Beiträge von Meike.

    Bei uns ist das irgendwie anders. Ich bin Tutorin von 11ern in einer reinen Oberstufe, und wir haben wirklich vom fast 18 jährigen Mann (Wiederholer, Auslandsrückkehrer) bis zum noch pausbäckigen 14jährigen Jungen alles da, aber die sitzen ganz bunt gemischt.

    Am Anfang hatten wir auch Sorge, wie das zusammen geht, tatsächlich machen die neuen 11er (berichten fast alle Kollegen) einen unheimlich positiven Eindruck. Sie strahlen eine "Wie cool, dass ich an der Oberstufe bin" Einstellung auf, sind größtenteils hoch motviert und unheimlich nett.

    Ich hab meine beiden sehr knuffigen Kurse mal befragt, wie sie sich so fühlen als erster gemischter Jahrgang - das fanden sie überhaupt kein Problem "Wir werden ja alle gesiezt und so fühlen wir uns auch!" :) - wenn sie überhaupt ein Problem hatten, dann mit den unendlichen Weiten des Gebäudes und den die Schlangen beim Mittagessen aufmischenden 5.klässlern von der Nachbarschule.

    Auffällig ist (nicht nur in meinen Kursen), dass die G8er im Schnitt deutlich organisierter sind. Die haben ihre eigenen, meist wohl durchdachten Ordnungssysteme (die G9er kommen erstmal wochenlang mit nur nem Block und Stift angeschlufft), wenn man sie bittet, sich in Gruppen zusammenzutun und folgende Fragen zu diskutieren, haben die G8er in 30 Sekunden einen kommunikativ sinvollen Gruppentisch in einer ruhigen Ecke gestellt, die G9er ziehen jeder einen Tisch mal hierhin, mal dahin und kommen eher zufällig zusammen, oder bleiben sitzen und lümmeln sich irgendwie um eine bereits stehende Tischreihe, bis man ihnen den Sinn erklärt.

    Auch was das Englisch angeht, fällt mir kein großer Unterschied auf (glaube ich, es ist noch etwas früh um das zu beurteilen, die erste Woche haben wir fast nur Tutorengeschäfte gemacht). Dass in meinem Kursraum natürlich ausschließlich Englisch gesprochen werden soll, auch bei (durchaus erlaubten) Privatschwätzchen, wenn man mit der Arbeit fertigist, finden alle erstmal super, halten die G8er dann aber deutlich eher durch als die G9er, die viel, viel leichter ins bequemere Deutsch abdriften - und in der Sprache gibt's bei mir halt keine Privatschwätzchen. Die G8er nutzen diese zusätzliche Übungszeit begeistert und unterhalten sich bei Beendigung einer Partnerarbeit oder sogar in der 5min-Pause auf Englisch über alles mögliche.

    Insgesamt arbeiten sie gut zusammen, auch in gemischten Gruppen oder Partnereinheiten - meines Wissens gibt es auch keine Beschwerden oder Aneinandergeraten in anderen Kursen. Es lässt sich erstmal sehr angenehm an. Wir werden sehen, wie es sich entwickelt.

    Seltsam, Michael, dass das bei euch so urund läuft

    Ich verstehe immer nicht so recht, warum Kollegen das stört. Jetzt hat sie noch eine Chance und gut ist. Ob sie die nutzen kann oder nicht, wird man sehen, erstmal freut man sich mit ihr...

    Ich persönlich sehe es nicht als meine Aufgabe an, meine Prognosen so früh wie möglich in die Tat umgesetzt zu sehen. Und ich habe mich auch schon geirrt und ein Schüler mit hammerharten Defiziten hat doch noch das Abi gepackt - egal wie knapp: prima, mich freut das! Im Zweifelsfall ist es meine Aufgabe, jeden Schüler so weit es geht den Weg entlang zu ziehen/schubsen/locken/lenken... und nicht, so früh wie möglich Straßensperren aufzubauen. (Allerdings achte ich bei meinen Wackelkandidaten sehr darauf, dass sie einen tragfähigen Plan B antwickeln, um im schlimmsten Falle nicht ohne alles da zu stehen!).

