zu leger. :thumbup:
    Wie kann man nur so abhängig davon sein, was andere über einen denken? Wo ist das Selbstbewusstsein? Gut, wenn man natürlich einfach keinen Streß haben möchte kann ich es nachvollziehen, dass man sich "konform" anzieht. Wenn man damit aber jemandem gefallen will finde ich es rückgratlos. Aber das ist wie immer nur meine Ansicht.


    Interessanter Beitrag.... Ich entnehme dem ersten und zweiten Satz, dass du Kritik an deiner Kleidung über Druck auf das Kind strafen würdest oder zumindest meinst, es wäre unintelligent von den Eltern, nicht zu begreifen, dass du ihr Kind als "Geisel" hast und das tun könntest - und dass du deshalb erwartest, dass man dich gefälligst nicht zu kritisieren habe - oder dieses zumindest unintelligent sei? Je mehr ich von dir in diversen threads lese, desto weniger wünsche ich mir, dass du irgendwann mal als Kollege aufschlägst. Wie siehst du eigentlich Eltern? Als Untertanen oder als lästige Anhängsel, die gefälligst still zu schweigen und sich deiner Kompetenz zu beugen haben?

    Angemessene Kleidung hat nichts mit Konformität zu tun, sondern mit Respekt. Wenn ich mündliche Abiturprüfungen abnehme, komme ich in Rock und Bluse (in Abgrenzung zu meinem sonst eher sportlichen (wenn auch schick sportlichem) Stil, der mit der Tatsache zusammenhängt, dass ich oft zur Schule radele). Nicht weil ich müsste. Sondern weil ich meinen Schülern vermittele "Eure erste große/entscheidende Prüfung ist mir wichtig!". Zur Abiturentlassungsfeier komme ich entsprechend schick, zum Abiball sehr schick. Zu Elternabenden sehr ordentlich/dezent. Damit signalisiere ich "Sie sind/ihr seid mir nicht egal". Das sind basic social skills der Erwachsenenwelt, wie "Bitte", "Danke", nicht bei Tisch rülpsen und pupsen, weil Luther tot ist. ;)

    Sich unangemessen zu verhalten und diese skills nicht zu beherrschen, hat nichts mit einem Mehr an Selbstbewusstsein zu tun. Sondern mit einem Mangel an Respekt und erwachsener Sozialkompetenz.


    Zitat

    Ist für mich ehrlich gesagt neu, dass ein Physik/Chemie Lehrer die Interpunktion bis ins letzte Detail perfektioniert haben muss. Ich gebe zu, ich mag in einigen Sätzen vielleicht ein wenig nachlässig, in manchen Sätzen vielleicht sogar von der Regelgewalt der Interpunktion überfordert gewesen sein!


    In Hessen zumindest sind im Gymnasium auch die Lehrer des Aufgabenfeldes 3 - Naturwissenschaften und Mathe - qua Erlass verpflichtet, in Klausuren Fehler im Deutschen anzustreichen, einen Fehlerindex zu ermitteln und ggf. einen Punktabzug an der Note vorzunehmen. Spracherziehung findet in allen Fächern statt.

    Zur Erklärung: in Hessen sind die Abbrecherquoten von Seiteneinsteigern ins Gymnasium sensationell hoch. Im vorletzten Jahr blieben hier von 70 noch 13 übrig, von denen dann einige noch rausflogen. Im letzten Jahr ähnlich. Die unterschiedlichen Ansprüche, die Unterrichten mit Kindern von 10 Jahren und Abiturienten von 18-19 Jahren incl. Oberstufensystem stellen, wurden oft unterschätzt, die Qualimaßnahmen neben der fast Vollzeitstelle ersetzen kein Referendariat, die Bedingungen (mehr Stunden, weniger input) ist ungünstig. Viele Quereinsteiger haben sich da maßlos überschätzt. In anderen Schulformen klappte das - vielleicht auch wegen der weniger großen Spanne (Kinder bis Erwachsene, Elternarbeit bis Hochschulreife) - am besten klappt das in Berufsschulen - da könnte ich über die Gründe nur spekulieren. Vielleicht ist Gymnasium keine so gute Idee für dich. Verbeamtet wird man in Hessen auch nicht mehr automatisch. Insgesamt ist die Tendenz, dass das Seiteneinsteigerprogramm schlechter läuft als die KuMiwerbung es vemuten lässt, und die künftigen Wähler (Eltern) wenig begeistert sind. Und auf die hört man ja. Es gibt Stimmen, die in Richtung Auslaufmodell argumentieren...

