Beiträge von Meike.

    Adressen und Ansprechpartner für übergewichtige Kinder

    Angebote in Baden-Württemberg
    Basis 24 - Formel 9 - Plus 24
    Interdisziplinäre Programme zur ambulanten Adipositastherapie bei Kindern und Jugendlichen von 10 -18 Jahren.

    Basis 24: richtet sich an 10 - 14 Jährige, läuft über 24 Wochen, 1x wöchentliches Treffen zum Indoor-Cycling, 1x im Monat Verhaltenstherapie, 1x im Monat Ernährungsberatung, 1 Kochtag "Fettarmes Kochen"

    Formel 9: richtet sich an 13 - über 18 Jährige, läuft über 9 Wochen, 1x wöchentliches Treffen zum Indoor-Cycling, 1 Stunde Verhaltenstherapie, 1 Stunde Einzelernährungsberatung, 1 Tag Kochkurs

    Plus 24: Nachfolgeprogramm, läuft über 24 Wochen, wöchentliches Bewegungstraining, monatliche Ernährungsberatung

    Kontakt:

    Universitätsklinik Heidelberg
    Abt. Innere Medizin
    Im Neuenheimer Feld 120
    69120 Heidelberg


    Big Girls and Boys, Big Kids
    Angebot des Kreisgesundheitsamtes Ludwigsburg, das sich an die Zielgruppen übergewichtige Mädchen, Jungen sowie jüngere Kinder richtet.

    Big Girls: richtet sich an 12 - 14 jährige Mädchen, läuft über 10 Monate, alle 4 Wochen ein Nachmittag Ernährungsunterricht, 2x pro Woche Bewegungstraining, alle 2 Wochen Gruppengespräche im Rahmen der psychosozialen Betreuung, Elternabende

    Big Boys: richtet sich an 12 - 14 jährige Jungen, läuft über 10 Monate, alle 4 Wochen ein Nachmittag Ernährungsunterricht, 2x pro Woche Bewegungstraining, alle 2 Wochen Guppengespräche im Rahmen der psychosozialen Betreuung, Elternabende

    Big Kids: richtet sich an 6 - 8 jährige Kinder, läuft über 9 Monate, wöchentliche bis zweiwöchentliche Kindergruppe, 4 Kochtermine, 1x pro Woche eine Stunde Sport

    Kontakt:

    Kreisgesundheitsamt Ludwigsburg
    Hindenburgstr. 20/1
    71638 Ludwigsburg
    http://www.landkreis-ludwigsburg.de


    KIG Adipositas Kompetenz-Zentrum
    Die Europäische Union fördert ein länderübergreifendes Projekt der Bodenseeländer Deutschland, Österreich und Schweiz, das unter Federführung des Landkreises Ravensburg praktikable Lösungsansätze für die Prävention und Therapie von Übergewicht bei Kindern und Jugendlichen (6 - 18 Jahre) entwickeln soll.
    Projektlaufzeit 2004 - 2008.
    Neben dem Landratsamt Ravensburg sind auf deutscher Seite das Landratsamt Lindau, die Abteilung für Kinder- und Jugendmedizin der Oberschwabenklinik in Ravensburg sowie die Kinderkliniken der Fachkliniken Wangen an dem Projekt beteiligt.

    Folgende Angebote werden aufgebaut:

    (Über-)Regionale Gesundheitsförderungs- und Präventionsprojekte
    Begleitende wissenschaftliche Evaluation (Ergebnisse 2008)
    Internetinformation mit aktuellen Veranstaltungen und Angeboten
    Weiterbildungsangebote für Fachpersonal der Gesundheitsförderung und Adipositas-Prävention im Kindes- und Jugendalter (KIG-Weiterbildungszentrum)
    Kontakt:

    Landratsamt Ravensburg
    Projektleiterin Dr. Barbara Unger
    Franz-Stapf-Straße 8
    88212 Ravensburg
    http://www.kig-adipositas.net


    FITOC
    FITOC steht für "Freiburger Intervention Trial for obese children" und ist ein ambulantes Therapieprogramm für Kinder und Jugendliche.

    FITOC Mini:
    4 - 7 Jahre

    FITOC:
    8 - 11 Jahre

    FITOC Maxi:
    12 - 16 Jahre

    Das Programm besteht aus einem 8 monatigen Intensivprogramm und mindestens 4 Monaten Nachbehandlung. Es bestehen mehrere örtliche Multiplikatorengruppen. Das Programm wird ausgewertet durch eine wissenschaftliche Begleitstudie.