    Man wird beim Amstsarzt auf jede Fall nachhaken.
    Äußert sich dein Asperger so, dass es in irgendeiner Weise deine Berufsfähigkeit einschränkt oer früher beenden kann (zum Beispiel wenn es in der Schule hohe Belastungsphasen und / oder Konflikte gäbe)? Was einer Verbeamtung immer in Weg steht, ist, wenn der Arzt befürchten muss, dass du nicht bis 67 durchhältst. Dafür hauptsächlich gibts die Untersuchung.

    Das Referendariat zB ist eine Zeit in der auch geistig stabile Menschen oft absolut auf dem Zahnfleisch gehen... die Toleranz für "komisches Verhalten" ist, so zumindest meine Erinnerung, da ziemlich gering. Je äter die Schüler werden, desto geringer st auch ihre Toleranz für "Seltsames". Ihr Gespür dafür ist umso höher. Verheimlichen kann man an einer Schule eher wenig.
    Was kann die Therapie denn bringen, wenn Asperger eigentlich unheilbar ist?

    Zitat

    Und so Leid es mir persönlich für ihn tut: jemand mit so einem massiven Störungsbild gehört auf keinen Fall in die Schule. (zumindest wenn das alles wirklich so zutrifft wie beschrieben)
    Ich hatte oben weiter schon gesagt, dass es für ihn selbst wahrscheinlich höchst gefährlich wäre, sich in einen Beruf zu begeben, in dem man - besonders wenn man als Lehrperson in irgendeiner Weise besonders auffällig ist - schon mal unter massivem psychischem Druck steht.
    Und vielleicht sollte man auch mal auf einen mindestens eben so wichtigen Punkt hinweisen: ich hätte durchaus Verständnis, wenn Eltern auf die Barrikaden gehen, wenn jemand mit dieser Verfassung Lehrer ihrer Kinder wird. Und das hat nichts mit Toleranz gegenüber Menschen mit Behinderung zu tun, sondern damit, dass man als Lehrer die Verantwortung für die körperliche und seelische Gesundheit von 30 Kindern hat. Auch wenn man keine Klassenfahrten und ähnliches anbietet, muss man in der Lage sein in Krisensituationen als einziger Erwachsener besonnen und richtig zu handeln und das erscheint mir hier nicht gesichert.

    Ich sehe nicht, wo sich deine Ansicht wesentlich von meiner unterscheidet... die Warnung vor der Ferndiagnose drückst du in der Klammer aus: Forenbeiträge spiegeln nicht imer unbedingt den Menschen, der auch dahinter steckt.
    Nicht, weil dieser die Unwahrheit schreibt, sondern weil er nur Teilausschnitte von sich preisgibt.
    Ansonsten habe ich die (vornehmlich psychischen) Anforderungen des Berufs genau deswegen so dargestellt, damit man sich ein Bild davon machen kann, was einen erwartet - inclusive der Warnung davor, sich, wenn man nicht durchweg funktionieren kann, den (von einem abhängigen) Schülern und den Kollegen zuzumuten.

    Auch bei der nicht immer vorhandenen Toleranz der Umwelt stimme ich zu. Allerdings fühle ich mich trotzdem nicht berufen, Sätze mit "auf gar keine Fall" zu formulieren. Es mag Schulen geben, zB die mit einem Schwerpunkt Integration, an denen auch auffälligere Eigenheiten - wie gesagt, bei verlässlicher Funktionsfähigkeit - das Arbeiten leichter möglich machen. Und ich möchte auch nicht in das Horn derer tuten, die annehmen, das die Gesellschaft zu grausam ist, für "anders Tickende" und die anders Tickenden deshalb schön im dunklen Kämmerlein bleiben sollten. Jeder, der es durchficht, "anders seiend" irgendwo in der Öffentlichkeit Leistung zu bringen und anerkannt zu werden, trägt ein Riesensnstück dazu bei, dass wir anders Aussehende/Sprechende/Reagierende besser "ertragen" können, i.e. zur Toleranz. Gerade Schule sollte kein Ort sein, wo man diesen Gedanken ausschließt - auch wenn (ja, ich weiß!) die Realität das (noch!) nicht wiederspiegelt. Die Gefahr, dass man Dinge erlebt, die einen zutiefst känken, besteht. Das muss man vorher wissen, wenn man sich dem stellen will.