    In Hessen muss in Klausuren mit Operatoren gearbeitet werden, die Operatorenliste mit Beschreibung der erwarteten Aktivität soll, laut Erlass, vorne ausliegen, so dass Schüler sich vergewissern können. Die Operatoren werden auch dauernd zur Unterrichtsgestaltung verwendet, so dass die Schüler damit mehr als vertaut sind. Außerdem dürfen die Schüler Fragen zur Aufgabensellung (nicht aber zum Text) stellen.

    ...doch doch, ich bin schon Lehrer. Allerdings bin ich im Umgang mit Foren völlig unerfahren und auch ein wenig ängstlich im Umgang mit dem Netz. Wie ist das denn konkret gemeint mit dem Nachweis das ich Lehrer bin. Wie habe ich da vorzugehen?

    Deine emailadresse verweist auf ein Handelsunternehmen. Die Schreibweise von "gemoppt" (sic!) auf einen Nichtlehrer. Du kannst den Admin anmailen und ihm zum Beispiel die Sache mit deiner email erklären und evtl weitere Details nennen, die deine Authentizität glaubhafter machen. Du hast ja schon konstruktive Hinweise genug für dein Problem bekommen, damit kannst du erstmal arbeiten.

    Schulfahrten ohne im Vorhinein zu unterschreibendes Regelwerk sind ein Stuss und einigermaßen unprofessionell. Dass 15jährige Alkohol trinken dürfen, wäre mir neu.

    Der Kollege kann sich mit dem Schulamtsjustiziar in Verbindung setzen, oder, niederschwelliger, sich mit den Eltern(sprechern) in Verbindung setzen - wenn die Eltern allerdings geschlossen der Meinung sind, ihre Kinder dürften auf der Abschlussfahrt saufen&rauchen, dann wird es schwierig von dort aus support zu bekommen. Eine geschlossen auftretende Elternschaft kann hingegen schon etwas bewirken.

    Im Hessen gibt es einen Wanderfahrtenerlass, in dem solche Prozedere gergelt sind, vermutlich gibt es das in deinem Bundesland auch. Den würd ich lesen ... sollte so ein Erlass verletzt oder ignoriert worden sein, kann man theoretisch eine Dienstaufsichtsbeschwerde einreichen. Dann muss man allerdings auch das Echo in der Schule aushalten können.

    Will man die Konfrontation nicht, sondern den Ausgleich: Was die Atmosphäre in der Schule angeht wäre der Personalrat ein Ansprechpartner. Vielleicht muss eine externe Mediation stattfinden, wenn wirklich systematisches Mobbing stattfindet - aber wir kennen hier ja nur eine Seite. In Hessen gibt es Mobbingvereinbarungen zwischen Schulamt und Gesamtpersonalrat, incl. diverser Angebote für Mediation. So ein Verfahren kann zur Folge haben, dass Richtlinien für Fahrten gemeinsam festgelegt werden. Was ja Sinn machen würde.

    __________________________________

    edit: deine emailadresse gibt Hinweise darauf, dass du kein Lehrer bist. In dem Falle hättest du keine Schreibberechtigung hier (siehe Forenregeln), kannst dein Anlegen aber im Schwesterforum http://www.schulthemen.de/ posten. Bitte weise einem Moderator oder dem Admin eindeuig nach, dass du Lehrer bist oder ziehe bitte mit deinem Anliegen in Schulthemen um.

    @ Meike:
    Wie, was?!?!? LKs mit 5 oder gar 6 Stunden?!?!?

    Ich habe hier mickrige 4 (!) Stunden - egal ob LK oder GK, egal ob 1 oder 22 Tutanden. *schnüff*

    Örgs. Das ist ja unhilfreich. Da kommt die besondere Leistung im Leistungskurs halt nur durch etwas schnelleres Unterichten mit etwas schwereren Texten zustande? ... hier hat man - trotz lehrplangesteuerter Hektik - dann doch Zeit sich mal eines Themas wirklich tiefergehend anzunehmen. Oder ne gescheite Abiberatung zu machen...