    Kontakt:

    Medizinische Universitätsklinik
    Abt. Rehabilitative und Präventive Sportmedizin
    Hugstetter Str. 55
    79106 freiburg
    http://www.fitoc.de


    PowerKids
    PowerKids ist ein 12-wöchiges Trainingsprogramm der AOK für Kinder im Alter von 8 - 12 Jahren. Das Angebot gibt es in ganz Deutschland, auch mit speziellen Begleitangeboten im Ernährungs- und Bewegungsbereich.

    Kontakt:

    AOK Baden-Württemberg
    Heilbronner Str. 184
    70191 Stuttgart
    http://www.powerkids.de


    Ulmer Therapieprogramm
    Ambulantes Programm für Kinder und Jugendliche sowie deren Familien. Nach der 6 monatigen Intensivphase folgen eine 3 monatige Etablierungsphase und Nachkontrollen.

    Kontakt:

    Universitätsklinik und Poliklinik für Kinder- und Jugendmedizin
    Prittwitzstr. 43
    89075 Ulm


    PommeFRIZ
    1 jähriges Gruppenangebot für Kinder ab 8 Jahre, das zusätzliche Elternschulungen anbietet und auf den vier Bereichen Ernährung, Psychosoziales, Bewegung und Pädagogik aufbaut. Für Jugendliche ab 12 Jahren steht das Programm RAP zur Verfügung, das getrennt nach Geschlechtern durchgeführt wird. Kinder unter 8 Jahren werden mittels individualisierter Familienberatungen betreut.

    Kontakt:

    Praxis für Ernährungsberatung und -therapie
    Sonja Mannhardt
    Eisenbahnstr. 49
    79418 Schliengen


    Moby Dick
    1-jähriges interdisziplinäres Gesundheitsprogramm für übergewichtige Kinder und Jugendliche. Inhalte sind neben Ernährung und Bewegung psychosoziale Themen, Elternfortbildung und ein erlebnisorientiertes Ferienprogramm. In Baden-Württemberg gibt es bislang zwei Ortsgruppen in Mannheim und Nenzingen.

    Kontakt:

    Moby Dick Präventionszentrum
    Lilienstr. 36
    20095 Hamburg
    http://www.mobydicknetzwerk.de


    Stationäre Programme in Baden-Württemberg
    Klinik Prinzregent Luitpold
    Oberschwenden 70
    88175 Scheidegg

    Ziel der Klinik Prinzregent Liutpold ist eine dauerhafte Gewichtsreduktion, die mit Hilfe einer fettreduzierten Reduktionsdiät erreicht wird. Die Kinder nehmen während ihres Aufenthaltes an Verhaltenstraining teil, haben Kurse zum Thema gesunde Ernährung und machen regelmäßiges Bewegungstraining.


    Fachkliniken Wangen - Rehabilitationskinderklinik
    Am Vogelherd 14
    88239 Wangen im Allgäu

    In der Rehabilitationskinderklinik werden Kleinkinder, Kinder und Jugendliche zur stationären Rehabilitation für 4 bis 10 Wochen aufgenommen. Bei Kleinkindern nimmt als Begleitperson ein Elternteil teil. Basis des Konzeptes ist es, neben der Veränderung in der Ernährung und in der Bewegung auch die psychosozialen Probleme zu beachten.


    Klinik Schönsicht
    Oberkälberstein 1-11
    83471 Berchtesgaden


    4 bis 8-wöchige stationäre Aufenthalte, in begründeten Einzelfällen auch Behandlungszeiten bis zu 12 Wochen. Adipositas und Komorbiditäten werden durch optimierte Mischkost, Bewegungsprogramm, Verhaltenstherapie und theoretische sowie praktische Schulung behandelt.