    Wie gesagt: all das unter der Prämisse, dass man für die Schüler keine tatsächliche Zumutung wird, weil man die Anforderungen nicht erfüllen kann. Eine hohe Stimme hingegen ist keine echte Zumutung. Das müssen sie aushalten können. Wie auch schwule Lehrer, dunkelhäutige, kleinwüchsige und solche im Rollstuhl. Genau wie schwule Schüler, dunkelhäutige, solche im Rollstuhl und solche, die körperlich nicht dem gruselig eintönigen Ideal unserer Zeit entsprechen. Wenn das wirklich nicht geht in unserer Gesellschaft, können wir einpacken.

    Ein Praktikum ist, mangels Zwang zur Ausübung der Tätigkeiten, die den Beruf zu über 50% ausmachen (Korrekturen, Noten geben, Administration, Beratung, Elternarbeit, Fortbildung, Konferenzen, Schulentwicklung, etc), nur ein minimaler Einblick in einen kleinen Ausschnitt der Tätigkeit, der aber nicht annähernd den Beruf wiederspiegelt. Der eigentliche Stress der Lehrer, die voll im Beruf stehen, erwächst eigentlich nie aus "den Schülern an sich". Als belastend empfinden die Kollegen
    - den Arbeitsumfang, vor allem am Berufsanfang
    - die Adminstration
    - die endlosen Korrekturen, die Notenvergabe
    - die unendlich breit gefächerte Beratungsaufgaben
    - die Organisation der endlos breit ausfächernden Zusatzbelastungen
    - der Spagat zwischen tatsächlicher Verantwortung und Engagement und der schlechten Reputation des Berufs

    Die Arbeit mit den Schülern ist der angenehmste Teil, richtig schwer wird der Beruf erst mit der vollen Packung Anforderungen über den Unterricht hinaus, s.o.
    Diese Dinge kann ein Praktikum und selbst das Referendariat nur anteilig spiegeln: wissen alle - alle, die das erste Mal 26 Stunden unterrichten müssen, Klassenleitung und Abitur haben etc.

    Aber: ein Praktikum kann einen ersten Eindruck vermitteln. Ich finde nicht unbedingt, dass es Sinn macht, mit einer Klasse allein gelassen zu bleiben. Oft kann man die Reaktionen der Schüler als Anfänger gar nicht richtig einschätzen. Das feedback einer erfahrenen Lehrkraft kann da Einblicke geben, die man alleine gar nicht überblicken / verorten / reflektieren kann. Wichtig wäre, dass sich die Lehrkraft im Hintergrund hält, nicht eingreift, nicht indirekt steuert. Und dass einige Stunden am Stück gehalten werden, so dass der Praktikant wirklich die Lehrkraft ist, und nicht einer, der da mal Lehrertheater spielt, für eine Stunde. Da sind sie immer alle lieb ;) So ab Stunde 5 verfallen sie in normale Muster. Dann geht der Test erst los.