    Wie ist denn bei euch das Tutorensystem?

    Wie niveauvoll eine produktionsorientierte Reihe ist, hängt von der Reflexion der Produkte ab und ist nach oben offen, je nachdem, was für Instrumente mn den Schülern an die Hand gibt.

    Nach dem Rap weitermachen kann man damit

    - sich aus einer Sammlung aus Gedichten verschiedener Epochen (ohne Titel und Autor kopiert) das persönliche Lieblingsgedicht aussuchen. Versuchen in Worte zu fassen, warum man es mag. Sich des Gedichtes - nachdem man Autor und Epoche weiß - verantwortlich anzunehmen und Nachforschungen zum Autor und zur Epoche anstellen und eine persönliche Deutung unter Einbeziehung des Erfahrenen vornehmen. Dies in einer Minipräsentation vortragen. Normalerweise findet dann plötzlich ein recht hoher Identifikationsfaktor satt - mit Epoche, Autor, Gedicht.

    - Ein Gedicht in Partnerarbeit nach bestimmten Merkmalen (Kreuzreim, 4 Strophen, 3 Naturmetpahern, 2 Enjambements, 2 Personifikationen, 2 Alliterationen) selbst verfassen aus einer Auswahl von Themen. Erklären, wie und warum dieser Stilmittel im eigenen Gedicht wirksam sind.

    - Gedichte umschreiben (Perspektivenwechsel, Ort/Zeitwechsel, Epochenwechsel, Parodie, Parallelgedichte, ...), dazu vorher natürlich darüber sprechen, wie das funktioniert und wie das aussehen müsste.

    Interpretationen als Dialog oder Schreibkonferenz verfassen, eine facebook-Gruppe zu Lieblingsgedichten gründen und dort Informationen und Meinungen zusammentragen, dort Gedichte weiterschreiben.

    Mal hier rein gucken http://www.lehrer-online.de/deutsch-lyrik.php da gibt es mehr als genug spannende Methoden.

    Es gibt Tutoren LKs mit 6 und normal-LKs mit 5 Stunden. Als Tutor bist du zuständig für Schullaufbahnberatung, allgemeines Aufpassen, dass nix schief geht, Kursfahrt und Abiorganisation, ggf. Beratung zu alternativen Karriereplänen etc, inclusive allgemeines zwischenmenschliches Händchenhalten. Normalerweise ein wirklich enges, schönes Arbeiten mit hohem Nachhaltigkeitsfaktor. Mit meinem 2006er Tutorenkurs habe ich übernächste Woche einen Grillabend und die 2008er haben eine Gruppe bei facebook, wo sie sich aus aller Welt mit mir treffen, und mit den diesjährigen steht auch noch aller möglicher netter Firlefanz an. :) 5. 6.Klasse Klassenleitung hab ich auch immer gemocht, aber da bröckelte die Gruppe ab unterschiedlich einsetzender Pubertät doch arg - wohingegen Tutorenkurse immer enger zusammenwachsen und je näher das Abi kommt, desto verschweißter die Truppe... das mag ich.

    Ich arbeite an einer reinen Oberstufe und bin sehr glücklich damit. Das Arbeiten mit den älteren Schülern ist extrem angenehm, die Atmosphäre ist ruhig und entspannt, das Verhältnis zu den Schülern ebenfalls - generell möchte ich nicht tauschen. 8 Jahre lang war ich mit 5-8 Stunden an eine Mittelstufe in der Nähe abgeordnet, ich vermisse den Unterricht bei den Kleinen zwar manchmal, aber nicht so, dass ich mich wieder abordnen lassen würde. Ich empfinde es als an den Nerven zehrend 8 Mal hintereinander das Genitivattribut oder das present perfect zu unterrichten. In der Oberstufe wiederholen sich die Themen zwar auch - aber "amerikanische Außenpolitik" "die britische multikulturelle Gesellschaft" oder bestimmte Lektüren kann man doch deutlich freier und "bunter" gestalten als Grammatik oder die Mini-Textlektionen im Schulbuch - und die Gespräche mit den Schülern über Oberstufenthemen sind unberechenbarer, ergebnisoffener, deutlich interessanter. Das muss man halt mögen.