    Links weiterer Adressen
    http://www.vdoe.de
    Im "Selbständigen-Pool" kann nach Adressen von Ernährungsberater/innen nach PLZ sowie Tätigkeitsbereich gesucht werden.


    http://www.dge.de
    Adressen der DGE-Ernährungsberater/innen, Suche nach PLZ möglich


    http://www.quetheb.de
    Adressen von Ernährungsberater/innen


    http://www.adipositas-gesellschaft.de
    Adressen von Therapieeinrichtungen, stationär und ambulant


    http://www.a-g-a.de
    Adressen von Therapieeinrichtungen, stationär und ambulant


    http://www.adipositas-schulung.de

    Homepage der KgAS (Konsensusgruppe Adipositasschulung für Kinder und Jugendliche

    Die Erklärung ist einfach: Paul ist nur'n ganz nomaler verfressener Krake und hat irgendwas getippt/gefressen. Die Spieler jedoch erfuhren vor dem Spiel vom Orakel und der Rest ist Psychologie ... wem Paul voraussagt, dass er der neue Loser ist, der trippelt ängstlich auf dem Platz umher und hat kein Selbstbewusstsein... :D man kennt ja diese self-fulfilling prophesies.
    Dass die FIFA allerdings einen Kraken den WM - Sieger bestimmen lässt ...dem das wahrscheinlich schnuzegal ist, Hauptsache, er bekommt Leckerli... ?(

    Bin gerade etwas erstaunt: bekommt ihr denn Arzttermine, wann ihr Lust und Zeit habt? Also ich nicht - wenn ich was mit Blutabnahme und Labor habe, oder als mir die Weisheitszähne "rausgenmeißelt" wurden, musste ich immer morgens antreten. Ist halt so. Und Gesundheit geht halt nunmal vor alles.

    Bei uns gibt es zentrale Nachschreibtermine an drei Tagen, die sind für diese Zwecke blockiert. Schüler und Lehrer wissen Anfang des Jahres, dass dann nachgeschrieben wird und können sich - lernend oder zB Klausuren koordiniert entwerfend - drauf einrichten. Passiert alles sehr unaufgeregt.

    Ich finde es etwas lebensfremd, zu erwarten das die Mediziner sich auf die Klausurenpläne aller umliegenden Schulen einstellen sollen. Oder eine Nachmittagssprechstunde nur für Schüler einlegen, drei Mal die Woche oder so. Zumal der Großteil der Schüler eh auch nachmittags Unterricht hat.

    Besser ist es, sich einen großen Nachschreibklausrenpool zu allen Themen anzulegen, aus dem man dann nur eine rausfischen muss. Den haben wir für Englisch - und es werden immer mal welche hineigelegt und wieder rausgenommen, so dass es auch keine verlässlichen "Schülerachive" ;) geben kann - ist weniger Aufwand und sorgt für unaufgeregten Umgang mit Schülern die halt, wie alle Menschen, ab und zu mal zum Arzt müssen.

    Und die "ich geh IMMER zum Arzt, wenn Klausur ist"-Pappenheimer kennt man ja schnell. Da führt dann die Schulleitung passende Gespräche. :)

    Wobei Routineuntersuchungen bei Nicht-Kranksein natürlich nicht ausgerechnet auf eine Klausur gelegt werden müssen, da kann man dann ja doch mal in den Kalender gucken und dem Arzt sagen, dass es da nicht geht. Tue ich als Lehrer ja wohl auch.

    Es gab doch mal so Kautabletten in der Apotheke, mit denen man den eigenen Zahnbelag sichtbar machen konnte (blau!!) ... wie hießen die denn noch :D Ekelige Sache, aber es hat bei einigen Kindern den gewünschten Effekt gehabt: 8o8o8o *schrubbschrubb*

    Als Korrekturfach bezeichnet man die Fächer, bei denen die Korrekturen besonders aufwändig sind: zumeist die Sprachen.

    Und 2 Fächer muss man nicht nur für Sek 2 haben, sondern im Gymnasium generell.

    Zitat

    Original von Nebelparder. Ich glaube aber auch, dass die Bundesregierung als solche es dem einzelnen Lehrer sehr schwer macht, seinen Beruf noch zu "genießen" und wirklich gut zu machen. Zu wenig Zeit zwischen den Stunden, zu wenig Freizeitausgleich, zu viele Schüler, teilweise sehr schlechte Arbeitsbedingungen rein räumlich betrachtet usw.