    Über die hier vorliegende psychische Störung kann man in diesem Forum nicht urteilen. Es gibt solche, die Menschen hoch effizient arbeiten lassen, und solche die komplett kontraproduktiv sind. Und alles dazwischen. Diagnoseversuche in Bezug auf den Beruf halte ich für unangemessen. Wenn der Betroffene medikamentös gut eingestellt ist, muss er wissen, welche Anforderungen der Beruf NEBEN dem pädagogischen noch hat, den "glückliche Kinderaugen"-Mädchentraum vergessen und sich klar machen, dass man
    -dauernd und auf Abruf funktionieren muss
    - immer in der Lage zu respektvollem, umsichtigen, freundlichen und empathischen, aber sehr konsequentem und auch professionell distanziertem Umgang in der Lage sein muss
    - nie, niemals seine persönlichen Umstände an den Schülern (und eigentlich auch nicht an den Kollegen) auslassen darf
    - hoch organisiert, flexibel und konsequent sein muss
    - systematisch, abstrakt und auch pragmatisch und konkret arbeiten können muss
    - antizipieren, kreieren und reflektieren können muss
    - Konflikte aushalten und managen können muss
    - ein saudickes Fell, eine gute Stabilität und einen langen Atem haben muss

    Das mal so als Wichtigstes. Ob und inwiefern das mit der persönlichen Symptomlage zusammen geht, würde ich mit den behandelnden Ärzten besprechen, im Praktikum vorfühlen, und mir - den Traum mal beiseite schiebend und die ganz pragmatische Frage nach dem Realismus von 35 Jahren im Beruf (wie oben beschrieben) stellend - verflucht genau und mit großer Distanz zur gefühlten Bauchlage überlegen.

    Also, ich betreue ja lange genug Referendare, um diesen Effekt schon ein paar Mal gesehen zu haben...
    Es ist so, dass es in dieser Phase recht wenig Sinn macht eine Gesamtreflexion zu Sinn und Unsinn des Referendariats und über die gefühlte Spanne zwischen "für den Beruf geboren" und "völlig überfordert und inkompetent" nachzudenken.

    Du befindest dich in dem unguten Spannungsverhältnis zwischen nicht-praxisorientierter Ausbildungsanforderung (völlig überzogen vorbereitete "Hochzeitstortenstunden") und mangelnder Routine und Erfahrung, so ziemlich die ätzendste Kombination überhaupt. Wird von erfahrenen Mentoren seit Jahren bemängelt und es ändert sich nix. Eher hat man's verschlimmbessert.

    Was du tu kannst, ist dir erstmal klar machen, dass dein "gefühltes Scheitern" möglicherweise aus diesem systemischen Fehler erwächst und nicht unbedingt aus dir. Ob oder ob das nicht so ist, wird die Zeit zeigen. Tatsächlich gibt es Menschen, die dem Ganzen wirklich nicht gewachsen sind, das ahnt man, wenn jemand nach einem Jahr eigenem Unterricht immer noch 10 Stunden für ein Arbeitsblatt braucht oder Fragen der Schüler nicht beantworten kann. Das sollte aber jetzt nicht dein Problem sein, sondern du solltest jetzt erstmal mit den folgenden Gedanken rangehen:

    1. Der Beruf ist machbar. Also kann ich ihn auch machen.

    2. Menschen, die 26 Stunden unterrichten, können nicht jede Stunde 10 Stunden vorbereiten. Trotzdem funktionieren diese Stunden. Also setze ich mir ein Zeitlimit beim Vorbereiten. Nämlich max. 1 Stunde pro normaler Unterrichtsstunde (UBs sind was anderes). Ich gehe um (gesunde Uhrzeit x) ins Bett. Wenn ich dann nicht fertig bin, ist es halt so. Dann übe ich "Schwellendidaktik", das ist im richtigen Leben auch sehr wichtig, das zu können. Gerade am Berufsanfang mit den ersten 26 Stunden. Da wirst du dir sehr dankbar sein, wenn du das schon kannst. Heißt: ich habe nur einen Text und eine grobe Idee/ungefähren Plan, und damit gehe ich in die Klasse. Das klappt oft besser, als die überfrachteten Stunden mit Sekundenplanung, die einen nervös machen, weil die Schüler eben nicht nach deinem Sekundentakt tanzen und nach einer Weile alles aus'm Ruder läuft.