    Der Korrekturaufwand in den ersten (3-4) Jahren war in der Tat heftig, aber die Routine hat das inzwischen wieder relativiert. Ich habe jedes Jahr Abitur, das muss man auch einberechnen - empfinde aber das gemeinsame Basteln am Abi und die gemeinsame Prüfungsvorbereitung mit den Schülern als bereichernd: das schweißt auch sehr zusammen, ganz anders als nur ein "normales Schuljahr hinter sich zu bringen". Tutoren-LKs habe ich inzwischen immer 2 bzw einen - entweder 11 und 13 oder 12 - und das ist ein wirklich ganz tolles gemeinsames Arbeiten, das ich so auch als Klassenlehrerin nicht hatte. Mit mehreren LKs schrumpft auch die Kurszahl und damit die Korrekturen wieder.

    Für eine reine Oberstufe sollte man sich allerdings fachlich sehr sicher sein, sonst ist der Vorbereitungsaufwand sehr hoch, und man sollte auch generell Freude an Herausforderungen haben. Stunden it fast Erwachsenen lassen sich nicht so planen, wie Unter-bzw. Mittelstufenstunden, wenn man die Schüler nicht durch einengendes Lehrer-Schüler-PingPong im Denken einschränken will. Man muss damit umgehen knnen, dass die ihre eigenen Denkwege und Ergebnisse einbringen und man Ergebnisse nicht mehr antizipieren oder gar erzwingen kann.

    Inzwischen (eigentlich schon seit Längerem) hab ich durchaus Luft für einige andere Aufgaben: Beratungslehrerin, Personalratsvorsitzende, Gesamtpersonalrat, diverse Steuergruppen - geht trotz Korrekturen gut, wie gesagt: man muss sehr organisiert sein, darf keine nennenswerten fachlichen Problemzonen haben und keinen großen Wert auf einen Tag legen, der um 18 Uhr zu Ende ist. Dafür hat man ein sehr angenehmes Arbeiten in ruhiger Atmosphäre mit einer großen Bandbreite an Herausforderungen - Ich find's toll. :)

    Wenn das auf dich passt: nur zu!

    Wenn alles in Ordnung ist und die Schüler zufrieden sind, ist es ziemlich aufgesetzt, krampfhaft etwas nachzubesprechen. Ich mach das nur, wenn mir etwas auffällt - letztes Jahr zum Beispiel hätten einige in meinem LK lieber andere Lektüren gelesen und wir haben dann eben Sinn und Unsinn koordinierten Arbeitens diskutiert, i.e. den Vorteil verlässlich dasselbe zu machen wie andere Kurse vs. den Nachteil, sich eben auf die Beschlüsse bezgl Lektüren einlassen zu müssen. Wenn dein Feedback positiv ist, würde ich es so stehen lassen - wenn es jedoch Knackpunkte gibt, müssen die natürlich schon diskutiert werden, denn entweder muss sich was ändern, und du musst den Schülern die Gelegenheit zum Mitgestalten geben, oder die Schüler müssen verstehen warum sich nichts ändern kann/soll.

    Es kann nur um die Wort-für-Wort Wiedergaben gehen. Das ist selbstverständlich ein Täuschungsversuch, sobald diese Worte nicht als Zitat angegeben werden. Siehe Herr zu Guttenberg. Sich mittels Lektürehilfen vorzubereiten ist völlig legitim, auch Doktorarbeiten beziehen sich zum Großteil auf bereits Geschriebenes/Gedachtes, was dann ggf. in eien neuen Kontext gestellt oder erweitert wird. Das Rad erfinden auch diejenigen, die wissenschaftlich arbeiten, selten neu.

    Dass in vielen Billiglektürehilfen auch ziemlich viel Mist drinsteht, bzw. dass die schematische Anwendung von Lektürehilfenpassagen auf sehr spezifische Fragestellungen in Klausuren natürlich in der Logik zum am-Thema-Vorbeischrammen führen kann, ist wieder ein anderes Thema.