    So isses.
    Ich muss allerdings sagen, dass ich zum "Kerngeschäft" - i.e. in die Kursräume hinein, zu meinen Schülern, immer noch sehr gerne gehe - und morgens gerne zur Arbeit zu gehen, ist durchaus ein Privileg, dessen bin ich mir bewusst.
    Mein Gesichtsausdruck verändert sich aber durchaus zum Grimm, wenn ich bis in die Nacht hinein am Schreibtisch über endlosem administrativen Kram brüte, Dokumentationen für die Tonne mache, Dinge, die allen Beteiligten als common sense gelten, schriftlich begründe etc etc. Und natürlich bei den Korrekturorgien.

    Aber, wie gesagt: das, worauf es ankommt - nämlich der direkte Kontakt zu den Schülern, ist es wert. Bzw kann es wert sein - wenn man sich von dem anderen nicht aufreiben lässt und es zu beherrschen lernt. Es gibt genug Kollegen, die davon beherrscht werden. .

    Zitat

    Original von Nebelparder
    So lang also kein Moderator der Meinung ist, dass diese Signatur, obwohl es sie schon viele Jahre gibt und auf dutzenden Zitateseiten vertreten ist, dass sie inakzeptabel und/oder beleidigend ist und somit gegen etwaige Forenregeln verstößt, habe ich einfach einen großzügigeren Humor als du.

    Als Moderatorin empfehle ich an dieser Stelle mal sanft, sich zu überlegen, ob man, als Neuankömmling in einer community, von der man Rat und Informationen erwartet, eben diese community mit einer offensichtlich schlecht ankommenden Signatur vor den Kopf stoßen muss... oder ob man sie aus Rücksicht freiwillig entfernt. :)


    Zitat

    Im Moment habe ich den Eindruck, das einige hier den Beruf ganz schön negativ sehen und mir gerade zu leidenschaftlich eintrichtern wollen, wie anstrengend das alles ist. Aber gerade an diese User: Warum habt ihr euch diesen Beruf dann ausgesucht? Wo ist der positive Teil des Ganzen, neben dem anscheinend unmenschlichen Stress, den unbezahlten Überstunden usw?


    Der Arbeitsumfang und die Komplexität des Lehrerberufs wird von nahezu 100% aller Außenstehenden massiv unterschätzt (manchmal sogar dann noch, wenn besagte Außenstehende mit einem Lehrer verheiratet sind und es einfach nicht fassen können, dass der Ehepartner nicht "nachmittags" (und auch nicht abends, wochenends, ferienanfangs) frei hat).
    Auch im Seiteneinsteigerforum haben wir so gefühlte 6000 threads dazu. Oft von Menschen, die meinten "ich will Lehrer werden, damit ich nicht mehr so viel arbeiten muss wie in meinem jetztigen Job".
    Den Zahn müssen wir dann halt leider ziehen.

    Lehrer ist ein Beruf, den man sehr mögen MUSS, um ihn auszuhalten. :)

    Ausgesucht haben sich die Menschen den Beruf wohl aus den unterschiedlichsten Gründen - wie das in allen Berufen der Fall ist. VOR dem Studium ist die Arbeitsbelastung nämlich nicht bekannt, während des Studiums auch eher nicht. Das fällt erst im Referendariat auf.

    Deshalb gibt es hinterher welche, die gut - und welche, die nicht gut damit klarkommen.

    Zitat

    Original von Elternschreck
    lehraemtler


    Da sprichst Du ein gewichtiges und weit verbreitetes Grundproblem an, das natürlich argumentativ in Lehrerkreisen gerne unter dem Teppich gekehrt wird.

    Ich denke, dieses Thema wäre für einen speziellen Thread sehr fruchtbringend.8)

    Meinst du sowas

    Zitat

    Ihr kommuniziert mit dem künftigen Bildungsminister !

    ? :D:D
    :rotfl:

    Eugenia, sehr ich im Prinzip genauso: die Welt retten können und müssen wir nicht. Aber die Verantwortung für die Schüler geht natürlich über das Lehrbuch zum Fach hinaus. Wenn ich - wie ich ja auch schon selbst sagte - bei solchen Extremfällen am Essverhalten nichts ausrichten kann (vorausgesetzt ich hab mich mindestens mal um Gespräche bemüht), muss ich den Schüler aber dennoch so wie er ist integrieren... und Aufklärung (nicht nur) über gesundes Essen und Bewegung (natürlich nicht als Therapie bei Extremfällen, aber als Vorbeugung und Alternative) ist ganz normale Arbeit an Schulen. In welchem Fach auch immer.