    3. Ich nutze vorhandenes Material, wo immer möglich und erfinde NICHT das Rad andauernd neu. (Die neu erfundenen Räder von Referendaren sind übrigens nicht immer die allerbesten Varianten, Stoff rüberzubringen. Meist benutzen sie sie im richtigen Leben nie wieder!). Lehrbücher sind durchaus von erfahrenene Menschen gemacht worden und inzwischen oft recht gut, sie geben einen durchaus sinnvollen Rahmen. Sog. Buchstunden sind NICHT die schlechstesten Stunden! Die Schüler achten weniger auf das Material als auf den Menschen!!! Ist der ausgechlafen, fit, freundlich und konzentriert, wiegt das ein hypergestyltes Arbeitsblatt UM LÄNGEN auf! (sei ehrlich: welche Lehrer sind dir als "gut" in Erinnerung geblieben - die mit den Arbeitsblättern oder die mit dem Charakter / der Ausstrahlung? ;) )

    4. Ich schnorre. Laut Dienstordnung ist jeder Lehrer zur Mitarbeit in der Referendarenausbildung verpflichtet. Ich gehe ständig zu jedem hin und frage "wie machst du das eigentlich? Welches Material benutzt du für X? Kannst du mir das mal leihen?" und ich lasse mich nicht abwimmeln. In den Fachkonferenzen melde ich mich und bitte um Auskunft zu allen meinen offenen Fragen (die ich natürlich vorher aufgeschrieben habe). Ich lese die alten Protokolle, da steht auch viel Hilfreiches drin.

    5. Ich mache Fehler und ich drehe deswegen nicht gleich durch. Ein Mensch in der Ausbildung macht halt Fehler. Das verursacht mir keine schlaflose Minute. Aber ich reflektiere meine Fehler und befrage die alten Hasen: "Mir ist das und das passiert - wie kann ich das vermeiden?" Die Schüler kann man ggf. auch befragen: "Was hat euch/Sie an dem Tag daran gehindert, die Aufgabe X zu erfüllen? Woran hat's gelegen?" - die können einem das oft punktgenau sagen.

    6. Ich gebe mir Zeit. Im Moment reicht, dass die Unterrichtsstunden einigermaßen zielführend ablaufen und ein Lernergebnis haben. Sie müssen nicht "toll" , "unvergesslich" oder "examenstauglich" sein.
    Nächsten Monat möchte ich 2 Stunden halten, die mich wirklich befriedigen. Übernächsten dann 4. Und dann... (in deinem Tempo kannst du auch andere - realistische! - Zahlen einsetzen).

    7. Ich fange immer mit dem Lernergebnis an. Ich versuche nicht, "gleich die ganze Stunde zu sehen", mit allen Methoden und Materialien und so. Dann sehe ich nicht mehr, worum es eigentlich geht. Ich plane vom Lernziel zurück. Das geht am schnellsten und macht am meisten Sinn und gibt eine Struktur, die auch gleich in die nächste Stunde mündet.
    Also: Was müssen die Schüler als nächstes kapieren? X. Welchen Teil von X können sie in einer Stunde erreichen? Y. Was braucht man um Y zu üben? Einen kurzen Text mit Z drin (im Buch gucken, wenn es geht, die Aufgaben von dort übernehmen und ggf etwas aufpeppen). Mit welcher einfachen (!) Methode geht das am besten? Keinen Schnickschanck, sondern das nehmen, was auf Anhieb sinnvoll erscheint - auch wenns drei Mal hintereinander dasselbe ist. Wie lange dauert das? Zeitplanung machen. Fertig. Wenn du das kannst, kannst du anfangen, den Aufpepopfaktor zu erhöhen. Aber erst dann!!

    8. Ich glaube an mich! Rückschläge kompensiere ich durch Sport und Schokolade, Pasta und Kino - nicht durch Depressionen! Falle ich hin, steh ich wieder auf.