    Mich stört es immer etwas, wenn Eltern-Lehrer-Gespräche nur in eine (vom Lehrer bevorzugte) Richtung laufen bzw. in diese Richtung hin geführt wird.


    Ich verstehe was du meinst. Andererseits kommen Eltern ja zu dir um eine Meinung zu erfahren - wenn sie dann immer nur das diplomatische "Es gibt Fürs und es gibt Widers ..." zu hören bekommen, können sie sich den Weg auch sparen. Ich finde schon, dass man den Eltern klar anzeigen kann, was die eigene Meinung ist inklusive Begründung dafür, auch, was die Gründe sind, die für das Springen sprechen könnten und man kann ihnen signalisieren, dass man sie/das Kind unterstützt, ganz gleich, was sie entscheiden, eigene Meinung hin oder her. Die Eltern müssen die Entscheidung schlussendlich als Experten für ihr Kind treffen, aber es sollte eine informierte Entscheidung sein.

    Lohnen sich Sprünge nicht eher nur, wenn das Kind in der unteren Klasse todunglücklich ist? Normalerweise hält der motivierende Effekt ja auch nicht lange an, dann ist es wieder wie immer: man kann den Stoff halt. Problematisch wird es dann aber oft später, wenn man die Allerjüngste ist und Dinge nicht darf/kann/hat, die die anderen haben, nicht so entwickelt ist etc. Mit einem jungen Mann, der mit 14 zu mir in die 11. Klasse kam, hab ich darüber letztens erst ausführlich geredet, der meinte, er würde das jetzt am Liebsten rückgängig machen: nicht, weil er den Oberstufenstoff nicht kann, den kann er locker - sondern weil sein Alter dauernd Thema ist: er kann da nicht mit ins Kino (ab 16), er kann hier nicht mit in den Club/die Disco, dies geht nicht und bei jenem wird er komisch angeguckt. Bei der Kursfahrt in der 13 wird er auch eine ziemliche Sonderrolle haben, da grauts ihm schon vor. Er fühlt sich ziemlich unwohl. Das mag ein Einzelfall sein - oder vielleicht auch nicht. Wenn das Mädchen nicht unbedingt, unbedingt springen will und ansonsten todunglücklich ist, würd ichs mir sehr genau überlegen.

    Nicht hingehen: Hackney, Brixton nachts (tags: toller afrikanischer Markt), South East, auf gar keinen Fall Peckham(!http://news.bbc.co.uk/2/hi/uk_news/e…don/6338755.stm), auch wenn Southwark an sich tolle, alte Hafenromantik bietet, Whithechapel nachts (tags: tolles indisches Essen in Brick Lane), - das ist alles gangland. Genau wie die Plattenbausuburbs draußen bei den Fußballstadien.

    Ansonsten guckst du ...

    London - sightseeing and shopping

    Geheimtipps London?

    Kinder finden mit Sicherheit auch die Straßenkünstler und Skateboarder am Südufer der Themse vor den Museen gut. Ist auch kostenlos. Geht man da weiter entlang, kommt man zur Golden Hinde - und genau davor gibt es den schönsten Starbucks (oder Cafe Nero) der Welt - wo man im ersten Stock im Sofa vor der Glasscheibe direkt auf Sir Francis Drakes Schiff und das Themseufer guckend seine Sandwiches essen kann. Einer meiner Lieblingsorte.

    Entweder das, oder ein Kollege in spe, den die Welt nicht braucht. 8| "Ich bin beim Klauen erwischt worden, Mist, wie komm ich weitgehend ungeschoren davon?" Indem du dir mal über das was du tust, Gedanken machst? Möglichst vorher? Könnt später im Beruf ganz nützlich sein.

    Mannmannmann.

    Vielleicht solltest du es nicht auf dir sitzen lassen? Eine Leistungsbeurteilung spiegelt einen ktuellen Leistungsstand wieder, und ist nicht eine Frage von Dienstalter oder prozentualer Quote guter oder schlechter Noten.

    http://www.gew-ansbach.de/data/2010/08/r…_seite28-32.pdf
    Ich würde mich mal an die Rechtsberatung der GEW wenden odr an deinen Bezirks/Gesamtpersonalrat.

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