    Ich lache inzwischen herzlich über diese Argumente... wie entscheidet denn ein Erwachsener selber - ganz ohne Biologiestudium - was er isst und ob er ein bisschen Sport macht? Liebe Leute, das sind doch keine nennenswerten Erkenntnisse der Wissenschaft, wenn man mit den Schülern einen Quarkdipp anrührt, Gemüse in Streifen schneidet, fröhlich daran herumschnurpst und sagt "das kann man statt Chips auch vorm Fernseher essen" oder wenn man ihnen versteckten Zucker in Lebensmittel aufzeigt, die keine Süßigkeiten sind (Ketchup etc), eine Kalorientabelle liest und noch ein paar Dinge dergleichen tut. Das ist doch inzwischen common sense.

    Gut, man darf natürlich der Meinung sein, dass Deutschland keine Demokratie ist und man deswegen nicht wählen kann ... aber das ändert nix dran, dass jeder Mensch jeden Tag wichtige Entscheidungen treffen muss, ohne die entsprechende Fachwissenschaft studiert zu haben - und das auch können sollte. Ihr verlangt ja wohl auch nicht, dass jedes Elternteil vor der Erziehung der Kinder erstmal Ernährungsphysiologie und Psychologie, Medizin und Lernpsychologie und Pädagogik studieren muss (dann gehen uns die Kunden aus, ihr Lieben!! :D ) und dann erst erziehen darf. Das ist ja die Essenz euerer Logik "man darf nur tun, was man studiert hat".

    *koppschüttel, koppschüttel*

    Habt ihr eigentlich Forenposten studiert? Nein? Schade eigentlich ... :D

    Zitat

    Original von Elternschreck
    meike


    Das sollst Du ja auch nicht ! Aber kannst Du wirklich die Qualität der Unterrichtsmaterialien der Fachgebiete, die Du nicht (!) studiert hast, wirklich adäquat beurteilen ?

    Aber mal abgesehen davon, es fällt doch der richtige (!) Fachunterricht aus, wenn Du einen Vortrag über Ernährung hältst. Ist das wirklich im Sinne des Erfinders ? 8)

    Ich wunder mich immer mehr. Wie wählst du denn zB eine Partei, wenn du nicht Politik studiert hast? Mannmannmann, ich hab nen akademischen Abschluss, ich kann Texte lesen und Nachforschungen anstellen und selber denken - folglich kann ich sowas natürlich auch professionell beurteilen.

    Und Vorträge halte ich nicht. Ich mache Projekte. Erwiesenerweise nachhaltiger. Dabei lernt man zig Dinge, die - neben den Inhalten - ohnehin lehrplankonform sind. Vom Textverständnis über Texterschließung über gestalterische Umsetzung, Methodenkompetenz etc... da ist keine Minute verschwendet. Bist du dir sicher dass du du noch nichts vom Sinn von Projektarbeit gehört hast?

    *koppschüttel*

    Zitat

    Original von Elternschreck
    meike


    Und die übernimmst Du natürlich auch unkritisch ?!

    Diese Unterrichtsmaterialien sind in Fachexpertenkreisen höchst umstritten.

    Nein, ich übernehme gar nichts unkritisch. Auch nicht die Unterrichtsmaterialien diverser Anbieter zu meinen studierten Fächern. Wo auch viel Schrott drinsteht. Das gehört auch zum Jobprofil, wenn nicht sogar zum Profil eines jeden mündigen Bürgers / Erwachsenen, Dinge nicht unkritisch zu übernehmen.
    Schwaches Argument, von daher.

    Du traust dir nicht zu, als Klassenlehrer ZB. ein Projekt zu gesunder Ernährung und Bewegung zu machen - für das es bereits vorbereitete Unterrichtsmaterialien gibt? Also, ich schon...
    Macht übrigens auch den nicht-adipösen Spaß ...

    Was Melosine vermutlich meint, ist, dass das "Dicksein" Auswirkungen für das Kind hat, die sehr wohl unserer pädagogischen Verantwortung unterliegen. Das Dicksein an sich natürlich nicht, da ist in der Familie etwas schief gelaufen. Aber die sehr wahrscheinlichen Hänseleien in der Schule, das nicht-Integriertsein in Klassenaktivitäten, das mangelnde Gesundheitsbewusstsein - das sind alles Dinge, wo wir eine pädagogische und bei letzterem auch eine fachliche (Aufklärungs-)Verantwortung haben, die Teil des Jobprofils ist.