    Alles Gute!! :)

    Oh, wenn es normal und selbstverständlich ist, dass man sich von jedem unterbewussten Impuls im Berufsleben auch unreflektiert zu Handlungen treiben lässt, dann muss ich den Kevin, der bei uns vor einiger Zeit ein 1,3er Abi gemacht hat, nochmal anrufen und sagen, er soll seine 14 Punkte in Englisch wieder zurückgeben. Die seien Kopf- und nicht bauchgesteuert gewesen. Und ab heute gebe ich dem unbewussten Impuls bei der xten Wiederholung der reported speech meinen Kopf auf den Tisch zu legen und einzuschlafen, einfach nach... :D Juhu!

    Was für ne Hysterie?
    Hysterie geht so: AAAHHHHHRHHHHGHG! Kreiiiiiisch!! Uhaaaaaa! usw.

    Es ist sinnlos, hier zu spekulieren, da hat Bolzbold Recht - jedes Bundesland hat seine eigenen Regeln. In Hessen heißt es zum Beispiel in der Dienstordnung

    Zitat

    (2) Zu den Aufgaben der Lehrkräfte gehört auch die Mitwirkung bei Veranstaltungen der Klasse oder Lerngruppe, insbesondere die Vorbereitung und Durchführung von Wandertagen, Wander- und Studienfahrten, Betriebsbesichtigungen, Exkursionen und Betriebspraktika.

    , somit sind Klassenfahrten Dienstpflicht.
    Trotzdem sollte kein Schulleiter, der halbwegs Ahnung von der Führung seines pädagogischen Betriebes hat, einen Kollegen dazu verdonnern mit einer Klasse, die er nicht kennt, gegen seinen Willen auf Klassenfahrt zu fahren. Da hat keiner was davon, die Schüler meist ganz besonders nicht. Zum "Müssen" sagt nur die Hamburger Dienstordnung was, da musst du nachgucken. Überhaupt sollte man diese und das Personalvertretungsgesetz unbedingt sehr gut kennen... im eigenen Interesse.

    Was habe ich mir denn unter dem Bundesland "Badenwürttemberg Bayern" (Profil) vorzustellen?

    Und vielleicht stellst du dein Anliegen etwas nachvollziehbarer dar - meist fängt man mal mit "Anregungen für ein Thema für eine Zulassungsarbeit" an und erklärt auch gleich, welche eigenen Anstrengungen und Überlegungen man schon angestellt hat - sonst kommt man schnell als nur-Schnorrer rüber.

    Zitat

    Original von Luke123
    Was ist denn, wenn in ein paar Jahren der Bedarf an Lehrern gedeckt ist und die Schülerzahlen zurück gehen? Da die Verbeamtung in Hessen die Regel ist, wird man als Angestellter immer die schlechteste Position haben.

    Das ist genau der Grund, warum man das jetzt so handhabt. Könnte nämlich teuer und damit peinlich für ds Land Hessen werden, wenn man dann zuviele Lebenszeitverbeamtete hat...
    Und dass man (Schüler, Eltern, Lehrer) in Hessen am laufenden Meter ver***t wird wie kaum sonstwo, ist bekannt - von Uplus angefangen über die Versprechen an die Quereinsteiger, G8 und die Umsetzung, Streichkonzerte, vor allem bei Dingen, die vor den Wahlen fest versprochen wurden, Zentralisierung und Entdemokratisierung auf allen Mitbestimmungsebenen ... die Liste ist endlos. "Archipel Schulag" heißt Hessen inzwischen bei den Gewerkschaften, den überregionalen Personalräten, dem Landeselterbeirat und anderen, die sich um die Qualität der hessischen Bildung zu bemühen versuchen...