    Zitat

    Nein, ist es nicht. Aber irgendwo sind Grenzen. Und diese ist hier erreicht.


    Ob oder ob nicht diese Grenze hier erreicht ist, können wir aus der Ferne wohl nicht beurteilen, aber das muss ja auch nicht sein, der threadstarter kann und wird da ja seine eigenen Maßstäbe anlegen.

    Aber selbst wenn Elterngespräche oder Jugenamtintervention nichts nutzen, ist für den Lehrer die Verantwortung noch nicht zuende: dann gilt es zu sehen, wie das Kind in die Klasse und deren Aktivitäten integriert werden kann, wie man es - vielleicht auch trotz Eltern oder ohne Eltern - zumindest über gesunde Ernährung und deren Wichtigkeit informieren und da Akzente setzen kann, wie man ihm Erfolgserlebnisse verschaffen kann, die seinen sicher schwierigen Stand in der schulischen peer group etwas ausgleichen etc.
    Wir haben nunmal neben der fachlichen auch eine pädagogische Verantwortung und die hat nix mit Helfersyndrom zu tun (vor dem ich auch ausdrücklich warne, nicht nur aus Selbstschutzgründen, sondern weil das oft übergriffiges Verhalten ist!), sondern ist ganz normaler Teil unseres Berufsprofils.

    Ich würde zuerst nochmal mit den Eltern sprechen, ihnen das Problem schildern und sie fragen, wie sie denken/wünschen, dass damit umgegangen wird. Im schlimmsten Falle bekommst du nur heraus, dass es ihnen egal ist, ob ihr Kind irgendetwas mitmachen kann - im besten Falle ergibt sich aus dem Gespräch für die Eltern die Einsicht, dass Übergewicht in dieser Größenordnung mehr ist als nur ein Aussehensfaktor und man kann ins Gespräch über Maßnahmen kommen.
    Und natürlich kannsz du mit ihnen Absprachen darüber treffen, wie man vorgeht, wenn die Klasse Dinge tun will, bei denen er nicht mitmachen kann: kann ja in der Tat nicht sein, dass in einer Klasse kein Kino, kein Waldausflug und kein Sport&Spieletag mehr möglich ist.

    ICh verstehe deine Argumentation nicht ganz: die Bewertung einer Abiturklausur richtet sich doch nicht nach den Punkten, die die Schüler im Unterricht erreichen konnten

    Zitat

    Ihre Vorpunkte beliefen sich in den 2 Schuljahren auf 14 bzw. 15 Punkte. Ihre Prüfungsarbeit bewertete ich mit 13 Punkten, bin bewußt einen Punkt nach unten gegangen...

    , sondern nach den im Erwartungshorizont ausgewiesenen erwarteten Schülerleistungen und Bewertungseinheiten. Folglich kann die Argumentation doch nur sein "die Schülerin hat 90%, 91%, 92%... der im Erwartungshorizont ausgewiesenen Punkte erreicht und deshalb 13 Punkte - oder eben sie hat 58% o.ä. und dehalb 8 Punkte...
    Und auf so einer Basis kann dann zwischen Kokorrektur und Erstkorrektur eigentlich kein Unterschied von 5 Punkten auftreten... auch wenn man bei sprachlicher Leistung und Ausformulieren eines Gedankenganges mal leicht unterschiedlicher Meinung sein kann.

    Das ist immer wieder ein Problem, das im Zweifelsfall auf dem Rücken der Schüler ausgetragen wird. Das finde ich ganz problematisch. Gut ist es, wenn sich eine Fachschaft eng koordiniert und möglichst klare Absprachen (schriftlich für die Schüler festgehalten und als Konferenzbeschluss gefasst) über die Kritierien hat, so dass die Schüler vergleichbar unterrichtet und auch benotet werden. Das kann jede(r) in seiner Schule anregen und immer wieder einfordern. Ist aber ein langer Weg und auch nur dann wirklich umsetzbar, wenn man über den Konferenzbeschluss hinaus auch ständig im Gespräch ist. Noch besser wäre es, wenn Abschlussprüfungen bundesweit standardisiert wären und komplett extern korrigiert würden, so wie bei den TOEFL und Cambridge Examen.

Werbung