    Ich wunder mich immer, wenn das Naheliegendste unerwähnt bleibt:
    Wie wäre es, wenn man die Schüler einfach fragt, ob sie ein, zwei Kennenlernspiele machen wollen oder nicht? Die sind doch nu wirklich alt genug um sich zu äußern. Ich bin seit Jahren dauernd Tutorin in der Oberstufe und erlebe das immer so, dass die Schüler einem da klare und recht eindeutige Ansagen machen. Es fällt pro Kurs übrigens mal so und mal so aus.
    Für den Fall "so" habe ich ein paar Kennenlernspielchen, die auch gleich auf Englisch sind und keinen Peinlichkeitsfaktor haben: bisher lief das zur allseitigen Zufriedenheit/Amusement. Und ich hör gleich mal so, wie man denn Englisch spricht, hat ja auch was.

    Ansonsten finde ich den Vorfurf des pädagogischen Unvermögens - basierend auf der doch vergleichweise weniger relevanten Frage des Kennelernspiels (ja/nein) - doch deutlich überzogen und weise auf die theoretisch bestehende Möglichkeit hin, sich in einer community, in die man als Neuling aufgenommen wurde, doch etwas verbindlicher einzubringen. Sie besteht... und wird gewürdigt. :)

    Bekannte mit einem nicht so ganz wirklich einfachen ;) 14jährgen Geschwisterpaar machen gerne mit denen hier http://www.fennek-reisen.de/reisen/index.php?ka=4&rz=97 Urlaub, die haben da auch so eine Jugendabteilung für die, denen die Eltern schon zu uncool sind, deren Eltern es aer noch gar nicht cool finden, die alleine wegzulassen.

    Und die Profis per se sind natürlich die vom DJH, da haben wir schon als Kinder/Jugendliche Urlaube gemacht, bei denen wir unseren Eltern und die uns nicht auf den Zeiger gingen :) ... wobei wir eh eine voneinander recht ungenervte Familie waren. http://www.jugendherberge.de/de/familienurlaub/

    In Hessen ist die ungefähre Gewichtung der Anforderungsbereiche, die damit verbundenen (in Klausuren verpflichtend zu benutzenden ) Operatoren und die Fehlergewichtung erlassmäßig vorgeschrieben, ebenso das Verhältnis in dem Fehlerquotient, Inhalt und sprachliche Gesamtleistung zu stehen haben.
    Für Hamburg gibt es solche Erlasse bestimmt auch - die würde ich für diese Prüfung unbedingt drauf haben. Sie sind in der Schule erstmal das Handwerkszeug, neben den Konferenzbeschlüssen ...

    So isses, plus dass den Schülern die Punkteverteilung vorher angegeben werden sollte (also welche Aufgabe zählt wie viel), plus Tipps zur Weiterarbeit notieren als Kommentar zur Note.

    Dass das ungefähr der 6-10fache Aufwand der Korrektur von vor 20, 30 Jahren ist, ist jedem Kollegen klar (Stichwort: Nachtschichten), interessiert aber im Kumi keinen... :D aber solche Kommentare sind bei Pädagogikprüfungen immer eher unbeliebt. Die Meckerquote bei Schülern hat das Ganze Procedere übrigens nur unwesentlich verringert, die sehen die Arbeit, die drinsteckt, nämlich oft nicht, die sehen meist nur die Note.
    Okay, in der Oberstufe ist das dann anders, da schätzen sie (viele, einige, whatever) es dann sehr.

    Für den rechtlichen Rahmen musst du in die Teilzeitverodnungen deines Landes gucken und bei deinem Bezirks- oder Gesamtpersonalrat nachfragen, ob es in deinem Schulamt eine Teilzeitvereinbarung gibt, die das genauer regelt. Dann bekommst du verlässliche Aussagen. Hier kann nur spekuliert werden.

    zB

    http://www.hensche.de/Rechtsanwalt_A…etze_TzBfG.html

    http://www.ffb-seminare.de/infos-fuer-bet…t/teilzeit.html

    http://www.gew.telebus.de/inhalt/teilzeit.htm

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